Lustwandeln - Griechisch-Römisches Abenteuer in den Hafentabernen

  • Timos konnte seinen Blick einfach nicht von ihren Augen abwenden. Sie schaute ihn auf eine Art und Weise an, bei der jeder Mann sofort schwach geworden wäre. Er hatte es allerdings bereits bis hierhin geschafft und würde auch jetzt nicht in Versuchung kommen. Ihre Berührung erregte ihn und er legte ihr im Gehen wieder einen Arm um die Hüfte - um sie zu stützen natürlich. 'Du bist süß.' Diese drei Worte hatte er heute Nacht irgendwie schon viel zu oft vernommen.
    Als Axilla dann plötzlich das Behelfsgewand verrutschte und besonders schön anzusehende Körperteile freigab, war es nicht mehr zu verhindern...trotz der Palla konnte man nun auch sehr gut sehen, was Timos gerade empfand.

  • Verträumt seufzend legte Axilla ihren Kopf im Gehen auf Timos’ Schulter. Sie streichelte dabei weiter über seine Brust, bis ihr Blick soweit nach unten gewandert war, um seine Körperreaktion zu sehen. Sie musste grinsen. Sowas hatte sie gar nicht geplant! Aber jetzt war die Vorstellung gar nicht so erschreckend, ihm noch ein bisschen näher zu kommen.
    Aber vielleicht wollte er sie ja auch gar nicht? Silanus hatte ja auch mit ihr geschlafen obwohl er sie nicht mochte. Das wollte sie nicht noch mal, nein, ganz bestimmt nicht. Sie wollte doch einfach nur wirklich geliebt werden!
    Alle, die sie liebte, gingen weg oder starben. Vater war sogar weggegangen UND gestorben. Und Mutter war gestorben, Iason war wieder zu seiner Familie gegangen. Alle ihre Freundinnen waren weg. Und sogar Silanus wollte nach Rom weggehen. Nungut, er wollte sie mitnehmen, aber so wie es war, wollte sie nicht mitgehen, also ging er von ihr weg. Alle, die sie liebte, gingen immer weg.
    Also wollte sie klarstellen, ob Timos sie auch mochte. Wenn er sie auch nicht mochte, wollte sie lieber doch nichts mit ihm machen. Sonst ging er hinterher auch wieder weg, und sie war schon wieder alleine.
    Magst du mich?

  • "Axilla, ich mag dich sogar sehr." antwortete Timos aufrichtig. Er hatte sie in den letzten Stunden irgendwie lieb gewonnen. Vorsichtig schob und zog er ihr Gewand wieder zurecht, ohne zu viel Haut zu berühren.
    Hoffentlich würde Axilla seine Worte nicht falsch aufnehmen, irgendwie hatte sie gerade einen sehr...anzüglichen Blick drauf. Hatte sie etwa? Er sah an sich herunter. Na klar, sie hatte seine Erregung vermutlich ebenfalls bemerkt. Jetzt nicht schwach werden, Timos! Beischlaf mitten auf der Straße ist deiner nicht würdig!

  • Er mochte sie! Axilla ließ ein hohes Geräusch hören, das irgendwie nach „Awwww“ klang, und fiel Timos um den Hals. Sie küsste ihn, und behielt dabei diesmal den hüpfenden Grund im Kopf, so dass sie nicht wieder abrutschte. Er schmeckte so süß, er war so süß.
    Nur leider war hier weit und breit kein Bett zu sehen. Wo bei allen Göttern war sie überhaupt? Axilla hatte nicht die geringste Ahnung, aber das war ja auch egal. Sie küsste ihn noch mal und schmiegte sich dabei ganz dicht an ihn. Das sie mitten auf der Straße waren, war ihr noch nicht einmal bewusst.

  • Ihre Reaktion war absehbar gewesen. Dennoch hatte Timos nichts dagegen unternommen, wiederum überfallen zu werden. Ganz im Gegenteil, er konnte nicht mehr anders, als sie an sich zu ziehen und ihre Küsse zu erwidern. Wieso war hier eigentlich nirgendwo ein Bett zu sehen? Sie schmiegte sich eng an ihn und zwischen seinen Lenden begann es vor Erregung zu beben. Sein Geschlecht wurde an ihren Unterleib gedrückt, als sie so beieinander standen und er schnappte nach Luft. Ein Bett! Ein Königreich für ein Bett!
    Gierig schaute er sich ihre Umgebung an. Wo zum Hades waren sie? Er entdeckte das Theatron zu seiner Rechten. Von hier aus war es noch ein gutes Stück bis zu ihm nach Hause. Sie würden ewig brauchen, wenn Axilla so weiter machte und er würde vor Selbstkontrolle eingehen...
    Nein, so geht das nicht weiter! entschied Timos. Er drückte Axilla einen liebevollen Kuss auf den Mund und schenkte ihr dann einen entschuldigenden Blick.
    Sekunden später fand Axilla sich auf Timos' Schulter wieder und wurde in Richtung Diamerisma Bantotakis getragen. So ging das ganze wesentlich schneller. Gut, dass sie so zunächst keiner sah. Ein Typ mit improvisiertem Lendenschurz und einem Weib über der Schulter machte bestimmt einen sehr merkwürdigen Eindruck.


    Edit: Verlinkung

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!