Eine griechische Taberna am Hafen: Zum hungrigen Minotaurus

  • Anthi hatte sich auch schon ordentlich Fleisch in den Mund geschaufelt.


    "Ja, wir sind noch ein reiner Männerhaushalt, da muss man schnell herausfinden, wo man gut essen kann, sonst verlernt man den Spaß am Essen. Aber stimmt es, dass ihr Legionäre jeden Tag Puls essen müsst?"

  • Ich kaute erstmal genüsslich zu Ende, bevor ich mich anschickte, Anthimos zu antworten.


    Ich kann dir zumindest soviel sagen, dass das Essen hier, wie der siebte Himmel ist, im Gegensatz zu dem Fraß im Castellum.
    Sagte ich und versuchte den Gedanken daran zu unterdrücken.


    Daher bin ich doch sehr froh, wenn ich mal zum Dienst hierher eingeteilt bin oder einfach mal Ausgang habe.

  • "Dann ist das Essen im Castellum wohl ebenso schlimm, wie das was meine Brüder und ich ab und an zusammenkochen. Zum Glück gibt es in Alexandria zig Tabernas."


    Er nahm noch einen Schluck von seinem Wein.


    "Wie ist das denn bei euch: Ihr seid mal im Castellum und mal hier? Und wenn ihr im Castellum seid, dann habt ihr keine Abwechslung vom Dienst? Das muss ja wirklich furchtbar langweilig sein."

  • Ich lächelte wissend.
    Tja unsere Abwechslung besteht nun mal aus Alexandria und wenn man im Castellum ist, dann trainiert man, um die Langeweile zu bekämpfen.
    Meinte ich und streckte mich in meinem Stuhl.
    Aber wer weiß, Abwechslung kommt ja bekanntlich schneller und überrasschender als man es sich wünscht. Und wenn sie dann mal da ist, wünscht man sich den Alltag doch schneller zurück als man glaubt.
    Sagte ich grinsend.

  • Ich schritt mit Leonidas durch die Tür und wir suchten uns sogleich einen schönen Platz in einer Ecke.
    Mit einem Wink beudetete ich dem Wirt, zu uns zu kommen.
    Und, habe ich dir zu viel versprochen? Is doch schön gemütlich hier?

  • Euklidos entfernte sich mit einer kleinen Verbeugung und ich wandte mich wieder Leonidas zu.
    Wie ich Soldat wurde, fragst du? Nun, auf jedenfall unsepktakulärer als du es dir wahrscheinlich vorstellst.
    Sagte ich und grinste.
    Wahrscheinlich erwartest du jetzt irgendein schlimmes Ereignis in meinem Leben, dass mich dazu bewog Soldat zu werden und mich später dafür zu rächen, oder?
    Fragte ich und lachte.

  • Mhm.......ein interessanter Gedanke, meinte ich etwas gedankenverloren, darüber habe ich mir sogar noch keine Gedanken gemacht, aber wahrscheinlich spielte es doch eine Rolle, wenn auch nur eine kleine. Ich denke der Hauptgrund dafür war, dass ich in meiner Heimat Germanien keine Zukunftspläne schmieden konnte und ich deswegen auf Reisen ging. Als ich schließlich in Alexandria angekommen war, hörte ich davon, dass meine Cousins ebenfalls im Castellum ihren Dienst für das Römische Reich taten und so beschloss ich es ihnen gleich zu tun.

  • Ist das so?
    Meinte ich etwas ungläubig.
    Womöglich die Sicherung der Grenzen, aber Alexandria ist die Getreidekammer Roms! Ich glaube eher, dass die Aufmerksamkeit hierauf liegen sollte.
    Sagte ich, während Euklidos unsere Getränke auf den Tisch stellte und wieder in der Küche verschwand.

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