Das Lächeln von Philogena sagte wohl alles aus so, dass Worte nicht mehr gebraucht wurden. Er wollte sie ziemlich auf die Folter spannen, doch sie ließ es geschehen und nickte ihm zu. Nicht heute…..aber was würde sie dann heute hier sehen? Neugierig blickte sie ihn an und neigte dabei ihren Kopf leicht auf die Seite. Er wirkte wirklich jungenhaft in diesem Moment aber auf eine ganz besonders liebreizende Art tat er das. Es gefiel ihr und so folgte sie ihm natürlich. Ihr Herz klopfte und das Klopfen wurde mit jedem Schritt den sie tat schlimmer, denn sie traten in einen dunkle schmalen Gang hinein, am Ende konnte sie das Licht sehen. Die Schlüssel in der Hand von Valerian klimperten geheimnisvoll als wüssten sie was sie zu tun hatten und wohin der Weg sie geradewegs führte.
Unheimlich und doch schön war es. So folgte sie ihm weiter, die Sklaven alle im Schlepp die sich sicher selber fragten was das hier nun alles sollte, aber die Gedanken der Sklaven interessierten sie im Moment nicht. Bei einer Stiege angekommen schaute sie Valerian wieder etwas verwundert an, denn sie hatte immer noch keine wirkliche Vorstellung von dem was er vor hatte, doch fragte sie nicht nach sondern stieg dicht hinter ihm weiter hoch und ergriff recht schnell seine Hand damit sie den Halt nicht verlor, mit ihrer anderen hielt sie ihr Gewand etwas hoch damit sie nicht doch noch irgendwo hängen blieb. So ging es weiter und weiter bis sie an eine erneute Tür kamen und sie Valerian erst einmal los ließ. Wo waren sie? Philogena musste sich gestehen, dass sie auf jeden Fall die Orientierung verloren hatte. Sie waren die ganze Zeit aufgestiegen, aber eine Ahnung machte sich noch nicht in ihr breit.
„Ähm in Ordnung,“ sagte sie nun doch etwas unsicher als er das Abstürzen erwähnte lächelte dann aber gleich wieder und reichte ihm ihre Hand. Kühl war ihre mittlerweile geworden und dann duckte sie sich ebenfalls und stieg hinter ihm durch die Enge Tür nach draußen.
Kaum war sie durch diese kleine Tür getreten stand sie im Freien, hoch oben auf einem Sims. Ihre Augen wurden groß, denn diese Überraschung war ihm auf jeden Fall gelungen. Ihr Herz pochte nun erst recht wild, denn nun verstand sie auch was er meinte, dass er sie nicht abstürzen sehen wollte. Instinktiv griff sie fester nach seiner Hand und hatte nicht vor diese los zu lassen. Ein leichter Windhauch war hier oben zu spüren was ihr Kleid in Wallungen brachte und auch an einzelnen, kleinen Strähnen ihrer Haare zog. Das Bild was sich ihr bot war wunderschön. Worte fand sie dazu erst einmal keine. Achtsam drehte sie sich ein wenig und blickte in die Ferne, über den Tiber, die Insel und verschiedene Häuser. Sie hob eine Hand um ihre Augen ein wenig gegen die Sonne abzuschirmen und blickte Valerian an. „Es ist wunderschön,“ sagte sie sanft und blinzelte leicht. Über die Höhe dachte sie nicht weiter nach, dafür war es zu schön als sich durch so etwas jetzt Angst machen zu lassen.