Der große Mundart-Thread

  • Mir in Wisbadde (Wiesbaden) rede wie de Frankfurtäh Hessisch, ham abä so'n paah extra Woddä und bedone ach manchmal e bissje anerst.


    Bissje was zum probiere (Das sagte mein Großvater immer, wenn ich Blumen gießen musste)


    Den mussde gieße, sonst verdä dä dä.

  • Zitat

    Original von Marcus Decimus Mattiacus
    Mir in Wisbadde (Wiesbaden) rede wie de Frankfurtäh Hessisch, ham abä so'n paah extra Woddä und bedone ach manchmal e bissje anerst.


    Bissje was zum probiere (Das sagte mein Großvater immer, wenn ich Blumen gießen musste)


    Den mussde gieße, sonst verdä dä dä.


    Siehst, un bei uns sooche mer verdoderder... :D

  • Zitat

    Original von Flavia Celerina
    (Weck= Brötchen)


    Oha. Das erinnert mich an eine Diskussion um den Rest vom Apfel. Wie nennt ihr den? Hier sagt man Apfelbutzen oder Grips dazu. Es gibt wohl auch Leute, die das Gribbes, Stronks, Strunk oder Buddes nennen. War mir alles fremd.


    Oder Butterbrot: Büttaken, Stulle, ....

  • dito! Appelgrotze oder manchmal auch Schtrunge :D
    Berliner heißen in der Pfalz auch Fasnachtskiechelscher.


    Aber dann noch was pfälzisches: In de Palz geht de Parre mit de Peif in die Kärsch! Will heißen: In der Pfalz geht der Pfarrer mit der Pfeife (die zum rauchen!) in die Kirche.

  • Hoste a mol a poor Krumbern fer mich? Ich tät mir heit Owend gern a mol an Ponnekuche mache. Außerdem breicht ich noch e poor Kummern fer de Salot. Un ewerhaupt kennt mer a noch Äbbelblooz backe. :D


    Wer well sich do drow a mo versuche? *fg*

  • Als der liebe Gott den Dialekt über Deutschland verteilte, hat er den Hessen übel mitgespielt. Doch die Hessen nehmen es mit Selbstironie. Das zeigen Sprüche wie: "Alle Hesse sin Verbrecher, denn se klaue Aschebescher. Und klaue se kaa Aschebescher sin se Seggsualverbrescher." Das Lied "Erbarmen, die Hessen kommen", hat selbstverständlich eine urhessische Band getextet. Als Besucher könnte man fast glauben, die Hessen betrieben mit ihrer Mundart einen Hochleistungssport – und zwar in der Disziplin Mundfäule. Was dem Chinesen das "r" ist, ist dem Hessen nämlich das "f". Apfel heißt Eppel, "oberflächlich arbeiten" heißt "huddele" und der Einfallspinsel ist der "Simbel“. Der Hesse lässt sich nur dann zum "f" hinreißen, wenn er seinen Gemütszustand preisgibt – etwa in größter Erregung wie beim "Uffmucke", der "Aufsässigkeit". Den Sinn hinter der bescheidenen Verwendung von Buchstaben versteht nur derjenige, der schon einmal in Frankfurt-Sachsenhausen in einer Apfelweinkneipe abgestürzt ist. Dort muss der betrunkene Gast keinen "Krug mit Apfelwein und Sprudelwasser" bestellen, um Nachschub des "Stöffsche" zu erhalten. Nein, den erfahrenen Kellern reicht ein halb hingenuscheltes "Schoppe" – und schon werden aus Verbreschern die nettesten Menschen – mit oder ohne Aschebescher ist einem dann auch völlig egal.



    Erinnerung an den 8. Tag der Schöpfung, als Gott die Dialekte erschuf...


    Alle Völkchen waren glücklich.


    Der Berliner sagte: "Ick hab nen wahnsinns Dialekt, WA?"
    Der Hanseate sagte: "Moin Dialekt ist dufte, NE!"
    Der Kölner sagte: "Hey, du Jeck, mit Kölsch feiert man Karneval!"
    Der Bayer sagte: "Jo mei, ist des a schöner Dialekt!"
    Der Sachse sagte: "Ja nu freilisch is äs Sächsisch klosse!"
    Nur für den Hessen war kein Dialekt übrig. Da wurde der Hesse traurig...
    Irgendwann sagte dann Gott: "Resch disch net uff, dann schwätz de halt wie isch!!!"

  • Zitat

    Hoste a mol a poor Krumbern fer mich? Ich tät mir heit Owend gern a mol an Ponnekuche mache. Außerdem breicht ich noch e poor Kummern fer de Salot. Un ewerhaupt kennt mer a noch Äbbelblooz backe.


    "Hosch amol a poor Erdepfl für mi? I tat mer heit afn Obnd gern a Omlett mochn. Drzua brauchet i no a poor Gimmerlen firn Solet. Und iberhaup kanntn mer a no an <komischen ausländischn Kuchn> bockn."

  • Des därft fränkisch soi, odder?
    Hoscht emol paar Krummbeere fer misch? Isch dät mer heit Owend en Pannekuche mache. Un dann breischt isch no a paar Gummre fer de Salad. Un iberhaupt kennt mer noch en Äppelblotzer backe. Abber wääscht, ä Lebberwoschdebrod däts aach! :D


    Komisch, ist euch mal augefallen, hier tummeln sich nur Leute aus dem südlichen und westlichenTeilen dieser Republik (mit Ausnahme von Avarus! :D aber Ausnahmen bestätigen die Regel).
    Hee, ihr Nordlichter, was is los mit euch? Kommt und traut euch!

  • Zitat

    Original von Flavia Celerina
    Was määnscht? Verstann hun isch dodefun nix. Aber macht nix!
    Isch babbel dehäm pälzisch. Aber pälzisch isch ned gleisch pälzisch. Des isch vun Ort zu Ort verschiede! Die in Landach babbeln schun widder ganz annersch wie mer!...


    Pfalz ist ne hessische Provinz ? ;)


    Und mich regt es auf, daß man das hessische fast immer nur auf das frankfurterisch reduziert. (ist eigentlich das scheuslichste hessisch ;))

  • Des kommt halt dursch Badesalz :D.


    Vorallem haben aber die Hesselbachs am vergleichsweise schlechten Ruf des Hessischen beigetragen.


    Übrigens babbele mer nit Hessisch wie in Frankfurt, sondern mer schwätze.


    @Tilla:


    Richtisch so 8)

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