[Mare Ligusticum] Die Patrouille der Acheron

  • Ein schöner klarer Tag im Herbst. Das Meer ruhig und klar - das waren die Momente, in denen es der Trierarchus Apollonides es liebte mit seiner navis speculatoria auf Patroullie zu sein. Er und seine Mannschaft waren schon lage Zeit zusammen, man kannte sich und respektierte sich. Es war - so meinte der Trierarchus wenigstens immer fast wie Urlaub auf Patrouille zu gehen. Seit spätestens unter Augustus die Piratenplage vorbei war, war das Meer das geworden, was es schon immer im Namen trug - das Mare NOSTRUM.


    So druchschnitt auch an diesem Tage die Acheron, die unter seinem Kommando zwischen Ostia und Corsica patrouillierte, die ruhigen Wellen des Mare Lingusticum und man ließ es sich gut gehen. Nichts schien unnormal zu sein. Und auch auf die Gerüchte, die man in den Hafenstädten Italiens hörte gaben Appolonides und seine Männer nicht viel. Die Nautiker gingen wie immer ihrer Arbeit nach und die Contubernie an Marineinfanteristen, die sie immer dabei hatten, würfelte - wie immer.


    Alles, so könnte man sagen, verlief in den üblichen Bahnen und Apollonides lehnte sich zurück. Auch der Ruf "Schiff in Sicht" von einem der Nautae wunderte ihn nicht und brachte ihn nicht aus der Ruhe. Wenn der Trierarch zu diesem Zeitpunkt schon gewusst hätte, dass dieses Schiff nicht die normalen Seewege nutzte, sondern ganz offensichtlich von hoher See kam, hätte er vielleicht anders reagiert und wenigstens seine Leute schon einmal in einen anderen Zustand versetzt, so sagte er nur. "Kurs, auf unbekanntes Schiff. Hisst die Flagge der Classis."



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    edit: nur die dumme signatur entfernt...sorry

  • "CLASSIS!!!", brüllte Scipio vom großen Aufbau in der Mitte des Schiffs, so dass es auch wirklich jeder mitbekam.
    Alle hetzten an die Backbordseite um sich das nahende Schiff zu beschauen, nur Gorgus zog seelenruhig seine Klinge aus dem zuckenden Leib des ehemaligen Kapitäns des großen Handelskahn, den sie gerade aufgebracht hatten, und überlegte wie er sich und den seinen die drohende Gefahr doch noch ein Weilchen vom Leib halten konnte.


    Dann fiel es ihm ein. Er deutete auf Scipio, und befahl mit ruhiger Stimme: "Du, sorg dafür dass uns der Kahn IMMER auf der Backbordseite nahekommt. Wenn sie die Karpfen entdecken bevor wir fertig sind, ist was los.", die Karpfen war hinter dem großen Handelskahn, und damit von der Backbordseite nicht einzusehen, festgemachht. Dann teilte er die ihn wartend anstarrenden Männer nach dem Zufallsprinzip in Gruppen ein: "Du, du und du, bringt die Leichen unter Deck und trefft Vorbereitungen wie immer. Du, du und du... und auch du... ihr packt an Ladung auf die Karpfen was ihr schaffen könnt. Du, du und du...", er sah die drei letzten Männer mit einem bösartigen Blitzen in den Augen an, und deutete dabei auf den massiven Mast in der Mitte des großen Kahns, "Schnappt euch Äxte."


    Die Classis sollte nur kommen...

  • Der Trierarchus Apollonides hielt Ausschau und ebenso wie sein nautischer Spezialist am Ausguck sah er das Schiff, ein Handelsschiff. Abseitig vom normalen Kurs, und auch jetzt schien es sich merkwürdig zu bewegen. Anscheinend ein Schaden am Steuer oder am Ruder. Jedenfalls schlingerte es und hatte kaum Fahrt, wenn überhaupt. Mehr konnte er nicht erkennen, schon gar nicht, was sich hinter dem Schiff abspielte.


    Dennoch nahmen sie weiter Kurs auf den Handelskahn, schließlic war die Classis ja der Freund und Helfer aller - oder wenigstens fast aller - seefahrenden Subjekte. Man würde ihnen sicherlich helfen können. Schließlich war die Crew von Apollonides gut ausgebildet und für solche Notfälle immer gerüstet. So nahmen sie fahrt auf und näherten sich dem Schiff. Da keine akute Gefahr zu bestehen schien, näherten sie sich aber auch nicht mit rasender Geschwindigkeit, sondern wie ein gemütliches Patroullienboot das keinerlei Verdacht schöpft - schließlich waren sie ja auch letzteres. "Bene, der Schiffszimmermann soll schon mal seine Werkzeuge zusammensuchen. Die haben anscheinend ein Problem mit dem Ruder."



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  • [Blockierte Grafik: http://img171.imageshack.us/img171/3434/2513tumbwx4.jpg]


    Nachdem sich der centurio classicus mit dem Trierarchus besprochen hatte und dieser keine Gefahr besah, gab er seinen Männern Order den üblichen Tätigkeiten weiter nachzugehen.


    Nach der Order löste sich die Gruppe der 20 Marineinfanteristen wieder in kleinere Gruppen auf. Einige schauten enttäuscht, da sie sich schon mehr erhofft hatten.


    Man setzte weiter die Waffen instand ,pflegte sie und unterhielt sich.


    Wieder nur so ein langweiliges Handelsschiff. Nichts zu tun für die Marineinfanterie.


    ...so maß man dem Schiff auf welches man sich langsam zu bewegte kein besonderes Interesse bei.....lediglich der centurio classicus blieb beim Trierarchus und beobachtete weiter dass andere Schiff.

  • Das Handelsschiff trieb mit gesetzten Segeln auf dem Wasser bei nicht unbeträchtlicher Geschwindigkeit... die kleine Scholle der Piraten hing fest vertäut auf der Steuerbordseite und knallte immer wieder mit smackes gegen das weitaus größere Handelsschiff, auf dem mittlerweile niemand mehr am Leben war, der vorher zur ursprünglichen Mannschaft gehörte.


    Auf dem Deck des Kahns herrschte Totenstille... überall lagen Leichen herum, alle blutbesudelt, einige mit Schnittwunden, andere mit fehlenden Gliedern... es war klar zu sehen dass auf dem Deck ein schwerer Kampf stattgefunden hatte, mit unklarem Ausgang. Es war nichtmehr auszumachen wer zu den Angreifern gehörte, die offenbar wieder verschwunden waren, und wer vorher zur Besatzung gehörte.

  • "Trierarchus, das Schiff hat seine Kurs nicht geändert, es geht direkt mit dem Wind.", kam als Meldung. Keine Reaktion also auf das Hissen der Fahne. Das stimmte Apollonides nachdenklich. Wenigstens irgend eine Reaktion hätte er doch erwartet. Entweder ein langsamer werden, wie es sich gehörte, wenn die Classis kam, oder so es sich um Schmuggler handelte, ein beschleunigen um ihnen zu entkommen. Gut das war schlecht möglich. Die Acheron wäre immer schnelle als diese Schaluppe. Aber wenigstens ein Versuch zu entfliehen, wäre doch eine Möglichkeit. Dann dachte er wieder daran, dass es am Steuer liegen könnte. Dass der Steuermann einfach keinen anderen Kurs einschlagen konnte. Wie Recht er damit hatte wusste er natürlich nicht, da der Steuermann, wie die ganze Crew, höchstens noch ihr Seelenschiff im Hades steuern konnten, konnte er ja zu diesem Zeitpunkt nicht wissen.


    "Setzt die Segel, Leute, wir schauen uns mal an, was da los ist! Und Alarmbereitschaft für unsere Infanteristen." - nur zur Sicherheit, falls es sich um Schmuggler handeln sollte mit einer dem Trierarchen noch unbekannten Finte



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  • Es war nun nicht so als dass Gorgus die immer näherkommenden Classisfritzen für dumm hielt. Alles andere als das... aber er wusste auch wie die ersten Momente des Andockens ablaufen würden, und das alleine reichte ihn um zu verwirklichen was er sich ausgedacht hatte. Der Handelskahn trieb immernoch wie ein Totenschiff bar jedes Lebenszeichens im Wind, der Mast der Todeskarpfen war abgenommen und blankgelegt, es KONNTE garnicht schiefgehen... zumindest hoffte Gorgus das.


    Nach elend langen Minuten war das Schiff der Classis nahe genug gekommen, und auf dem Totenschiff wartete man unsichtbar, aber gespannt auf das beginnende Entermanöver...

  • Der gleiche Nauta, der die letzte Meldung gebracht hatte rief auch in dem Moment, in dem eigentlich die Seeleute der fremden Schaluppe sichtbar hätten werden müssen: "Trierarchus, es ist kein Mann an Bord zu sehen." Diese Nachricht überraschte den Trierarchen der Acheron. Und die möglichen Alternativen für eine Erklärung wurde lang. Die Mannschaft war verhungert, und lag tot auf Deck, die Mannschaft hatte das Schiff aus irgendeinem Grund verlassen und treiben lassen. Die Mannschaft war an einer Krankheit gestorben und lag tot an Deck, die Mannschaft war von jemandem angegriffen und getötet worden und lag tot an Deck, die Mannschaft versteckte sich unter Deck, weil sie tatsächlich Schmuggler waren und warteten nur darauf die Mannschaft der Acheron in eine Falle zu locken. Und so weiter und so fort. Apollonides empfand alle als gleich unwahrscheinlich.


    Aber man würde die Wahrheit herausfinden. Die Acheron wurde auf Befehl des Trierarchen längsseits des Handelsschiffes gebracht. Man würde entern. Weil man aber eigentlich ja nicht wusste was einen erwartete, würde das Entern langsam von statten gehen. "Bevor wir nicht wissen, was sich dort abgespielt hat, berührt ihr nichts. Vor allem keine Leichen, falls sich welche finden. ", raunte er den Infanteristen zu.


    Als der Moment kam und durch geschicktes Manövrieren die Acheron längseits fuhr, wurde zunächst eine Enterleiter herüber geworfen und die anderen in Stellung gebracht, damit sie im nächstbesten Moment ausgeworfen werden konnten. Ein Infanterist, der der am besten schwimmen konnte, wurde beauftragt herüberzuklettern, um die Lage zu sondieren. Ein Bild des Schreckens würde sich vor ihm auftun.

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  • Gorgus hing unter Deck an einer losen Planke und hielt die Luft an.. unwillkürlich. Jahrelange Verbrechen und Grausamkeiten trieben einem nicht die Spannung aus dem Leib, sobald es mal wieder darum ging Tod zu geben, und nicht zu nehmen.


    Gespannt hatte man beobachtet wie das Schiff der Classis nähergekommen war, und Scipio hatte das Entermanöver aus seiner Vergangenheit beschrieben... diese Leute waren nicht dumm.
    Ebensowenig allerdings Gorgus.


    Während das Oberdeck vor Blut nur so triefte, und die darin liegenden Leichen mit leeren Augen vor sich hinglotzten wartete man unter Deck, versteckt hinter aufgerissenen und umgestoßenen Kisten und unter Ruderbänken, darauf dass der vorgeschickte Soldat sich zeigte. Alles ließ auf eine erfolgreiche Plünderung des Schiffs aus... im Gestank des Blutes fiel ein weiterer Geruch garnicht mal so stark auf...


    Man wartete, die Schritte des Soldaten hallten knarzend unter Deck wieder, und die Gestalten die unten warteten blickten fragend abwechselnd nach oben und zu Gorgus... doch er ließ nichts geschehen. Einer war definitiv zu wenig.

  • Der Marineinfanterist nahm sein Gladius in die Hand und umgriff es fest, als er an Bord geklettert war. Ein Bild des Grauens bot sich ihm dar. Aufgeschlitzte Körper lagen auf dem Oberschiff, überall war Blut.


    " LAUTER TOTE ! HIER GAB es ein KAMPF....es lebt niemand mehr ...Centurio" rief der Infanterist dem Centurio Classicus zu..was dieser sofort dem Trierarchus weitergab.


    Dem Infanterist war nicht wohl in seiner Haut.... was wenn noch jemand an Bord war? Aber hier war alles definitiv tot....Schweiss derAnstrengung perlte ihm von der Stirn.....


    Vor ihm lag in ein, zwei Metern der Abgang zum Unterdeck..... sollte er alleine runtergehen....oder warten bis weitere Männer an Bord waren....


    Der Infanterist verharrte.

  • Es hätte ein wirklich schöner Tag und eine wirklich schöne Patrouille werden können. Aber so langsam war sich Apollonides sicher, dass sein Glück ruhige Tage gehabt zu haben, vorbei war. Die Leichen auf dem Deck des Handelskahnes waren ein untrügliches Anzeichen dafür. Ein Kampf und nur tote Seeleute - das ließ auf ein anderes Schiff, das in den Kampf verwickelt worden war, schließen oder auf eine Meuterei, mehr allerdings auch nicht. Die einfachste Lösung für diesen Fall wäre, das es ein anderes Schiff gewesen wäre, das inzwischen mit der Beute, abgehauen wäre. Im wäre es nicht im Traum eingefallen das P****en-Wort zu denken, er beließ es einfach bei diesen Überlegungen. Aber - das wusste er aus seiner langen Erfahrung, so einfach würde es nicht sein. Ein Unglück zog ein weiteres nach sich. "Infanterie, in Alarmbereitschaft. VIer Mann aufs Schiff - und absolute Vorsicht. Durchsucht Deck und Laderaum nach Überlebenden."



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  • Das schöne an Dunkelheit war: sie war dunkel.


    Als der letzte der vier nachrückenden Marinesoldaten die Enterbrücke überquert hatte, gab Gorgus das Zeichen, das dafür sorgte dass unmittelbar die Hölle losbrach. Zu aller erst durchschlugen Zelacus und Cephalus die dicken Seile, die unter Deck dafür sorgten dass der nahezu durchgehackte Hauptmast nicht umfiel. Die Folge war dass der dicke Baum mit einem dröhnenden Ächzen kippte, im Fallen das halbe Oberdeck aufriss und mit ohrenbetäubenden Lärm auf den Vorschiff des anbei liegenden Classiskahns aufprallte.


    Das Ergebnis war nicht halb so unwirksam wie Gorgus befürchtet hatte, doch auch nicht halb so erfolgreich. Der schwere Mast war zu weit nach vorne gekippt, hatte die halbe Spitze aufgeschlagen und lag nun halb in den Trümmern, halb auf der Rammspitze des Kahns verheddert. Nun galt es schnell zu sein.


    Flammen brachen aus dem Totenschiff, als mehrere Flammen in präparierte Stellen geworfen worden waren, und das Feuer breitete sich dankbar in dem mit Pech und Blut getränkten Unterdeck aus, aus dem Scagus und Olaripanus stürmten und sich ohne Rücksicht auf das eigene Wohl über die Reling in Richtung der versteckt liegenden Todeskarpfen lag.


    Bevor die vier enternden Soldaten zu Atem kamen, hatten zwei von ihnen schon Dolche im Unterleib stecken, die zwei mit Blut und Opferinnereien verschmierte Piraten ihnen aus dem Liegen in die Rüstung gedrückt hatten. Gorgus selbst hatte den ersten Soldaten mit einem platzierten Dolchwurf auf die Planken befördert, und zog diesem nun den in der Kehle steckenden Dolch in großzügigen Bogen wieder heraus, während er beobachtete wie Ric durch einen Schwerthieb des Soldaten, den er eigentlich umlegen sollte, zu Boden ging. Pittulus erging es nicht viel besser. Zwar schaffte er es irgendwie dem Soldaten das Messer durch den Schenkel zu ziehen, doch dachte der Mann nicht daran zu verbluten ohne wenigstens seinen Mörder mit zu Pluto zu nehmen, noch im Fallen fand das Schwert des Soldaten seinen Weg in die Schulter des Piraten und dadurch, was das Leben des Mörders schneller auslöschte als das des Ermordeten.


    Gorgus dachte nicht eine Sekunde daran den verwundeten Ric zu retten, auch er schwang sich als letzter mit einem Satz die Reling herunter zur Todeskarpfen, ließ sich Heck nieder und gab Scipio den Befehl zur Flucht. Mit eiserner Miene zogen die Piraten die Ruder der Todeskarpfen durch die salzige Flut, die immer stärker von schwarzem Rauch überzogen wurde, und brachten sich immer stärker auf Abstand zu den beiden ineinander verkeilten Schiffen, deren Schicksal ein so heißes war.


    Ob das gekaperte Totenschiff nun den Kahn der Classis mit in das brennende Verderben riss konnte Gorgus nicht wissen, er hoffte es imständig. Pluto würde dankbar sein...

  • Mit kaum wahrzunehmender Langsamkeit waren die Infanteristen auf den Handelsklepper gestiegen und gerade als sie ihn endlich betreten hatten brach die Hölle los und die Zeit schien stehen zu bleiben. Apollonides hätte sich am liebsten die Augen gerieben aber er wusste das nun all seine Entscheidungskompentenz gefragt war, weil in diesem Moment der Mast des Kahns auf die schöne Acheron herabfiel und das Schiff beschädigte mehr noch er verhakte die Acheron und den Händler. Als im nächsten Moment Flammen aus unzähligen (so schien es wenigstens) Ecken des anderen Schiffs kam, wusste der Trierarchus wenigstens, dass hier Profis am Werk waren. Kampfgeschrei kam dazu. "Zurück auf die Acheron!", war sein erster Befehl. Ohne ordentliche Kampfreihe, waren die Jungs da drüben in größter Gefahr.


    Er blickte sich um. Die Nautiker waren schon dabei das Schiff von diesem brennenden Klepper loszubringen. Doch der Mast hatte sich anscheinend verklemmt, wenn sie es nicht bald schaffen würden loszukommen, dann würden sie mit Mann und Maus hier untergehen. Das konnte Apollonides nicht zulassen. Er stürmte und packte mit an. Das Feuer hatte schon auf den gekippten Mast des Handelsschiffes übergegriffen, diese Schweine, die Piraten mussten den Mast präpariert haben. Als sie ihn schließlich loskriegten, war der eine Infanterist der die Falle überlebt hatte schon wieder auf der Acheron, so dass sie abstoßen konnten, nein mussten, wenn sie verhindern wollten, dass auch die Acheron Feuer fing. "Piraten, Trierarch. Sie sind auf ein Schiff gesprungen, das auf Luv vertäut war. Wir müssen hinterher. Sie haben Alexandrinus und die anderen getötet.", sagte der Nauta der Infanteristen der sich gerade in diesem Moment auf die Acheron rettete. Apollonides zuckte beim ersten Wort zusammen. Auch wenn es alles unklare der letzte fünf Minuten zu erklären vermochte, wollte er es nicht wahrhaben. Und doch kam aus dem Ausguck just die Bestätigung, dass ein Schiff in Nord-Westliche Richtung schnell wegrudere. Gerade wollte er den Befehl zur Verfolgung geben, da winkten ihm die Schiffsleute ab - die Acheron war beschädigt. Der Weg übers offene Meer wäre ein fast sicherer Tod. So beschloss Apollonides, Trierarch der Acheron, die Verfolgung der Piraten nicht anzutreten sondern nach Misenum zurückzukehren, damit von dort eine Piratengeschichte nach Art der Classis geschrieben werden könnte...



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  • Nachdem die 4 Infanteristen als Verstärkung auf das Schiff gekommen waren, machte der Marineinfanterist ein paar Schritte zum Abgang des Unterdecks.


    Als er die erste Treppenstufe erreicht hatte, umfasste er sein Gladius fester. Es war dunkel und roch nach Öl und Blut.


    Da er vom hellen ins dunkle gegangen war konnte er einen Moment nicht sehen. Der Marineinfanterist schaute sich um sah aber nur schwarze Dunkelheit.


    Als sich seine Augen halbwegs an die Dunkelheit gewöhnt hatten, dachte er er hätte einen Schatten im Unterdeck sich bewegen sehen.


    Es surrte .......


    Der Marineinfanterist spürte wie etwas in seinen Hals eindrang. Ihm wurde warm, er stolperte Rückwärts die Treppe hoch, welche er noch nicht halb herunter gegangen war. Sein Gladius hatte er längst auf der Treppe fallen gelassen.


    Als er Rückwärts auf dem Oberdeck angekommen war fasste er sich an den Hals. Dort steckte ein Messer.


    Der MArineinfanterist fiel rückwarts hin......er wurde schwach..... er vesuchte aufzustehen, aber seine Beine versagten ihm den Dienst.....


    Er konnte aus den Augenwinkeln erkennen, dass es auch seine Kameraden erwischt hatte...aber auch ihre Mörder fielen auf die Knie und hauchten ihr Leben aus.


    Als der Marineinfanterist wieder seinen Kopf drehte sah er vor sich verschwommen eine Person.....diese stürzte auf ihn zu, er wollte zur Abwehr seine Arme heben...diese versagten aber ihren Dienst.


    Der Marineinfanterist konnte nur noch verschwommen wahrnehmen, wie diese schemenhafte Gestalt nach dem Messer in/an seinem Hals Griff.


    Dann wurde alles dunkel......sehr dunkel.....


    Den Rest des Abgangs der Piraten......und den einen Überlebenden Kameraden der es zuzrück geschafft hatte, bekam der Marineinfanterist nicht mehr mit.....



    ......................er war verschieden.................

  • Grade in diesem Moment als er den doch so notwendigen Befehl zum "Ablegen" geben wollte, schrie einer seiner Soldaten - "Ist das nicht Alexandrinus?". Und tatsächlich alle Mann stürmten nach Luv und sahen wie inmitten des Flammenmeers ein Infanterist aufstand und leicht erschöpft winkte. "Los holt ihn! Aber beeilt euch!", ließ Apollonides vernehmen. Das ließen sich seine Männer nun nicht zweimal sagen. Sie sprangen auf das brennende Schiff zurück und wollten ihm helfen. Sie kamen keine Sekunde zu früh. Alexandrinus stand nur sehr wackelig und zeigte auf einen Körper, der zu seinen Füßen lag, danach fiel er um. Auch wenn die Männer nicht genau verstanden, was Alexandrinus ihnen sagen wollte. Sie schleppten nicht nur ihren heldenhaften Kameraden mit, sondern auch den anderen Mann, auf den der Nauta gezeigt hatte bevor er entkräftet das Bewusstsein verlor. Auch dieser Körper war noch warm.


    Wieder zurück auf der Acheron brachten sie beide Schwerverwundeten zu dem unter ihnen, der sich am besten mit Verletzungen auskannte. Beide würden es schaffen können - wenn sie keinen Wundbrand bekamen, sagte er. Apollonides gab derweil endgültig den Befehl zum Heimsegeln. "Auf nach Misenum, so schnell wir können"



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