Ein schöner klarer Tag im Herbst. Das Meer ruhig und klar - das waren die Momente, in denen es der Trierarchus Apollonides es liebte mit seiner navis speculatoria auf Patroullie zu sein. Er und seine Mannschaft waren schon lage Zeit zusammen, man kannte sich und respektierte sich. Es war - so meinte der Trierarchus wenigstens immer fast wie Urlaub auf Patrouille zu gehen. Seit spätestens unter Augustus die Piratenplage vorbei war, war das Meer das geworden, was es schon immer im Namen trug - das Mare NOSTRUM.
So druchschnitt auch an diesem Tage die Acheron, die unter seinem Kommando zwischen Ostia und Corsica patrouillierte, die ruhigen Wellen des Mare Lingusticum und man ließ es sich gut gehen. Nichts schien unnormal zu sein. Und auch auf die Gerüchte, die man in den Hafenstädten Italiens hörte gaben Appolonides und seine Männer nicht viel. Die Nautiker gingen wie immer ihrer Arbeit nach und die Contubernie an Marineinfanteristen, die sie immer dabei hatten, würfelte - wie immer.
Alles, so könnte man sagen, verlief in den üblichen Bahnen und Apollonides lehnte sich zurück. Auch der Ruf "Schiff in Sicht" von einem der Nautae wunderte ihn nicht und brachte ihn nicht aus der Ruhe. Wenn der Trierarch zu diesem Zeitpunkt schon gewusst hätte, dass dieses Schiff nicht die normalen Seewege nutzte, sondern ganz offensichtlich von hoher See kam, hätte er vielleicht anders reagiert und wenigstens seine Leute schon einmal in einen anderen Zustand versetzt, so sagte er nur. "Kurs, auf unbekanntes Schiff. Hisst die Flagge der Classis."
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edit: nur die dumme signatur entfernt...sorry