Die neue Mieterin

  • "Anfang nächster Woche passt gut ..., Du kannst auch Dein Cubiculum nach Deinem Geschmack einrichten und unsere Sklaven
    stehen Dir auch zur Verfügung ..., und Deine Sklavin bleibt natürlich an Deiner Seite ..."


    Und wieder wunderte ich mich, wie Chaerea und die neue Mieterin sich ähnlich waren, beide redeten ununterbrochen, ohne
    auch nur eine kleine Pause einzulegen ..., ich lächelte leicht in mich hinein und sah die junge Frau an,


    "Die Miete beträgt 40 Sesterzen im Monat ..., und was wolltest Du noch mit mir besprechen, Furia Calliphana?"

  • "Ohh, ah, ja... Ich wollte dich noch fragen, ob es besondere Hausregeln bei dir gibt? Was muss ich beachten? Wo darf und wo darf ich nicht im Haus hingehen? Ich glaube es ist besser wenn wir das vorher schon klären." - fragte sie freundlich.


    "Und noch eine kleine Bitte an euch beide... Ich möchte als erstes Centho davon erzählen, dass ich hier wohnen werde. Er weiß ja nichts davon bisher, und der arme fragt sich schon seit Tagen, was ich vor ihm verheimliche. Ich glaube er wird am Ende sehr überrascht sein!" - Calliphana und Chaerea kicherten zur gleichen Zeit. Ihr hatte sie ihr kleines Geheimnis schon anvertraut.

  • "Es gibt keine besondere Hausregeln, Calliphana. Du kannst Dich im Haus frei bewegen, den Garten und Bibliothek stehen
    jedem Bewohner hier zur Verfügung ..."


    und ich lächelte freundlich zurück, mehr wollte ich nicht sagen, denn Calliphana schien eine gut erzogene junge Frau zu
    sein und machte einen guten Eindruck auf mich, sie würde sich bestimmt keine Dummheiten erlauben ...


    "Was Iulius Centho angeht, nun, ich sehe ihn kaum und habe auch nicht vor, mich mit ihm über meine Mieter zu unterhalten,
    also kannst Du sicher sein, Deine Überraschung wird Dir gelingen"


    dann blickte ich meine kleine Nichte fragend an -


    "Chaerea, hast Du auch Calliphana den schönen Brunnen im Garten gezeigt?"





    [SIZE=7]edit: Etwas ergänzt.[/SIZE]

  • "Nein, das noch nicht, sie muss gleich wieder zurück zu ihrer Mutter, um ihr zu helfen, habe ihr nur das wichtigste gezeigt Tantchen, eine größere Führung gibt es wenn sie eingezogen ist" - lachte sie.


    "Ich wollte ihr noch sagen, wann die Porta geschlossen wird, aber ich habe es selber vergessen. Kannst du es uns sagen?"


    In dem Moment als sie die Frage aussprach, und noch kurz davor, dass Aurora antworten konnte, drehte sie sich zu Calliphana und fügte hinzu:


    "Da werden auch unsere Hunde raus gelassen, keine Sorge, die sind harmlos zu den Mietern in der Casa, ich mache dich das nächste mal mit denen bekannt, ich hab auch schon meinen Liebling. Ein großes, faules und träges Tier, aber alleine seine Körpergröße schreckt die Eindringlinge ab! Er ist aber zahm wie ein kleines Mäuschen, aber pssssscht, sag das keinem weiter!" - zwinkerte sie ihr zu.


    "Tantchen? Kommst du noch nachher zu mir ins Cubiculum? Ich habe einiges aus der Heimat mitgebracht" - lächelte sie ihrer Tante freundlich zu. Sie wollte sie auch einiges fragen, was seitdem passiert ist, aber sie hatten einen Gast im Kreise, und sie wusste ja davon gar nicht bescheid.

  • Chaerea, wie immer sehr redegewandt und sehr energisch, hat schon fast alles der neuen Mieterin gezeigt und
    sogar über unsere Hunde erzählt, was natürlich sehr wichtig war, denn sie duldeten keine Fremden,


    "Ja, Chaerea, am besten Du machst Calliphana mit den Hunden bekannt, dann wird ihr auch nichts passieren,
    aber es wäre besser, Calliphana, wenn Du nicht in der Dunkelheit durch die Stadt läufst, und rechtzeitig nach
    Hause kommst ..."


    Es es gehört sich einfach nicht, wenn die jungen Frauen Nachts unterwegs sind ... 8)


    "Gut, Chaerea, ich komme zu Dir, wenn es mir wieder besser geht, jetzt muss ich Euch verlassen, gehe ins Bett,
    Ihr kommt auch ohne mich zurecht, nicht wahr? Dann wünsche ich Euch noch einen schönen Tag und vale bene..."


    und mit diesen Worten verließ ich den Raum.

  • "Nein, so oft spaziere ich nicht nachts rum, vor allem nicht alleine. Aber was ich noch bräuchte sind die Schlüssel, ich glaube ohne die komme ich nicht alleine rein...


    Was die Hunde angeht, ja gerne, ich würde sie gerne kennen lernen, aber ihr müsst wissen, habe vor den ganz großen eine große Angst, mögen die noch so lieb und freundlich sein!" - sagte sie und erinnerte sich, wie sie von eins der Hunde bei ihrer Tante gebissen worden ist, wobei sie sich schon Jahre lang kannten. Der Köter hatte sie an ihrem Knie gebissen, sie trägt immer noch eine "Erinnerung" mit sich, eine kleine Narbe und einen kleinen weißen Fleck auf ihrer Haut. Sie zuckte zusammen, als sie wieder daran dachte, und strich leicht über ihr linkes Knie.

  • "Ja los, dann gehen wir! Aber du brauchst echt keine Angst zu haben, sie sind wirklich lieb, und ich bin ja auch noch da!" - antwortete sie. Danach nahm sie Calliphanas Arm und führte sie sie Richtung Tor. Dabei fiel ihr plötzlich was wichtiges ein, sie drehte sich um und rannte geradewegs zu ihrer Tante.


    "Vale Tante Aurora" - sagte sie und drückte ihr einen Kuss auf die Wange.

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