Christianerjagt Teil I - Am Frachthafen

  • Der Weg von der Castra Praetoria hinunter zum Frachthafen, dort, wo der Tiber am Südrand Roms aus der Stadt herausfloss, war Tychicus wie eine Ewigkeit vorgekommen.
    Der Himmel über der Ewigen Stadt war Wolkenverhangen, kalte Windböen fegten durch die Straßen und Gassen, begleitet von Regenschauern, die nur Abwechslung brachten, weil sie andauernd in ihre Stärke variierten. Und er hatte die Stadt einmal in ihrem ganzen Durchmesser durchschreiten müssen, um endlich an sein Ziel zu gelangen. Tychicus hatte seine Toga eng um den Körper geschlungen und seinen Kopf, in der Hoffnung, sich gegen den Regen schützen zu können, damit bedeckt, aber schon bald war alles an ihm durchnässt gewesen.
    Es war ein seltsames Gefühl, einmal nicht in voller Rüstung durch die Straßen Roms zu marschieren, sondern gekleidet wie ein einfacher, junger Bürger. Seinen einzigen Schutz bot ihm jetzt der lange Dolch, den er, unter der Toga verborgen, am Gürtel trug.


    Schließlich erreichte Tychicus jenen Rand der Stadt, wo sich die mächtigen Lagerhäuser des Emporiums erhoben, jeden Tag Umschlagort für unzählige Waren, die die Metropole von Ostia aus über den Fluss erreichten oder sie in diese Richtung verließen.
    An diesem Tag war es relativ ruhig hier, wie überall in der Stadt, denn wer nicht unbedingt nach draußen in den Regen musste, blieb heute lieber am warmen, heimischen Herdfeuer sitzen.
    Beinahe befürchtete Tychicus, dass der Mann namens Scopas, den er suchte, heute gar nicht am Frachthafen war, so leer schien es.
    Ein paar kleinere Schiffe dümpelten am Kai, in den regengepeitschten, grauen Fluten des Tiber, und einige Gestalten huschten mit gegen den Wind eingezogenen Köpfen hin und her, um Waren zu verladen oder, welcher Arbeit auch immer, nachzugehen.
    Im Windschatten eines der Lagerhäuser, wo ihn Regen und Sturm nicht so leicht erreichten, lehnte der Rediviver sich an die Wand des Gebäudes und hielt nach einer Person ausschau, die Scopas sein könnte oder ihm vielleicht sagen konnte, wo dieser heute anzutreffen war.
    Nachdem er sich einen Überblick über den spärlichen Betrieb am Hafen gemacht hatte und niemanden entdeckt hatte, der, wie der Decimer gesagt hatte "ein feister Kerl und im Tagelöhnergeschäft tätig" war, sprach Tychicus einfach den erstbesten Mann an, der ihm einfiel.
    Es war ein älterer Flussschiffer, genau wie der junge Miles schlotternd in seine Gewänder gehüllt, der irgendwelche Arbeiten an seinem Schiff überwachte.
    "Salve!", sprach Tychicus ihn an, "Ich suche einen Mann namens Scopas, der hier am Hafen Arbeitskräfte vermitteln soll... ihr wisst nicht zufällig, wo ich ihn heute finden kann?"

  • Ein wettergegerbtes, hageres Gesicht wandte sich dem jungen Miles zu, als der dem Gesicht zugehörige Mann sich zu Tychicus herumdrehte und ihn abschätzend musterte.
    "Du willst hier am Frachthafen anheuern, Bursche?", erklang die raue Stimme des Flussschiffers. Da Tychicus seinen trainierten, muskulösen Körper in die dicken Schichten seiner Kleider gehüllt hatte, schätzte der Mann ihn natürlich anders ein, als er es getan hätte, hätte er den Rediviver beispielsweise in seiner Rüstung gesehen.
    "Naja Junge, wenn du meinst, dass du so einer Arbeit gewachsen bist..." Als sein Gegenüber stockte, fiel Tychicus ihm ins Wort: "Nein nein, eigendlich will ich gar keine Arbeit hier suchen. Ich brauche... einen Rat von Scopas, der mir weiterhelfen könnte in einer... persönlichen Angelegenheit."
    Er hoffte, dass der Typ jetzt keine neugierigen Fragen stellte, denn eine wasserdichte Geschichte hatte Tychicus sich nicht ausgedacht.
    Die Augenbrauen des Mannes wanderten zwar tatsächlich ein wenig in die Höhe und unterdrückte Neugierde blitzte kurz in seinen von Fältchen umgebenen Augen auf, aber brummte nur: "Na wenn du meinst, dass DER dir einen gut gemeinten Rat geben kann..."
    "Ja, meine ich."
    Der Seemann nickte nur. "Na gut... Er ist häufig da hinten-", er deutete wage in eine Richtung, "- bei der Hafenleitung und den ganzen Officien da... Da kommen die Händler und Kapitäne, die ganzen wichtigen Leute eben, immer hin, wenn sie ein paar Neue für ihre Besatzung brauchen, oder wenn Hafenarbeiter angeworben werden... Sieh dich einfach um."
    Ohne einen Dank für die Infaormation abzuwarten drehte er dem Rediviver wieder den Rücken zu. Achselzuckend wandte Tychicus sich also ab und machte sich in die Richtung auf den Weg, die ihm gewiesen worden war. Er hoffte, dass der Flussschiffer ihm nicht einfach irgendetwas erzählt hatte, um ihn loszuwerden.
    Die Schiffe am Hafen schaukelten in den unruhigen Fluten des Tibers, und der Wind fegte über den ungeschützen Kai und heulte um die Ecken der Speicher und Hallen. An den verschiedenen Lagergebäuden entlang kämpfte Tychicus sich jetzt durch die Schleier des plötzlich erstarkten Regens und hielt nach einem Bauwerk ausschau, dass die Hafenleitung oder ein Verwaltungsgebäude sein könnte.

  • Als die Tür sich hinter dem jungen Mann schloss, verstummten das Heulen des Sturms und das Prasseln des Regens abrupt.
    Tychicus streifte seine völlig durchnässte Toga ab, konnte aber nicht verhindern, dass er eine Wasserspur hiner sich her zog wie eine Schnecke ihre Schleimspur. Die Eingangshalle der Hafen- und Lagerleitung diente offensichtlich gleichzeitig auch als Versammlungs- und Besprechungsraum. Mehrere Köpfe wandten sich dem tropfenden Tychicus zu, als dieser eintrat.
    Zur Erleichterung des Redivivers gehörte einer dieser Köpfe zu einem Mann, der schon etwas in die Jahre gekommen schien und einen nicht ganz unansehnlichen Körperumfang zur Schau trug... und auch ansonsten auf Anhieb auf die Beschreibung des Decimers passte. Er schien gerade mit zwei etwas abgerissen wirkenden, jungen Männern beschäftigt zu sein, auch ein Hinweis daruaf, dass es sich vielleicht um einen Mann handelte, der Tagelöhner anwarb und vermittelte.
    Hoffnungsfroh, dass es sich tatsächlich um den Gesuchten handelte, trat Tychicus an den feisten Mann heran.


    "Salve. Verzeiht die Störung, aber ich suche einen Mann namens Scopas..." Tychicus brach ab, da er nicht genau wusste, was er sagen sollte, und hoffte, dass sein Gegenüber ihm aus seiner rhetorischen Klemme helfen würde, indem er seinerseits etwas sagte.

  • Die Lagerhalle hier war eines seiner Verstecke, wenn man es so nennen wollte. Hier passierte die Öffentlichkeitsarbeit. Sie Alibiarbeit. Er wies gerade einige Männer in seine Arbeit ein als jemand Fremdes den raum betrat. Sofort gingen die Köpfe zu der vor Nässe triefenden Person. Scopas musterte den Mann mit einem Blick und deutete den anderen zu gehen. Es war alles besprochen.


    "Es kann sein, dass du ihn gefunden hast. Wer möchte Scopas denn überhaupt sprechen? "


    Noch einmal musterte er den Mann. Viel konnte er so nicht erkennen und so war Vorsicht geboten. Man konnte nie wissen wer hier nach seinem Leben trachtete.

  • Tychicus unterdrückte einen erleichterten Seufzer. Offensichtlich hatte er den Kontaktmann endlich gefunden.
    Damit war es auch Zeit für ihn, seine "Tarnung" als Zivilist aufzugeben. Also antwortete er auf die Frage seines Gegenübers, mit leicht gedämpfter Stimme:


    "Ich bin Miles der Cohortes Urbanae und mit einer streng geheimen Aufgabe betraut worden. Man sagte mit, über euch könnte ich eine gewisse Person kontaktieren, deren Kooperation wir in diesem Zusammenhang brauchen."
    Er überlegte kurz und rief sich ins Gedächtnis, was der Decimer ihm genau gesagt hatte. Dann fuhr er noch leiser fort:
    "Mein Vorgesetzter sagte, es handele sich bei dieser Person um einen Experten, der für uns Informationen an von uns verdächtigten Orten beschaffen könnte. Ich brauche nur eure Hilfe, um mit diesem Mann Kontakt aufzunehmen... das ist alles."


    Er hoffte, dass alles, was der Decimer ihm gesagt hatte, auch wirklich zutraf... denn teilweise hatte sich die Sache ein wenig vage angehört, so als wisse der Princeps Prior selber nicht genau, was den Rediviver während seines Auftrags erwartete.
    Solange dieser Mann wirklich Scopas war und er ihm wirklich würde helfen können, mit diesem "Experten" in Verbindung zu treten, war zumindest ein großes Stück schon geschafft.

  • Sofort machte Scopas einen Schritt zurück. Wie konnte jemand von der Garde hier übrhaupt ankommen ohne erkannt zu werden. Scheinbar musste er das ein oder andere Wort für seinen Informanten finden. Nun war der Mann allerdings hier, stand vor ihm und dies scheinbar allein. Irgend etwas stank hier zum Himmel und das schlimmer als Fische, die zu lang in der Sonne gelegen hatten.


    "So du bist also Miles und du suchst wen, der dir hilft, den du sonst verhaften lassen würdest wenn er dir unter anderen Umständen in die Finger geraten würde?"


    Scopas lachte laut los. Das amüsierte ihn wirklich sehr. Die Guten baten die weniger Guten um Hilfe? Böse sagte er in diesem Fall nicht. Mörder waren böse. Er hatte nur Menschen um sich, die die Güterverteilung etwas gerechter gestalteten. Menschen, die mehr als andere hatten, wenn nicht gar schon zu viel, denen wurde etwas weggenommen und an Menschen gegeben, die weniger hatten. Eine gerechte Sache wie er fand. Allerdings gabs da jene wie der Mann hier vor ihm, der das zu verhindern suchte. Und nun bat man ihn um Hilfe. Es war einfach nur belustigend.


    "Wenn ich dir diese Person liefere, diesen Experten. Was springt dabei für diese Person und für mich heraus? Du kannst dir sicher vorstellen, dass ich diesen Dienst nicht ganz umsonst anbiete auch nicht wenn du hier im Namen des Kaisers agierst. Wobei ich vermute, dass der noch nicht einmal etwas davon weiß, oder?"


    Wieder lachte er. Ja, Scopas hatte seinen Spaß.

  • Tychicus musste beinahe selber grinsen, als er die Darstellung der Dinge aus dem Mund Scopas' hörte. Der Mann hatte Humor und schaffte es gleichzeitig, die Dinge auf den Punkt zu bringen. Aber leider hatte er auch, wie sollte es anders sein in diesem Geschäft, nur den eigenen Vorteil im Sinn.
    Die Frage mit dem Kaiser war gut.
    "Wer weiß schon, was der Kaiser alles weiß?",
    erwiderte der junge Mann einfach, denn er wusste es tatsächlich nicht. Er dachte bei der Befehlskette höchstens bis zum Praefectus Urbi, noch höhere Ebenen entzogen sich beinahe seiner Vorstellungskraft, aber vor allem seinem Interesse.
    Und jetzt zum Geschäft. Decimus Serapio hatte ihm ja nicht umsonst einen gut gefüllten Geldbeutel mitgegeben - und er erwartete wohl nicht, dass der Miles so viel wie möglich davon aufsparte. Denn auf ein wildes Gefeilsche hatte Tychicus jetzt wenig Lust, Hauptsache, Scopas ging überhaupt auf den Handel ein.
    Also klopfte er sich nur mit bedeutungsvollem Blick auf die Stelle an seiner Hüfte, wo er den Geldbeutel trug, sodass das unverkennbare Geräusch klimpernder Geldstücke zu hören war.


    "Ich bezahle euch. Ich bezahle euch gut. Ihr helft mir, mit diesem Experten Kontakt aufzunehem. Dann bekommt ihr euer Geld. Was für euren Mann dabei herauspringt, dürfte dann ja wohl dessen Sorge sein.
    Es wird sich für euch auf jeden Fall lohnen."

    Er lächelte verschmitzt, als ihm noch ein Einfall kam:
    "Und ich wette, dass die Cohortes Urbanae euch ebenfalls ihren Dank beweisen werden... vielleicht könnt ihr eurem Geschäft dann einige Zeit völlig unbehellig nachgehen - Was natürlich davon abhängig ist, WIE dankbar man euch sein wird..."
    Der Redivier hoffte, dass dies für den Mann einen zusätzlichen Ansporn bedeutete. Und vor allem, dass er hier nicht zu viel versprach. Er wusste schließlich nicht, ob eine andere Centurie der CU vielleicht in diesem Augenblick jenen Kriminellenkreis, dem Scopas angehörte, auszuheben versuchte.
    Aber das musste der Mann ja nicht wissen...

  • Nachdem der Römer auf den Geldbeutel geklopft hatte, wanderte sein Blick darauf. Es schien ein wenig emehr darin zu sein. In Ordnung. Es mussste jedoch einiges noch vorher geklärt werden.


    "Dieser Experte, verhandet aber nie selbst mit seinen Auftraggebern. Dies mache ich für ihn und gebe dann die Instruktionen weiter. Wieso sollte ich also ausgerechnet dir ein persönliches Treffen ermöglichen. Wer weiß denn ob ihr ihn nicht übers Ohr hauen wollt? Wer garantiert mir das?"


    Er musterte den mann vor sich genau. Mutig war er. Ohne Frage. Aber lehnte er sich nicht etwas zu weit aus dem Fenster mit dem was er von sich gab? Ihm schien es fast so und seine Diebin wollte er ganz sicher nicht so ungeprüft denen ans Messer liefern. Er hatte nur wenige Leute, die fest für ihn arbeiteten und den wenigen war er es schuldig auf sie zu achten. Auf den nächsten Einwurf hin, musste er jedoch wieder laut loslachen.


    "Die Urbanen würden mich meine Geschäfte für eine Zeit ungbehelligt weiter machen lassen? Welche Geschäfte denn? Ich heuere Männer an und schicke sie zum Fischen hinaus. Mehr wisst ihr doch gar nicht über mich. Weder wo noch wie. Damit kannst du mich nicht bekommen. Ehe ich meine Entscheidung fälle und dir sage ob ich wirklich helfen kann oder nicht. Warum wollt ihr die Person selbst treffen und was passiert wenn sie erwischt wird? Bekennt ihr euch dann für sie oder lasst ihr sie schlimmstensfalls im Carcer verrotten? "


    Dorthin wollte er Celeste auf gar keinen Fall bringen. Er hatte ein sehr komisches Gefühl bei der ganzen Sache. Doch die monetäre Entlohnung schien auch nicht schlecht zu sein, aber ob diese dann einen Ausfall Celestes wett machen konnte, dass wusste er nicht und konnte er ohne die Antworten auch nicht Fragen auch nicht entscheiden.

  • Dem jungen Mann wurde es beinahe etwas unbehaglich angesichts des Misstrauens, dass Scopas ihm entgegenbrachte. Aber was sollte man anderes erwarten, jamd wir er kannte die Cohortes Urbanae nur als Widersacher und Gefahrenquelle, warum sollte er dem Miles also so ohne Weiteres trauen?
    Trotzdem erwiderte Tychicus leicht spöttisch:
    "Wenn euer Experte wirklich so gut ist, wie ich es vermute, wird er sich ja hoffnetlich nicht so einfach schnappen lassen, denn ansonsten ist er das geld sicherlich nicht wert."


    Zeit gewinnen, das musste er jetzt. Denn er hatte keinen blassen Schimmer, wie er den Typen 'rumkriegen sollte. Dafür waren die Informationen, die der Decimer ihm gegeben hatte, einfach zu dürftig, Und nachdem Scopas Tychicus' erstes leeres Versprechen bereits durchschaut hatte, würde er sich bestimmt nicht mit einem weiterem überzeugen lassen, sonder eher ungehalten reagieren.
    Allerdings - war es denn nicht logisch, dass der Centurio zumindest alles in seiner Macht stehende tun würde, um diesem Experten den We gzu ebnen? Es würde sicherlich nicht schwer sein, dei Patroullien in den fraglichen Gebieten auszusetzen, abzulenken oder einfach durch Leute zu ersetzen, die eingeweiht waren und so keine Gefahr für Scopas' Mann darstellen würden.
    Er fuhr also fort:
    "Wenn du dich den Cohortes Unrabae gegenüber so sicher fühlst, dann brauchst du dir doch gar keine Sorgen zu machen, oder?
    Trotzdem: wir werden es sicher irgendwie einfädeln können, dass dein Experte nicht ausgerechnet von unseren eigenen Leuten geschnappt wird! Und selbst WENN, dann nehmen wir das Verhör einfach selbst in die Hand und lassen deinen Mann spätestens dann wiede frei.
    es wäre jawohl äußerst widersprüchlich, deinen Experten anzuheuern, um ihn dann wärend des Auftrags, der ja für uns selbst gedacht ist, festzunehmen..."


    Er hoffte, dass er Scopas damit überzeugen konnte.

  • Die Antworten stellten ihn nur mäßig zufrieden. Aber sie taten es irgendwo. Sie schienen zumindest zu wissen was er da sagte und was die Urbanen tun wollten. Er würde ihnen Celeste schicken und den Inhalt des Sackes natürlich annehmen. Das konnte er sich als Geschäftsmann natürlich nicht entgehen lassen.
    "Du wirst die Person morgen in einer Taverne treffen können. Den Weg zeichne ich dir auf. Als Erkennungszeichen wirst du ein blaues Glas auf dem Tisch vorfinden. Es ist dort in der Taverne eine Rarität. Es wird kein anderes geben."
    Er ging zum Tisch und zeichnete eine schnelle Skizze auf eine Wachstafel. Diese klappte er dann zu und reichte sie dem Urbaner.
    "Hier trefft ihr euch. Morgen Abend."
    Dann setzte er sich wieder an den Tisch. Das Gespräch war von seiner Seite aus beendet.

  • Etwas war Tychicus ja auch überrascht, wie schnell Scopas jetzt doch eingelenkt hatte, aber vor allem war er erleichtert.
    Innerlich seufzte er auf und wischte sich den imaginären Schweiß von der Stirn. Äußerlich schaffte er es irgendwie, nicht zu überschwänglich zu antworten:
    "Sehr gut... Ich wusste doch, dass wir irgendwie ins Geschäft kommen würden."
    Er nahm die Wachstafel mit der Skizze, die ihn zu dem Experten führen würde, entgegen, und griff auf den erwartungsvollen Blick seines Gegenübers hin dann zum Gürtel, um nach dem Geldbeutel zu greifen. Leicht bedauernd wog er das sesterzengefüllte Lederstück noch einmal in der Hand (er hatte selten so viel Geld auf einem Haufen gesehen, was bewies, dass er noch nie mit größeren Summen als jenen im zweistelligen Bereich zu tun gehabt hatte :O). Als er den Beutel jedoch Scopas überreichte, fiel auch eine gehörige Last der Verantwortung von ihm ab.
    "Ich danke für die hilfreiche Zusammenarbeit mit euch! Vale!", verabschiedete der Rediviver sich, als der Mann eindeutig signalisierte, dass das Gespräch damit beendet war.
    Frohen Mutes und erleichtert, dass er diese erste Hürde gemeistert hatte, verließ Tychicus dann das Gebäude und trat wieder hinaus auf den Hafenkai.
    Es hatte tatsächlich aufgehört zu regnen in der kurzen Zeit. Der junge Miles sah es als ein gutes Zeichen, und kehrte so einigermaßen trocken zur Castra zurück.


    Sim-Off:

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