[Porta Praetoria] Haupttor (Vor dem Betreten des Lagers hier melden!)

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    | Breda


    Die junge Sklavin musste mit ihren Tränen kämpfen. Sie war völlig durch den Wind, so wie wahrscheinlich alle Hausbewohner der Domus Iulia


    "Salve, Dominus! Mein Name ist Breda. Ich bin Sklavin der Gens Iulia. Etwas schreckliches ist passiert...!" Ehe sie weiter sprechen konnte, begann sie wieder zu schluchzen. "Unser Dominus, Iulius Caesoninus und seine Cousine die Domina Phoebe sind tot! Sie wurden umgebracht! Auf offener Straße, nicht weit weg von der Domus."


    Der Sklave, der sie begleitete, sah bedrückt zu Boden, um seine Tränen zu verbergen.

  • Ein Urbaner


    Manius blickte zuerst verwirrt dann zornig und dann bestürzt aus der Wäsche. Ohne Umschweife rief er sofort weitere Posten herbei wobei einer von jenen den Befehl bekam den wachhabenden Offizier zu informieren.


    " Iulier wurden auf offener Strasse angegriffen und getötet sagst du? Kannst du weitere Details nennen?"


    Um die beiden in die Castra eingelassen werden konnten bedarf es der Freigabe eines Unter- bzw Offiziers und keiner mit dieser Befähigung war direkt vor Ort.


    " Wartet hier noch einen Moment. Es wird sich jemand der Sache annehmen und euch begleiten. Mord bzw Totschlag ist ein dringlicher Tatbestand. Da wird sofort gehandelt." Zumindest würde Manius sofort springen und machen.



  • Als Maro gehört hatte, was angeblich passiert war, war er natürlich wie gestochen aufgesprungen. Fluchend stürmte er zum Tor. Wenn das ein blöder Witz sein sollte, fand er ihn nicht komisch.


    "So. Wer schwätzt hier was von Mord?!"

  • Ein Urbaner


    Scherz? Manius blickte verdattert den Offizier an.


    " Centurio. Kein Scherz. Zwei Sklaven vor der Porta. Eine heult der andere schaut nur bedrückt aus der Wäsche."
    " Es handelt sich im Iulius Caesoninus und Iulia Phoebe. Soll ich die Porta öffnen?"



  • Ein Urbaner

    Jetzt hakte es komplett bei Manius. Wahrscheinlich lag es an der Zeit. Schliesslich hatte er bereits seit mehreren Stunden, dies Nächtens und davor, Dienst.


    Den Befehl das Tor zur öffnen konnte er wieder in seiner Komplexität verstehen und ND tat dies auch sofort. Gleich danach brachte er sich einige Schritte abseits in Sicherheit.


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    | Breda


    Die arme Breda weinte nun bitterlich, während sie warten mussten. Existenzielle Fragen eröffneten sich ihr, über die sie bis dahin nach gar nicht nachgedacht hatte, weil alles so furchtbar war und alles so schnell passiert war. Vor wenigen Stunden waren die Domina und der Dominus das blühende Leben gewesen und nun lagen sie auf einer Straße auf dem Esquilin. Was würde nun aus ihnen werden?


    Dann wurde plötzlich das Tor geöffnet, so dass die beiden Sklaven eintreten konnten. Breda hatte sich die Tränen weggewischt. Schniefend stand sie nun da und wartete geduldig, was nun passierte. Ein wenig mulmig im Bauch war ihr schon, denn schließlich kam man ja nicht jeden Tag hier her in die Castra.

  • Maro meinte, dass ihm das Mädel vor ihm bekannt vorkam. Er sah natürlich, dass sie einigermaßen aufgelöst war. Erwartungsvoll und mit dunklen Vorahnungen sah er sie an.


    "Also? Du brauchst keine Angst zu haben, was immer auch passiert sein mag, hier bist du sicher."


    Er winkte irgendeinem der umstehenden Miles. "Du. Sieh zu, dass du was zu trinken her schaffst."

  • Vulpis Lupus kannte schon seit Kindertagen Wege Rom ungesehen zu betreten oder zu verlassen. Jetzt war er nach langer Reise durch das Umland zurück. Es schien als ob in seiner langen Abwesenheit sich nichts verändert hätte. Das Leben in ROM brodelte wie eh und je.
    Nein in Rom hat sich nichts verändert, dachte Lupus während er nachdenklich vor dem Tor stand, nur bei mir. Sich in der Stadt zu verstecken ist kein Kunststück, doch dabei unerkannt zu bleiben schon eher. Schließlich muss der Mensch ja Leben und Leben ohne eine Drachme ist schon schwieriger. Unerkannt an mein Vermögen zu kommen ist zur Zeit nicht möglich, genauso wie alte Pfade zu betreten. So glitten seine Gedanken hin und her.


    Seufzend trat er auf die Wache zu, mir bleibt wohl nichts anderes übrig. „Adieu Freiheit“, murmelte er. „Salve“, sprach er dann die Männer an. „Kann man Mitglied in eurem Verein werden?“
    Seinen Spott, den er immer für das Militär übrig gehabt hatte, konnte er dabei nicht so ganz verbergen.

  • Zitat

    Original von Vulpis Lupus


    Der Centurio war gerade dabei, einen Haufen neuer Milites frisch aus der Ausbildung in die Wache einzuweisen, als auch schon ein potentieller neuer Rekrut am Tor auftauchte.


    Er konnte sich aufgrund der flapsigen Ansprache ein Stirnrunzeln nicht ganz verkneifen antwortete aber nur:
    "Wenn du mit 'Verein' die Cohortes Urbanae meinst, dann ja. Wenn du die nötigen Voraussetzungen mitbringst, natürlich. Name?"

  • "Echt? Meinen richtigen Namen?" Ehe er sich bremsen konnte war ihm das herausgerutscht. Nach einem Grinsen fügte er rasch hinzu. "Vulpis Lupus. ...Ehm ja und was sind das für Voraussetzungen?"

  • Vulpis Lupus. Ah ja. Irgendwo her meinte der Centurio den Namen zu kennen. Aber vielleicht kam das nur, weil er swo ungewöhnlich in den Ohren klang.


    "Nun, vor allem körperliche Tauglichkeit. Ist eine ziemlich anstrengende Sache, die wir hier betreiben. Kannst du dir ja vorstellen. Und einiges andere.


    Vulpis Lupus ist ein... ungewöhnlicher Name, wenn du mir die Bemerkung erlaubst. Bewerber bei den Cohortes müssen römische Bürger sein. Das ist eine dieser Voraussetzungen"

  • Beim Hades kannte er ihn oder ahnte er nur das er kein Bürger war, dachte Lupus.
    „Och vor Anstrengungen habe ich mich noch nie gescheut“, grinste er. „Klar bin ich ein römischer Bürger. Mein Großvater väterlicher Seits hat auf den Namen bestanden, der ist wohl schon seid Generationen in der Familie“, log er nun dreist.
    Probieren kann man es doch wohl überlegte er. Der sollte ihm zuerst einmal das Gegenteil beweisen.

  • Officium Centurio Maro >>>


    Tiberios wäre gerne nach Hause gegangen, aber dominus Lurco hatte noch seinen Beutel mit seinem Schreibzeug, welches er ihm abgenommen hatte, weil das Hineinnehmen von spitzen Gegenstände durch Zivilisten verboten war - und darunter fielen wohl auch seine bronzenen calami.
    Daher wartete Tiberios vor der Porta Praetoria auf seine Sachen, wobei er sich so hinstellte, dass er nicht im Weg war.


    Mit einer Hand befühlte der furische Sklave seine Beule am Kopf. Die musste er unbedingt überschminken, bevor jemand zuhause etwas merkte. Er glaubte irgendwie nicht, dass dem Centurio die Angelegenheit so wichtig war, dass er ihn seiner Herrin melden würde – somit würde niemand etwas wissen, wenn er, Tiberios, sich nicht verriet.


    Daher versuchte er seine Übelkeit zu ignorieren, schloss die Augen und hoffte, dass der Urbaner noch an seinen Besitz denken würde.

  • Tiberios zuckte zusammen, als Lurco die Beule berührte. Doch er war sehr froh, dass der Urbaner ihn nicht maßregelte, und so zuckte er die Schultern:
    "Ich bin selbst schuld, Dominus Lurco", sagte er: "Ich habe mich im officium des dominus Centurio Maro absichtlich daneben benommen. Ich war im übrigen kein bißchen wütend, das habe ich nur gespielt."
    Aber nun lächelte er trotz seiner Kopfschmerzen:
    "Möchtest du wissen, warum ich Kyriakos beleidigt und was ich erfahren habe, dominus Lurco?"
    Er drückte seinen kostbaren Beutel an sich und sah nachdenklich aus.

  • „Nun“, sagte Tiberios:
    „ Manchmal entfährt Menschen, wenn man sie böse macht, ein unbedachtes Wort. Kyriakos aber nicht, jedes Wort war bedacht. Außer dass er einen dorischen Akzent hat und Koiné spricht wie jemand aus der Oberschicht habe ich nichts herausfinden können. Entweder lügt dieser Peregrinus wie andere Menschen atmen oder...“
    Tiberios schaute etwas unglücklich drein, doch er fühlte sich der reinen Erkenntnis verpflichtet, auch wenn sie ihm nicht in den Kram passte:
    „Oder Kyriakos von Sparta spricht in diesem Fall wirklich die Wahrheit.“


    Er war froh, aus der Castra heil herauszukommen. Zuhause würde er versuchen, etwas auszuruhen, sofern nicht Arbeit auf ihn wartete.


    Tiberios verbeugte sich: „Vale bene dominus Lurco. Ich danke Dir für all deine Freundlichkeit.“

  • Zitat

    Original von Vulpis Lupus


    Der Centurio hob die Schultern. Es war nicht seine Aufgabe irgendwelche Leute vorzusortieren. Es selbst hatte nämlich tatsächlich unmittelbar keine Handhabe um die Angaben des anderen zu überprüfen.
    So antwortete er auch.


    "Na schön. Dann werde ich dich jetzt zum Rekrutierungsbüro schicken. Dort wird man dich begutachten. Also frage ich dich wie ich es immer tue, wenn neue Rekruten auftauchen. Willst du das hier wirklich? Jetzt ist der Zeitpunkt dich unbehelligt vom Acker zu machen, falls du dich doch noch mit, sagen wir Zweifeln trägst. Also?"

  • Fast hätte Lupus erleichtert die Luft ausgestoßen. Was sollte er jetzt noch großartig sagen ohne sich mit einem Geschwafel zu verraten.
    „Nein ich habe keine Zweifel oder bedenken ich möchte mich anmelden“.
    Zur Bestätigung nickte er zwischen durch mehrmals.

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