Marsfeld | Die Verabschiedung des Garde-Praefekten

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    Original von Spurius Purgitius Macer
    Macer musste lächeln, als sich Octavius Victor offen zu seiner Langeweile bekannte. "Ich muss zugeben, dass ich gegen ein Leben ohne Stress nicht viel einzuwenden hätte, aber ein Leben ohne halbwegs geregelte Betätigung würde mir auch nicht viel Freude machen", bekannte er.


    Der gedankliche Sprung zur Russata war kein ganz kleiner, aber für den Rennsport war Macer immer zu größeren Gedankensprüngen bereit. "Aber sicher, gerne. Wann darf ich dich als Gast einladen? Sollen wir uns vielleicht im Vereinshaus der Russata treffen?" Je nachdem, auf was Octavius Victor hinaus wollte, war ein Treffen dort vielleicht angemessener als eines in der Casa des Senators. Aber prinzipiell war er für beides offen.


    Der Gedankensprung kam daher, dass Victor hoffte mit dem Beitritt zur Russata wenigstens ein wenig von seiner Langeweile verlustig zu gehen, aber da er davon ja noch gar nichts gesagt hatte, war es wirklich schwer zu verstehen.


    "Nun, ich brauche es wohl kaum spannend zu machen: der Grund warum ich die Unterredung wollte, ist der, dass ich gerne der Russata als Sodalis beiteren möchte."

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    Original von Lucius Aelius Quarto
    “Er hat keine Manieren. Das ist nicht verwunderlich, denn er ist von unbedeutender Geburt. Darum verbindet ihn auch nichts mit unseren ehrwürdigen Traditionen und unserem Gefühl für Verantwortung. Der Mann ist gefährlich! Gedenke beizeiten meiner Warnung: Hüte dich vor ihm!“, raunte Aelius Quarto unheilvoll.


    Den jungen Decimer verwunderte diese offene Warnung seines Patrons. Klang aus Quartos Stimme selbst etwas Angst mit, oder war es nur die Sorge um die Zukunft? Marcus nickte dem Consul jedenfalls bestätigend zu und wurde von so gleich noch bevor er zu einer weitere Frage stellen konnte unterbrochen. Es war Senator Sedulus, der Schwager des Consuls, den Marcus vor einigen Tagen kennen gelernt hatte. Er begrüßte den Senator mit einer leicht angedeuteten Verbeugung und lauschte geduldig dem Gespräch der beiden Schwager, ehe er selbst angesprochen wurde.


    Zitat

    Original von Quintus Germanicus Sedulus
    .......
    Ja, schön wenn man solche hat. Gerade in gewissen Zeiten.
    Ja doch, er kam neulich in die Casa Germanica. Er meinte auf dein Anraten hin. Es ging um den Cursus Honorum, nicht wahr Deciums Flavus?


    "So ist es Senator. Es ging um meine Kandidatur für das Vigintivirat."


    Dann sah er erwartungsvoll zu seinem Patron, der nun Sedulus Bemerkung über seinen Ratschlag bestätigen sollte. Es war nur zu offensichtlich, dass Sedulus damit noch einmal indirekt einen Bestätigung seines Schwagers hören wollte, ob dieser wirklich den jungen Decimer in seinem Vorhaben unterstützte.

  • Durch die Vorhänge, die die Sänfte bekleideten, konnte Arvinia schon ohne es zu sehen sagen, wie viele Menschen sich hier auf dem Marsfeld versammelt hatten. Man konnte es an der Lautstärke der Menschen und deren Bewegungen, wie die Tritte der Soldaten, erkennen.
    Nachdem zwei Sklaven aus ihrem Gefolge der jungen Tibera beim austiegen halfen, erblickte sie die Menschenmenge, schlichtweg beeindruckt war sie. Als auch ihr Cousin ausgestiegen war, gingen sie zusammen in Richtung Ehrentribüne.
    "Es stimmt mich sehr traurig, wenn ich dir sagen muss das es bald acht Sommer her sind, dass ich Rom sah. Mir kommt es nicht besonders lange vor, aber es hat sich hier so viel verändert und getan."


    Als sie schon fast die Tribüne erreicht hatten, erhob Marcus seinen Finger in Richtung Menschenmenge.
    Arvinia erblickte ihren Bruder und strahlte wie ein kleines Kind. "Quintus!" sie versuchte seinen Blick einzufangen, was ihr aber nicht gelang, er ging stark und bewusst mit seinem Gefolge, er war halt Soldat hohen Ranges und besaß nicht die Art sich groß ablenken zu lassen. "Ach lieber Cousin, es ist immer das gleiche mit ihm" sagte sie fasst schon scherzhaft aber dennoch beklagend mit einem Lächeln "Wir werden ihn schon früh genug sehen, wusstest du das er kommt? Mir ist es bis jetzt fern gewesen."

  • Acht Jahre? Nunja, im Grunde hatte Durus das wissen müssen, denn er selbst weilte seit etwa dieser Zeit in der ewigen Stadt und war Arvinia in dieser Zeit nicht begegnet. Aber es war wirklich schmerzlich, diese Stadt für so lange Zeit vermissen zu müssen - zumindest wenn man Rom so liebte, wie es Durus tat! Und Arvinia dachte offensichtlich ähnlich.


    Dann jedoch besannen die beiden sich wieder auf das Thema Quintus: Die fehlene Information an seine Lieben deutete darauf hin, dass der alte Legat eher kein Familienmensch war - oder er hatte bemerkt, dass Durus sich stets einem gewissen Wettbewerb ausgesetzt fühlte, wer nun das Oberhaupt der Stirps war.


    "Ich wusste das nicht, nein! Er hätte sich ruhig melden können!"


    Wie üblich hatte Durus einige Dinge mit Quintus zu besprechen, besonders im Hinblick auf die Familien- und Außenpolitik der Gens Tiberia! Abgesehen davon war es natürlich extrem unhöflich, seine Verwandten nicht über sein Kommen zu informieren!


    "Wie ist eure Beziehung? Habt ihr Streit?"


    Bei ihm konnte er sich ja eine fehlende Information erklären - aber warum schien auch Arvinia so überrascht?

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    Original von Gaius Octavius Victor
    Der Gedankensprung kam daher, dass Victor hoffte mit dem Beitritt zur Russata wenigstens ein wenig von seiner Langeweile verlustig zu gehen, aber da er davon ja noch gar nichts gesagt hatte, war es wirklich schwer zu verstehen.


    "Nun, ich brauche es wohl kaum spannend zu machen: der Grund warum ich die Unterredung wollte, ist der, dass ich gerne der Russata als Sodalis beiteren möchte."


    Nun war Macer tatsächlich ein wenig überrascht, denn damit hatte er nicht gerechnet. Zum einen hatte er Octavius Victor aus irgendeinem Grund gedanklich immer eher mit der Factio Aurata in Verbindung gebracht, was natürlich auch an seinem seltsamen Gedächtnis liegen konnte und zum anderen hätte er erwartet, dass ein Ansuchen um Mitgliedschaft wennschon eher über Octavius Maximus an die Factio herangetragen würde, der dort schließlich auch Sodalis war, wennauch einer von der ganz stillen Sorte.


    "Ja, warum auch nicht, nicht wahr?" brachte Macer daher erst einmal nur als Antwort heraus. "Dann bist du natürlich erst Recht herzlich eingeladen und wir sollten unser Vereinshaus als Treffpunkt nehmen. Welcher Abend wäre dir denn genehm? Und weißt du zufällig, ob dann auch Octavius Maximus Zeit hätte? Von dem haben wir schon lange nichts mehr gesehen."

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    Original von Gaius Caecilius Crassus
    ...


    Nun, da Crassus einen glanzvollen Auftritt hingelegt hatte, war es an Avitus, diesem zu melden, dass alles bereit war. Oder zumindest fast alles. Valerian war nach wie vor nicht da. Und auch entging Avitus nicht, wie viele der Senatoren Roms der Einladung gefolgt waren. Oder besser gesagt, wie wenige. Fein. Das bewies einmal mehr, dass es auch ohne die Fußstampfer ging. Mit der dem Anlass entsprechenden Würde näherte sich der Artorier langsam seinem Praefekten.


    Derweil ließen die Centurionen der Garde ihre mit Kasernenhofstimmen gebrüllten Befehle hören, die die Praetorianer zur Achtung aufforderten - was freilich kaum nötig war. Die Garde präsentierte sich von ihrer besten Seite und die Männer in ihren Paraderüstungen zeigten denen, die zusahen, was die Garde ausmachte. Eiserne Disziplin und Härte. Und was für einen Anblick sie bot. Nicht jeden Tag sah man die Praetorianer so zahlreich an einem Ort. In den Rüstungen, den Helmen und den Schildbuckeln spiegelte sich die tief am Himmel stehende Sonne. Crassus verließ die Garde und Avitus war sich sicher, dass genau dieser Anblick es war, was er wohl am meisten vermissen würde. Nach wie vor wusste der Artorier nicht, was Crassus vorhatte. Und gewiss, ein langsamer, ruhiger Spaziergang entlang eines Weingartens oder Olivenheins hatte seine Vorzüge, da er einem doch den eigenen Besitz und Reichtum vor Augen führte. Aber das hier... das waren Augenblicke, die einen mit Solz erfüllten, einem klar machten, dass es die richtige Wahl gewesen war, Soldat geworden zu sein.


    Der kühle, prüfende Blick des Artoriers glitt über die Praetorianer und das Marsfeld, ehe er sich an den Praefekten wandte.
    "Praefectus... ich melde dir, dass die Garde wie befohlen aufmarschiert und angetreten ist"
    sagte er. Bestimmt würde Crassus ein paar Worte an die Praetorianer richten wollen, ehe Avitus Pius und die Vertreter der römischen Priesterschaft bitten würde, mit dem Dankopfer zu beginnen.


    Sim-Off:

    ich dachte, ich schreib schon mal. für den fall dass crassus es am we ins internet schafft und posten will

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    Original von Spurius Purgitius Macer
    "Ja, warum auch nicht, nicht wahr?" brachte Macer daher erst einmal nur als Antwort heraus. "Dann bist du natürlich erst Recht herzlich eingeladen und wir sollten unser Vereinshaus als Treffpunkt nehmen. Welcher Abend wäre dir denn genehm? Und weißt du zufällig, ob dann auch Octavius Maximus Zeit hätte? Von dem haben wir schon lange nichts mehr gesehen."


    Nun es war schön, dass Macer nichts dagegen hatte und Victor war recht froh darüber. "Würde dir übermorgen als Termin passen?" Dann erwähnte der Curator Aquarum seinen Cousin, aber der Octavier musste betrübt den Kopf schütteln. "Nein, bedauerlicherweise weiß ich auch nicht wo er ist und ich hab ihn selbst auch schon lange nicht mehr gesehen."

  • Das Gefühl, welches Arvinia in diesem Moment hegte, war schwer zubeschreiben. Auf der einen Seite war sie überrascht und schockiert, auf der anderen Seite auch etwas enttäuscht und ein wenig wütend.
    "Er hat dir nichts gesagt? Das verstehe ich nicht .."
    Vielleicht hatte er viel zu tun? Aber für eine Brief war doch immer Zeit.


    "Wir hatten uns lange nicht gesehen, doch meine Vorfreude war genau deswegen damals in Mantua, als ich auf die Ankunft der Prima warte umso größer. Er ist hat etwas, steif in seiner Art, aber dennoch liebenswert."
    Als ihr Cousin sie fragte, ob sie Streit hätten, öffneten sich ihre Augen etwas weiter.
    "Streit? Nein, nicht das ich wüsste, meinst du er ist sauer, dass ich ihm noch nicht geschrieben habe nach meiner Ankunft in Rom?" sie überlegte "Aber solange bin ich noch gar nicht hier, außerdem hat bestimmt Cato schon längst einen Brief an ihn geschickt."
    Es war irgendwie komisch, nichts desto trotz setzten sich die beiden Tiberier und warteten auf den dritten, ihren Bruder.


    Als sie sich umblickte, erkannte sie ein paar Gesichter wieder. "Schau Manius! Dort drüben ist Prudentius Macer und dort Pontifex Gracchus!"
    Aufregung strahlte in ihren Augen, Durus hatte nicht zu viel versprochen, hohe Persönlichkeiten versammelten sich auf dem Marsfeld zur Verabschiedung des Praetorianer Praefekten.

  • Scheinbar ging die Unregelmäßigkeit also von Quintus aus. Arvinia charakterisierte Quintus so, wie auch Durus ihn kannte: Etwas steif, dennoch vernünftig (liebenswert war ein Wort, das Durus nur sehr, sehr, sehr reserviert verwendete). Und bisher hatte er auch den Familiensinn des Cousins für hoch gehalten - dies war jedoch eine Überraschung, die Durus wahrlich nicht erwartet hätte.


    Andererseits war es möglich, dass der Brief verloren gegangen war - so etwas geschah ja ständig! Und Titus, dieser Riese des Legaten, dem Durus zutraute, dass er jeden Brief sicher an jeden Punkt der Welt bringen konnte, weilte zur Zeit ja in Rom. Damit beruhigte er sich vorerst und musste etwas lächeln, als Arvinia zwei Männer erkannte und dabei prompt die falschen Namen zuordnete.


    "Purgitius, Arvinia, der Mann heißt Purgitius!"


    Wahrscheinlich erinnerte sich Arvinia an den Namen durch die einmalige Vorstellung auf seinem Gastmahl - so gesehen war das ganze zu verzeihen. Einen Augenblick überlegte er, ob er zu einem der beiden hinübergehen sollte, dann beschloss er jedoch, Arvinia zuerst die übrigen Anwesenden zu zeigen und mit Namen zu benennen.


    "Da hinten ist auch der Consul. Und der mit der Glatze dort drüben ist Vescularius Salinator, der Praefectus Urbi - ein komischer Kauz, aber wohl Freund des Kaisers. Der, der mit Purgitius spricht, ist Octavius Victor. Er war mal Praefectus Urbi, im Moment ist er allerdings Privatier. Und das da ist Caecilius Crassus, der Praefectus Praetorio - zumindest bis heute. Wer danach kommt, ist leider unbekannt."


    Bei jedem Namen deutete Durus in Richtung der Personen, sodass Arvinia ein Bild davon gewinnen konnte, wer wer war. Zuletzt zeigte er auf Crassus, der wohl auch ohne seine Erklärung als Praefectus Praetorio zu erkennen war - wer sonst ritt an der Spitze seiner Truppen auf dem Marsfeld ein?

  • Zitat

    Original von Gaius Octavius Victor
    Nun es war schön, dass Macer nichts dagegen hatte und Victor war recht froh darüber. "Würde dir übermorgen als Termin passen?" Dann erwähnte der Curator Aquarum seinen Cousin, aber der Octavier musste betrübt den Kopf schütteln. "Nein, bedauerlicherweise weiß ich auch nicht wo er ist und ich hab ihn selbst auch schon lange nicht mehr gesehen."


    "Ja, übermorgen würde mir passen", antwortete Macer, nachdem ihm nach kurzem Nachdenken kein Hinderungsgrund eingefallen war. "Du weißt, wo sich das Vereinshaus der Russata befindet?"


    Dass auch Victor nicht wusste, wo Octavius Maximus zu finden war, fand Macer sowohl verwunderlich als auch schade. "Schade. Ich hatte gehofft, du könntest mir mehr sagen. Aber dann scheint er sich ja nicht nur vom Rennsport abgewandt haben, sondern auch allgemein in der Öffentlichkeit zurück zu halten."

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    Original von Manius Tiberius Durus
    ....


    Wenn Tiberius Vitamalacus seine Verwandten in seiner Nähe bemerkte, dann zeigte er dies in keiner Weise. Er lenkte seine Schritte durch die Menge, ohne darauf zu achten, wer seinen Weg kreuzte, seine beiden Equites hatten grosse Mühe bei dem Tempo des Legatus ihm und seinen Begleitern den Weg freizuhalten.


    Doch der Legatus hatte zwei Männer ins Auge gefasst, in deren Auge er seine Schritte lenkte.


    Zitat

    Original von Spurius Purgitius Macer
    "Schade. Ich hatte gehofft, du könntest mir mehr sagen. Aber dann scheint er sich ja nicht nur vom Rennsport abgewandt haben, sondern auch allgemein in der Öffentlichkeit zurück zu halten."


    "Meine Herren !" begrüsste er die beiden Senatoren gewohnt miltärisch knapp.

  • Den Legaten der Legio I hier zu treffen, hatte Macer nicht unbedingt erwartet. Wenn überhaupt ein Legionslegat hierher kam, war es zwar logisch, dass es derjenige der Legio I war, aber Macer hatte eben nicht unbedingt überhaupt mit einem Legionslegaten gerechnet.


    "Salve, Tiberius Vitamalacus! Ein überraschender Anblick, dich hier in Rom zu sehen. Du bist extra aus dem heutigen Anlass gekommen?"

  • Zitat

    Original von Spurius Purgitius Macer
    "Ja, übermorgen würde mir passen", antwortete Macer, nachdem ihm nach kurzem Nachdenken kein Hinderungsgrund eingefallen war. "Du weißt, wo sich das Vereinshaus der Russata befindet?"


    Dass auch Victor nicht wusste, wo Octavius Maximus zu finden war, fand Macer sowohl verwunderlich als auch schade. "Schade. Ich hatte gehofft, du könntest mir mehr sagen. Aber dann scheint er sich ja nicht nur vom Rennsport abgewandt haben, sondern auch allgemein in der Öffentlichkeit zurück zu halten."


    "Sehr schön, dann werde ich vorbeikommen und ähm ja ich weiß wo das Haus liegt. Ich war so frei gewesen deinen Kameraden von der Factio einen Besuch abzustatten." Was ein bisschen schräg gewesen war, aber durchaus amüsant und wissenswert. "Wenn es nur die Öffentlichkeit wäre in der Maximus sich nicht mehr blicken lässt, wäre ich ja schon beruhigt, denn langsam beginne ich mir Sorgen um seinen Verbleib zu machen."


    In dem Moment trat Tiberius Vitamalacus und Victor drehte sich leicht zur seite, um ihn geradeheraus anblicken zu können. "Salve, Legatus Legionis!"

  • Der Gruss der Legatus war so militärisch gewesen, wie es für ihn üblich war, sein Auftreten war immer das gleiche wie auf dem Campus der Legion. So erwiederte die Worte der beiden Senatoren erneut mit einem knappen militärischem Gruss, bevor er dann Macer erwiederte.


    "Der Entlassung eines Gardepraefekten beizuwohnen, das lohnt schon der Anreise aus Mantua."


    Knapp deutete er auf die Männer in seiner Begleitung.


    "Darf ich vorstellen : Tribun Titus Vespasius Pacatus und die Centurionen Marcus Iulius Licinus und Tiberius Artorius Imperiosus, Primus Pilus der Prima."

  • Die Feierlichkeiten waren wirklich monströse gewesen und Paulinus hatte einige Probleme sich durch das Gedränge zu kämpfen. Eigentlich wollte er seinen Cousin Crassus begrüßen, ließ es aber doch lieber. Crassus war belagert von unzähligen Senatoren und anderen Würdenträgern. Dazwischen würde er nur unangenehm auffallen. So begnügte er sich damit seinem Onkel vom weiten zu zusehen.

  • Wie peinlich! Den Göttern sei Dank hatte es keiner ausser ihrem Cousin gehört. "Entschuldige bitte, ich hatte an dem Abend etwas viel zu schaffen." Zum einen die Sache mit Iuvenalis und Crista, zum anderen die Sache mit ihrem Manius. Oh sie wünschte sich so sehr ihn auch hier zu sehen, keine Ahnung ob er hier anwesend sein müsste oder nicht, trotzdem hoffte sie weiter. Durus wollte sie es auf jedenfall sagen, die Situation wäre angebracht, aber der Ort war definitiv der falsche!


    Als Arvinias Cousin die anderen aufzählte, versuchte sie jeden mit ihrem Blick einzufangen, als er dann auf Crassus zeigte stockte ihr Atem. "Ich kenne diesen Mann." sprach sie mit flauer Stimme.

  • ...fand sich Celeste wieder als sie an diesem Tage durch die Stadt ging. Auf ihrem sonstigen Wegen war es heute leerer als sonst. Etwas musste los sein und so war sie den menschen gefolgt und etwas später hatte sie den Grund für die Leere in der Stadt herausbekommen. Roma nun wirklich als leer zu bezeichnen, war schon verwegen und etwas übertrieben aber es fiel eben auf, dass weniger Menschen auf den Märkten und Straßen untrerwegs waren als sonst. Sie war mal nicht auf Diebstahl aus. Eher eine unbestimmte Gewissheit, das etwas anders sein musste als sonst hatte sie nach draußen geführt und sie angeregt die Wohnung Amneris zu verlassen. Sie war in letzter Zeit recht näufig dort gewesen. Noch immer konnte sie kaum glauben was geschehen war.


    Inzwischen war sie auf dem Marsfeld und hatte sich ein wenig in die Menge gedrängt. Sie versuchte herauszubekommen was los war. Obwohl sie nicht von besonders beeindruckender Größe war, schaffte sie doch durch die blonden Haare gesehen zu werden und nicht all zu sehr eingequetscht zu werden. Vielleicht bekam sie ja heraus was heute huer los war.

  • Die Anfängliche Begeisterung von Paulinus schlug ziemlich schnell um in Frustration. Eigentlich war er nur hier wegen seines Vettern, große Menschenansammlungen mochte er noch nie. Die ganzen unabsichtlichen Berührungen von fremden Menschen noch dazu. Er holte tief Luft und schaute sich um. Er sah eine kleine blonde Frau welche wohl an den gleichen Problemen litt. Er suchte Blickkontakt mit ihr und schüttelte den Kopf. "Furchtbar solche Massen, oder? Und das nur wegen eines ehemaligen Prätorianers." Das dieser Prätorianer natürlich sein Onkel war, hielt er zurück. Viele Menschen würden solche Spielchen als charakterlos bezeichnen, aber Paulinus machte so etwas Spaß. Er hielt sich gern bedeckt und horchte die Menschen aus reiner Neugier aus. Aber was sollte er tun? Es war nun mal seine liebste Freizeitbeschäftigung.

  • Zitat

    Original von Tiberia Arvinia
    Wie peinlich! Den Göttern sei Dank hatte es keiner ausser ihrem Cousin gehört. "Entschuldige bitte, ich hatte an dem Abend etwas viel zu schaffen." Zum einen die Sache mit Iuvenalis und Crista, zum anderen die Sache mit ihrem Manius. Oh sie wünschte sich so sehr ihn auch hier zu sehen, keine Ahnung ob er hier anwesend sein müsste oder nicht, trotzdem hoffte sie weiter. Durus wollte sie es auf jedenfall sagen, die Situation wäre angebracht, aber der Ort war definitiv der falsche!


    Als Arvinias Cousin die anderen aufzählte, versuchte sie jeden mit ihrem Blick einzufangen, als er dann auf Crassus zeigte stockte ihr Atem. "Ich kenne diesen Mann." sprach sie mit flauer Stimme.


    Durus horchte überrascht auf. Arvinia kannte Caecilius Crassus? Woher das denn? War sie ebenfalls näher mit Calena bekannt und hatte Crassus darüber kennen gelernt? Aber warum sah sie dann so verunsichert aus? Hatte Crassus sich ihr gegenüber etwa ungebürlich verhalten? Wenn er das getan hatte...aber vielleicht war es ein anderer Grund - für einen Praefectus Praetorio war es nicht schwer, sich Feinde zu machen - auch bei jungen Frauen. Vielleicht hatte er auch nur einen Bekannten oder Verwandten von Arvinia verschwinden lassen...


    "Woher?"


    fragte er daher.

  • Aha. Ein Abschied eines Praetorianers. Nun ja, dem würde sie ganz sicher nicht nach weinen. Man konnte es ihr sicher auch nicht verdenken nachdem was sie dort durchgemacht hatte. Dabei hatte sie doch nichts wirklich schlimmes getan. Das sah sie jedoch nur so und niemand anderes.
    "Man bekommt etwas Angst in solch einer großen Menge. Vor allem wenn man so klein ist, wie ich."
    Sie lächelte den Mann von dem sie vermutete, dass er gesprochen hatte. Dann stellte sie sich auf die Zehenspitzen um zu sehen ob sie so etwas erkennen konnte. Nur leider waren die Schultern vor immer noch in Augenhöhe und so stand sie wohl hier mehr als nur ungünstig.
    "Ich bin durch Zufall hierher gekommen und du?"
    Da sie nach vorn nichts sehen konnte, sah sie eben den Mann an, der sie angesprochen hatte.

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