... nach einer gutmütigen Seele, die ihn vielleicht während seiner ersten Tage hier in der Hauptstadt der Welt, da es durch aus nicht sonderlich leicht war, sich in einer so großen Stadt wie dieser von dem einen auf den anderen Tag zurecht zu finden, zu Beginn ein wenig unter die Arme greifen könnte, schreifte Quintus Philo durch die Viae der Stadt. Es war keineswegs ein Vergleich zwischen seiner Heimatstadt, denn dort war ihm schnell jede Gasse und jeder Winkel bekannt. Obwohl er auf seinen Reisen die größeren Städte Griechenlands wie Athenae gesehen hatte, war dieses Erlebnis für ihn unvorstellbar. Er hatte zwar schon viele in Patavium davon sprechen gehört, dass Roma von der Art sei, doch nun vermag er es endlich mit einen Augen sehen zu können.
Und endlich war er da. Er war gerade angekommen und hatte schon so viel vor. Fragen oder Fragen, Orte die er aufsuchen möchte und dies nicht nur zum Zwecke der Stadtbesichtigung. Doch wo fängt man am besten an? Die Meinung eines Einheimischen einzuziehen scheint wohl die beste Lösung zu sein, und so ging Quintus Philo eine Via nach der anderen entlang, um endlich auf jemanden zu stoßen, der ihn wohl weiterhelfen könnte.
Da hinten am Ende der Via sah er plötzlich jemanden. Diese Person schien ihm wohl am geeignetsten, machte einen offenen und ehrlichen Eindruck, sodass er sich näherte und sprach:
"Salve, ich hoffe nicht zu stören. Mein Name ist Quintus Philo aus Patavium und ich bin seit einigen Tagen aus Graecia nach Roma gereist."
Quintus Philo wartete die Reaktion seines Gegenübers ab, bevor er weiter sprach. Wollte er überhaupt mit ihm reden oder gar ihm helfen? Es wäre nicht das erste mal gewesen, dass er von garstigen Römern ignoriert wurde. Doch dies muss wohl eine andere Eigenschaft einer Großstadt sein...