Das Officium des Senators Sedulus

  • Verus lachte noch lauter auf als zuvor über diesen Scherz. Diese Tatsache musste wohl ihre Ursache im Wein finden. "Dieses Thema hatten wir häufiger. Du wolltest mich schon damals überzeugen, deinem Kultverein beizutreten." Er leerte auch dieses Glas mit dem nächsten Zug.


    "Ich bin also dabei. Wo muss ich mit Blut unterschreiben?" Er grinste breit. :D

  • Auch Sedi konnte hin und wieder Witze reißen...


    Wußte ich es doch. Aber so kannst du sehen, daß ich nicht so leicht aufgebe.


    Grinste Sedulus breit.


    Ich glaube dein Blut will hier keiner. Zumal ich eh glaube dass es nur Wein sein würde, was aus deinen Adern käme.


    Lachte Sedulus und winkte dabei ab.

  • "Wenn es Wein wäre, würde ich vom Weingott abstammen," lachte Verus zurück. "Ich wusste immer, dass ich etwas Göttliches in mir habe." Er hielt ihm sein Glas hin. "Apropos Wein; Wein für den Weingott."

  • Ja ne is klar, Weingott... Von was träumst du denn des Nachts Verus? Jetzt sag mir aber nicht von Venus.


    Lachte Sedi und schenkte Verus nach. Allerdings war er so dreist, und verdünnte dein Wein ein klein wenig mit Wasser sonst blieb ihm selbst ja nicht mehr viel... :D


    Man könnte meinen, in Garmanien hätte es keinen Wein gegeben. Du säuftst den ja wie Wasser... 8)

  • "Woher wusstest du das?" :P Verus kicherte. "Ich träume in der Tat von Venus. Welcher Mann tut das nicht?" Er umgriff sein gefülltes Glas und trank einen guten Schluck von der Flüssigkeit in diesem.


    "In Germanien gab es keinen guten Wein. Eigentlich nur furchtbare Fruchtmansche und Bier."

  • Merke dir mein Freund, ich weiß alles. Zumindest aber das Meiste.


    Lachte Sedulus.


    Ich glaube ich habe meine Venus gefunden, sie heißt nur anderst, nähmlich Serrana.


    Dass mit dem Wein verstand Sedulus nun nicht...


    Tja, dann warst du wohl in den falschen Schenken mein Gutester. In der Casa Germanica hätte es nur guten Wein gehabt. Pech für dich!


    Lachte Sedulus nun ein wenig lauter auf.

  • "Ich freue mich in der Tat für dich," nickte er seinem Freund zu. "Jeder Mensch verdient die Liebe. Was den Wein betrifft, dazu hat jeder seine eigene Liebe." Er schmunzelte, wie Bacchus persönlich.


    "Demnächst werde ich wohl dort einkehren, wenn ich nach Germanien reise. Eine Waldhütte ist nicht gerade die Entsprechung für einen echten Römer."

  • So wird sie auch dir noch über den Weg laugen mein Freund.


    Versuchte Sedulus Veurs ein klein wenig mut zu machen.


    Wie war dass mit den Geschmäckern? Aber dies gilt nicht nur für Wein sondern auch für andere Nettigkeiten.


    Grinste Sedulus breit.


    Wie schon gesagt, sie steht dir Jederzeit offen.

  • Sedulus hockte gerade über ein Schreiben als nach einem kurzen Klopfen die Türe aufsprang. Herein kam die alte Sklavin der alten Laevina, Quadrata.


    Was für einen verwandten denn? Gibt es denn Welche die ich noch nicht kenne?


    Sedulus verzog sein Gesicht und sprang auf.


    Hat man denn auch schon Avarus verständigt?


    Fragte er sogleich. Nicht dass der gute Onkel sich übergangen fühlte.

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    _____
    Quadrata


    "Ich glaube, er ist Domina Laevinas Enkel." fasste sich Quadrata bei ihrer Erklärung gewohnt kurz und knapp, schließlich konnte sie auch nicht mehr über die Hintergründe dieses neu aufgetauchten Familienmitglieds erzählen.


    "Noch nicht, aber ich mache mich sofort auf den Weg in sein Officium, um ihn ebenfalls zu verständigen." Kaum war sie das losgeworden, da schloss Quadrata auch schon wieder die Tür hinter sich und machte sich auf den Weg zum Büro des Pater Gens.

  • Verus schmunzelte. "Hoffen wir das. Ich führe derzeit ein recht einsames Leben. Die Richtige wird sich schon finden lassen, sofern es die Götter wünschen."


    "Wenn du mir eine Frage gestattest," begann er vorsichtig. Ihm war eine Kleinigkeit eingefallen. Er brauchte ein Auskommen und einen Posten, von dem er aus neubeginnen konnte. Sein Gedanke war auf seinen alten Posten gefallen. Auch wenn Sedi bereits gesagt hatte, dass er es nicht direkt wüsste, welche Posten frei wären, so konnte Verus wenigstens eines fragen. "Weißt du wer der neue Curator Rei Publicae ist? Vielleicht ist mein alter Posten als Curator Kalendarii noch frei."

  • So einsam wird es nicht mehr sein wenn du hier wohnst, glaube mir. Dann wirst du froh sein, wenn du mal einen Moment deiner Ruhe genießen kannst.


    Natürlich wußte Sedulus wie es Verus eigentlich gemeint hatte. Aber Trübsal blasen, brachte ihn jetzt auch nicht weiter.


    Du kennst doch das Sprichwort, jeder Topf bekommt seinen Deckel, warum also auch nicht du mein Freund.


    Ermutigte Sedulus Verus noch einmal.


    Ja, dass weiß ich zufällg. Er ist sogar ein Freund der Familie. Es ist der Senator Marcus Vinicius Lucianus.

  • "Jeder Topf hat seinen Deckel? Dann bin ich wohl eine Pfanne," scherzte er mit seinem Galgenhumor. :D


    "Könntest du diesen Vinicius fragen, ob ich erneut unter seiner Führung, anfangen könnte," fragte Verus vorsichtig, in der Hoffnung, dass diese Frage nicht zu dreist war. "...als Curator Kalendarii? Natürlich fällt der Kaiser oder sein Stellvertreter das Urteil darüber aber ihn bräuchte man wohl als Fürsprecher, diesen Senator Vinicius."

  • Selbst auf Pfannen kann man Deckel geben.


    Grinste Sedulus seine Pfanne ähm seinen Freund an. :D


    Gut kann ich gerne machen. Allerdings, wenn du willst, kann ich euch auch gerne miteinander bekannt machen. Da hätten wir uns einen Weg gespart.


    Da war er wieder, der Sedulus wie er leibt und lebt. Immer praktisch denkend. 8)

  • Hmm, ich könnte Teutus zu ihm hinschicken und ihn zu einem "Arbeitsessen" in die Casa Germanica einladen. Du bist hier, ich bin eh hier. Also was wollen wir mehr. Mir ist es gleich, sag mir für wann ich ihn einladen soll... Bzw. wie wichtig ist es dir?

  • "Hmmmm...", machte Verus, während er überlegte.


    "Es wäre mir schon recht wichtig. Geht es sofort? Dann hätten wir die grausamen Dinge im Leben bereits an einem Tag abgehandelt und könnten uns netteren Dingen widmen, wie dem Wein." Wieder schmunzelte Verus.

  • Gut dann sofort...


    Da Sedulus wußte das Teutus meist in seiner Nähe rumlungerte und wenn er Besuch hatte vor der Türe wartete rief er laut dessen Namen.


    TEUTUS!


    Der Sklave kam zur Türe hereingestürzt.


    Du weißt doch wo die Villa der Vinicier ist. Gehe dort hin und richte dem Senator Vinicius Lucianus aus, dass ich ihn für morgen zum Abendessen einlade.


    Sedulus blickte zu Verus.


    Ich hoffe der Termin ist dir recht?


    Dann schüttelte er auf die Bemerkung Verus`hin nur den Kopf.


    Ich glaube du bist mir in Germanien ein arger Saufbold geworden. Du machst ja noch Bacchus konkurenz.


    Bei seiner letzten Bemerkung grinste er.

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