So wie sich es für mich anhört war mit dem Praefectus nicht gut kirsche essen. Was mich aber nicht so sehr störte. Den solang ich meine arbeit machte und mir nichts zu Schulden kommen ließe hätte ich probleme. Dachte ich mir. Von richtigem will ich gar nicht sprechen. Hin und wieder kam ein Brief. Oder ein Bote brachte geld vorbei. Der Joshua und mein Vater kannten sich und waren befreundet. Also war es für meinem Vater keine fremde person. ein weiterer schluck Wein glitt meine kehle hinunter. Mein Vater wird seine Gründe gehabt haben. Auch wenn ich sie niemals erfahren werde. Geschweige den verstehen. Aber ich lebe noch. Also kann mein Ausflug nach Alexandria nicht allzu schlecht gewesen sein. meine anfänglich bedrückten stimmung wich jetzt wider einer Fröhlichen,
Das Officium des Senators Sedulus
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Du hast eine gesunde Einstellung zum Leben Helvetius Turpio. Das gefällt mir. Und gelernt hast du ja scheinbar auch einiges in Alexandria.
Lächelte Sedulus und nahm auch einen Schluck bevor e er wieder auf den Posten des Scribas zu sprechen kam.
Wer weiß ob du... Wo stammst du eigentlich ursprünglich her? Aus Roma oder eher dem Umland?
Dann fiel ihm noch etwas Wichtiges ein was die Stelle anging.
Was meinst du, wann hättest du Zeit um beim Praefectus Urbi wegen der Stelle vorzusprechen?
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Ich danke dir für deine Worte. In manchen Bereichen gibt es keinen besseren Lehrer als das Leben selbst nun ging es langsam ans eingemachte. Ich bin in Rom geboren und lebte dort bis zu meiner, ich nenne es mal abschiebung. Aber ich habe nicht wirklich erinnerungen aus dieser Zeit in Rom. Und zeit hab ich im Moment immer. Da ich keine geschäfte habe. Oder andere verpflichtungen die Zeit raubend wären. Dann viel mir etwas anderes ein. Würde ich dann unter dir arbeiten? Und wie sieht das mit dem Verdienst aus? Nicht das ich verschwenderisch war. Aber mein essen und ab und zu einen kleinen luxus wollte ich mir schon leisten.
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Ja, da hast du gar nicht so unrecht. Ah, ein waschechter Römer also.
Entgegnete Sedulus.
Ja, dass kann ich mir gut vorstellen. Mit drei Jahren bekommt das Straßenleben und die Atmosphäre hier noch nicht sonderlich mit. Wie will man sich dann auch eine solche Stadt erinnern. Zumal sie sich ja auch permanent verändert. Es werden Häuser abgerissen andere neu gebaut.
Das Turpio Zeit hatte, vernahm Sedulus mit Freude.
Ah sehr gut. Dann können wir ja heute noch dort vorbeischauen wenn es dir nichts ausmacht. Je eher um so besser. Also für dich jetzt. Wenn alles gut geht ja. Und die Bezahlung wäre glaube ich so um die 20 Sesterzen.
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Es freute mich sehr als ich hörte das wir noch heute zum PU gehen konnten . Das brachte mich meinem Ziel näher. Wenn es deine Zeit zulàsst werde ich dir zum PU folgen. Irgendwie war ich schon gespannt wie dieser Mann so sein würde.
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Also gut. Dann wollen wir aufbrechen, so lange der Tag noch jung ist.
Sedulus rief Teutus herbei. Er solle dafür sorgen, dass die Sänfte vor der Türe stand. Dann trank er seinen Wein aus.
Packen wir es!
Sedulus erhob sich von seinem Platz und ging Richtung Türe.
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Sedulus ließ noch seine Sänfte bereit stellen. So nutze ich die Zeit um meinem Wein ebenfalls zu lehren. Warum sollte ich so einem guten Tropfen auch einfach im Kelch belassen.
Im Anschluß erhob ich mich und folgte Sedulus. -
Der Sklave klopfte an und nach der Aufforderung öffenete er die Türe.
Schließlich kündigte er den Senator Octavius Macer an und verschwand wieder.Sedulus war recht neugierig was denn sein Klient von ihm wollte, war es doch schon einige Zeit her gewesen, wo Macer sich hatte hier blicken lassen. Wahrscheinlich hatte er seine Gründe und wenn nicht... Also mal sehen was es Neues gab.
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Macer öffnet die Tür und sieht strahlend seinen Patron. Sie hatten sich lange Zeit nicht gesehen, um so froher war dieser jetzt Sedulus zu sehen.
Salve Sedulus. Wie geht es dir? Hast du kurz Zeit für mich?
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Sedulus erhob sich und winkte seinen Klienten herbei.
Natürlich habe ich Zeit für dich. Komm setz dich doch!
Er gab Teutus einen Wink, er solle doch etwas Trinkbares auffahren, was er auch tat.
Danke mit geht es so weit gut. Viel Arbeit halt! Udn wie ist es dir in der letzten Zeit so ergangen und vorallem was führt dich zu mir?
Fragte Sedulus mit einem Lächeln und wie sollte es auch anderst sein neugierig und nahm nach der Bergrüßung wieder seinen Platz ein.
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Schön zu hören, mir ging es doch recht ähnlich. Sehr viel Arbeit und wenig Zeit Dann nahm er einen Schluck vom Wein bevor er zu seinem Anliegen kam.
Mich führt ein Bauvorhaben zu dir, quasi eine Vereinigung unser beiden Curatorstellen. Ich habe die teils schlechte Wasserversorgung in Rom satt und würde deshalb gerne ein neues Aquädukt bauen lassen. Er wartete gespannt auf Sedulus Reaktion.
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Tja, so was das eben bei den Senatoren. Sedulus konnte da ein Liedchen davon singen...
Er wollte gerade einen Schlick nehmen als er von den Plänen Macers hörte. Er stellte sein Glas erst einmal wieder auf die Seite und krazte sich am Kopf.Hmm. Das ist ein großes Bauvorhaben was dir da so vorschwebt. Ich meine an mir soll es nicht liegen... Allerdings hängt es am Ende nicht an mir. Du weißt was ich meine. Darüber müßte man am Ende noch mit dem Imperator bzw. Salinator darüber sprechen. Sie geben letzten Endes ihre Einwilligung und das nötige Kleingeld oder eben nicht.
Was konnte Sedulus da schon groß tun?
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Da hast du natürlich völlig recht. Die Reaktion von Sedulus war nicht überraschend, Macer hatte ihn ja genau deswegen aufgesucht. Er brauchte eine etwas kritische Stimme.
Salinator werde ich gleich heute Mittag besuchen, um seine Bewilligung für das Projekt einzuholen. Doch ich halte es für sinnvoll, wenn wir beide bei der genauen Ausarbeitung zusammen arbeiten und ich das auch dem Praefecten sagen kann. Alleine wird er mich das ganze wohl eher nicht machen lassen...
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Sedulus mußte nicht lange überlegen...
Also an mir soll es nicht liegen!
Es würde zwar einen heiden Arbeit machen, aber das würden sie schon hinbekommen. Zumindest hoffte dies Sedulus.
Aber lass es mich auch wissen, wenn dein Anliegen abgelehnt wird ja. Was ich mir eigentlich nicht vorstellen kann. Denn Wasser, wird hier in Rom immer benötigt!
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Ich werde dich über das Ergebnis natürlich sofort unterrichten. Hoffen wir das beste. Da das Thema soweit durchgesprochen war war Macer bereit zu gehen, soweit Sedulus keine anderen Dinge zu besprechen hatte.
Wir sehen uns also, wenn ich beim Praefecten war?
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Sedulus nickte und überlegte kurz.
Und wie geht es dir privat Octavius Macer?
Wollte er schließlich noch wissen. Schließlich war er um jeden seiner Klienten besorgt auch was das alltägliche Leben anging.
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Auf diese Frage war Macer nicht wirklich eingestellt, er war die letzte Zeit völlig in der Arbeit vertieft, sodass er gar keine Zeit für Privates hatte.
Soweit kann ich mich kaum beklagen. Mein Leben stockt im Moment etwas, leider geht es nicht voran. Meine Hochzeit mit Tiberia Faustina wird immer noch nicht gutgeheißen.
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Ach, Macer wollte heiraten? Davon wußte Sedulus ja gar nichts...
Und, an was scheitert die Hochzeit? Also, warum wird sie nicht gutgeheißen? Die Gens Octavia ist doch eine ehrenwerte Familie und hatte schon sehr bekannte Senatoren in ihren Reihen.
Aber gut, von den Tiberier konnte man auch nichts anderes erwarten. Da steckte mit Sicherheit dieser Durus dahinter.
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Da magst du ja vielleicht Recht haben. Doch das interessiert Tiberius Durus wohl kaum. Er möchte ja eigentlich nur Patrizier für seine Damen haben. Dennoch würde Macer natürlich nicht so schnell aufgeben.
Letztendlich werde ich mich schon durchsetzen...ich lass mir nicht nochmal eine Frau wegnehmen. Das mit Septima hatte ihm völlig gereicht.
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Dieser Narr! Irgendwann werden alle Patrizier ausgestorben sein, dann wäre er froh, wenn er seine Frauen unterbekommen hätte!
Hin und wieder verstand Sedulus die Welt nicht mehr. Aber das mußte er auch nicht.
Ja, so seh ich das auch! Nur nicht locker lassen! Sonst wären die Octavier nicht dorthin gekommen, wo sie nun stehen. So wie wir auch nicht!
Und irgendwie war Sedulus da schon ein klein wenig stolz darauf.
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