Das Officium des Senators Sedulus

  • Na, dass will ich doch schwer hoffen!


    Schmunzelte Sedulus.


    Ja, die Idee ist nicht schlecht. Denn auch ich kann dir nicht bei allen Stolpersteinen wieder auf die Beine helfen. Wenn du dir bei etwas nicht sicher bist, so frage mich zuvor, ja. Wir wollen ja nicht, dass unser beider Namen irgendwie verunglimpft werden.


    Sedulus streckte bei seinen mahnenden Worten den linken Zeigefinger in die Höhe.


    Ich werde mein bestes geben, versprochen!


    Sim-Off:

    Du mußt jetzt noch das Patronat und den Beitritt zur Germanitas bestätigen wenn du es noch nicht getan hast. Glaube ich zumindest. 8)

  • Edler Senator,ich danke dir für dein Vertrauen in mich. Ich bin im Augenblick vielleicht noch klein und zerbrechlich, aber ich werde daran wachsen und mich deiner würdig erweisen. Ich danke dir über alles für die Ehre dich meinen Patron nennen zu dürfen. Aber dir sollte auch bewusst sein, dass ich nicht ein Schleimer bin um mir einen Patron als Unterstützer zu holen und dann nichts mehr zu bewerkstelligen, sondern ich habe Ehre im Leib und werde dich und deine Gens mit meinem Leben behüten und beschützen. Sage nur ein Wort der Hilfe und ich werde bereit stehen um dich und deine Gens mit dem Leben zu verteidigen. Agrippa erinnerte sich an eine Geschichte zwischen Pompejus und Caesar. Pompejus erinnerte Caesar daran nur die Wahrheit zu sagen und Versprechen nur dann zu geben, wenn er diese einhalten könnte. Und Caesar sprach zu Pompjeus das er ihn in der Not unterstützen würde.


    Weiterhin wäre es mir eine Ehre der Germanitas beitreten zu dürfen.

  • Sedulus lächelte ob der Worte seines neuen Klienten.


    Das hast du wirklich schön gesagt Sergius Agrippa.


    Hoffentlich war dem auch so. Sedulus hatte da schon ganz andere Typen seine Klienten genannt. Als sie quasi ein wenig Geld zum Start ihrer Laufbahn erhalten hatten, waren sie von der Landkarte verschwunden, natürlich samt des Geldes.


    Also gut, Sergius Agrippa. Hier hast du einen Beutel. Darin befinden sich 500 Sesterzen für den Anfang. Ich hoffe du kannst sie brauchen. Kaufe dir einen kleinen Betrieb oder vielleicht möchtest du ja auch als Verwalter einer meiner Betriebe fungieren.


    Mehr als vorschlagen konnte es Sedulus nicht. Er hatte zur Zeit recht wenig Zeit sich selbst um seine Betriebe zu kümmern.
    Was die Germanitas anging, so nickte er nur und war froh ein neues Mitglied in seinen Reihen zu haben.


    Wie steht es eigentlich bei dir mit Sport Sergius Agrippa?


    Vielleicht konnte er ihn ja auch noch für die Veneta gewinnen. 8)

  • Ich danke dir sehr ehrenwerter Senator für dein Vertrauen. Nun sportlich bin ich gut in Form, durchtrainiert und kein Gramm Fett am Körper. Ich kann mit den Waffen umgehen, wie alle Römer von Stand und liebe das Ringen und den Lauf. Mein Vater hat seine Söhne immer ein bißchen wie Soldaten aufgezogen. Härte, Disziplin, Treue und Gehorsam waren immer wichtige Bestandteile unseres Lebens. Du weisst ja in einem gesunden Körper wohnt ein gesunder Geist.


    Agrippa war nun doch gespannt auf was der Senator rauswollte, denn sonst hätte er ja nicht gefragt. Er sah Sedulus höchst gespannt an und versuchte sich auf das Kommende zu konzentrieren.

  • Sedulus lächelte.


    Nein, diese Areten Sport meinte ich nicht. Ich dachte da eher an Pferde, bzw. Pferderennen! Gehörst du schon irgendeiner der Factiones an?


    Machte er es schließlich kurz. Mal sehn ob sein neuer Klient damit überhaupt etwas anfangen konnte.

  • AHH, Pferderennen. Nun ich liebe Pferde über alles, wir hatten daheim ein paar wunderschöne afrikanische Rappen. Und reiten war meine Leidenschaft, es gibt doch wirklich fast nichts schöneres als auf einem Pferd über Land auszureiten. Agrippas Gesicht leuchtete vor Begeisterung als er sich an die Reitstunden erinnerte.


    Nun ehrenwerter Germanicus Sedulus die Pferderennen in Rom sind sogar bei uns auf dem Land berühmt. Ich selber habe noch kein Rennen mitansehen können aber es muss erregend sein, wenn diese Rennen stattfinden. Da ich erst kurz in Rom bin, bin ich noch gar nicht darauf gekommen mich für eine der Fationes zu interessieren. Das wäre natürlich etwas faszinierendes Angehöriger einer der berühmten Factiones zu werden. Bei welcher bist du denn Senator?


    Agrippa wartete gespannt auf die Antwort seines neuen Patron. Das war ja der Wahnsinn. Sein Patron hatte mit Pferderennen zu tun. Der Mann wurde Agrippa immer sympathischer. War er ihm schon dankbar dass er ihn als Klient angenommen hatte und ihm schon die eine oder andere Hilfe beikommen ließ, aber jetzt vielleicht auch noch einer der Factiones beitreten zu dürfen würde wieder ein Highlight mehr sein. Agrippa war gespannt welcher Faction sein Patron sein geneigtes Auge zukommen ließ.

  • Das freute Sedulus einen vielleicht neues Mitglied der Veneta gefunden zu haben. Aber dies galt noch abzuwarten.
    Doch bevor er antwortete nahm er noch einen Schluck Wein zu sich.


    Dann wird es aber Zeit. Ich muß zwar gestehen, dass es in letzter Zeit ein wenig nachgelassen hat wegen des Bürgerkrieges, aber dies wird sich wohl bald wieder ändern.
    Ich gehöre der gloreichen Factio Veneta an. Den Blauen!


    Verkündete Sedulus stolz.
    Da dachte er an des Gespräch mit Dives. In nächster Zeit sollte man wirklich eine neue Sitzung einberaumen. Gerade jetzt nach dem Krieg wäre es wichtig, die Factio wieder zum laufen zu bringen.

  • Nein tasächlich die Factio Veneta! platzte Agrippa heraus. Von den Blauen hatte man vor dem Bürgerkrieg eine Menge tolle Sachen gehört.


    Also vor dem Krieg kamen viele Nachrichten über die Blauen zu uns. Glorreiche Siege und rauschende Feste die Vactio Veneta war eines der Aushängeschilder Roms. Leider war durch den Krieg das Schauspiel der Rennen fast komplett zum erliegen gekommen. Auf jeden Fall würde Agrippa sich freuen, wenn er die Möglichkeit bekommen würde bei den Blauen Mitglied zu werden.

  • Sedulus lächelte.


    Seh ich da etwa ein neues Mitglied der Factio Veneta vor mir? Es würde mich freuen, wenn ich dich auch dort begrüßen könnte. Wir suchen immer Anhänger, die eventuell auch bereit sind, der Factio ein wenig unter die Arme zu greifen.


    Erklärte Sedulus. Und so wie sein neuer Klient sprach, so konnte man doch sicherlich auf ihn zählen wenn es darauf ankam. ;)

  • Agrippa strahlte bei den Worten des Senators. Es wäre mir ein Bedürfnis und eine Ehre bei der Factio Veneta als Mitglied aufgenommen zu werden. Der junge Sergier war ganz hiebelig vor Begeisterung. Edler Germanicus Sedulus du kannst auf mich zählen ich stehe dir und der Factio voll und ganz zur Verfügung. Im Überschwang der Gefühle hatte Agrippa jetzt ganz wie sein Vater geklungen. In einem alten geschraubten Latein, um ganz die Wichtigkeit der Aussage zu betonen, hatte der Sergier seinem Patron geantwortet.

  • Sedulus lächelte und hob beschwichtigend die Hände.


    Ruhig, ruhig Sergius Agrippa. So schlimm wird es schon nicht werden! Aber ich nehme ich dich beim Wort!
    Dann werd ich bei nächster Gelegenheit auch in die Listen der Veneta eintragen, sehr schön.


    Nach einer kurzen Pause meinte er schließlich.


    Wie fühlst du dich nach einem solch ereignis und erfolgreichen Tag?


    Und sah in neugierig dabei an.

  • Es ist etwas besonderes. Viele Dinge sind passiert und verhalfen mir zu einem guten Grundstock für eine vielversprechende Karriere. Andererseits sind Dinge passiert bei denen ich nachdenken muss. Wichtig ist aber, dass ich einen Patron gewonnen habe zu dem ich absolutes Vertrauen habe und der sich auf mich verlassen kann. Dieser Tag war sicherlich erfolgreich Nun kam das besondere bei Agrippa zu tage, er versuchte immer wieder alles genau zu überdenken. Natürlich war es toll für ihn gelaufen, aber das hinterfragen war so in Agrippas Wesen eingebrannt, dass er alles nochmal und nachmal durchdachte. Er hoffte das sein Patron dies erkennen würde und daraus die für ihn richtigen Entscheidungen treffen würde. Was half es einen begeisterten Klienten gewonnen zu haben der nicht auf drei zählen konnte und andererseits jemanden gewonnen zu haben der sich wirklich Mühe machte alle aspekte zu überdenken und das Beste für seinen Patron und sich selber herauszuholen. Glücklich war Agrippa auf jeden Fall und das sah man ihm auch deutlich an.

  • Sedulus nickte langsam.


    Dann möge deine Karriere so glatt verlaufen wie du es dir erhoffst Sergius Agrippa! Ich hoffe es für dich. Es sind schon einige Männer nach Rom gekommen mit dem selben Gedanken und der selben Hoffnung, und sie sind jäh auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt worden.


    Versuchte er seinen Klienten auf eventuelle Rückschläge vorzubereiten. Denn nicht alles was glänzte war auch Gold!

  • Oh edler Germanicus Sedulus ich danke dir für deine Wünsche und ich danke dir auch für die Warnung. ICh werde mich bemühen deine Warnungen im Hinterkopf zu behalten. Und eines weiss ich auch, bevor ich bei einer wichtigen Einscheidung zusage, werde ich deine Meinung einholen.


    Agrippa sagte zu sich selber höre was der Senator zu dir gesagt hat. Das Leben in Rom ist gefährlich. Sei vorsichtig du schwimmst jetzt in einem Becken voller Haie. Traue niemanden und sei äußerst vorsichtig.

  • Na das will ich doch hoffen.


    Erwiderte Sedulus und holte aus einer Truhe ein kleines Säckchen.


    So und damit du einen guten Start hast, sind hier 500 Sesterzen. Verpulfer sie mir aber nicht in den hiesigen Tavernen oder anderswo.


    Lächelte Sedulus breit und reichte Sergius Agrippa das Geld.


    Eines noch. Meine Türe steht meinen Klienten jederzeit offen.

  • Edler Patron,


    ich danke noch vielmals für alles was du für mich erreicht hast. Du wirst in mir einen treuen Klienten bekommen. Pflichtgemäß möchte ich dich daher fragen ob ich dir Morgen meine Aufwartung machen darf und falls du eine Begleitung benötigst dich umsorgen und beschützen darf.


    Agrippa würde sich heute noch einen guten Knüppel für igrendwelche Rauferein besorgen. Er würde mit seinem Leben für seinen Patron einstehen. So war es richtig und so musste es sein.


    Wenn du für mich noch eine Klenigkeit bewerkstelligen könntest und das wäre ein Beruf in dem ich mich auszeichnen darf. ICh wäre dir sehr dankbar dafür.


    Der Sergier wollte damit auch seinem Patron zeigen, dass er mit seiner eigenen Hände Arbeit Geld verdienen konnte und das die finanzielle Unterstützung nur für den Start war und nicht um ewig an Sedulus rumzuschmarotzen.

  • Sim-Off:

    Geld gibt`s in der WiSim


    Sedulus nickte. Wenn seine Klienten zufrieden waren, so war er es auch. :D


    Du darfst. Vielleicht möchtest du ja auch mit in die Thermae Agrippae mitkommen?


    Fragte er vorsichtig. Vielleicht konnte ja sein Klient nicht schwimmen.


    Keine Angst! Das mit deinem Beruf werden wir schon hinbekommen. Wie heißt es so schön: Eile mit Weile. 8)


    Dabei lächelte Sedulus und nahm einen Schluck aus seinem Glas.

  • Edler Germanicus Sedulus es wäre mir eine Ehre dich begleiten zu dürfen. Ein Besuch der Thermae Agrippae tut immer gut.
    Agrippa freute sich wieder einmal die Thermae zu besuchen und dann auch noch mit seinem Patron.

  • Sim-Off:

    Sorry, hab ich ganz verpeilt.


    Gut, dann würde ich sagen, sehen wir uns morgen in alter Frsiche in der Thermae Agrippae.


    Lächelte Sedulus. Er freute sich schon förmlich auf den Besuch dort. Dann blickte er Agrippa fragend an.


    Oder hast du noch etwas auf dem Herzen?

  • Der Sklave brachte die Nichte des Senators zu dessen Offium. Dort angekommen klopfte er an und streckte den Kopf hindruch.


    "Dominus, eine gewisse Germanica Helena wünscht dich zu sprechen."


    Sedulus sah auf und nickte dem Sklaven zu und räumte nebenbei schnell seinen Schreibtisch ein klein wenig auf.


    Sie soll bitte hereinkommen.


    Der Sklave nickte und gab der Nichte mit einem Kopfnicken den Weg frei.


    "Dein Onkel empfängt dich nun."

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