[Stadtfest] Io Saturnalia!

  • Zitat

    Original von Silko
    "Reatinus, Bashir, ich freue mich eure Bekanntschaft zu machen. Ich verstehe die Saturnalien allgemein nicht. Was soll es bringen an einem Tag so zu tun als seien Herr und Sklave gleichgestellt? Natürlich kann man da besser feiern, aber im Endeffekt ist doch alles so wie immer. Auch an den Saturnalien sind wir beide Sklaven und ihr beide unsere Herren. So haben es die Götter bestimmt, und so ist es richtig. Also bin ich auch eher dafür sich an den Saturnalien gleichberechtigt zu verhalten. Von meinem Herrn bedient zu werden würde sich einfach falsch anfühlen."


    Er verstand nicht wie die Römer es feiern konnten so zu tun als wären alle gleich, wo sie es doch selbst in der Hand hatten, ihre Sklaven von dem Los der Sklaverei zu befreien. Aber es war wohl eher so: War man als Sklave gut genug, würden die Herren schon die Einsicht erhalten und einen frei lassen. Sobald sich sein Ma'at wieder ausgeglichen hatte, würde das der Fall sein, da war er sich sicher.



    "Sicher würdest du einen guten Rex Bibendi abgeben, aber wäre das nicht eher ein Amt für einen Sklaven? Also ich würde Bashir meine Stimme geben."
    , antwortete er auf Reatinus' scherzhafte Frage.


    "Das ist ein Brauch, Silko!", antwortete Reatinus. Natürlich war das nicht als vollwertige Antwort auf die Zweifel des Nubiers zu betrachten, doch es war doch letzten Endes die Bestmögliche. Kaum wollte Reatinus auf seinen Scherz eingehen, schon fand sich weitere Gesellschaft in der Runde rein. Diesmal sogar weibliche Gesellschaft. "Salve, Prudentia Aquilia. Es ist mir ebenso eine Freude.", entgegnete Reatinus schmunzelnd.


    Bashir verschwand und kam anschließend noch einmal mit zusätzlicher Gesellschaft zurück. Ihre Gesprächsrunde wuchs stetig...
    "Salve. Servius Artorius Reatinus. Sehr erfreut...", grüßte Reatinus auch Crispina und kam auf das Thema Rex Bibendi zurück. "Nein, das ist nichts für mich.", lachte er, "Ich bleibe lieber unscheinbar. Und nüchtern!"

  • Auch Silko begrüßte die beiden neu angekommenen Damen. Aquilia kannte er ja schon, und er mochte sie. Natürlich stellte er sich dann auch Crispina als der Custos Corporis der Duccier vor.


    "Ich? Nein, lieber nicht! Dafür stehe ich diesem Brauch wohl ein wenig zu kritisch gegenüber. Vielleicht sollte man einen einheimischen Sklaven nehmen und keinen großen schwarzen Fremdländer wie mich."


    Außerdem wollte er nachher noch das Lupanar aufsuchen und dort das Geld seines Herrn sinnvoll investieren.


    "Nun das mit dem unscheinbar wird mir nicht gelingen, und das mit dem nüchtern wohl auch nicht.", er grinste breit. "Dafür ist dieser Met einfach zu lecker. Aber vielleicht hat ja die verehrte Petronia Crispina einen Vorschlag wer Saturnalienfürst werden könnte.", startete Silko einen versuch die dame in das Gespräch mit einzubauen.

  • Ein wenig komisch kam sie sich vor in dieser Männerrunde, denn die andere Frau die sie nur kurz gesehen hatte verschwand schneller als sie etwas sagen konnte und so grüßte sie die anwesenden leise. „Salve, Petronia Crispina,“ stellte sie sich bei den anderen auch noch vor und warf dem Sklaven der sie mitgenommen hatte einen leichten Seitenblick zu.
    Crispina hatte allerdings nicht damit gerechnet, dass man sie so schnell mit in das Gespräch einbeziehen würde. Deswegen sah sie den Sklaven ebenfalls etwas überrascht an bei seiner Frage, sie kam etwas plötzlich.
    „Oh,“ meinte sie lächelnd „Ich weiß nicht, ich kenne hier niemanden da ich neu hier bin deswegen würde ich nicht sagen können wer Saturnalienfürst werden sollte,“ meinte sie ausnahmsweise ein klein wenig verlegen heute. Das Tuch, welches nun fleckig war wegen dem Wein den sie versuchte von der Kleidung zu bekommen hielt sie nun in der Hand, denn es hatte keinen Sinn mehr hier weiter rumzuschrubben, es brachte nämlich nichts.

  • Nun mußte Bashir geradezu grinsen. Und ließ sich sogar zu einer Bemerkung hinreißen, die an einem anderen Tag sicher als zu vorlaut angesehen worden wäre. "Da sind hierr wohl die rrichtigen zusammen gekommen. Keinerr von uns möchte Saturrnalienkönig sein. Aberr mich wunderrt, daß all die anderren Menschen hierr noch keinen haben wählen wollen. Oderr gibt es dafürr einen bestimmten Zeitpunkt?"


    Er lächelte Crispina freundlich an. Es freute ihn, daß sie sich tatsächlich dazugesellt hatte und sich nun auch am Gespräch beteiligte. Dabei fühlte sie sich als einzige Frau in der Runde sicher ein wenig allein. "Gibt es Dinge, die man tun sollte an diesen Tagen? Außerr trrinken und essen meine ich? Sollte man einem bestimmten Gott ein Opferr darrbrringen? Das ist doch alles zu Ehrren eines Gottes?" Auch wenn es nicht seine Götter waren, so wollte er nicht riskieren, sie zu erzürnen aus reiner Unwissenheit.

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