ZitatOriginal von Titus Decimus Verus
Das war alles so aufregend gewesen! Serrana hatte die Stunde herbei gesehnt, bis sie endlich den Hafen von Ostia erreicht hatten. Auch wenn ihr Vater die Sänftenträger innerlich verflucht hatte, so taten sie ihr doch schon etwas Leid. Schließlich waren sie es gewesen, die die ganze Strecke von Rom bis Ostia zu Fuß zurücklegen mussten und dabei noch die Last von zwei erwachsenen Menschen zu tragen hatten. Doch nun waren sie erst einmal hier.
Serrana entstieg der Sänfte und folgte ihrem Vater, der sich auf das Schiff zubewegte. Sein Ärger war in gewisser Weise begründet gewesen, denn sie waren tatsächlich etwas spät. Die Zeremonie selbst aber hatte noch nicht begonnen.
Serranas Augen konnten sich kaum von dem schöngeschmückten Schiff losreißen. Es entsprach zwar nicht ganz der Tradition, auf einem Schiff zu heiraten, doch fand sie, es sei eine gelungene Idee. Mit den ausreichenden Mitteln konnte man sich fast jeden Wunsch erfüllen. Sie selbst machte sich über ihre eigene Hochzeit noch gar keine Gedanken. Für sie lag das noch in unglaublich weiter Ferne.
Serranas Vater hatte auf sie gewartet. Sie kam ihm entgegen und hakte sich bei ihm ein. Eines interessierte sie ja ganz brennend. Wie kam man denn zu einer Einladung auf eine patrizische Hochzeit? "Vater, in welcher Beziehung stehst du zu dem Hochzeitspaar, wenn ich fragen darf?"