Mattiacus hatte sich alles Geld besorgt, was er noch auf dem Schiff finden konnte. Auch das, was man noch irgendwie zu Geld machen konnte hatte er bei sich und schon morgens bei einem der vielen Händler auf dem Fremdenmarkt zu Geld gemacht. Viel kam dabei nicht heraus, was aber keine Wunder war, wenn man bedenkt, dass alte Taue, Kisten und Amphoren relativ wertlos waren.
Dennoch hatte er genug dabei, um alles Nötige für die Weiterreise kaufen zu können.
Vom Kapitän hatte er sich aufschreiben lassen, bzw. Mattiacus hatte aufgeschrieben, da der Kapitän schlecht schreiben konnte, was an nautischem Material zu besorgen war. Sein Papyrus war voll von allerhand seemännischen Fachtermini, die Mattiacus noch nie zuvor gehört hatte und daher den Händlern, die sowas handelten, immer die Liste vorlas bzw. die beiden Matrosen, die ihn begleiteten fragte, ob es die richtigen Sachen waren.
Was er persönlich benötigte, hatte Mattiacus ganz genau im Kopf. Das waren zuerst neue Kleider und ein gutes Schwert.
Bei den Kleidern hatte Mattiacus kein Problem. Ägypten war berühmt für seine Leinenstoffe, die schon die Pharaonen trugen. Er suchte einen Schneider auf und beauftrage ihn, für sich und Meridius neue Togen zu fertigen. Seit Caesar waren auch die ägyptischen Schneider damit vertraut, Togen zu schneidern, die eigentlich für den Orient ganz ungewöhnlich waren. Aber Mattiacus fand einen, der dies konnte - einen sehr guten, wie man ihm sagte - und schnell waren sie handelseinig. Er konnte einen guten Preis herausschlagen.
Die Feilscherei und das Handeln nach Art des Orients fielen Mattiacus erst schwer, je häufiger aber zu den Ständen des Marktes ging, umso besser konnte er es.
Bald würde er auch zu einem Waffenschmied kommen, bei dem er neuen Schwerter und Rüstungen kaufen konnte.