>>> Einstiegsposting
Eine Taverne am Rande des Colosseums
Es war einfach ein mieser Tag.
Es war ein hundserbärmlicher Tag
Es war einfach einer der schrecklichsten Tage in meinem Leben
Bevor ich dazu komme, möchte ich lieber erst mal ein wenig von mir erzählen. Denn ich falle den wenigsten auf, darum finde ich es fair auch mal ein paar Worte über mich zu verlieren. Mein Spitzname ist Amora, was auch Liebling heißt. Ich hasse diesen Namen!! Er ist wie die Pest, die ich nicht mehr los werden kann. Mein eingebildeter und selten dämlicher Boss hat mir den Namen aufgedrückt und er hat in der Taverne, in der Schenke in der ich arbeite, seine Runde gemacht. Was? Was soll schlechtes daran sein? Mit einer Arbeit muss man sich doch das Geld verdienen, wenn man nicht mit dem Goldlöffel im Mund auf die Welt gespuckt wird. Und ich hätte es bedeutend schlechter haben können. Eine Lupa könnte ich sein. Jeden Tag müsste ich meine Schenkel oder meinen Busen vorzeigen, um mich für ein paar Ass besteigen zu lassen. Etwas Glück habe ich dann doch bisher gehabt.. Bis heute, aber egal, davon später.
Ich möchte einige Zeit vor diesem bedeutenden und alles entscheidenden Tag anfangen mit meiner Erzählung. Wann genau interessiert doch keinen. Es ist jedoch einige Tage, wenn nicht sogar Wochen davor gewesen. Doch alles fing hier an und führte auf den den heutigen Tag zu.
Die Taverne
Über die Taverne in der ich arbeite ist nicht viel zu berichten. Sie hatte einen Schankraum, oben zwei Zimmer und einen Keller für die Vorräte. Einen Hinterhof gab es auch. Obwohl die Taverne im Schatten des Colloseums klein war, so bedeutete sie meine Welt. Hier fing ich früh morgends an zu arbeiten und schuftete bis in die Nacht hinein. Titus Prantus ist mein Boss und der Besitzer der Taverne, ein dicker Mann mit einem dicken Bart und einem säuerlichen Atem. Immerhin bin ich nicht seine Sklavin, aber er behandelte mich nicht viel besser. Schließlich brauchte ich das wenige Geld, was er mir für meine Arbeit bezahlte.
»Amora, bring den Kämpfern ihr Bier!«
»Habe ich etwa acht Arme?«
Vergass ich zu erwähnen, dass hier immer die Gladiatoren tranken? Wir waren billig genug und nahe an ihrem Arbeitsplatz. Also für die, die einen Lohn für den Kampf bekamen. Mit vier Holzkrügen in den Armen stemmte ich mich durch die Gäste, die für einen ständigen Geräuschpegel in der Schankstube sorgten. Wuchtig knallte ich die Krüge auf den Tisch und das Bier schwebte hinüber.
»Amora, hast du es dir anders überlegt?«
Ich schlug dem bärtigen Gladiator auf die Hand, die gerade ihren Weg auf mein nicht unansehnliches Hinterteil suchte. Beleidigt zischte ich wieder ab.
Out of Play: Huhu! Das ist eine Vorgeschichte die noch weiter gehen wird. Darum bitte hier noch nicht hinein schreiben