Die Gaue der Mattiaker - das Dorf der Sippe des Rodewini

  • Odas Gesicht verzog sich nur ganz kurz als er ihren Mann erwähnte. „ Ich bin Witwe.“ brachte sie nur kurz hervor. „ Warum weist du nicht ob du das noch bist, du sagst doch du bist ein Mann Landos. Willst du ihn verlassen und eine eigene Familie gründen?“
    Jetzt konnte sie sich doch nicht beherrschen und stellte ihm Fragen dabei wollte sie doch so souverän sein.

  • Aufgepasst werden? Elfledas Augenbrauen verzogen sich leicht skeptisch nach oben. Sie brauchte keinen Aufpasser, sie tat nichts Verbotenes. Sie brauchte lediglich manchmal jemanden, der für sie einstand und sprach, und das würde ihr Mann ja wohl übernehmen. Dieser Silko sprach ihr ein wenig zu respektlos für ihren Geschmack, aber sie beherrschte sich.
    “Rodewini“, war die einzige, knappe Bemerkung auf seinen Satz. Dieser rothaarige Mann da kann mehr Schwerter aufbieten als du, dachte sie nur kurz leicht verärgert. Allerdings war sie nach außen ganz ruhig und erhaben. Im Gegensatz zu Oda, die gänzlich neugierig zu sein schien.
    Wenn ihre Frage auch nicht ganz dumm war. Es klang tatsächlich etwas merkwürdig, wie er sich ausgedrückt hatte. Aber kein Mann von Ehre ging einfach von jemandem, bei dem er unter Eid stand. Ihr Gesinde ging ja auch nicht einfach los und machte, was es wollte. Auch die freien, die ihrem Vater oder Rodewini verschworen waren, machten nicht einfach, was sie wollten. Von daher interessierte sie die Antwort doch auch, würde sie doch auch Klarheit über die Stellung des Nubiers bringen.

  • Eine Witwe also. Das war eigentlich nichts schlechtes, aber man sagte ihnen halt nach, dass sie ihren Männern wohl nicht viel Glück gebracht hatten. Aber wahrscheinlich war er in einer Schlacht mit irgendeinem anderen Barbaren gefallen, und dessen Frau war sicher auch nicht anders gewesen. Höchstens vielleicht mit etwas weniger Feuer.


    "Lando war mein Herr, aber er hat mich vor kurzem freigesprochen, weil ich ihnen das Leben gerettet habe. Nun bin ich ein Freier und ich muss schauen was ich mache. Eine Familie zu gründen ist sicher nicht ganz ausgeschlossen. Aber ich gehe davon aus, dass ich der Sippe erhalten bleibe, wenn auch nicht mehr hauptsächlich als Leibwächter der Frauen. Wobei sie schon einen benötigen... na ja, das wird die Zukunft bringen. Auf jeden Fall werde ich immer da sein, wenn sie mich brauchen, soviel ist sicher und in Mogontiacum werde ich wohl auch bleiben und, so die Götter es wollen, glücklich werden."


    Das ging ihm sehr leicht über die Zunge und er war sich sicher, dass ein junger Silko das sicher ganz anders gesehen hätte.


    "Ach ja, Rodewini, sicher."


    Brummte er tief und ein wenig versöhnlich. Allerdings hatte er nicht vor sich den Namen des Barbaren zu merken. Die germanischen Namen klangen sowieso fast alle sehr ähnlich und er hatte wirklich besseres was er sich merken musste. Früher hatte er sich auch nur die Namen seiner wichtigsten Männer gemerkt und manche Sachen musste man auch beibehalten.

  • Zitat

    Original von Silko


    Während Silko sich mit seiner Verlobten und ihrer Freundin unterhielt, sorgte das Bier (nach Met war ihm nicht zumute) dafür dass Lando im Gespräch mit Rodewini über hiesige Reise, die hiesige Stammespolitik und Kleinigkeiten die mit dem Reich zu tun hatten immer schläfriger wurde, bis er sich schließlich entschuldigte, der Anwesenden Gruppe eine gute Nacht wünschte, und sich in die dunkle Ecke zurückzog, wo er sich einen Platz suchte, an dem er zu schlafen gedachte. Als er sich ins Stroh fallen ließ, ein Ziegenfell über sich zog und langsam wegdämmerte, beobachtete er noch die Gesellschaft seiner Leute und die der Sippe Rodewinis, aber vor allem seine Verlobte... irgendwann war er mit einem halbwegs zufriedenen Lächeln eingeschlafen, auch wenn die Sorge um das, was da kommen möge, nur halbwegs verdrängt war.

  • Auch wenn Lando wohl noch einmal doppelt so viel Schlaf nötig hatte, um die Erschöpfung der Reise einigermaßen auszukurieren, erwachte er noch vor Sonnenaufgang, als einer der ersten. Neben ihm schnarchten die Männer, mit denen er diese gefährliche Reise gewagt hatte, und der Mann, der ihm womöglich irgendwann das Leben sehr viel einfacher machen würde. Wenn alles so lief, wie Lando sich das vorstellte.


    Mit viel Mühe kroch Lando aus der Bettstatt, ohne die anderen aufzuwecken, und schaffte es gleichwohl sich aus dem Langhaus zu begeben, ohne dass es jemanden auffiel. Draußen angekommen war noch alles ziemlich finster, und die Morgendämmerung war im Himmel nur mehr zu erahnen. Finstere Wolken zogen vorüber, und das Wetter war alles andere als einladend. Immernoch waren die Dächer von breiten Schneeflecken bedecht, und das Wasser in einer Tonne war gefroren. Ganz wie Lando es mochte. Er zerschlug die dicke Eisschicht mit einer Faust, warf sich drei Schwalle eiskaltes Wasser ins Gesicht und war augenblicklich wach.


    Was dazu führte, dass ihm auffiel, dass er nicht allein war. Er wandte sich um, und sah ein dunkles Schemen mehrere Schritte von sich entfernt stehen, das ihn offenbar ansah.
    "Moin...", grunzte Lando, und stöhnte einmal laut, als er die Glieder streckte und einige Knochen zum Knacken brachte. Er wurde alt.
    Weil die Gestalt sich nicht regte, und auch nicht die Begrüßung erwiderte, nahm Lando sich die Offensive und ging die paar Schritte auf die Person zu, bis er erkannte wen er vor sich hatte. Es war die junge Frau, die wohl kürzlich zum Stamm zurückgekehrt war. Was hatte Rodewini erzählt? Witwe? Für eine Witwe sah sie etwas jung aus... sehr jung. Jünger als seine Schwester, und vielleicht sogar als seine Verlobte."Ich habe dich gegrüßt, Weib.", grollte Lando als er sich die Hände rieb. Sowas liebte er ja. Man konnte nicht unbedingt davon ausgehen, dass er die besten Manieren hatte, aber gleichzeitig verlangte er dies quasi von seinen Mitmenschen. Irgendwer musste schließlich mit schlechtem Beispiel vorran gehen, immerhin hatte er einen Ruf zu verlieren.

  • Nachdem Lando sich abgesetzt hatte, verständlicherweise, denn die Erschöpfung war diesem sofort anzusehen, nutzte Alrik die Gelegenheit, sich neben Rodewini nieder zu lassen, stieß kurz mit seinem Krug an den auf dem Tisch stehenden von Rodewini und sah diesen eindringlich an, denn es galt Dinge zu bereden, die für ihn nicht unbedingt unwichtig waren.


    "So, du hast es also fertig gebracht deine Sippe mit der meinen zu verbinden. Interessant, ein guter Schachzug, wenn ich das so sagen kann. Darf ich das als Zeichen betrachten, dass du deine Aufmerksamkeit wieder in Richtung Rhenus ausrichtest?", er nahm einen tiefen Schluck Bier, und winkte daraufhin wie selbstverständlich eine im Hintergrund stehende Frau heran, ihm nachzufüllen.


    "Ich nehme an, du willst dich nicht an der Klärung des Machtvakuums beteiligen, das nach dem Tod Modoroks entstanden ist? Ich kann es dir nicht verdenken... in den Wäldern des Ostens ist nichts zu gewinnen als der Tod für dich und viele deiner Männer. Die Heruten und die Hermunduren wollen das unter sich ausmachen, aber die anderen großen Stämme halten bisher zu verdächtig die Füße still. Die Friesen und Chatten haben Frieden, und selbst die Markomannen haben Gesandte in der Gegend. Wenn du mich fragst, liegt der nächste große Knall keine drei Sommer mehr entfernt. Die Frage ist nur: ist der Knall laut genug, um selbst am Rhenus gehört zu werden? Ich jedenfalls habe genug von diesen Spirenzien, mein Vater hat sich daran aufgerieben, im irrsinnigen Glauben die Stämme könnten ihre Haltung zu Rom wenigstens weniger feindselig gestalten, wenn Modorok erst einmal gestürzt ist. Er hat sich geirrt, wie wir wissen. Aber: was willst du tun?"

  • Oda war wie so oft eine der ersten am Morgen, sie mochte die Zeit wenn alles noch ruhig im Dorf war. Es war am Abend etwas länger als sonst geworden und ihr Vater hatte laut und hälftig geschnarcht diese Nacht. Er hatte wohl auch ein Becher Bier zuviel getrunken.
    Nun kam sie über den Hof um Wasser am Brunnen zu holen als sie jemanden dort sah, da sie nicht gleich erkannte wer da schon so früh wach war blieb sie etwas zurück im Schatten.
    Es war Lando, Elfis Verlobter der sich gerade das kalte Wasser ins Gesicht spritze. Jetzt drehte er sich auch noch um, hatte er sie bemerkt?
    Oda wünschte sich ganz weit weg aber das klappte irgendwie nicht und er kam sogar noch auf sie zu. Oda holte Luft und streckte sich etwas. Imposant sah er schon aus aber angst machte er ihr nicht.
    Jetzt brummte er sie auch noch an, sie schluckte die patzige Erwiderung runter, wenn er das Bier am Abend nicht vertrug sollte er es lassen. Das würde sie ihm jetzt aber nicht sagen.
    „Guten Morgen“ grüßte sie ihn freundlich. „Ich wollte dich nicht stören. Hast du gut geschlafen, ihr saht alle gestern sehr müde und mitgenommen aus.“
    Oda stellte den Eimer den sie in der Hand hatte neben sich ab.

  • Zitat

    Original von Silko



    Ein ehemaliger Unfreier also, sie hatte es sich fast schon gedacht. Oda fragte sich warum die Frauen der Sippe Landos jemanden brauchten der auf sie aufpasste. Sie hatte immer gehört das man im Reich sicherer sei als hier in ihrer Heimat und hier gab es so was nicht, das es Aufpasser für Frauen gab. Die Männer hatten besseres zu tun als auf die Frauen des Dorfes aufzupassen und sie als Frau hätte sich bedankt wenn ihr ständig einer der Männer auf der Pelle rücken würde, man stelle sich nur vor das sei dann auch noch Eike.
    „Du willst also nicht zurück zu deiner Familie? Hast du den niemand der dich vermisst?“
    Sie konnte sich nicht vorstellen weit weg von ihrem zuhause zu leben und auch noch glücklich zu werden.

  • Als sie sich doch als halbwegs gesprächig erwies entspannte Lando sich sichtlich, gähnte herzhaft und lächelte dann matt.


    "Du störst nicht. Im Gegenteil. Ich hab geschlafen wie ein Bär, danke der Nachfrage. Und selbst?", Lando bemerkte, wie er sich mal wieder auf das unsichere Terrain des Kleinsprechs begab, und ruderte gleichwohl zurück zum sicheren Ufer des plumpen Sofort-Zum-Thema-Kommens: "Naja, wir waren lange in unsicheren Gegenden unterwegs, da war nicht viel mit schlafen. Aber wo ich gerade davon spreche... du bist Oda, richtig? Tochter dieses... eh... ich hab seinen Namen vergessen. Naja, egal... auf jeden Fall hast du es geschafft alleine eine Zweitagesreise zu meistern. Nicht schlecht, für eine unbewaffnete Frau, alleine in den Wäldern zu dieser Zeit, wo Menschenfänger in jeder Senke lauern können."

  • Oda zuckte leicht zusammen und verzog auch ihr Gesicht als er von den Menschenfängern sprach. „ Mein Vater ist Brandwolf, er ist mit Rodewini verwandt. Wenn ich es hätte vermeiden können wäre ich das Risiko nicht eingegangen aber manchmal haben auch wir Frauen keine Wahl.“
    Sie sah ihn jetzt direkt an. „ Wir des Elfleda bei dir gut haben? Ich weis was es heißt ohne Familie zu sein und wenn sie mit dir geht wird sie nicht so einfach zurück kommen können wie ich.“
    Oda war auch niemand die lange mit ihren Gedanken hinter dem Berg blieb.

  • Warum eigentlich? Die Frage drängte sich Lando auf, als er der jungen Frau zuhörte. Warum war sie eigentlich zurück gekehrt? Er versuchte sich an das Gerede einiger Männer zu erinnern, die sich gestern nicht allzu diskret über Oda und ihre Rückkehr unterhalten hatten. War da nicht etwas in Sachen Witwe? Und Verstoßung, oder so?


    "Ich werde mich bemühen, um ihr ein Leben zu bereiten, das ihrer würdig ist.", schloss Lando knapp aus der Frage nach seiner Verlobten und ihrer Zukunft in seiner Sippe.


    "Ich hoffe, sie wird es nicht müssen. Also, zurückkehren. Aber wie ich dich so verstehe, bist du nicht unbedingt glücklich darüber, hier zu sein?", er sah sie eindringlich an, die Frage war ziemlich provozierend, immerhin ging es um private Dinge, die er hier ansprach, aber andererseits konnte es nicht schaden, genauer bescheid zu wissen. Wer wusste, was hier vor sich ging?

  • „Wenn Elfi zurückkommen würde wäre es eine große Schande und ich bin sicher das es dann ganz sicher großen Ärger gäbe. Ob ich glücklich bin hier? Das ist nicht die Frage, es gibt einige die mich lieber tot im Haus meiner Schwiegermutter sähen als das sie jetzt dem Mundschatz zurück geben müssen oder sich mit den Brüdern meines Mannes streiten. Es herrscht Frieden und eigentlich hätte ich es nicht riskieren dürfen das umfrieden in der eigenen Sippe entsteht. Ich wünsche Elfi mehr glück in ihrer Ehe und Familie als ich es hatte. Vielleicht werde ich das Dorf verlassen wenn die Hochzeit vorbei ist.“
    Oda hatte mit noch niemandem darüber gesprochen und warum sie das jetzt ausgerechnet mit einem ihr Fremden tat hätte sie nie erklären können. Tatsache war das sie sich fast schon sicher war nach der Hochzeit nicht wieder ins Dorf zurückzukehren, was sie genau tun würde wusste sie noch nicht aber sicher würde sie schon etwas finden.

  • "Das Dorf verlassen?", Lando runzelte sichtlich überrascht die Stirn, wohin sollte eine so junge Frau schon alleine gehen? Auch wenn sie ihm eigentlich egal sein konnte, machte sich eine gewisse Sorge in ihm breit. Zwar war Germanen das Prinzip der Prostitution fremd, aber Vergewaltigungen nicht. Und eine junge Frau war... eine junge Frau, und nicht nur für Menschenfänger ein gefundenes Fressen. Es war einfacher seine Freiheit zu verlieren, als sie zu behalten, vor allem ohne Sippe, die einem den Rücken stärkte.


    "Wieviel betrug der Mundschatz?", fragte Lando unwillkürlich, dem eine irrsinnige Idee gekommen war, deren Möglichkeit zur Verwirklichung er erst einmal ausloten würde.

  • Jetzt wurde sie doch etwas hellhörig, warum frage er sie so aus.
    Sie wusste das er sehr viel für Elfi gab und das es wohl auch deswegen sie von Rodewini wieder aufgenommen worden war.
    hr machte auch viel mehr Sorgen das einer der Brüder ihres Mannes auftauchte und verlangte das sie wieder zurückkommen sollte. Ihr Vater würde sie nicht gehen lassen aber ihr Bruder würde nicht lange zögern. Erst gestern Abend hatte sie wieder mit ihm gestritten als ihr Vater noch bei den anderen war.
    „Warum willst du das wissen?“ fragte sie deswegen misstrauisch und etwas aufmotzend setzte sie fort. „ Oder willst du dir noch eine zweite Frau nehmen? Ich bringe keinem Mann Glück also lass es lieber.“

  • Lando verschränkte die Arme, und sah Oda abschätzig an: "Frau, pass auf was du sagst. Ich habe kein Interesse an dir als Frau. Sagen wir es so: ich weiß um deine Bedeutung für meine Verlobte, und da sie sich, von dem was ich gehörte habe, deine Probleme zu eigen macht, sind es auch die meinen. Also beantworte meine Frage..."


    Das klang barsch, und eigentlich war es nicht Landos Art so mit Frauen umzugehen, aber er hatte keine Lust großartig herumzudiskutieren. Er würde in wenigen Momenten wieder abreisen, und er wollte nicht, dass die Sache mit Oda das Gemüt seiner Verlobten, so kurz vor der Hochzeit, bedrückte... außerdem wusste er um die Querelen, die eine gescheiterte Vermählung, selbst im Todesfall des Mannes, hervorrufen konnte.

  • Oda sah ihn an und ihre Augen funkelten wieder vor Wut. Er war ein Mann, der Verlobte ihrer besten Freundin und dazu noch der Führer seiner Sippe doch trotzdem mochte es Oda gar nicht wenn man so mit ihr sprach. Sie ballte die Fäuste zusammen und holte tief Luft.
    „Es geht dich zwar trotzdem nicht wirklich etwas an und wenn er zurückgegeben werden soll wird es geschehen. Wenn du es aber genau wissen willst musst du schon meinem Vater fragen.“

  • Stures Weib! Lando knirschte hörbar mit den Zähnen und sah sie nachdenklich an. Eigentlich hatte sie ja recht, aber das brachte ihn kein Stück weiter. Was sollte er also tun?
    Den kürzesten Weg wählen, wahrscheinlich.


    "Dann geh, und wecke deinen Vater. Ich möchte mit ihm sprechen."

  • Jetzt war sie wirklich baff. Was wollte er jetzt nur von ihrem Vater? Was hatte dieser Mann nur vor?
    Oda war sich ganz sicher das er was im Schilde führte und sie war sich nicht so sicher ob das nun gut oder schlecht war. Nur was sollte sie jetzt tun, sie konnte nicht einfach nein sagen.
    „Auf deine Verantwortung“ sagte sie nur kurz und ging zurück.


    Es dauerte eine ganze Weile bis sie mit ihrem Vater zurück kam. Man sah Brandwolf die kurze Nacht kaum an, am Brunnen angekommen griff er zum Eimer und schüttete sich das kalte Wasser über den Kopf. Er schüttelte sich und sah dann Lando an.
    „ Du wolltest mich sprechen, Lando, Sohn Landulfs. Worum geht es. Komm schnell zur Sache ich habe noch nicht gefrühstückt und ein Mann in meinem Alter und nach einer so kurzen Nacht braucht am Morgen etwas handfestes.“
    Der ältere sah ihn lachend an und auch gleichzeitig aufmerksam, natürlich hatte ihm Oda von dem Gespräch erzählt als sie ihn endlich wach hatte. Er konnte sich nicht wirklich vorstellen warum der Verlobte Elfleda jetzt wissen wollte was für ein Mundschatz für seine Tochter gezahlt worden war aber man sollte auch nicht allem gegenüber gleich ablehnend sein, nur weil man nicht sofort den Sinn darin sah. Nun war er gespannt was der junge Mann von ihm wollte. Er gab vorher aber Oda noch ein Zeichen das sie gehen konnte.


    Oda knurrt leicht als ihr Vater sie so wegschickte aber sie würde ihm niemals widersprechen. Sie nahm den Eimer, füllte ihn mit Wasser und ging zurück zum Haus. Sie würde schon noch frühzeitig erfahren was das ganze sollte.

  • "Brandwolf.", begann Lando, als Odas Vater sich in die Welt der Wachen schüttete, "Es geht um deine Tochter. Ich habe mir sagen lassen, nicht wenige sehen ihre Rückkehr als ehrlos an, selbst beim Tode ihres Mannes. Ist das bei euch so, dass Witwen den Mundschatz, den sie bekommen haben, zurückgeben müssen?"


    Lando hatte sich die Frage die ganze Zeit schon gestellt. In seinem alten Stamm war es so, dass die Braut den Großteil des Muntschatzes selber behielt, und ihn mit in die Ehe brachte, damit sie wirtschaftlich nicht ZU abhängig von ihrem Mann sein würde, während die Familie der Braut nur einen Bruchteil dessen bekam. Hier war das anscheinend anders...

  • Jetzt war Brandwolf auch etwas erstaunt, was ging ihn seine Tochter an und ihren Mundschatz?
    „Noch hat ihn keiner zurückverlangt, ich glaube sogar eher dass die Familie ihres Mannes sie wieder zurück haben will, doch das werde ich nicht zulassen. Ich habe mich mit Rodewini geeinigt dass er zurückgegeben wird. Doch warum interessiert dich das?“

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