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Der nächste Morgen kam und das Dorf erwachte. Von Ragnars Arsenal hatte keiner übermäßig Notiz genommen, erst recht nicht Rodewini, der wieder in sein Haus zu seiner Frau zurückgekehrt war und sich grummelnd schlafen gelegt hatte. Hätte der Mann keine Waffen dabei gehabt, wäre das wohl eher aufgefallen. Aber wer allein reiste, musste sich zur Wehr setzen können. Den meisten richte ein Sax oder ein Schwert, aber es gab auch einige, die mehr mit sich führten, und warum auch nicht?
Jetzt am Morgen aber kam Rodewini dazu, den Mann einmal genauer in Augenschein zu nehmen und sich mit ihm zu unterhalten. Gestern in der Nacht hatte nicht alles besprochen werden können, aber heute bei Tag sah die Sache anders aus, also wollte der Stammesführer auch die Gelegenheit nutzen und ein paar Informationen erfragen.
“Der Winter hat noch nichtmal angefangen“, meinte Rodewini leichthin und wies dem Gast einen Platz an der Tafel, damit der etwas Brot zu sich nehmen konnte. Es war vielleicht ein karges Frühstück, aber es gab Kraft für den Tag. Und Rodewini sah keinen Grund, bei diesem Gast den guten Schinken auspacken zu lassen.
“Aber sag, Ragnar, woher kommst du?“ begann Rodewini also einfach und gab dem Gast damit die Gelegenheit, ein paar Geschichten hier im Warmen zum Besten zu geben, und dabei vielleicht ein paar nützliche Informationen preiszugeben.