• Verkauft, verkauft verkauft…wie ein Sklave eingefangen… Carcer Tullianus, dröhnte es in seinem Kopf. Schwere Kost für Rufus und der nächste schwere Brocken meldete sich. Duccia Sorana, wie sie sagte die Frau von Onkel Modestus. Einen ganz schön scharfen Ton schlug sie an. Alles nur Fassade? Rufus sah sie an und versuchte ihrem Blick standzuhalten. Keine Fassade sie meinte was sie sagte. Er sollte einer Frau gehorchen? Das ging ihm gegen den Strich. Vorerst war es besser Folge zu leisten. Bis er raus hatte wie die Dinge hier gehändelt wurden und wo es für ihn Schlupflöcher gab, musste er sich fügen und gute Miene zu den Spielereien seiner Tante machen. Sein Onkel war schwer mit der Wahl beschäftig. Rufus rechnete sich dadurch mehr Chancen aus, alles schneller nach seinen Wünschen zum Laufen zu bringen.
    Also setzte er sich auf den Wunsch seiner Tante. Die Frage von ihr ließ den Widerstand in ihm wieder aufflackern. Was ging sie das überhaupt an? Außerdem war er sich keiner Schuld bewusst. Jedenfalls keiner nennenswerten Schuld.„ Woher soll ich das wissen.“ Mit aufgesetzter Unschuldsmine sah er ohne bestimmtes Ziel in die Runde und äußerte sarkastisch. „ Vielleicht brauchte er 10 Sesterzen.“ Was um alles in der Welt sollte er hier die nächsten Tage treiben? Fragte er sich.

  • Eldrid quietschte vergnügt, als ihr Mann sie durch die Luft wirbelte. Sie lachte und erwiderte nicht minder vergnügt. „Nun eine die in der Lage ist dir den leckersten Kuchen deines Lebens zu backen.“ Nun stand sie endlich wieder auf ihren zwei Beinen, erst jetzt fiel ihr auf, was ihr Mann da gerade getan hatte. Er hatte sie mal eben durch die Luft gewirbelt. Ganz ohne seinen Stock und ganz ohne das man ihm seine Verletzung angemerkt hätte. Sie nahm das zur Kenntnis, doch sprach es nicht an. Aber sie hatte es sehr wohl registrierte Dann aber zog sie ihren Mann auch schon mir sich zu der großen Cline.
    „Nun erzähl schon! Wie war es? War es knapp? War es eindeutig?“ Oh ja sie war so aufgeregt. "Ja ja die Cena, erst erzählst du mir alle über die heutige Wahl, dann planen wir und nein du irst nicht und jetzt BITTE spann mich nicht auf die Folter, sondern erzähl.“

  • Ah der junge Mann wollte es also darauf ankommen lassen? Er meinte bockig sein zu müssen? Gut das konnte er haben. Eldrid erhob sich. „Räumt das Essen wieder weg. Bringt etwas Brot und Wasser in das Zimmer des jungen Dominus.“ Wies sie die Sklaven an, bevor sie sich mit einem kalten Blick an Rufus wandte. „Du wünscht also keine Gesellschaft? Du willst nicht reden. Gut! Dein Wunsch sei dir erfüllt. Folge der Sklavin dort, sie wird dir dein Zimmer zeigen.“ Eldrid drehte sich um und wollte schon gehen, da drehte sie sich nochmals um. „Ach und bevor ich es vergesse. Dein Zimmer wirst du erst dann verlassen, wenn du bereit dafür bist.“ Und wann das war, dass würde wohl ganz bei dem jungen Mann liegen. Ein, zwei Tage bei Wasser und Brot und er würde schon zu Kreuze kriechen. „Lass es mich also wissen, wenn du bereit für Gesellschaft und vernünftige Gespräche bist.“ Nun wand sie sich zu ihrem Mann, ohne Rufus auch noch eines Blickes zu würdigen. „Was haben wir morgen für Termine? Gibt es irgendwelche Einladungen die wir wahrnehmen müssen?“ Ja sie würde jetzt wie jeden Abend mit ihrem Mann den nächsten Tag besprechen, so als wäre dieser junge Mann gar nicht anwesend.

  • Zitat

    Original von Duccia Sorana
    Eldrid quietschte vergnügt, als ihr Mann sie durch die Luft wirbelte. Sie lachte und erwiderte nicht minder vergnügt. „Nun eine die in der Lage ist dir den leckersten Kuchen deines Lebens zu backen.“ Nun stand sie endlich wieder auf ihren zwei Beinen, erst jetzt fiel ihr auf, was ihr Mann da gerade getan hatte. Er hatte sie mal eben durch die Luft gewirbelt. Ganz ohne seinen Stock und ganz ohne das man ihm seine Verletzung angemerkt hätte. Sie nahm das zur Kenntnis, doch sprach es nicht an. Aber sie hatte es sehr wohl registrierte Dann aber zog sie ihren Mann auch schon mir sich zu der großen Cline.
    „Nun erzähl schon! Wie war es? War es knapp? War es eindeutig?“ Oh ja sie war so aufgeregt. "Ja ja die Cena, erst erzählst du mir alle über die heutige Wahl, dann planen wir und nein du irst nicht und jetzt BITTE spann mich nicht auf die Folter, sondern erzähl.“


    Modestus lies sich von seiner Frau zu Kline ziehen und lachte, als sie über den Kuchen sprach. "Nun dann bin ich gespannt. Ein guter Kuchen zu einem guten Becher Wein, wäre heute Abend genau das Richtige." sagte Modestus lächelnd und lies sich absichtlich noch etwas Zeit, um seine neugierige Frau ein wenig zu necken. "Wenn man es herunterbricht, dann haben vier von fünf Senatoren mich gewählt. Das beste Ergebnis, dass ich jemals im Cursus Honorum erzielt habe. Hört sich das nicht gut an?" sagte er außerordentlich zufrieden mit sich selbst und seinem Ergebnis. Es war die richtige Entscheidung gewesen, das Consulat hinten anzustellen. "Jetzt geht es nur noch darum mich als Praetor Urbanus zu bestätigen. Das wird nur eine Formalität sein. Allerdings bedeutet das, dass wir im nächsten Jahr die Stadt nicht länger als 10 Tage verlassen können. Oder ich zumindest."

  • Eldrid gab der Sklavin ein Zeichen, die dann sobald sie sich setzten den Kuchen und den wein bringen würde. Sie tippelte nervös umher, als ihr man ihr nicht sofort berichtete. Dann aber bleib ihr vor Staunen der Mund offen stehen. Er wahr also mit einer großem Mehrheit gewählt worden! Sie klatschte vor Freude in die Hände und umramte ihren Mann erneut. „Ich bin so stolz auf dich.“ Ja war sie, denn er hatte das schließlich mit einem gute geführten Wahlkampf geschafft. Denn immerhin war er noch nicht lange wieder in Rom und dennoch hat er es geschafft das beste Ergebnis erzielt.
    Sie nickte, natürlich war ihr bewusst, dass sie nun an Rom gebunden waren. Aber das war das kleinere Übel. „Ach das ist zu überstehen, es gibt Schlimmeres.“ Sagte sie zwinkernd. „Du musst nun beweisen, dass das Vertrauen, welches man in dich gesetzt hat berechtigt ist. Aber auch da mache ich mir keine Gedanken. Nun kannst du ja auch endlich deine Vorhaben umsetzen und ich freue mich schon auf anregende Gespräche an den Abenden.“

  • Modestus beschloss sich von Sorana beschwichtigen zu lassen und wandte sich anderen Themen als der Wahl zu. "Ich freue mich auch schon auf unsere Gespräche. Aber es gibt auch noch so viele andere Dinge, die ich gerne mit dir teilen möchte. Ich hatte eigentlich vor prächtige Totenspiele für einen Verwandten von mir zu feiern. Aber wegen der zusätzlichen Aufgaben für den Augustus und Caesar, werde ich diese Sache vielleicht auf das Consulat verschieben. Momentan denke ich an kleine, privatere Spiele. Nicht für das ganze Volk Roms, sondern für uns Beide sowie einige Freunde und Verwandte. Ich hoffe doch, dass meine wilde Germanen-Frau nicht vor einem wenig Blut zurückschreckt." sagte Modestus als er die Umarmung erwiderte und küsste sie auf den Hals. Was die Spiele anging, so würden natürlich nicht nur Freunde und Verwandte eingeladen werden. Schließlich sorgte die einfachere Bevölkerung erst für die richtige Atmosphäre. Aber dabei konnte man sich auf Klienten und die Nachbarschaft beschränken. Es würde auch nicht all zu groß werden. Vielleicht würde er Connacht in die Arena schicken. Dabei kam ihm ein Gedanke. "Ich spiele schon länger mit dem Gedanken Connacht in der Arena antreten zu lassen, denn er sehnt sich danach meine Feinde zu unterwerfen. Vielleicht möchtest du einmal mit mir auf die Märkte gehen und dir einen eigenen Champion für die Arena aussuchen. Er könnte gegen Connacht antreten. Das wäre sicherlich ein großer Spaß." sagte Modestus grinsend. Er konnte es schon in Gedanken sehen. Irgendwann würden sie alle großen Streitereien in der Arena ausfechten lassen. Er trinkt zu viel? Sie gibt zu viel Geld für Schuhe aus? Wir werden sehen welcher der beiden Champions die Oberhand behält!

  • Eldrid schaute ihren Man an und zog einen Augenbraue nach oben - als ob Blut sie abschrecken wrüde, aber ein strafender Blick musste sein - dann aber breitete sich ein Lächeln auf ihrem Gesicht aus. Er wusste doch immer wie er sie herum bekommen konnte. Eldrid mochte den Wettbewerb und auch wenn sie den Sklavenmarkt an sich nicht mochte so würde sie es sicher nicht anderen überlassen einen „Gegner“ für Connacht zu suchen. Sie lehnte sich an ihren Mann und schaute aus blitzenden Augen zu ihm auf. „Was bekommen ich wenn mein Kämpfer gewinnt?“ Und das würde er, ganz sicher würde er das. Eldrid würde das Beste was auf dem Markt zu kaufen war erwerben, ja ihr Ehrgeiz war eindeutig geweckt.

  • "Hm, das ist eine gute Frage. Womit könnte man einer verwöhnten Ehefrau eines reichen Senators eine Freude machen? Bestimmt Schmuck und seidene Kleider!" sagte Modestus grinsend als er wieder einmal seine Frau neckte. Natürlich wusste er, dass Sorana nicht all zu großen Wert auf solche Dinge legte. Aber der Scherz verschaffte ihm etwas Zeit zum nachdenken. Was kam ihn Frage? Dabei blieb er an seinem letzten Gedanken hängen. Sie legte nicht all zu großen Wert auf Prunk. Schließlich baute sie ein Waisenheim. Das war es. "Wenn dir das nicht gefällt... hm... dann könnte ich dir auch einen Straßenblock für deine Kinder kaufen. Dann wäre auch genug Platz für einen Garten für die Kinder." sagte Modestus ohne nachzudenken, während er ihr hübsches Gesicht musterte. Erst dann dachte er darüber nach, was ein ganzer Straßenblock kosten konnte! Hatte er sich gerade verplappert?! Ach, es ging sowieso um die Subura. Da würde das ganze im Rahmen bleiben.

  • Eldrid lächelt, dann aber klappte ihr die Kinnlade runter. Einen ganzen Häuserblock? Für ihr Weisenhaus? Also wenn Eldrid sich nicht schon längst in ihren Mann, der sie wirklich nach Strich und Faden verwöhnte verliebt hätte, spätestens jetzt würde sie es auf der Stelle tun.
    Eldrid überlegte hin und her was sie ihrem Mann im Gegenzug anbieten könnte, aber er hatte alles. Ihr fiel wirklich nichts ein, also fragte sie ihn mit einem liebevollem Lächeln.
    „Abgemacht und was möchte er Herr Praetor Urbanus wenn sein Kämpfer gewinnt?“

  • Rufus hatte es sich zur Prämisse gemacht seiner Tante, nur wenn es unbedingt nötig war, über den Weg zu laufen. Das hatte zur Folge, dass er die Ankunft seines Onkels verspätet mitbekam. Im Atrium fand er beide vor. Es war nicht zu übersehen und zu überhören, dass sie ausgesprochen gut gelaunt waren. Onkel Modestus hatte es demnach geschafft. „ Salve Onkel, meinen Glückwunsch zum Praetor.“ Mit seiner lachsen Art betrat er nun endgültig das Atrium. „ Ist ein Straßenblock nicht ein wenig übertrieben? Das Geld könnte man besser investieren. Zum Beispiel neue Pferde für den Rennstall einkaufen.“ Das Projekt seiner Tante war für ihn total abwegig. Die Kinder wollte keiner, also warum für sie das Geld zum Fenster hinaus werfen? „Oder du lockerst zur Feier des Tages meine Ausgangsregeln.“ Ein Versuch die gute Laune seines Onkels auszunutzen. Bei seinem Vater hatte das immer hervorragend geklappt. "Ach entschuldigt, wenn ich euch unterbrochen habe. Ich konnte ja nicht ahnen...Ihr wollt sicher unter euch bleiben." Eine kleine Spitze von Rufus. Vor allem gegen seine Tante. Rufus kam immer noch nicht damit klar, dass er auf eine Germanin hören musste.

  • "Oder ich könnte einem Neffen nach Britannia schicken..." entgegnete Modestus, denn ihm viel kein schlimmerer Ort ein. Es war der hinterste Winkel des Reichs, das Wetter war schlecht und die Bevölkerung waren keltische Barbaren. Die dekadenten Sitten der Bewohne des Ostens würden dem Bengel bestimmt gefallen. Auch wenn er sich bemühte, konnte er die strenge Miene nicht ganz aufrecht erhalten. "Was meinst du, Sorana?" fragte er Eldrid. Wobei er damit jedoch nicht nur die Reise nach Britannia, sondern auch die Frage nach der Ausgeherlaubnis.


    "Nun wenn ich gewinne, dann wünsche ich mir, dass du hier im Haus ganze zwei Wochen keinen Finger krumm machst und die Arbeit dem Personal überlässt." sagte Modestus lächelnd. Eigentlich war es nicht so dramatisch, dass Sorana noch viel selbst erledigte. Sicherlich war es in den aktuellen Zeiten ungewöhnlich, aber es entsprach doch dem römischen Ideal, auf das sich alle immer beriefen. Aber er hoffte, dass dieser Einsatz sie allein schon aus Trotz richtig anspornen würde. "Was sagst du dazu?"

  • Eldrid fuhr herum, als der Bengel doch schon wieder mal anfing zu maulen. Doch sie wollte ihrem Mann nicht vorgreifen, und natürlich fand er die rechten Worte. Britannia! Eldrid musste sich wirklich ein Lachen verkneifen und war um einen ernste Miene bemüht.
    „Britannia keine schlechte Idee.“ sagte sie also mit erster Stimme und dazu passender Mine. Erst als sie sich zu ihrem Mann umdrehte könnte er das fröhliche Funkeln in ihren Augen sehen.
    Eldrid wusste, dass der Junge ein Problem mit Autoritäten hatte und das sie als Germanin ihm in den letzten Wochen auch noch gesagt hat wo es lang gin, hatte ihn gewurmt. Ja dass hatte man ihm deutlich anmerken können. Dennoch hatte er all ihre Anweisungen befolgt, weshalb Eldrid heute auch etwas milder gestimmt war. „Nun ich denke nach dem er gezeigt hat, dass er auch regeln befolgen kann, soll er heute ruhig mal raus dürfen. Aber...“ Ein aber? Natürlich es gab immer ein aber. „...er bekommt jemanden an die Seite gestellt, der dafür Sorge trägt, dass er mit Einbruch der Dunkelheit wieder hier ist.“ Ja natürlich würde Eldrid nicht dulden, dass er allein die Straßen Roms unsicher machte,. Schließlich musste die Familie jetzt mehr denn je auf ihren Ruf achten. Und zum anderen hatte Eldrid keine Lust darauf morgen Sklavenfänger beauftragen zu müssen, damit diese den jungen Kerl aufspürten. Denn Eldrid ging sehr wohl davon aus, dass der sich liebend gern aus dem Staub machen würde.
    Der Vorschlag ihres Mannes traf sie. „Was?“ Sie sollte keinen Finger krumm machen? Zwei Wochen lang? Sie würde sich zu Tode langweilen. Also fragte sie noch mal vorsichtig nach „Zwei?“ Ja auch wenn es wohl ungewöhnlich war, dass sie im Haushalt viel tat, sie war es einfach gewohnt und nur Anweisungen geben und die Hände ansonsten in den Schoss legen, war einfach nicht ihr Ding. „Also gut zwei Wochen.“ Noch ein Ansporn mehr einen wirklich guten Kämpfer zu finden damit sie diesen Wettkampf gewann. Zwei Wochen – im Leben würde sie das nicht aushalten.

  • Wie nach Britannia?? Rufus wurde blass um die Nase. Britannia, Barbaren, wild, kalt, nass, wo sich sämtliches Ungetier gute Nacht sagte. Tante Sorana pflichtete ihrem Mann natürlich bei. Rufus sah die beiden entgeistert an. Seinen kleinen Ausrutscher von eben, so hart zu bestrafen. Ja, gelegentlich fiel er in alte Gewohnheiten zurück. Rufus wollte protestieren, sah seinen Onkel an. Der schien es wohl nicht so ernst gemeint zu haben. Bei Tante Sorana war er sich nicht sicher. Ihr traute er zu, ihn nach Britannia zu schicken. Sie wusste, dass Rufus nicht viel von Barbaren hielt und dass ihn diese Strafe empfindlich treffen würde. Während sich Rufus seine Zukunft in Britannia im schwärzesten Schwarz ausmalte, überhörte er fast, was Tante Sorana danach von sich gab. Ausgang! Er durfte alleine…zu früh gefreut. Sie traute ihm immer noch nicht über den Weg. Ein Aufpasser ging mit. Der einzige Fortschritt, es war nicht Tante Sorana. Sie war bis jetzt immer mit ihm vor die Tür gegangen. Rufus hoffte auf ein bisschen mehr Freiheit bei der Wahl seiner Wege in Rom. „ Nicht nach Britannia?“ vergewisserte sich Rufus. Er traute dem barbarischen Frieden nicht. Tante Sorana war zu fast allem fähig. In Sicherheit wiegen und so….. „ Unter Aufsicht, einstimmig angenommen.“ Rief Rufus schnell. Den Ausgang wollte er sich nicht entgehen lassen. Vielleicht war ein Abstecher in „ interessantere Gegenden“ von Rom drin. Nun ging es aber um irgendeine Wette. Gleich wurde wieder deutlich, was Tante Sorana von einer Römerin unterschied und Onkel Modestus darauf bestand, dass sie sich mal 2 Wochen wie eine Römerin benehmen sollte. „ 2 Wochen nichts tun. Was ist daran so entsetzlich?“ Das normalste für eine römische Frau. Nicht für eine Barbarin, wie seine Tante eine war, wurde hier deutlich. „ Du darfst dir ruhig eine paar römische Gewohnheiten zu Eigen machen. Jetzt wo dein Mann, zum Prätor gewählt wurde.“ Ein bisschen römischer würde ihr gut tun. Rufus spekulierte, dass ihm das mehr Raum verschaffte. „ Ähm, um auf den Ausgang zurück zu kommen. Es passt mir sehr gut. Ich wollte in die Schola Urbis, mir ein paar Abschriften von einigen Werken machen lassen und über das Forum schlendern. Hättest du ein paar Sesterzen für mich Onkel?“ Rufus wollte es sich beim fast freien Ausgang gut gehen lassen. Mit Tante Sorana war das ja nie möglich gewesen.

  • "Wenn der Preis nicht hoch wäre, würde es doch keinen Spaß machen zu gewinnen. Also abgemacht." sagte er grinsend und lies dabei offen, wessen Sieg er damit meinte. Als Rufus dann jedoch seine Sorana tadelte warf Modestus ihm einen scharfen Blick zu. Dann dachte er wieder an Connacht und den Wettkampf. Ob den Cimmerer und seinen Gegner vor dem Spektakel noch zu einer Gladiatorenschule schicken sollte?


    "Ich verlasse mich da voll und ganz auf dein Urteil, meine Liebe. Du hast deine Tante gehört, Rufus. Vielleicht möchtest du deine Tante ja auf die Sklavenmärkte begleiten und ihr bei der Auswahl eines geeigneten Kämpfers helfen. Und vielleicht gewährt sie dir dann auch ein kleines Einkommen." Der Junge musste offenbar noch lernen seine Tante zu respektieren. Nachdem er es ihr überlies, den Jungen aus dem Haus zu lassen und ihm ein Taschengeld zu geben, würde er hoffentlich schnell lernen sich gut mit ihr zu stellen. Er klopfte ihm aufmunternd auf die Schulter, flüsterte ihm aber auch etwas ins Ohr. "Und falls du auf dumme Ideen kommst, denk immer an Britannia." sagte er lächelnd und fuhr wieder in normaler Lautstärke fort. "Gladiatoren müssten doch etwas sein, was einem jungen Mann wie dir gefällt, oder irre ich mich da?"

  • Konnten Blicke töten? Zumindest war wohl der Blick den Eldrid gerade Rufus zuwarf dazu geeignet, dass der junge Mann auf der Stelle tot umfallen würde, wenn Blicke eben dieses vermocht hätten. Aber sie reagierte nicht auf seinen Kommentar und nicht nur das, sie ignorierte ihn einfach gänzlich und wandte sich mit einem Lächeln wieder ihrem Mann zu.
    „Ich werde einen passenden Gegner finden.“ zu allem anderen sagte sie nicht. Ein Einkommen? Für was? Nun wenn der Bengel ein Einkommen haben wollte, dann musste er jetzt wohl erst mal bei Eldrid zu Kreuze kriechen. „Ich nehme Rufus natürlich gern mit, dann kann er ja unter Beweis stellen ob er wirklich vermag Menschen einzuschätzen“ Das er dies nicht vermochte, hatte er gerade unter Beweis gestellt, denn hätte er das gekonnt, dann hätte er nicht gerade in die Hand gebissen, die ihn füttertet. Ja jeder Hund war wohl schlauer als er.

  • "Auszeichnet. Und zögere ihn nicht ihn zurecht zu weisen, wenn es notwendig sein sollte. Aber wenn ihr mich un entschuldigt, ich werde erst einmal ein Bad nehme und mich umziehen." entgegnete Modestus und lächelte seine Gattin noch einmal an, bevor er sich in Richtung des Inneren des Hauses aufmachte. Nach dem langen und anstrengenden Tag, war ein Bad wohl genau das Richtige.

  • Der Blick seines Onkels ließ Rufus frösteln. Es stimmte doch, was er gesagt hatte. Sie war und blieb eine Germanin. Man hätte es durch Angewöhnen von ein paar römischen Tugenden wenigstens etwas kaschieren können. Man hatte Amor zugeschlagen, dass Onkel Modestus so blind war vor Liebe. Für Rufus war die Heirat an sich nur ein Akt zur Gründung einer Zweckgemeinschaft. Aber hier war alles anders.
    Hier im Haushalt hatte vieles ein zweites Gesicht. Die Kehrseite des freundlichen Schulterklopfens entpuppte sich als hausgemachte Drohung gegen eventuelle abwegige Gedanken. Wieder bekam er seine Tante vor die Nase gesetzt. Er hätte heulen können. Sie um Geld bitten? Das ging ihm komplett gegen den Strich. 10 Sesterzen hatte er und aus denen, schwor er sich, wollte er mehr machen. Auf ihr Geld war nicht angewiesen. Ihr Blick war ihm zum Glück entgangen, sonst hätte er sofort einen Rückzieher gemacht. Ein verkniffenes Lächeln, zum Kommentar seines Onkels, eine andere Möglichkeit gab es nicht. Eine Antwort quetschte er auch noch heraus. „ Nein, nein Onkel. Ich liebe Gladiatoren und bin so was von begeistert, mit meiner Tante auf die Sklavenmärkte zu gehen.“ Na toll und er sollte auch noch einen raus suchen, ging es nach ihrer Nase. Einen Gladiator finden, das konnte jedes Kind, da brauchte man keine Menschenkenntnis. Soll sie mal schön selber suchen.
    Tante Sorana durfte ihn abmahnen ??? Boah.., Onkel Modestus, wie demütigend. Allein der Gedanke daran, nagte an Rufus Ego. Hätte er lieber auf seinen Vater, einen Römer gehört. Jetzt musste er es sich gefallen lassen, von einer Germanin zurecht gewiesen zu werden.
    Ja, ja geh du nur Baden und überlass mich hier der Germanin, grollte Rufus innerlich. In zwei Wochen lauf ich dann wie ein Barbar herum. Ungepflegt, mit zotteligem Bart und Bracae. „ Gehen wir gleich oder später?“ fragte Rufus etwas patzig und bereute es sofort. Na wunderbar, jetzt kam sicher gleich die erste Ermahnung.

  • Agrippa folgte dem Sklaven ins Atrium, nicht ohne sich dabei ein wenig umzusehen. Während seinen Gedanken noch darum kreisten, einmal selbst solch ein Anwesen in Rom zu besitzen, antwortete er Theogenes geistesabwesend.


    „Agrippa...“ mein guter Theogenes. „...Gaius Annaeus Agrippa.“


    Und der junge Mann hatte sich vorgenommen, diesen Namen in der Zukunft in ganz Rom und weit darüber hinaus bekannt zu machen.

  • Noch bevor die Hausherrin erschien wurden Häppchen und Getränke serviert. Kurz darauf erschien Eldrid.
    „Willkommen Gaius Annaeus Agrippa. Ich bin Duccia Sorana Ehefrau von Kaeso Annaeus Modestus. Mein Mann ist leider nut zugegen. Möchtest du hier auf ihn warten?“ Ja die Germanen waren für ihre Gastfreundschaft bekannt. Deswegen bot Eldrid auch an, dass der jungen mann hier auf Modestus warten könnte. „Wollen wir uns setzen?“ Die Germanin deutete auf die bereitstehenden Clinen. Nachdem sie Platz genommen hatte fragte sie dann doch interessiert. "Darf ich erfahren wo du herkommst?“

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!