• "Nun wenn du von unserem Patron kommst, dann habe ich sicherlich Zeit für dich. Allerdings habe ich später noch Verpflichtungen, welchen ich nachkommen muss. Aber gehen wir doch ein Stückchen."


    sagte Modestus und wies mit einer Geste voraus und begann den Säulengang entlangzulaufen, wie es seine Angewohnheit war.


    "Nun worüber möchtest du mit mir sprechen? Da deine Karriere in der kaiserlichen Kanzlei ins Stocken geraten ist, wirst du als Patrizier nun den Cursus Honorum in Angriff nehmen, oder etwa nicht?"


    fragte Modestus, denn nachdem was er von Varus gehört hatte, war es der einzige mögliche Weg, denn der Flavier gehen konnte.


    "Wie geht es im Übrigen deinem Verwandten Flavius Furianus? Ich habe als Quaestor Provincialis in Hispania unter ihm gedient und ihn schließlich auch als Statthalter vertreten, als er von einer Krankheit heimgesucht wurde. Ich hoffe er hat sich mittlerweile erhollt?"

  • „Ich danke dir. Und, ich gehe natürlich, wenn die Zeit dies verlangt.“, meinte Piso freundlich und setzte sich in Bewegung, dem Senator nebenher jappelnd. Piso hielt seine Unterhaltungen natürlich am Liebsten sitzend, doch dies konnte er jetzt übel anbingen. „Schöne Säulen übrigens. Korinthisch.“, merkte der architektonisch nicht ganz unbedarfte Piso an.
    Der Annaeer sprach fast schon seine Gedanken aus, und Piso war sehr überrascht, dachte er doch, er hätte jetzt einen wunderbaren Fall von Wahrsagerei vor sich. Dann aber rief er sich ins Gedächtnis, dass der Annaeer das sicher von Varus wusste. Ha, er gehörte doch zur Prominenz, unglaublich. Er konnte ein leichtes Grinsen sich nicht verkneifen. „Ja, genau, im Cursus Honorum. Ich habe vor, bei den nächsten Wahlen als Vigintivir zu kandidieren, wahrscheinlich als tresvir capitalis.“ Die unausgesprochene Frage lautete natürlich, ob er ihm helfen würde. Als Mit-Klient standen die Chancen zwar gut... aber wer wusste...
    „Und, eine Frage habe ich, wenn du es mir erlaubst. Ich will mich um die kürzlich vakant gewordene Stelle bei jenen bemühen. Und ich wollte dich fragen, ob du mir in der Hinsicht vielleicht helfen kannst.“, breitete er Modestus eine der vielen Sorgen aus, die ihn momentan quälten.
    Auf die Frage Flavius Furianus hin betreffend überlegte er kurz, was er antworten sollte. Er entschied sich für die diplomatische Lösung. „Den Umständen entsprechend gut. Er selber fühlt sich so gut, dass er das Amt des Magister der Arvalbrüder auf sich genommen hat.“, informierte er den Annaeer.
    „Genau, ich habe deinen Namen einmal im Zusammenhang mit Hispania gehört. Ich war auch schon einmal dort, eine gewisse Zeit ist das schon her. Wer war zu der Zeit Proconsul? Ich glaube, es war damals schon Matinius Agrippa. Ein sehr schönes Land.“

  • "Welcher vakant gewordenen Stelle sprichst du?"


    fragte Modestus nun etwas verwundert nach. Meinte er die Tresvir capitalis? Dann war es eine eher unpassende beziehungsweiße unpräzise Formulierung. Schließlich wurden diese wie alle Vigintiviri jährlich gewählt, weshalb es keine Rolle spielte ob dieses Jahr auch wirklich alle Magistratsämter belegt waren oder nicht.


    "Es freut mich zu hören, dass es ihm wieder besser geht. Du kannst ihm ausrichten, dass ich ihn vielleicht in den nächsten Tagen besuchen komme."


    Oder ging es ihm um ein religiöses Amt? Bei einem der Collegien vielleicht? Modestus konnte sich aber nicht daran erinnern, dass in den letzten Tagen oder Wochen ein Mitglied verstorben war. Das hätte er bestimmt gehört. Um viel anderes konnte es nicht gehen. Schließlich wollte er ja den Cursus Honorum beschreiten.


    "Nun ja ich hatte weniger Zeit die Schönheit des Landes zu betrachten. Es ist nur richtig, dass die Provinzen nun von einer Senatskommission untersucht werden, denn so eine enorm große Provinz wie Hispania verwaltet sich nicht von allein."

  • „Oh!“, rief Piso nur aus, als er bemerkte, dass er etwas essentielles aus seiner Beschreibung ausgelassen hatte. „Verzeihung. Ich meinte mit dem vakanten Amt die Septemviri.“ Jetzt hatte er den Gedanken glatt übersprungen. So leicht kann man sich mit den ganzen Viri verhaspeln. Mist. Entschuldigend blickte er Modestus an. Es war klar, wieso ihn jener so seltsam anblickte.
    „Kürzlich erlag der Septemvir Decimus Tongilius Stolo einem Herzversagen. Und ich würde gerne die Lücke beim Collegium Septemvirorum auffüllen, die er hinterlassen hat.“, berichtete Piso dem Quindecimvir.
    Ungeachtet des Versprechers ging das Gespräch weiter. Modestus würde Furianus also besuchen kommen. Piso fragte sich, ob die Aufregung eines solchen Besuches nicht den Gesundheitszustand des Furianus schwächen könnte. Doch er beließ es nur bei einem Nicken. „Sicher. Ich werde es ihm ausrichten.“, meinte er.
    Piso überlegte kurz, bevor er nickte. „Ich habe davon gehört, ja.“ In der Kanzlei blieb nie jemandem lange etwas verborgen. „Die Berichte nicht nur aus Hispania, sondern aus vielen Provinzen im ganzen Reich, sind ziemlich verstörend. Was kann nur der Grund sein, dass gerade jetzt, wie aus heiterem Himmel, eine Sturmflut an Bittschriften aus den Provinzen kommen? Es ist wie eine Lawine, die vom Statthalter von Asia ausgelöst wurde.“ Der erste Brief war nämlich von Calpurnius Piso gekommen, der aus derselben gens stammte wie Flavius Pisos Mutter (welche ihm auch jenen traditionell calpurnischen Cognomen gegeben hatte).

  • "Nun ich glaube, da solltest du dich eher an deinen Verwandten Manius Flavius Gracchus wenden. Er ist Pontifex und hat sicherlich mehr Einfluss auf das Collegium als ich. Ich bin schließlich Quindecemvir und kein Septemvir. Ich kenne zwar den einen oder anderen Septemvir, aber ich bin mir sicher, dass dich Flavius Gracchus besser unterstützen kann."


    sagte Modestus diplomatisch. Zwar könnte er dem Flavier sicherlich weiterhelfen, doch das wäre viel zu aufwändig für jemanden, der den gleichen Namen wie ein Pontifex trug. Und diese Gefallen sparte er sich lieber für andere Dinge wie Familienmitglieder auf, sofern er von Macer persönlich nicht andere Anweisungen bekam.


    "Da die Kommission aus mir, unserem Patron und nur einem weiteren Senator besteht, wird das Ergebnis sicherlich zu unserer Zufriedenheit ausfallen. Welche Statthalter, haben sich den alle nach Unterstützung gefragt?"


    fragte Modestus nun. Zwar wusste er von Varus und aus dem Senat schon das eine oder andere, doch über alle Briefe aus den Provinzen wusste er natürlich nicht bescheid.

  • „Nun, sicherlich.“, gab Piso nach. „Ich habe nur gefragt, im Fall. Aber ich hoffe, ich kann auch so genug Unterstützung bekommen.“ Er war sofort dazu bereit, zurückzurudern, als Modestus etwas unwillig erschien. Durus war ohnehin für ihn, und das sollte seinen Weg ebnen. Solange er in nächster Zeit nicht durch Unzucht oder Götterlästerung auffiel, sollte es eigentlich machbar sein. Denn einen geeigneten Gegenkandidaten gab es bislang noch nicht, soweit Piso informiert war. „An meinen Vetter Gracchus werde ich mich noch auf jeden Fall wenden. Nur bin ich noch nicht dazu gekommen.“
    Das Gesprächsthema wechselte hin zu den Briefen aus den Provinzen. „Ich setze ziemliche Hoffnung in diese Kommission, und ich bin sicher, wenn du und unser Patron jener angehören, wird sie auch ein Erfolg sein. Aber... dieser dritte Senator... ich kann mich auch täuschen, aber ist das nicht einer der Germanicer?“ Die Animosität zwischen Flaviern und Germanicern war sicherlich weithin bekannt, und auch wenn Piso bisher noch keine schlechten Erfahrungen mit den Germanicern gemacht hatte – er kannte mit Laevina sogar eine sehr nette Germanica – war er doch ein bisschen argwöhnisch, was dies anging.
    „Die Briefe kamen von Calpurnius Piso aus Asia. Von Veturius Cicurinus aus Syria. Von Curtius Philo aus Gallia. Von Magius Lateranus aus Hispania. Und von Ostorius Scapula aus Africa.“, zählte Piso aus seinem Gedächtnis auf. „Eine bedenkliche Anzahl. Das ist nicht mehr auf Inkompetenz der individuellen Proconsulen zurückzuführen.“, konstatierte er. „Ich sage dir, da liegt ein großer Missstand vor. Vor allem, wenn man sich anschaut, wie diese von heute auf Morgen aufgetaucht sind.“

  • "Du brauchst dir aber keine Sorgen machen. Flavius Gracchus wird sehr respektiert und genießt einen nicht zu unterschätzenden Einfluss bei den Septemviri. Du wirst sicherlich kaum Probleme haben werden. Und im Zweifelsfall gibt es auch noch andere Collegien."


    sagte Modestus und klopfte dem Flavier aufmunternd auf die Schulter, denn er wirkte ihm leicht eingeknickt.


    "Ja, in der Tat es ist Germanicus Avarus. Möglicherweiße könnte es Spannungen geben, aber unser Patron ist Vorsitzender und ich denke, dass wir uns sicherlich gegen ihn durchsetzen können."


    sagte Modestus und dachte nur an die Diskussion zwischen Macer und Avarus nach der Senatssitzung, doch das konnte der Flavier nicht wissen. Es würde auf jeden Fall Spannungen geben.


    "Die Beschwerden kommen alle aus den größeren Provinzen des Reichs. Das ist schon ein eindeutiges Muster. Ich denke man könnte das Problem lösen indem man sie verkleinert und zusätzliche propraetorische Provinzen schafft."

  • Modestus hatte gleich ein paar aufmunternde Worte bereit und musste lächeln, auch wenn das Schulterklopfen doch etwas unerwartet kam. Pisos empfindliche Schulter protestierte ob des Schlages, dem ihm die schwere Hand des Aedils angedeihen ließ, doch er lächelte nur, versuchte, den Schmerz zu ignorieren. Er sollte wirklich weniger empfindlich werden.
    „Nun, vielleicht nehmen mich die Haruspices, wenn die Septemviri mich nicht wollen. Oder aber die Quindecimviri, denen du ja angehörst. Aber sehen wir erst einmal.“ Er war sich doch seiner Sache recht sicher, denn es gab keine wirklich ernstzunehmenden Kontrahenten. Doch wer wusste, vielleicht kam doch noch im letzten Augenblick einer daher.
    Er nickte nur leicht, als Modestus sich überlegte, ob Germanicus Avarus nicht noch ein Problembär werden könnte. „Nun, Germanicus hat, so wie es aussieht, für Purgitius Macer als Praetor gestimmt, und somit sollten sich die Probleme hoffentlich auf einem Tiefpunkt halten.“ Nur war es gut, dass offensichtlich die Flavier und die Tiberier nicht die einzigen waren, die Avarus‘ Manöver mit Misstrauen betrachteten.
    Er griff sich mit seiner Hand ans Kinn und knubbelte es als Reaktion auf die Worte des Annaeers hin. „Kleinere Provinzen also? Abschaffung der iulianischen Großprovinzen?“, grübelte. „Wiederherstellung der Provinzen, wie sie unter Traianus waren? Dies könnte tatsächlich die Lösung der Probleme sein. Denn unter den flavischen Kaisern gab es diese Probleme nicht.“ Was aber auch durchaus mit der Kompetenz seiner Verwandten zu tun hatte, dachte er sich selbstgefällig.

  • "Wie gesagt, mit einen solch einflussreichen Fürsprecher und deiner Herkunft wird sich sicherlich nicht all zu viel Widerstand formieren. Doch wir werden sehen."


    wiederholte sich Modestus und ging weiter durch den Säulengang. Inzwischen begann er die zweite Runde, denn das Peristylium war nicht unendlich groß.


    "Nun eine Zustimmung bei der Wahl bedeutet noch lange nicht, dass es keine Differenzen gibt. Doch unser Patron verfügt über die notwendige Autorität um damit fertig zu werden. Zumal ihm meine Unterstützung auch sicher ist. Doch welche Lösung wir finden ist noch nicht abzusehen. Aber zumindest meiner Ansicht nach, wäre eine Verkleinerung der Provinzen durchaus eine sinnvolle Maßnahme."


    sagte Modestus nicht ohne Hintergedanken. Mehr Provinzen würden auch mehr Statthalter benötigen, was seine eigene Chance drastisch erhöhen würde einen der lukrativen Posten zu erlangen. Zwar wären die Provinzen kleiner, aber das war besser als garnichts.

  • Sim-Off:

    So ersteinmal Sorry für die Abstinenz aber seit Ende Nov. hat das rL mich voll im Griff gehabt so dass ich nur noch seltenst on bzw. im IR war. Aber ich denke Du siehst mir es nach, oder ?

    :D


    Ja in Misenum läuft es ganz gut es läuft so alles den Gang seiner Dinge.
    Euer Haus habe ich schon bewundert als ich herkam. Prächtig.


    Du hast bestimmt viel zu tun als Procurator a Libellis. Aber an Hofe ist es bestimmt sehr interessant.


    Dann platzte Proximus mit seinem Anliegen heraus. Er wollte nicht länger warten.


    Varus alter Freund ich bin gekommen um Dich um Rat und vielleicht um Unterstützung zu bitten.


    Proximus hoffte mit seiner Anfrage nicht zu sehr Annaeus zu überraschen oder diesen gar zu verärgern.

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    DECURIO - MISENUM

    Klient - Lucius Aelius Quarto

  • Zitat

    Original von Kaeso Annaeus Modestus


    „Dass du dies sagst, beruhigt mich doch über alle Maßen.“, meinte Piso erleichtert. Er würde tatsächlich wenig später von den Epulonen kooptiert werden, also waren alle seinen Sorgen unbegründet.
    Er nickte, als Modestus ihm erklärte, dass Uneinigkeiten nicht ausgeschlossen wären. Dies bestärkte Piso nur in seiner Annahme, dass Avarus nicht recht beliebt, und vielen Senatoren nicht geheuer war. Modestus war keine Ausnahme, wie es schien.
    „Wenn wir schon von der Wahl reden...“, meinte Piso ein wenig zaghaft, „...wirst du mich bei meiner Kandidatur unterstützen? Ich meine, schließlich steht mein Patron, als der deinige, hinter mir...“ Zumindest wollte er dies hoffen. Was er vor allem wollte, war Klarheit. Würde der Mann ihn unterstützen? Denn Unterstützung konnte man als Vigintiratskandidat gut gebrauchen.
    Er wäre aber nicht Piso gewesen, hätte er nicht noch zu den Überlegungen, Provinzen zu verkleinern, seinen Senf dazu gegeben. „Kleinere Provinzen würden auf jeden Fall einen angeschwolleneren Beamtenkörper bedeuten. Die Beamten würde das natürlich freuen. Der staatlichen Kasse weniger.“, gab er zu bedenken. „Die Provinzen sollten mehr ergeben, als sie kosten, und sie kosten dem Staat jetzt schon viel.“

  • Zitat

    Original von Aulus Flavius Piso


    "Selbstverständlich werde ich dich unterstützen. Allerdings ist nichts im Leben umsonst, wie du sicherlich weißt. Bei den nächsten Wahlen erwarte ich die selbe Gefälligkeit von dir. Und als Quindecemvir fände ich es sehr interessant zu wissen, wie es um das Collegium der Septemviri steht. Melde dich also ab und bei mir."


    meinte Modestus schmunzelnd und drückte so nocheinmal seine Zuversicht aus, dass der Flavier den gewünschten Posten ergattern würde. Bei dem Reichtum und dem Einfluss der Flavier wäre alles andere auch sehr verwunderlich.


    "Nun und genau diesen größeren Beamtenkörper scheinen wir dringend zu brauchen."


    meinte Modestus schmunzelnd. Ansonsten hätten die Proconsulen sich auch nicht alle zusätzliches Personal angefordert. Aber außer den Namen würde sich nicht sehr viel ändern. Die Provinz Hispania konnte man zum Beispiel recht einfach in die drei Regiones aufspalten. Und so war der Grundlegende Beamtenstab auch schon gegeben. Aus regionaler Verwaltung wurde dann eben provinzielle Verwaltung.

  • Piso atmete erleichtert pfeifend aus. „Ich danke dir sehr. Und, ich weiß natürlich, dass eine Hand die andere wäscht. Auf jeden Fall würde es mich freuen, wenn ich dir einmal behilflich sein könnte.“ Wie, ließ Modestus jetzt schon anklingeln – er wollte über das Treiben bei den Septemviri informiert bleiben. Das war klar, schließlich waren die Septemviri im Cultus Deorum ungefähr das, was die Kanzlei im Reich darstellte – die Schalt- und Waltzentrale. „Zuerst schauen wir mal, ob ich überhaupt kooptiert werde.“, lächelte Piso. „Wenn das aber so sein würde, gerne.“ Modestus war ihm durchaus nicht unangenehm – er hatte einen scharfen Intellekt, zumindest schien es Piso so.
    Er nickte, als Modestus in die selbe Kerbe schlug, die Piso schon vorgegeben hatte. „Sicherlich wäre das die Gelegenheit für noch viel mehr Senatoren als früher, sich ihr Vermögen aufzustocken...“, sinnierte er. „Als kleinere Provinzen – wären da die früheren Provinzen, die jetzigen Regiones, angedacht?“, fragte er.

  • "Natürlich."


    sagte Modestus und nickte nur. Viel mehr gab es zu dieser Sache auch nicht mehr zu sagen.


    "Da die Inquisitio noch nicht zusammengetreten ist kann ich dazu noch nichts sagen, aber früher waren in Hispania die heutigen Regiones eigene Provinzen. Es wäre also denkbare Lösung."


    erklärte er und hielt seine Antwort damit bewusst wage. Es war tatsächlich eine mögliche Lösung, doch vielleicht entschied man sich auch nur mehr Beamte zu entsenden.

  • Piso war schon froh. Er wusste jetzt immerhin bei diesem einen Senator, wie er seine Schulden abtragen konnte. Manchen könnten die Art von Modestus, seine Erwartungen so unverblümt preizugeben, nicht schmecken, aber Piso war doch recht froh über diese Offenheit. Klarheit war immer gut. Vor allem, ästhetisch; zumindest im weitesten Sinne.
    „Nun, selbstredend.“, erwiderte Piso, mit der linken Hand nach links ein kleines bisschen affektierte Geste machend. „Die Inquisitio hat aber keinen allzu großzügig bemessenen Spielraum, oder?“, fragte er. „Wie dem auch sei, da ich dich sowieso bald wieder besuchen komme, wie abgemacht, können wir sicherlich bedeutsamer über diese Frage reden. Eine ordentliche Reform aber ist, denke ich, schon vonnöten. Mehr Beamte in die Provinzen zu schicken ist nicht unbedingt eine langfristige Lösung für das Problem.“ So war er sich einmal ganz sicher. Mensch, er würde schon einiges geben, um der Sitzung beizuwohnen. Das würde sicher spannend werden.

  • "Nun es ist zwar nicht wenig Arbeit, aber ich bin zuversichtlich, dass wir damit fertig werden. Und wenn es zu wenige Beamte in den Provinzen gibt, dann ist das schon eine sehr gute Lösung. Aber ich muss mich nun von dir verabschieden. Die Pflicht ruft."


    meinte Modestus und schmunzelte erneut. Er lies sich nur ungern zu pauschalen Aussagen hinreisen. Oft genug trafen sie nicht zu. Also musste man stets für alles offen sein.

  • Piso nickte nur. „Ich bin mir sicher, die Inquisitio findet die optimale Lösung. Es war sehr nett, mit dir zu reden, hoffentlich sieht man sich wieder.“ Ziemlich sicher sogar, wenn Piso sein Versprechen einzulösen gedachte. „Also dann, vale bene, Aedilis Annaeus.“ Er nickte ihm nochmal zu, bevor er sich umdrehte und abging.


  • Ich fühlte mich ein wenig geschmeichelt, als Proximus sich über unser Anwesen äußerte. "Nun Proximus, ich muss zugeben das unser Anwesen noch prächtiger geworden ist, als ich es zunächst angenommen hatte."
    Im Gegensatz zu den anderen Stadthäusern war dies wirklich ein Schmuckstück.


    Proximus hatte nicht einfach so aufgesucht, es steckte mehr dahinter, was mich aufhorchen ließ. "Du weißt Proximus, das du jeder Zeit zu mir kommen kannst aber sag, hast du nicht einen Patron?"
    Nicht das Ich Proximus nicht anhören würde doch bei Problemen oder jeglicher Art von Unterstützung ging man gewöhnlich als erstes zu seinem Patron.

  • Sicher Varus habe ich einen Patron. Bei dem war ich natürlich auch schon, der unterstützt natürlich mein Vorhaben, aber bei dem was ich vorhabe, denke ich ist es sinnvoll auch den ein oder anderen einflussreichen Mann in Rom aufzusuchen. ;)


    Proximus lächelte.


    Ich will in der nächsten Legislaturperiode für den Cursus Honorum kandidieren. Ich strebe eine politische Karriere an.


    Zum einen wollte ich Dein Urteil einholen und zum anderen wollte ich anfragen, ob Du mich etwas unterstützen kannst ?

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