Den Weg vom Xenai Agorai zum haus hatten sie schnell zurückgelegt. Offenbar war Kiya wirklich in einem guten Zustand. Bei Eilean war das damals anders gewesen und bei Berenike noch viel schlimmer. Aber im Grunde waren das alles auch nicht wirklich schlimme Verletzungen gewesen. Die Unruhen in den letzten Tagen hatten ihm da schon ganz andere Fälle auf den Behandlungstisch gebracht. Er hatte einem jungen Griechen ein Bein abnehmen müssen, weil es nach einem Schwerthieb zu stark verletzt gewesen war. Er schüttelte kurz den Kopf um diese Gedanken aus seinen Gedanken zu bekommen. Hier war sein Heim und solche schlimmen Sachen ließ er für gewöhnlcih vor der Porta. Und das wollte er auch jetzt so handhaben.
"So Kiya, willkommen in deinem neuen Zuhause. Ich glaube ich habe dir noch gar nicht so genau gesagt, was dich so genau erwartet. Also die Bewohner des hauses sind mein Bruder Thimótheos, meine Frau Penelope, unsere Cousinen Emiliá und berenike sowie Pasiphaë eine freundin der Familie. Außerdem kommt bald unser erstes Kind zur Welt. Wie schon gesagt ist mein Bruder unser Familienoberhaupt der Strategos der stadt. Penelope ist Kitharistin und lehrt das auch am Museion. Ich bin Agoranomos und Iatros und lehre ebenfalls die Heilkunst am Museion. Außerdem bin ich noch Athlet und bereite mich gerade sehr intensiv auf die anstehenden Spiele vor. Berenike sucht gerade noch Arbeit, aber ich bin sicher sie wird bald welche finden und Emilía ist meine Grammatea. Deine vorwiegende Aufgabe wird es wie gesagt sein, meine Frau zu unterstützen, denn sie müsste bald das Kind zur Welt bringen und braucht dringend Hilfe. Natürlich dürfen wir ihr das nicht so einfach sagen, sonst wird sie nur wütend. Sie meint immer ich würde sie anfassen wie ein rohes Ei und das wäre nicht nötig. Aber ich mag ihr das nicht anlasten, wo unsere andere Sklavin Eilean doch gerade so schwer erkrankt ist. Also sei so lieb und unterstütze sie wo es geht, aber lass sie nicht den Eindruck bekommen du würdest sie bemuttern. Und bei den Göttern, lass sie oder Emi kochen, sonst muss ich mir wieder was anhören. das mag jetzt ein wenig viel sein, aber du wirst dich sicher schnell eingewöhnen, da bin ich mir sicher."