Anreise in Alexandria

  • Es war ungewöhnlich warm, als ich im März des Jahres 106 n.Chr. endlich alexandrinische Gewässer erreichte. Unruhig lief ich über Deck und entrollte noch einmal die Abschrift des Briefes, den ich meinem Jugendfreund Thimótheos vor Kurzem hatte zukommen lassen.


    Lieber Thimós,


    nur zu gern nehme ich dein Angebot an. Jetzt, da meine Mutter tot ist, steht es mir frei, Memphis zu verlassen und mich woanders anzusiedeln.
    Es scheint mir wie eine Ewigkeit, seitdem ich dich das letzte Mal gesehen habe und es würde mir große Freude bereiten, dem langen Warten endlich ein Ende zu bereiten.


    Ich versuche, eines der Schiffe zu erreichen, die Anfang März im Hafen Alexandrias einlaufen. Das genaue Datum meiner Ankunft wirst du wohl besser kennen, denn du befindest dich schon an diesem Ort und wirst wahrscheinlich wissen, wann die Schiffe die Stadt erreichen.


    Auf Bald in Alexandria!
    Pasiphaë


    Nachdem ich noch einige Momente lächelnd auf die Worte gestarrt hatte, die meine Ankunft ankündigten, rollte ich das Pergament wieder zusammen und verstaute es in dem Bündel, in dem ich meine Besitztümer gelagert hatte.
    "Ob er meine Nachricht bekommen hat?" fragte ich mich, denn Thimós hatte nicht auf meinen Brief geantwortet und so konnte ich nur darauf hoffen, dass er auch wirklich am Hafen stand, um mich abzuholen.


    Ich ging an eine der Seiten des Schiffes und starrte hinunter ins Meer. Das Wasser floss langsam an mir vorbei und hier und da sah ich schemenhaft die Umrisse einiger Meeresbewohner aufblitzen. Ich beobachtete sie und ließ mich von ihnen ablenken, denn das vertrieb die Zeit und hielt die mulmigen Gedanken an die neue, fremde Stadt von mir fern.

  • Es war ein sonniger Tag, als Timos zum Hafen hinunterschlenderte. Eine leichte Brise wehte Meeresluft durch die Straßen und versuchte den Gestank von Exkrementen und Abfall zu vertreiben. Wie viele Male hatte Timos bereits seine Mittagspause verängert, um die Hafeneinfahrt zu beobachten? Wie viele Male war der Tag verstrichen, ohne dass auch nur ein einziges Schiff über den Nil hergekommen war? Doch heute war es endlich soweit. Der Stadtwächter, den er extra zum Beobachten des Hafens abgestellt hatte, war zu ihm gekommen und berichtete von den ersten Schiffen, die von Memphis zu kommen schienen.


    Jetzt stand er am Kai und ließ seinen Blick über das große Hafenbecken schweifen. Etliche Handelsschiffe lagen vor Anker, die Ladung löschten oder aufnahmen. Tagelöhner, Matrosen, ein paar rhomäische Soldaten, Bettler und etliche Kaufleute wuselten zwischen Warenstapeln und Markständen umher. Dort sah man die unterschiedlichsten Gestalten. Ägyptische Edelleute, deren Familien schon seit langer Zeit keine Macht mehr besaßen, jedoch immer noch sehr wohlhabend waren. Jüdische Geldwechsler, die unter Sonnenschirmen ihren Stand beaufsichtigten. Phönizische Kaufleute, die zahllose Kisten voll exotischster Waren einkauften, um sie in den rhomäischen Metropolen jenseits des Meeres zu veräußern. Ja, Alexandria war der Schmelztiegel Afrikas.


    Bald legte das erste Schiff an, während Timos äußerlich völlig unbewegt, doch innerlich gänzlich ruhelos die Personen beobachtete, die von Bord gingen. Würde Pasiphaë darunter sein? Er versuchte sich an ihr Gesicht zu erinnern. Wie lange hatten sie sich schon nicht mehr gesehen? Es mochten bereits zwei Jahre oder länger sein und Timos stellte bestürzt fest, dass seine Erinnerungen an ihr schönes Antlitz langsam aber sicher zu verschwimmen begannen. Hoffentlich würde er Pasiphaë wiedererkennen, wenn sie vor ihm stand. Sehnsüchtig hielt er weiterhin Ausschau nach der Jugendfreundin, während die Sonne ihm allmählich auf den Kopf zu brennen begann.

  • Ich schaute auf, als sich ein Schatten über die Stelle legte, auf die ich meinen Blick fixiert hatte und beim Aufblicken sah ich, was ich bisher nur aus Erzählungen kannte.
    "Das muss Pharos sein." dachte ich. "Der Leuchtturm, von dem alle erzählen, die einmal in Alexandria waren."
    Majestätisch erhob er sich über meinem Haupt und strahlte in der brennenden Sonne. Ich glaubte nicht, dass Bauwerke ein Selbstbewusstsein hatten, doch wäre es möglich, das gestand ich mir ein, würde dieser Leuchtturm eines haben.


    Nachdem ich mich sattgesehen hatte, lief ich in Richtung Bug, denn das Schiff war jetzt schon so nahe am Hafen, dass ich die ersten Menschen sehen konnte. Ich überflog das Panorama in der Hoffnung, Thimótheos zu erblicken. Als ich ihn aber nicht entdecken konnte, vergnügte ich mich damit, das Treiben der anderen zu beobachten. Direkt vor meinen Augen erschloss sich mir eine lebhafte Geschäftigkeit, die mir zwar aus Memphis vertraut, hier aber neu und andersartig war, weshalb ich jeden Menschen und jede Handlung aufs genaueste inspizierte.
    Ich dachte über die Reise nach und über meine Robustheit, die mich dankenswerterweise davor verschont hatte, seekrank zu werden. Das war eine Überraschung, denn meine Mutter und mein Vater neigten beide zu Übelkeit auf hoher See, weshalb ich damit rechnete, ebenfalls darunter leiden zu müssen. Umso erfreuter war ich nun, da ich überzeugt war, diese Plage nicht geerbt zu haben.


    Ein paar Minuten verstrichen noch, dann erreichte das Schiff den Hafen und legte an. Ich lief zu meinem Bündel, das ich auf dem Boden hatte liegen lassen, hob es auf und reihte mich in die Schlange von Menschen, die das Schiff verlassen wollten - und endlich, endlich betrat mein Fuß wieder festen Boden. Erleichtert trat ich ein paar Schritte zur Seite und verharrte an einer weniger belebten Stelle, um mich noch einmal nach Timos umzusehen.

  • Ein weiteres Schiff durchquerte die Hafeneinfahrt und strebte auf den Kai zu. Die Sonne brannte immer noch unerbittlich auf Timos' Haupt. Ein leichtes Gähnen unterdrückend erstand er daher einen billigen Strohhut beim nächstbesten Händler seines Vertrauens und stellte sich mit verschränkten Armen zurück auf seine Beobachterposition. In seinem hellen Leinenchiton und seinen grünen Himation - ebenfalls aus der Flachsfaser hergestellt - war es glücklicherweise nicht unerträglich heiß und eine leichte Brise machte das Warten ebenfalls angenehmer.


    Angestrengt beobachtete er das neueste Schiff beim Anlegen und entdeckte unter den Passagieren einen ganz besonderen. Ein genauer Blick offenbarte Timos schwarze Haarpracht, gekoppelt mit einem schlanken Körper. Leider lag das Schiff einige hunderte Schritte von ihm entfernt, so dass er keine genauen Details erkennen konnte. Aufgeregt begann er sich durch das Getümmel auf das Schiff zuzukämpfen, wobei er fast seinen Hut verlor.


    Am Schiff angekommen, blieb er abrupt stehen und zupfte sich erstmal seine Kleidung zurecht. Sein Hut saß ebenfalls schief und Timos musste erst einmal tief durchatmen. Er war total aufgeregt und meinte, in seinem Magen trieb eine Horde Nilpferde ihr Unwesen, während in seinem Kopf gleichzeitig eine Unzahl von Erinnerungen auf ihn einstürzten.


    Gespannt starrte er die Passagiere an, die vom Schiff stiegen. Dann endlich sah er sie. Timos wollte es erst nicht wahr haben, dass Pasiphaë wirklich dort vor ihm stand. Er musterte sie, bewunderte ihre wunderschönen Gesichtszüge, das schwarz glänzende Haar, ihre von Aphrodite gesegneten Kurven. Schmunzelnd befreite er sich aus seiner Trance und ging langsam aus der wuselnden Menge auf die grazile Gestalt zu. Ein breites Lächeln auf dem Gesicht und mit ausgebreiteten Armen begrüßte er die lange erwartete Freundin.
    "Pasiphaë! Endlich bist du angekommen. Wie schön dich wiederzusehen!"

  • "Ooooh, da ist er ja." fuhr es mir durch den Kopf, als ich das vertraute, wenn auch etwas erwachsenere, Gesicht entdeckte. Unwillkürlich griff ich mit meiner freien Hand in mein Haar, um zu sichern, dass auch alles an der richtigen Stelle saß. Schließlich wollte ich nach der langen Zeit einen guten Eindruck hinterlassen.
    Ich begann, mir einen Weg durch die Menschen zu bahnen, die sich in großer Anzahl vor dem Schiff versammelt hatten und als ich Timos endlich erreichte, erwiderte ich seinen Willkommensgruß ebenso fröhlich wie er mir seinen entgegen brachte.
    "Timos." sagte ich in halb erregtem, halb erschöpftem Ton. "Wie schön, dich zu sehen. Ich kann noch gar nicht glauben, tatsächlich hier zu sein." Ich stoppte kurz, um Luft zu holen, redete jedoch fast unmittelbar weiter. "Welch ein Tag. Ich befürchtete schon, du hättest meine Nachricht nicht bekommen, weil ich keine Antwort erhielt, aber es ist ja alles gut gegangen." Ich lächelte selig. "Als ich das Schiff in Memphis betrat, war mir sehr mulmig und ich wäre fast wieder ausgestiegen, aber jetzt, da ich tatsächlich hier stehe, freue ich mich, es doch nicht getan zu haben."

  • Der junge Strategos umarmte seine Freundin herzlich und küsste sie auf beide Wangen. Breit lächelnd hörte er Pasiphaës schneller Begrüßung und ihren Sorgen zu, die er dann mit einer laxen Handbewegung abtat. Stattdessen trat er einen Schritt zurück und musterte die hübsche Griechin mit schelmischem Grinsen.
    "Gut siehst du aus. Komm, ich zeige dir mein Heim. Darf ich?"
    Er deutete auf ihren Beutel, den Timos ihr gerne abnehmen würde und machte gleichzeitig mit einer Handbewegung deutlich in welche Richtung er zu gehen gedachte.


    Als die beiden dann über den Xenai Agorai durch's Gewühle marschierten, um auf der anderen Seite in Richtung Megaro Bantotakia zu gelangen, lächelte Timos zufrieden und genoss einen Moment lang wieder einfach nur Pasiphaës Anblick, bis er sich dabei selbst ertappte.
    "Nun, wie ist es dir ergangen? War deine Reise erträglich? Ich hoffe es gab keine Zwischenfälle."

  • Ich atmete tief durch und versuchte langsam, wieder ich selbst zu sein. Die Reise war vorbei und da Timos nun tatsächlich neben mir stand, konnte ich meine Sorgen getrost verfliegen lassen.


    "Natürlich darfst du mir dein Heim zeigen." erwiderte ich fröhlich. "Ich brenne sogar darauf, es zu sehen."
    Ich hatte meine alte Wohnung in Memphis noch gut in Erinnerung. Sie war klein, aber gemütlich und genau ausreichend für unsere dreiköpfige Familie. Aber Timos Haushalt bestand sicher aus mehr, als drei Personen und deshalb war ich insbesondere gespannt darauf, zu erfahren wie sich die Familie Bantotakis eingerichtet hatte.
    Zufrieden hielt ich meinen Kopf in die Sonne und betrachtete noch einmal das Schiff, das mich sicher übers weite Meer hierher geleitet hatte.


    Als wir uns wenig später auf den Weg machten, übergab ich Timos meinen Beutel und folgte ihm vertrauensseelig durch die mir unbekannte Masse. Es war mir eigentlich vollkommen egal, wohin er mich führte und wieviel Zeit der Weg in Anspruch nehmen würde. Als ich vom Schiff stieg, dachte ich, ich wäre erschöpft, doch jetzt war ich hellwach und so glücklich, dass die Tatsache, überhaupt wieder in der Nähe meines Freundes zu sein, mir das Gefühl verlieh, als könne ich ewig weiterlaufen.
    "Meine Reise war sehr erträglich. Die meiste Zeit über habe ich aufs Meer geschaut und nach dem Leuchtturm Ausschau gehalten." antwortete ich mit einem Lächeln. "Zwischenfälle gab es auch nicht." fügte ich grinsend hinzu. "Aber einen Vor-Fall oder wie du es nennen magst. Als ich in Memphis auf mein Schiff steigen wollte, trugen sie die Leiche des Kapitäns aus einer der Kabinen und mussten erst einmal einen neuen suchen. Deshalb waren wir auch etwas zu spät." Ich sagte dies so trocken, dass es mich selbst ein wenig schockierte. Ich dachte immer, ich wäre in solchen Fällen zu sensibel, aber da ich nun einmal einen Toten gesehen und es überstanden hatte, konnte ich auch nüchtern davon berichten.

  • Fast wäre Timos in einen Importwarenstand gerannt. "Was bitte?! Der Kapitän war tot? Und da besteigst du dieses Schiff noch? Bist du von Sinnen, es hätte verflucht sein können oder von einer Seuche befallen!"
    Und dann grinste er leicht, während er sich beim dem phönizischen Händler für den beinahe-Unfall entschuldigte und dann etwas ruhiger fortfuhr:
    "Aber du bist ja gesund und munter hier angekommen...zu meiner großen Freude! Woran ist der Mann denn gestorben?"
    Langsam hatten sie die andere Seite des Marktes erreicht und passierten auch die Seitenstraße, in der der kleine Ramschwarenladen lag, den Timos jedoch unbeachtet ließ. Pasiphaë würde nicht erfahren, in was für Geschäfte er hier verwickelt war. Die Menge wurde ein wenig lichter und man konnte sich ungehinderter bewegen und musste auch nicht mehr so sehr auf Hindernisse achten. Dann bogen sie auf die Hauptstraße ein, die direkt auf den Meson Pedion, die Hauptschlagader der Stadt, führte. Schon von weitem sah man den Trubel auf der breiten Allee, die von Brunnen und Grünstreifen gesäumt war, und die noch stärker frequentiert war als der Xenai Agorai, der Fremdenmarkt.


    "Wenn du erlaubst, spiele ich mal den Fremdenführer für dich," schmunzelte Timos. "Wir kommen gerade vom Megas Limen, wo du an Land gegangen bist. Den Xenai Agorai, der größte und vielfältigste Markt, der angeblich sogar das Forum Romanum übertrifft, haben wir gerade bezwungen und nun bewegen wir uns auf den Meson Pedion zu. Dieser ist eine der zwei großen Alleen, die Alexandria mit Leben füllen. Von den Stadttoren kommen täglich Unmengen an Menschen her, streben auf die Märkte oder ins Musion Alexandriae, und verlassen die Polis auf selbem Weg um die hier erstandenen Waren in die Welt hinaus zu befördern.
    Auf dem Weg zur Megaro Bantotakia werden wir sowohl das Theatron, als auch die Agora und das Gymnasion passieren, die den Mittelpunkt des Broucheions, des Bürgerviertels bilden. Hier entlang, bitte."

    Sie waren nun am Meson Pedion angekommen und bogen nach rechts ab, was ihnen den Blick auf die riesige Straße nun vollendes eröffnete. Stolz erfüllte Timos und eine leichte Gänsehaut machte sich bemerkbar.

  • "Er starb an einem Dolch in seinem Körper." antwortete ich ungerührt. Es amüsierte mich wie besorgt Thimótheos nun doch war. "Na wenigstens wedelst du nun ob meiner Befürchtungen nicht mehr abwertend mit deiner Hand." Ich musste grinsen und fragte mich, ob Timos nun vollends vom Schock gepackt würde. Soweit ich wusste, hatte er mich in solchen Dingen eher sensibel in Erinnerung und es stand außer Frage, dass ich das nach wie vor auch war. Doch nach solch einer Reise erlaubte auch ich mir eine Ausnahme. Zudem war ich in just diesem Moment so glücklich, dass nicht einmal der Tod mir Angst einzuflößen vermochte.


    Ich schwieg vorerst und bahnte mir meinen Weg über den Markt. Später würde ich zurückkommen und mir alles in Ruhe ansehen. Die fremden Menschen, die Waren, die frechen Verhandlungstaktiken der Verkäufer. Ich schaute nach rechts und sah wie ein kleiner Junge einen Apfel stehlen wollte. Er hatte Pech. Die ganze Pyramide krachte zusammen und nun steckte der kleine zerlumpte Schuft eine paar saftige Ohrfeigen ein. "Jaja." dachte ich. "Auch Diebe gibt es hier, wie überall."


    "Ja, bitte. Zeig mir deine Stadt." sagte ich, als Timos mir anbot, einige Dinge zu erklären. Ich hörte aufmerksam zu und versuchte, mir ein erstes Bild von Alexandria zu machen. Auch die Plätze wollte ich mir merken, denn es gehörte zu meinen Stärken, mich zu verlaufen und wenn dies - womit ich rechnete - später einmal passieren würde, so wusste ich, dass es mir helfen würde, wenigstens ein paar grobe Ortskenntnisse zu besitzen.
    Timos erzählte alles sehr ausführlich und ich spürte, dass Stolz in seiner Stimme schwang. Ob er die Stadt wirklich so liebte? Ich konnte mir nicht vorstellen, an einem anderen Platz glücklich zu sein, als an dem, den ich so lang gewöhnt war. Doch vielleicht würde die Zeit mich eines anderen belehrern und vorerst sah die Stadt zumindest sehr interessant aus.

  • Pasiphaës Art wie sie von dem Toten sprach gefiel Timos irgendwie. Er hatte sie nicht so abgeklärt in Erinnerung und schenkte ihr nun ein breites Grinsen, als sie auf seine herrische Art anspielte.
    "Nunja, solang es nicht dein Dolch war..."


    So folgten sie dem Meson Pedion und passierten zuerst wie beschrieben das Theatron. Dann kamen sie an der Agora vorbei, die Timos seiner Freundin jedoch nicht sofort genauer zeigen wollte, des Zeitaufwandes halber. Dann kamen sie noch am Gymnasion vorbei und erhaschten ebenfalls einen Blick auf das Museion, das mit seiner Pracht die Agora und das Gymnasion noch um Welten übertraf.
    "Schön, nicht wahr? Dies ist das Zentrum Alexandrias und Alexandria ist das Zentrum der südlichen bekannten Welt. Alles was aus Africa kommt, läuft hier zusammen, im Schmelztiegel der Südlande!"
    Noch immer war der Stolz in Timos' Stimme unverkennbar.
    "Ich verzichte erst einmal darauf, dir Details zu erzählen, sonst kommen wir heute nie nach Hause," grinste er weiter und führte Pasiphaë links ab auf eine Nebenstraße, in der die Megaro Bantotakia lag. Nicht einmal zwei Stadien schlenderten sie noch die Straße entlang, dann standen sie vor der prächtigen Porta.
    Mit einem fröhlichen "Darf ich bitten?" gewährte Timos der ansehnlichen Jugendfreundin Vortritt, nachdem der Ianitor geöffnet hatte. Das Triclinium sollte als Empfangsort dienen.

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