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Von Ostia aus erreichte das Schiff nach etwa acht Tagen den schwarzen Kontinent und fuhr, in Sichtweite der Küste, noch etwa einen halben Tag ostwärts. Dann war die Stelle erreicht, an der Marduk und seine Männer an Land gehen wollten. Weit und breit gab es keinen Hafen, keine Siedlung und keine Menschenseele außer ihnen, doch das Ziel ihrer Reise war damit noch nicht erreicht. Vor ihnen lag noch ein Tagesmarsch hinein in ein Land welches sich, mit seiner von Sand und Felsen geprägten Schönheit, vor ihnen ausbreitete. Doch es blieb nicht viel Zeit um den Anblick dieser kargen Idylle zu genießen. Schließlich musste noch die ganze Ladung und der Proviant von Bord geholt werden, bevor sie ins Landesinnere aufbrechen konnten. So wurden eben auch Tilla, Pumilio und Hektor irgendwann an Land gebracht und erst einmal zwischen den Kisten und Säcken stehen gelassen, wobei Hektor als Einziger von den Dreien - rein vorsorglich - in Eisen gelegt worden war. Aber was hätte der Grieche schon großartig ausrichten können, hier in dieser Einöde und … wohin hätten die Drei schon fliehen sollen -oder wollen? Zumindest was Tilla betraf und das wusste Marduk natürlich.
Und um das Mädchen nicht weiter zu ängstigen, hatte der Hüne - widerwillig zwar aber dennoch - darauf verzichtet, den kleinen Jungen und den Fremden über Bord zu werfen. Obwohl die Beiden nur ein lästiges Anhängsel waren, aber sollte doch Neith entscheiden, was mit Ihnen geschah. Marduk wollte jedenfalls so schnell wie möglich zu ihr und deshalb wandte er sich nur kurz an Tilla, bevor er sich wieder ganz seinen Männern zuwenden wollte:
"Wir sind fast am Ziel kleine Träne! … Nur noch ein Tagesmarsch, dann werden wir den Tempel der Neith erreichen. Deine Heimat! … Freust du dich denn gar nicht?" Die Euphorie in Marduks Stimme war kaum zu überhören ...
Ob das ein gutes Zeichen war?