Vereinseigentum

  • Durus wandte seinen Blick von Avarus ab und ging ein paar Bänke weiter zu den Quaestoriern, unter denen Sedulus saß. Offensichtlich hatte er noch nicht so ganz gelernt, wie man hier im Senat verhandelte.


    "Wenn du etwas gegen die Korruption in den Städten unternehmen willst, dann lasse das auf die Tagesordnung setzen, Germanicus! Ich unterstütze diese keineswegs, aber das ist hier nicht das Thema und sollte vor allem von den Städten selbst gelöst werden.


    Ich bitte dich, in Zukunft besser zuzuhören: Ich rede bereits seit geraumer Zeit davon, dass den Vereinen vorgeschrieben sein sollte, ihre Einnahmen und Ausgaben festzuhalten, oder, um es mit anderen Worten zu sagen, Bücher zu führen. Aber verzeihe die andere Wortwahl."


    Nun war die gute Laune wirklich stark angespannt.


    /edit: Habe Gedanken mit Rede verwechselt :D

  • Verzeih Senator Durus doch hier hinten hört man hin und wieder sehr schlecht!


    Die Senatoren um Sedulus herum grinsten breit.


    Und ich sage dir Senator Durus, wenn du den Vereinen eine solche Bürokratie aufzwingen willst, wird es wohl in geraumer Zeit immer weniger Vereine geben die etwas für die Allgemeinheit und das soziale Leben hier in Rom tun möchten. Wahrscheinlich neigen dann die Mitglieder sich lieber dem Suff und Schlägereien hinzugeben. Als gäbe es nicht schon genug Banden in Rom. Aber wenn du solche Auswüchse dann lieber vorziehst als auf ein wenig Bürokratie zu verzichten, bitte! Wenn es dann so weit sein sollte, dann erlaube mir den Mob als erstes zu dir zu schicken und an deine Porta klopfen zu lassen.


    Ja, ab und an konnte Sedulus ein recht guter Schwarzmaler sein. Doch es wäre auch nicht das erste mal das es in Rom hoch her gehen würde.

  • Nun war es so weit: Durus hatte seine gute Laune verloren und wurde langsam etwas ärgerlich über die Ignoranz des Germanicers, der in der Rangfolge so weit unter ihm stand. Wenn er zu faul zu zuhören war, dann sollte er gefälligst seinen Mund halten!


    "Ich glaube kaum, dass Vereine eingehen deswegen, denn im Augenblick haben sie diese Bürokratie nicht zu leisten, weil ihnen Besitz untersagt ist. Auch mit meinem Gesetzesvorschlag ist niemand zu Besitz gezwungen, nur wenn er welchen haben will, dann soll er auch Buch über ihn führen.


    Und in Zukunft möchte ich dich bitten, besser zuzuhören, bevor du dich an einer Debatte beteiligst, denn wir haben hier keine Zeit, alles zehnmal zu wiederholen!"

  • Avarus seufzte, denn das Bild war gleich den Bildern in der Vergangenheit, wenn das zahme Vieh sich in die Enge des Gatters getrieben fühlte. Er hatte keine Lust mehr dem noch etwas hinzu zufügen. Dieser Tiberier drehte sowieso jedes seiner Worte so, um auch den letzten billigen Senator von seiner Rede zu beeindrucken, doch die Germanicusse waren nicht billig und Sedulus kämpfte verbissen gegen die Mühlen an. Es würde nichts nutzen, so wie es nie etwas nutzte einen Treibsand zu entkommen, war man erstmal auf sein Bankett gekommen war.


    Ein Nachbar mußte seinen Unmut hören. Und wahrscheinlich hörte es die ganze Bank: -.^


    "Was soll das? Warum dreht er seine Worte schneller im Wind, als der Sturm den Wetterhahn. Wie soll man ihn da als ernsthaften Redner anerkennen? Völlig inakzeptabel!"

  • Ja glauben heißt nicht wissen Senator Durus. Und wie du sagst, im Moment. Ich möchte nicht wissen was passiert wenn es so weit ist.


    Beharrte Sedulus weiter. Er konnte nicht nur gut schwarz sehen sondern auch gut auf seinen Standpunkt beharren.


    Natürlich ist Niemand gezwungen, doch wären die Vereine ja dumm wenn sie sich keinen Besitz zulegen würden werter Kollege. Mal was anderes. Du bezahlst als anständiger Bürger Roms ja auch Steuern nehm ich an. So, führst du über all deine Ausgaben Buch? Ich kann es mir nicht vorstellen. Und das willst du nun den Vereinen auf`s Auge drücken?


    Sedulus konnte sich nicht vorstellen das jeder Apfel, jede Traube die im Hause der Tiberier gekauft würden in einem Buch erschienen. Wobei, es gab ja Leute die hatten wahrlich nichts anderes zu tun.


    Sedulus winkte ab.


    Ist ja schon recht Senator Durus. Es gibt schlimmeres. Oder halte ich dich etwa von deiner Buchführung ab?


    Die Senatoren um Sedulus herum mußten obacht geben das sie nicht zu Johlen begannen.

  • Den Kommentar des einen Germanicers hörte Durus, obwohl er nicht offiziell geäußert wurde. Dass man ausgerechnet ihm so etwas unterstellte, war wirklich eine Unverschämtheit! Doch Durus schob es auf die Person des Äußerers und achtete lieber auf den Kommentar des anderen Germanicers, damit er nichts überhörte :D


    "Ja, das tue ich!"


    Natürlich führte der Maiordomus und die Vilici seiner Landgüter Buch über Erträge, Einkäufe und Ausgaben - wie genau, war allerdings dahingestellt. Doch genauer konnte Durus gar nicht mehr darüber nachdenken, denn ein paar sehr undisziplinierte Senatoren hielten es offensichtlich für komisch, wie dieser Sedulus sich aufführte.


    "Sehr komisch. Ich dachte du warst Handwerker und Optio und nicht Komödiant, bevor du diese Hallen betreten hast!"


    warf er zurück. Natürlich erinnerte sich Durus noch an die Herkunft des zweiten Germanicers. Und natürlich hatte Durus auch heute noch nichts als Verachtung für eine solch unwürdige Herkunft übrig. Optio - das ging ja noch! Aber Handwerker? Als nächstes kamen vermutlich Krämer und Freigelassene in den Senat!

  • Ja das stimmt auch Senator Durus und ich bin stolz drauf. Und was hast du schon so in deinen jungen Jahren geleistet außer das Geld deines Vaters durchgebracht? Heutzutage muß man eben vielseitig sein, man weiß ja nie was kommt. Schließlich unterhält unsere Gens ja in Mogontiacum ein Theater da sollte man sich schon mit diesen Dingen auskennen. Und was hat deine Gens schon großes geleistet außer Erbsen gezählt? :D


    Man muß sich ja von einem möchtegern Patrizier nicht alles gefallen lassen. Schließlich waren die Ahnen der Tiberier ja auch nur gewöhnliche Plebs gewesen von daher sollte Durus die Pferde mal schön im Stall lassen, sonst könnte es sein das Sedulus das mal eben aus dem Ärmel seiner Komödiantentoga herausschüttelte. Er möchte gar nicht wissen was sie alles so getrieben hatten bevor sie in den Stand der Patrizier gehoben wurden.


    Auf alle Fälle war Sedulus heute sehr gut in Form, an was das wohl lag? :D

  • Das, was Sedulus nun von sich gab, war etwa das unverschämteste, was Durus in seinem ganzen Leben jemals gehört hatte. Nicht nur, dass er die alten Prinzipien der römischen Oberschicht in den Schmutz zog und plötzlich körperliche Arbeit schätzte - nein! Er beleidigte darüber hinaus ihn, ihn, Tiberius Durus aus dem edlen Geschlecht der Tiberier als Nichtsnutz! Und als ob das nicht ausreichte, wurde dann auch noch seine Familie beleidigt von einem Mann, der aus der Sippe eines Germanen stammte! Und dann grinste er ihn auch noch an?


    "Was ich geleistet habe? Was ich-"


    brachte er hervor, dann versagte seine Stimme. So viel Unverschämtheit! Und keiner ermahnte diesen frechen Senator? Tausend Gedanken kamen ihm, was er erwidern könnte. Er konnte zurückbeleidigen, die Taten seiner Väter hervorheben oder seine eigenen, alles mögliche kam ihm in den Sinn, während er in die Runde blickte. Dann schluckte er


    "Muss ich mir das bieten lassen, Senatores? Sind diese heiligen Hallen zu einem Ort geworden, wo junge Senatoren, die gerade die Quaestur absolviert haben, ältere und verdiente Männer beleidigen können wie der gemeine Pöbel und es nicht auslassen, die vom Kaiser persönlich unter die Patres adlegierten Geschlechter zu diffamieren?"


    Der Tiberier war vollkommen schockiert - mit so viel Unverfrorenheit hatte er beileibe nicht gerechnet, sodass er noch nicht einmal zornsprühend reagieren konnte.

  • Da hielt es Aelius Quarto, der sowohl zu Tiberius Durus, als auch zu den beiden Germanicii-Senatoren gute und freundschaftliche Beziehungen pflegte, nicht mehr auf seinem Platz.


    “Aber, aber, liebe Freunde! Beendet diesen Streit! Wollen wir alle denn nicht mehr oder weniger das selbe? Wollen wir denn nicht eine bessere Lösung für die Vereine als die jetzige, die ihnen jedwedes Vermögen verwehrt?“

  • Sedulus wollte noch etwas zu den Worten des Tiberies sagen doch dann wäre er wahrscheinlich eh erstickt, er bracht ja so schon kaum einen Ton heraus. Zum Glück kam ihm dann sein Patron dazwischen.


    So verzog Sedulus nur sein Gesicht und setzte sich.


    Sim-Off:

    Die Gens Germanica stammt von keine Germanen ab auch wenn es vom Namen her vielleicht den Anschein haben könnte. Als diese Gens gegründet wurde, wurde ich leider nicht auf diesen Formfehler aufmerksam gemacht da zu der Zeit das alles noch nicht so heiß gegessen wurde wie jetzt. Ich hätte auch kein Prob den Namen sonst wie abzuändern aber es will man ja nicht...


    Also hier noch einmal. WIR STAMMEN VON KEINE GERMANEN AB! MERKTS EUCH BITTE

  • Getroffene Hunde bellten natürlich und jene meist besonders laut. Avarus rollte nur mit den Augen. Dieses ganze Gemähr mit den Patriziern und ihrem kleinen eigenen Reich im Imperium Romanum ging ihm wirklich auf die Sonnenuhrzeiger. Aber er hatte keine Lust in dieser Sitzung den wüst ausdrucksvollen Schweißgeruch eines zornigen Patriziers zu schnuppern, der gerade in die Luft ging. Stattdessen besann er sich auf das Thema zurück und versuchte die Brücke zu halten, die da zwischen den verschiedenen Meinungen existierte.


    "Wir wollen den Vereinen mehr Freiraum bieten, wir wollen ihnen einen Teil zustehen, was wir Eigentum nennen und wir wollen, das die Vereine ihre Tätigkeit ungehindert dem Wohle Roms gewidmet erledigen können. Wobei wir uns zerstreiten ist die Frage der Überwachung. Nun ich denke es ist der kleinste Teil dieser Unterredung und ich vermute mal, das es schwierig wird alle Forderungen unter ein Gesetzestext zu bringen. Einige von uns wollen es ganz den Aedilen und ihrer Auffassung: Muß das sein oder nicht? überlassen, weitere weisen auf die imensen Aufwendungen hin mehr als das gesetzlich vorzuschreiben. Trotzdem gibt es Stimmen, die für eine Totalkontrolle sprechen... Ich frage euch Senatoren, wie können wir Sinn, Nutzen und Kosten derart praktikabel verschmelzen, das alle etwas Zufriedenheit erfahren und das Gesetz am Ende nicht erneut etwas halbwahres wird?!"

  • Ein wenig fragte sich Macer, ob Tiberius Durus und der Germanicer eigentlich in jeder Debatte heftig aneinander geraten mussten, an der sie beide beteiligt waren. Offenbar musste das so sein. Da er sich selber bisher auch nicht allzu konstruktiv beteiligt hatte, nahm er die Frage des Consulars Quarto zum Anlass, sich auch noch einmal zu Wort zu melden.


    "Wie ich bereits sagte, halte ich es für sinnvoll, den Vereinen Eigentum zu gestatten, aber ebenso halte ich es für unpraktikabel, Begrenzungen einzuführen oder alle Aktivitäten an die kaiserliche Finanzverwaltung melden zu lassen. Um eine Pflicht zur Buchführung werden wir meines Erachtens aber nicht herum kommen. Dabei denke ich gar nicht einmal so sehr an die Steuern. Diese lassen sich jederzeit durch Schätzung des Vereinsvermögens bestimmen. Wenn ich 5% Steuern zu zahlen habe, dann ist es schließlich völlig egal, wann und wieso das Geld in die Kasse gelangt ist. Hauptsache, ich entrichte eben 5% davon als Steuer." Macer ging davon aus, dass das jedem einleuchtete. "Aber durch eine Buchführung schaffen wir eben die Möglichkeit der Kontrolle, mit der wir Steuerhinterziehung an anderer Stelle verhindern können." Wer Geld beiseite schaffen wollte, würde das ohnehin immer abseits jeder Bücher tun können.

  • Aelius Quarto tat geradezu so, als wäre dies ein Streit unter Kindern! Dabei hatte man ihn aufs Tiefste beleidigt und Unwahrheiten über ihn und seine Familie behauptet, die geradezu einen Straftatsbestand darstellten! Ob er Sedulus verklagen sollte?


    Doch ehe er diesen Gedanken weiterspinnen konnte, spielte sich ausgerechnet Avarus als der ehrliche Makler auf, der einen Kompromiss herbeiführen wollte. Ausgerechnet Avarus! Für Durus war es völlig klar: Die beiden Germanicer hatten das ganze abgesprochen, vermutlich um Avarus' schlechten Ruf als unsachlicher Widersacher etwas zu schwächen (dass man das gleiche wohl auch von Durus behaupten konnte, erkannte er natürlich nicht). Am liebsten hätte er diesen Gedanken auch gleich geäußert, doch dann war auch schon Macer zur Stelle, der offensichtlich auch nichts an den Äußerungen fand.


    Und da es wohl nichts nutzte, wenn er das ganze noch einmal anheizte, schluckte er seinen glühenden Zorn hinunter, atmete mehrmals tief durch und bemerkte dann schließlich


    "Sehr richtig. Eben das war ja auch mein letzter Vorschlag."


    Man konnte ja ruhig darauf hinweisen.


    Sim-Off:

    Sorry, das wusste ich ehrlich nicht :( Aber ist für Durus ja egal, der muss ja nicht immer alles ganz rational sehen und diese Verbindung liegt ja im Grunde schon nahe...
    Aber ich werde in Zukunft versuchen, dies in meinen Gedankengängen auch als falsche Annahme darzustellen.

  • “Ich denke, jeder ernst zu nehmende Verein sollte in der Lage sein über sein Eigentum Rechenschaft abzulegen. Das ist keine übergroße und unerfüllbare Forderung.
    Ich spreche mich für diesen Vorschlag aus: Vereine sollte wieder gestattet werden, Vermögen zu besitzen, sie sollen es bei Bedarf offen legen können und sie sollen es versteuern, zu den selben Konditionen, wie ein jeder Römer, oder zumindest wie die, denen die Steuer nicht wegen ihrer besonderen Herkunft erlassen wird.


    Aber ich glaube, eine Frage haben wir noch nicht erörtert. Die lex Communitatis verbietet in ihrem Paragraphen 3 den Vereinen nämlich nicht nur Eigentum in jeglicher Form, sie verbietet auch Spenden anzunehmen, Gewinne zu erwirtschaften und Gewerbebetriebe zu betreiben.
    Gegen Spenden ist, denke ich, nichts einzuwenden, wenn wir den Vereinen wieder Vermögen zugestehen wollen. Aber wollen wir ihnen auch gestattet, wirtschaftlich tätig zu werden?“

  • Noch immer musste Durus sich ein wenig beruhigen und atmete tief durch, während Quarto endlich weiter am Thema arbeitete. Seine Einwände waren diesmal wesentlich vernünftiger als der letzte, sodass er beschloss, sich erneut hierzu zu äußern.


    "Ich denke schon, dass Vereine in der Wirtschaft tätig sein müssen, denken wir nur an die bereits erwähnten Factiones! Sie müssen versuchen, möglichst Gewinne zu erwirtschaften - etwa beim Verkauf von Aurigae - und Menschen anstellen. Doch Gewerbe kann wohl völlig ausgeschlossen werden. Das ist nicht Aufgabe der Vereine und auch nicht notwendig für ihr Vereinsleben.


    Abgesehen davon macht es die Kontrolle durch Aedile überflüssig, wenn sie nicht am Markt an sich teilnehmen. Lediglich die Steuerverwaltung wäre dann noch gefragt und würde Zuständigkeiten klären.


    Man könnte also im Grunde die Absätze eins und zwei des bestehenden Gesetzes streichen und hätte damit auch keine großen Debatten über die Formulierung."

  • Leider bin ich dieses mal mit dem werten Senator Tiberius Durus einer Meinung.


    Meinte Sedulus und die Senatoren neben ihm fingen das Kichern wie kleine Kinder an.


    Ich halte auch nichts davon das sich Vereine was Gewerbe angeht an der Writschaft beteiligen. Sollen sie sich Mitglieder suchen die Gewerbe betreiben welche für sie nützlich sind. Von daher bin ich dagegen. Aber sagen wir überschüssige Waren wie z.B. verderbliche Güter sollten sie schon verkaufen dürfen bevor man diese in den Tiber werfen müßte.


    Gut, man könnte sie auch zu den Tempeln bringen aber da hätten ja dann die Vereine nicht viel davon. So würden wenigstens ein paar Sesterzen in die Vereinskasse kommen von denen man wiederum etwas anderes erwerben konnte.




    Edit: Fehlerteufel. Hatte wohl einen schlechten Tag... ^^

  • "Ich halte es nicht für notwendig, dass ein Verein überschüssige Waren verkaufen darf", warf dagegen gleich Macer ein, der mit dieser Idee wenig anfangen konnte. "Wozu soll das gut sein? Wenn ein Verein überschüssige verderbliche Waren hat, dann doch wohl deshalb, weil er sie zuvor zu irgendeinem Zweck gekauft hat. Mir fällt für solche Zwecke nur ein, dass die Mitglieder sie entweder selber verbrauchen wollten oder dass man sie verschenken wollte oder den Göttern opfern. Wenn man mehr kauft, als man selber verbrauchen kann, ist man selber schuld und sollte nicht auch noch dafür belohnt werden. Und verschenken oder den Göttern opfern kann man ohnehin in unbegrenzter Menge. Ich sehe also nicht, dass dort irgendwo überschüssige Waren anfallen könnten, um die wir uns hier kümmern müssen."

  • Durus blickte voller Verachtung auf Sedulus und vor allem auf die albernen Jungsenatoren in seiner Nähe. Sehr komisch, wirklich! Wenn er der Censor wäre, hätte er jeden, der im Senat lachte, sofort im hohen Bogen hinauswerfen! Doch leider war er der nicht...vielleicht sollte er sich an den Censor wenden?


    "Ich stimme Purgitius zu. Wenn sie schlecht wirtschaften, können sie das überflüssig Gekaufte noch immer untereinander aufteilen oder noch besser den Göttern opfern. Das kann keinem Verein schaden."

  • “Mir scheint, eine deutliche Mehrheit ist der Meinung, dass bisherige Gewerbeverbot sollte beibehalten werden.
    Ich schlage deshalb vor, den entsprechenden Absatz (3) des § 3 der lex Communitatis unangetastet zu lassen und das wir Senator Manius Tiberius Durus bitten, auf der Grundlage unserer bisherigen Diskussion lediglich eine Neufassung der Absätze (1) und (2) zu erarbeiten und dem Senat im Rahmen einer Anhörung vorzulegen.“

  • Bei solch einem Vorschlag war es leicht zu nicken. Hinterher um so einfacher die formulierten Zeilen in alle Buchstaben zu zerflücken. Doch letzlich hatte sich der Senat schon grob geeinigt. Es war in den letzten Sitzungen immer abstrakter geworden. Manchmal zogen sich vorallem die völlig unbedeutenden Themen über Monate hin, während andere Bereiche durchgewunken wurden. Avarus lehnte sich zurück. Dies war so ein Tag wo man einfach nur heim wollte, die Beine in ein heißes Bad stecken mußte und dazu den besten Tropfen Vinum aus dem Keller holte. Er mußte sich hier und jetzt schon zusammenreißen um nicht plebeiisch zu gähnen.

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