Ius Iurandum Cultus Deorum

  • Dass sich Runa bei seinem Kollegen für den Vorfall in der Casa Acilia entschuldigte, überraschte den germanischen Pontifex nicht nur, sondern erfüllte ihn auch mit Zufriedenheit. Die belehrenden Worte von ihm und Witjon am selben Abend des völlig misslungenen Empfangs dieser Phryne hatten anscheinend Wirkung gezeigt. Sie benahm sich so, wie es in seinem Sinne war. Überrascht war er aber deshalb, weil sie sich bei Crispus entschuldigte, was er gar nicht von ihr erwartet hatte. Wohlgestimmt dreinblickend folgte er den anderen in das Tempelinnere.


    Da er hier als Privatmann und Vater beiwohnte, überlies er seinem Kollegen und Curio alles weitere. Seine Tochter sprach den Eid und schien danach sehr bewegt zu sein, was Phelan erfreute: Nun war sie Mitglied des Cultus Deorum - wenn auch vorerst nur als discipula - und schien es selbst zu wollen, was ihren Vater sichtlich beruhigte.


    "Ich gratuliere dir und kann mich den Worten meines Kollegen nur anschließen." beglückwünschte er seine Spross voller Stolz und strich ihr über die Schulter. An Crispus gerichtet schob er nach "Ich danke dir für deine Zeit, Crispus."

  • Das hatte doch alles sehr gut geklappt. Curio hielt sich während der Worte der Pontifices erstmal zurück, zumal Silvana ohnehin schon genug in Anspruch genommen wurde. Allerdings stand am Mittag auch noch eine Lektion an, die es durchzuführen galt. Daher wartete er, bis alle freundlichen und wegweisenden Worte gesprochen waren und trat dann vor.


    Auch von mir herzlichen Glückwunsch, Duccia. Allerdings müssen wir uns jetzt leider entschuldigen, da gleich noch eine Lektion im Capitolium stattfinden wird. Ich danke dir, Pontifex Petronius für die Vereidigung.


    sagte Curio geduldig. Ob die beiden Pontifices noch private oder dienstliche Pflichten hatten, wusste Curio nicht. Aber die Honoratioeren der Stadt hatten ja immer etwas zu tun.

  • Bestätigend nickte er Curios Ankündigung ab. Seine Entscheidung, den jungen Helvetius die Ausbildung seiner Tochter zu übernehmen, erwies sich im Laufe der Zeit und Ereignisse immer weiter als richtig.


    "Dann wollen wir euch nicht lange aufhalten." konstatierte Phelan daher und wandte sich seinem Kollegen zu. "Erlauben dir deine weiteren Tätigkeiten am heutigen Tage ein paar wechselnde Worte mit mir?" Auch wenn Crispus kein Duumvir mehr war, hatte er doch nicht erheblich weniger zu tun, sodass er in Ruhe Däumchen drehen konnte, weshalb der Duccier lieber nachfragen wollte.

  • Runa dankte dem Pontifex. „Ich danke dir Pontifex Petronius Crispus, aber das mit dem Fürchten muss du mir noch erklären.“ Ja das verstand Runa wirklich nicht, sie war bisher immer der Ansicht gewesen, das man die Götter zwar ehren, aber nicht fürchten musste. „Eine weise alte Frau sagte mir, das die Germanen die Kinder ihrer Götter sind und sie mit den Göttern in einer Gemeinschaft leben, aber von fürchten hat sie nichts erwähnt.“ sagte sie relativ leise, ja eigentlich mehr zu sich selbst.
    Dann schenkte sie ihrem Vater ein strahlendes Lächeln. „Ich danke dir Vater, ich werde mein Bestes geben.“
    Auch ihrem Lehrer dankte sie. „Auch dir sei Dank für deine Glückwünsche und natürlich, lass uns gleich loslegen. Bis später Vater und ich hoffe auf ein baldiges Wiedersehen Petronius Crispus.“ Dann schickte sie sich an ihrem Lehrer zu folgen um sich gleich in die nächste Lektion zu stürzen.

  • Kinder der Götter? Für Crispus als alten Römer gab es nur eine Gruppe von Sterblichen, die Kinder von Göttern waren - das waren allerdings Halbgötter, zum Beispiel Divus Iulius oder Hercules...


    "Naja, darüber kann man streiten - aber selbst deine Eltern solltest du fürchten. Immerhin sind sie mächtiger als du selbst und bestrafen dich, wenn du Dinge falsch machst."


    Er sah kurz zu Verus - der Alte hatte noch die harte Schule durchgemacht, als er ein Kind gewesen war. Und Lucius hatte er dann selbst zu einem harten Mann gemacht - er war sich sicher, dass sein Sohn ihn durchaus gefürchtet hatte. Aber ob das bei einem Mädchen genauso lief? Crispus wusste es nicht...


    "Das heißt natürlich nicht, dass du ständig Angst haben musst. Aber du solltest nie vergessen, dass die Götter mächtiger sind als du."


    hängte er noch schnell an. Nicht, dass das arme Mädchen gleich in Panik geriet...

  • Runa schaute nun schon erstaunt, denn Furcht war nicht das was sie vor ihren Eltern empfand. Ja sie respektierte ihre Eltern, ehrte sie und würde ihre Entscheidungen nicht in Frage stellen, aber Furcht nein. Und genau so hatte sie es bisher auch mit den Göttern gehalten. Ihr erschloss sich wirklich nicht warum sie Furcht haben sollte, da sie aber gleich eine weitere Lehrstunde hatte, ging sie erst mal nicht weiter darauf ein. Sie nahm sich aber fest vor ihren vater zu bitten recht bald eine Cena im hause der Duccier abzuhalten, dann würde Runa Petronius Crispus genau dazu befragen, wie er das gemeint hatte und dann würde sie auch endlich seine Geschichten hören. So verabschiedet sie sich dann also. „Ich hoffe wir sehen uns bald Pontifex Petronius Crispus. Dann können wir das Thema vertiefen.“

  • Wie im Schreiben des Pontifex Marcus Ranius Fullo angekündigt, fand am heutigen Tage die Vereidigung von Iunia Caerellia statt, damit sie in die Reihen des Cultus Deorum der Provincia Germania aufgenommen werden konnte.
    Fullo wartete bereits im Nebenraum des Kaisertempels an dem kleinen Alter, der mit kleineren Götterstatuen versehen war und über dem an der Wand die Marmortafeln mit dem Eid hingen. Der Aedituus Publius Fabricius Tullus, welcher Caerellias Lehrer sein würde, wartete in der Mitte der Tempelhalle, um die junge Iunia zu begrüßen. Gespannt hielt er Ausschau nach seiner neuen Schülerin.




    DDV

  • Nach wenigen Tagen erhielt Iunia Caerellia ein Schreiben von Marcus Ranius Fullo, das ihr Gesuch um eine Ausbildung zur Aeditua bewilligt wurde. So reiste Caerellia erneut nach Mogontiacum, um im Tempel des Augustus ihren Eid zu schwören.
    Sichtlich nervös erreichte sie den Tempel und befand sich nun in der Tempelhalle. Den Sklaven Artemon hatte sie wieder im Schlepptau, aber ihn ließ sie vor dem Tempel warten. Was ihm nicht so passte, denn eigentlich wollte er seinen Schützling auf Schritt und Tritt folgen.
    Caerellia trug eine rósefarbene Tunika mit cremefarbiger Palla. Sie hielt das Schreiben des Pontifex in der Hand und sah sich nach einem Priester um, der ihr sagen konnte, wo man sie erwartete.

  • http://www.imperiumromanum.net…/ava_galerie/Senator7.jpg Publius Fabricius Tullus
    Während Fabricius Tullus auf seine neue Schülerin wartete, schaute er sich im Tempel um. Dieser war ordentlich und sauber, die jungen Aedituui leisteten hier also gute Arbeit, was den Alten sehr freute. Die Statuen waren frei von Staubschichten und der Marmorboden blitzte. Dieser blitzte so sehr, dass er das Spiegelbild einer jungen Frau sehen konnte, weshalb er folglich aufblickte und diese als seine neue Schülerin identifizierte. Er wusste zwar nicht wie sie aussah, aber sie schien irgendetwas zu suchen und relativ nervös.


    "Iunia Caerellia?" fragte er, nachdem er auf sie zugegangen war. "Ich bin Publius Fabricius Tullus, Aedituus des Tempels des Mars Leucetius und der Nemetona." Er wartete darauf, ob es sich auch wirklich um die besagte Iunia handelte, bevor er jene zu Pontifex Ranius Fullo in den Nebenraum bringen würde, damit sie ihren Eid schwor.



    DDV

  • Suchend blickte sie sich in der Tempelhalle um, bis sie von einem älteren Herrn angesprochen wurde. Sie hatte noch keine Ahnung, dass sie hier ihren Lehrer förmlich in die Arme gelaufen war.
    "Ja, das bin ich.", bestätigte sie ihm höflich. Er stellte sich als Publius Fabricius Tullus, Aedituus des Tempel des Mars Leucetius und der Nemetona vor. Würde er ihr Lehrer sein? Dies war jedenfalls sehr wahrscheinlich.
    "Ich bin hier um meinen Eid abzulegen. Doch ich weiß nicht wo ich erwartet werde.", gestand sie ihm und bei ihm war sie natürlich an der richtigen Adresse.

  • http://www.imperiumromanum.net…/ava_galerie/Senator7.jpg Publius Fabricius Tullus
    "Ah, vortrefflich! Du bist also meine neue discipula!" entgegnete Fabricius freundlich und schob noch ein "Sehr erfreut." hinterher. Nachdem also nun die Fronten geklärt waren, führte der Aedituus die junge Iunia in den Nebenraum, wo bereits der Pontifex wartete. "Folge mir bitte in den Nebenraum." wies er sie also an und deutete mit einer Handbewegung in die zu gehende Richtung. Dort angekommen stellte er ihr den Pontifex vor. "Iunia Caerellia, das ist Pontifex Marcus Ranius Fullo, er wird dir den Eid abnehmen." stellte er beide einander vor und trat dann zur Seite, um den Pontifex seines Amtes walten zu lassen.




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    Marcus Ranius Fullo

    Der Pontifex, der mit fortschreitendem Alter immer tatteriger zu werden schien, beäugte kurz die junge Frau - nicht ihrer Schönheit, sondern der nachlassenden Sehkraft seiner Augen wegen - und nickte dann ob der Begrüßung. "Salve Iunia." Danach drehte er sich zu der Steintafel, auf der der Eid eingemeißelt war, drehte sich dann aber doch noch einmal um - hatte er doch glatt vergessen zu fragen, ob die junge Frau bereit war, den Eid zu leisten. "Nun, Iunia. Du stehst hier vor uns, dennoch frage ich dich: Bist du bereit den Eid zu leisten, um deine Ausbildung zur Aeditua im Dienste des..." er stockte kurz, woraufhin ihm Fabricius mit einem zugeflüstertem "Mars, Pontifex." half. "Jaja richtig... Mars anzutreten?" Der Mann konnte sich ja schließlich nicht alles behalten!


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  • Caerellia hatte mit ihrer Vermutung recht gehabt. Publius Fabricius Tullus war ihr Lehrer. Sie lächelte ihm charmant zu und er bat sie, ihm in den Nebenraum zu folgen. Caerellia folgte ihm und ihr Herz schlug immer schneller vor Aufregung.


    Im Nebenraum angekommen stellte Tullus ihr den Pontifex vor. Der Pontifex war älter als ihr Lehrer und sie bemerkte wie er sie musterte.
    "Salve Pontifex Marcus Ranius Fullo.", begrüßte sie ihn ebenso und eine gewisse Ehrfurcht war aus ihrer Stimme zu hören.
    Er drehte sich um zur Steintafel und Caerellia sah nervös zu ihrem neuen Lehrer, bis Fullo wieder das Wort ergriff.
    "Ja, das bin ich.", antwortete sie ihm und atmete tief durch. Nun würde es beginnen.

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    Marcus Ranius Fullo

    Zufrieden ob der Antwort der angehenden discipula im Cultus Deorum nickte der Pontifex und ließ ihr einen kurzen Moment, sich den Eid auf der Steintafel durchzulesen - er sollte ja schließlich flüssig gesprochen werden - bevor er anfing ihn vorzusprechen.


    "Iunia, sprich mir nach... bitte laut und deutlich."


    Ego, Iunia Caerellia, deos deasque imperatoremque romae in omnibus meae vitae publicae temporibus me culturum, et virtutes romanas publica privataque vita me persecutorum esse iuro.


    Ego, Iunia Caerellia, religioni romanae me fauturum et eam defensurum, et numquam contra eius statum publicum me acturum esse, ne quid detrimenti capiat iuro.


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  • Die junge Iunia atmete tief durch und las sich den Eid auf der Steintafel durch. Daraufhin bat der Pontifex Caerellia ihm nach zu sprechen.


    "Ego, Iunia Caerellia, deos deasque imperatoremque romae in omnibus meae vitae publicae temporibus me culturum, et virtutes romanas publica privataque vita me persecutorum esse iuro.


    Ego, Iunia Caerellia, religioni romanae me fauturum et eam defensurum, et numquam contra eius statum publicum me acturum esse, ne quid detrimenti capiat iuro."


    Von Anfang an versuchte sie dabei laut und deutlich zu sprechen. Daher klangen die ersten Worte ein bisschen angestrengt, aber dann lockerte sich ihre Stimme deutlich.
    Als sie den Eid zu Ende gesprochen hatte, war sie erleichtert. Doch war kein Lächeln auf ihren Gesicht zu erkennen, denn dafür war dieser Moment zu feierlich.

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    Marcus Ranius Fullo

    Die junge Iunia schien bei ihren ersten Worten etwas angespannt, was sich aber alsbald löste. Das war auch gar nicht schlimm. Für den Pontifex und den Aedituus war dieses Prozedere absolute Routine geworden, aber sie erinnerten sich noch gut daran, dass sie ebenfalls aufgeregt waren und die Atmosphäre viel feierlicher wahrgenommen hatten.


    "Nun gut, Iunia. Somit bist du nun offiziell Mitglied des Cultus Deorum der Provinz Germania und wirst am morgigen Tage unter Aedituus Fabricius deine Ausbildung antreten." formulierte Ranius, kurz nachdem Caerellia den Eid geschworen hatte.


    "Sobald der Flamen Divi Augusti deine Ernennungsurkunde unterschrieben hat, wirst du diese erhalten." ergänzte der Alte noch, bevor er sich schließlich von beiden verabschiedete. Er reichte dabei der Iunia die Hand, um ihr zu gratulieren. "Ich gratuliere dir, Iunia. Die Götter werden deine Entscheidung, dich in ihren Dienst zu stellen, gut heißen und belohnen. Vale." Während er von dannen zog, nickte er Fabricius zu. "Vale, Aedituus."


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    Publius Fabricius Tullus

    Auch Fabricius freute sich über den neuen Zuwachs im Cultus Deorum und reichte der jungen Frau zur Gratulation die Hand, nachdem der Pontifex gegangen war. "Es ist ein ehrenwerter Weg, Iunia, ich muss dem Pontifex zustimmen." Da er sich wieder seiner Arbeit widmen musste und Caerellia sicherlich ihre Ernennung zur discipula mit ihrer Familie feiern wollte, entließ er sie für heute. "Wir sind hier für heute fertig. Wir treffen uns morgen zur hora quinta auf dem Tempelvorplatz. Vale!"



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    Sim-Off:

    Ich eröffne in Board "Templa Mogonitaci" einen Thread für deine Ausbildung. Ich verlinke diesen dann nachträglich hier.



    DDV

  • Der Iunia ging förmlich das Herz auf bei den Worten des Pontifex. Sie konnte nicht leugnen sich gerade sehr stolz zu fühlen. Nun war der erste Schritt getan. Nun konnte ihre Ausbildung zur Aeditua beginnen. Sie war nun kein Kind mehr, sondern eine junge Frau, welche nun ihren eigenen Weg gehen würde.
    Jetzt konnte sie auch kein Lächeln mehr unterdrücken und ließ ihrer Freude freien lauf. Sie nahm die Hand des Pontifex und schüttete diese.
    "Ich danke dir, Pontifex Marcus Ranius Fullo. Vale!"


    Dann sah sie überglücklich zu ihrem Lehrer. Auch seine Hand nahm sie glückstrahlend entgegen.
    "Dankschön! Das weiß ich. Ich werde dich nicht enttäuschen."
    Sie konnte es gar nicht erwarten nach Hause zu kommen. Sie wusste nicht, ob ihr Cousin daheim war, aber sie würde schon jemand zum feiern finden. Die kleine Silana hatte sicherlich Zeit und sie würde sich wohl genauso sehr wie ihre Großcousine freuen.
    "Ich werde pünktlich sein. Vale!"
    Natürlich würde sie pünktlich sein.
    Dann verließ sie den Nebenraum und durchquerte demütig den Tempel. Am liebsten wäre sie hinausgelaufen und wäre dem Sklaven in die Arme gelaufen. Aber damit hielt sie sich lieber zurück.
    "Du darfst mir gratulieren, Artemon.", sagte sie stolz und man kehrte auf das Landgut zurück.

  • Unmittelbar nach der Wahl zum Pontifex zog Curio mit den bereits amtierenden Pontifices und den übrigen höheren Mitgliedern des lokalen Cultus Deorum hinüber in das Augustalium, wo nun Curios Aufnahme in das Collegium vollzogen werden sollte. Der Gewählte schritt dabei hinter den amtierenden Pontifex her, an deren Spitze sein Patron den Weg vorgab. Das Forum war gut gefüllt, da die Tagesordnung natürlich frühzeitig ausgehangen worden war, damit auch genug Unterstützer hereilen konnten. Doch eine fehlte. Curio hätte gerne seine Frau hiergehabt, damit sie Zeugin dessen wurde, worauf sie in den letzten Jahren gemeinsamen hingearbeitet hatten. Dennoch zog er die Zeremonie durch, weil es eben nicht ging, dass er hier irgendwelche Abstriche machte.


    Gemeinsam mit den anderen trat er schließlich in die spärlich beleuchtete Cella und danach in den Nebenraum mit den Eidtafeln. Hier wurde ihm von einem der älteren Pontifices der Eid vorgelesen, den er daraufhin mit erhobener Schwurhand wiederholte.


    Ego, Iullus Helvetius Curio, Deos Deasque Imp...peratoremque Romae in omnibus meae Vitae publicae Temp...poribus me culturum, et Virtutes Romanas p...publica p...privataque Vita me p...persecutorum esse iuro.


    Ego, Iullus Helvetius Curio, Religioni Romanae me fauturum et eam defensurum, et numquam contra eius Statum P...publicum me acturum esse, ne quid detrimenti cap...piat iuro.


    Furchtbare viele Ps waren dabei zu sprechen, aber es funktionierte irgendwie. Und nun, war er dort, wo er schon lange hinwollte und konnte sich nun um die nächsten Schritte bemühen.

  • Trotz der Streitereien unter einigen Decuriones, war das Wahlergebnisse hinsichtlich der Erhebung Verus Schwiegersohns zum Pontifex keine Überraschung. So fand er sich am heutigen Tag an der Spitze des Trupps wieder, der sonst noch aus Curio und den beiden bereits amtierenden Pontifices bestand, welchen er zum Tempel des Augusts führte, damit der neue Pontifex dort seinen Eid unter Zeugen ablegte.


    Als sie in dem Nebenraum mit dem Eidtafeln angekommen warne, nahmen alle ihre Positionen ein und Curio sprach den Eid. Verus schaute dabei seinen Schwiegersohn an, ohne sein Gesicht ob der sprachlichen Probleme zu verziehen. Er stand hinter dem Jungen und duldete von den übrigen Mitgliedern des Cultus Deorum Respekt und Achtung.


    Nachdem der Eid gesprochen war, nickte der Flamen zufrieden und gratulierte als Erster. "Glückwunsch, Curio. Wohlverdient." Dessen Praenomen benutzte er nur im privaten Kreise, es war schon schwer genug als Duccier oder deren Partner nicht eine gewisse Vetternwirtschaft nachgesagt zu bekommen.


    Dass Runa fehlte, da sie als Unterstützung mit Flavius Gracchus Minor Richtung Barbaricum gezogen war, störte ihn keineswegs. Für seinen Schwiegersohn war es sicherlich schade, aber aus Phelans Sicht hätte seine Tochter diese Zermonie heute nur mit ihrem Missmut gestört.

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