• *er blickte nun fröhlicher drein*


    "Nun in Ordnung. Ich meinte ja auch nur, weil ich ja auch noch andere Pflichten habe und du ja auch!"


    *dann schaute er zu Licinia*


    "Nun, soll ich dann mal wieder eine warme Tunika erstehen?"

  • Interessiert schaute Licinia zu Publius und grinste dann.


    "Ich möchte Dich wirklich gerne näher kennenlernen."


    Langsam normalisierte sich Licinia's Herzschlag wieder. Auf Helenas Frage hin erinnerte sie sich allerdings wieder an die Kälte.


    "Du hast recht Helena, mir ist entsetzlich kalt. Ich habe das in der ganzen Aufregung gar nicht bemerkt."


    "Dann laßt uns gehen."

  • Helena nickte und zog Publius fröhlich und ein wenig übermutig hinter sich her und ergriff auch die Hand der Schwester.


    "Dieses Mal besorge ich ihr die warme Tunika du brauchst nicht wieder dein Geld auf den Kopf hauen, Liebster!"

  • Als Helena an diesem Morgen zum Tempel zurückkehrte, wusste sie, dass es nicht mehr lange dauern würde, dass sie zum Cultus Deorum aufbrechen müsste. Während sie so im Tempel herumwuselte, war sie dabei ihn auch ein wenig sauberzumachen, summend. In ihrem Kopf schwirrten eine Menge Gedanken herum.


    "Wie es wohl Vater geht?"


    Bei dem Gedanken an ihn musste ich lächeln. Er war wirklich ein guter Vater. Doch nun trat auch Publius in ihr Gedächtnis. Hoffentlich würde nichts geschehen, nun deshalb war sie ja hier. Vor dem Bildnis des Mars kniete sie nieder und brachte ein Opfer dar.


    "Oh Mars hiermit bitte ich dich als Priesterin und als Geliebte des Publius. Bitte halte deine schützende Hand über alle die sich weiter außerhalb von Moguntiacum aufhalten und in Gefahr geraten könnten. Bitte schütze die Truppe in der Publius unterwegs ist, denn sie sind nur auf einem Übrungsmarsch. Ich bringe dir dies Opfer dar, bitte schütze sie alle."

  • Gemächlich schritt Gaius die Stufen zum Tempel hinauf. Trotz der hellen Herbstsonne war es recht kühl und er freute sich schon darauf, sich im Tempel an einem Kohlebecken wieder aufzuwärmen.


    "Endlich wieder zuhause!", dachte er erleichtert. "Ich war viel zu lange fort."
    Als Gaius den Innenraum des Tempels betrat hörte er eine leise Stimme ein Gebet murmeln und roch den Duft frischen Weihrauchs.
    Überrascht hielt er inne. Ein Gläubiger? Schon so früh am Morgen?
    Aber dann lächelte er, als er die Stimme Helenas erkannte. Natürlich! Wer sonst würde schon so früh hier herkommen um zu beten.


    Um Helenas Andacht nicht zu stören hielt er sich in der Nähe des Eingangs auf, bis sie ihr Gebet beendet hatte.
    Dann erst trat er auf sie zu.
    "Helena Octavia! Es ist schön, dich wiederzusehen! Ich hoffe, es geht dir gut?"

  • Ihre Augen begannen zu strahlen und sie drehte sich schnell um, als sie diese Stimme wiedererkannte. Er war wieder da... Sie lief auf ihn zu und blieb beinahe direkt vor ihm stehen. Sie lächelte, war er doch ihr bester Freund, trotz wenig Bekannschaft.


    "Gaius.. Ach was freue ich mich doch dich zu sehen. Du bist viel zu lange fort gewesen, wieso?"


    Ihre Stimme war weniger vorwurfsvoll als sie eigentlich klingen sollte und fröhlich küsste sie ihn wie einen Bruder auf die Wange, danach allerdings wandte sie kurz den Blick ab. Stand es ihr überhaupt zu, einen Mann einen Kuss zu geben, wie es normalerweise nur innerhalb der Gens standard war?

  • Gaius lächelte erfreut (und auch ein wenig verlegen) über diesen Freundschaftsbeweis.


    "Es tut mir leid, dass ich solange fort war, aber die Strassen in Germanien sind im Herbst einfach eine Zumutung. Manchmal kamen wir tagelang kaum voran, besonders wenn es regnete. Und es hat oft geregnet...." Gaius grinste ein wenig.
    "Die Trauerfeiern für den verstorbenen Cäsar in den Städten waren sehr ergreifend. Ich glaube, er ahnte selbst nicht wie beliebt er im Volk war. Und leider musste ich mir mehr langweilige Reden der Magistraten anhören als ich ertragen kann." Gaius schnitt eine Grimasse und stöhnte leise.
    "Aber egal! Wie ist es dir hier ergangen? Ach - herzlichen Glückwunsch zu deiner Beförderung übrigens."

  • "Vielen Dank. Das kam für mich auch richtig überraschend. Bei mir hat sich wahnsinnig viel ereignet. Soviel kann ich gar nicht auf einmal berichten... Nunja..."


    Nach ihrem Gestotter war kurz Ruhe und dann begann sie zu lachen. Sie wusste sovieles zu erzählen und dennoch bekam sie nichts heraus, da sie nicht wusste womit sie zuerst anfangen sollte, doch erst einmal das kurioseste.


    "Ich habe erfahren, dass ich eine Zwillingsschwester habe - allerdings erst als sie mir gegenüberstand. Ich war völlig verwirrt.. Außerdem habe ich Patientam - du kennst ihn? - gebeten ein wenig mehr Religion unter die Soldaten zu bekommen..."

  • Gaius lachte leise: "Ich sehe schon, dass wird eine längere Geschichte. Wahrscheinlich eine die besser im Sitzen und bei einem Becher Wein erzählt wird."
    Dann wurde sein Gesicht ernster. "Helena, ich habe eine Bitte an dich. Wie du sicher weisst befinden sich Teile der Legio II unter der Führung meines Vetters Marcus auf einer Strafexpedition gegen aurührerische Germanen. Ich möchte gerne den Segen des Mars für unsere Soldaten erflehen. Würdest du mir dabei assistieren?"

  • Erstaunt blickte sie ihn an. Sicher wusste sie es.


    "Ja, eben aus diesem Grund habe ich eben ein Gebet ausgesandt. Aber wie es sich anhört scheint es dieses Mal etwas größer zu sein, hm? Sicherlich, gerne helfe ich dir!"


    Zuversichtlich lächelte ich ihn an.

  • Gaius lächelte erneut.
    "Ich weiss. Ich habe es gehört. Aber das schien mir ein persönliches Gebet für einen ganz bestimmten Soldaten zu sein, nicht wahr?"
    Seine Stimme wurde wieder ernst.
    "Aber diesmal geht es darum den Segen des Kriegsgottes für die gesamte Legion zu erflehen. Wir müssen unsere Pflicht als Priester erfüllen und das unsere dazu beitragen, dass unsere Krieger siegreich sind und die Feinde Roms zerschmettern."

  • Mit Helenas Hilfe dauerte es nicht lange den Tempel für das Segensgebet herzurichten.


    Gaius und Helena legten ihre volle priesterliche Tracht an und stellten sich vor dem grossen Standbild des Mars auf.
    Mit lauter Stimme begann Gaius in altertümlichem Latein den Gott des Krieges anzurufen:


    GROSSER MARS!
    HERR DER SCHLACHTEN!
    FÜRST DES KRIEGES!
    VERNICHTER DER FEINDE!
    GROSSER MARS!

    Höre die Worte deines Dieners!
    Die Krieger Roms sind ausgezogen gegen einen schrecklichen Feind!
    Sie sind ausgezogen um DEIN erwähltes Volk vor seinen Feinden zu bewahren und die zu bestrafen, die sich erdreisten DEIN Land zu betreten!
    Grosser Mars: Lass DEINEN Segen auf den Kriegern Roms ruhen!
    Grosser Mars: Gieb den Männer Roms die Kraft ihre Feinde zu zerschmettern!
    Grosser Mars: Führe die Schwerter unserer Kämpfer auf dass sie das Blut DEINER Feinde trinken!
    Grosser Mars: Segne unsere Kämpfer und gieb ihnen Mut!
    Nimm jene deren Stunde gekommen ist gnädig auf und führe sie ins Elysium.
    Nimm unser Opfer an und lass die Sonne DEINER Gnade über unseren Kriegern leuchten!"


    Auf ein Zeichen von Gaius legte Helena den kostbaren Weihrauch auf den Rost zu Füssen der Statue.
    Gemeinsam sangen die Priester eine altertümliche Hymne zu Ehren des Kriegsgottes und opferten dem Gott der Schlachten einen prachtvollen Widder.

  • "Ja, ich habe für die ganze Legion gebetet und... wohl eine bestimmte Person herausgehoben. Die allerdings ist auf einem Übrungmarsch und nicht auf der Expedition..."


    Sie errötete leicht und sah ihn verlegen an. Doch ihr Blick wurde während seiner Worte wieder ernster.


    "Ich fühle mich inzwischen bereits für eine solche Aufgabe, nur genaue Vorgänge müssten mir noch erklärt werden. Ich würde sogar vorschlagen direkt zu beginnen, allerdings muss sicher noch einiges organisiert werden, oder? Jedoch um so früher desto besser, eine solch wichtige Angelegenheit duldet keinen Aufschub, es geht hier um Leben und um das Römische Imerperium!"


    Sie fühlte sich beinahe wie bei ihrer Rede.

  • Sim-Off:

    Ich schätze auch du warst schneller ;)


    Sie sah erfürchtig das Bildnis des Gott des Krieges an. Oh mochte er doch den Legionen helfen. Sie sah vor ihrem geistigen Auge wie Commodus, mit dem sie noch vor kurzem gesprochen hatte, bei der Gruppe bei war. Sie kannte die wenigsten. Immer vertiefter wurde sie und erst langsam kam sie in die Realität zurück, als Gaius ein paar Mal ihren Namen gerufen hatte. Sie stellte sich verwirrt die Frage - was ist mir ihr geschehen?

  • Gaius sah Helena besorgt an. Sie war während des Gebetes völlig entrückt gewesen. "Anscheinend ist sie wahrhaftig von den Göttern berührt!", dachte Gaius beeindruckt.
    "Einen so inbrünstigen Glauben habe ich selten erlebt."


    "Komm, Helena. Gehen wir in mein Arbeitszimmer und setzen uns etwas. Ích glaube, das Opfer hat dich etwas mitgenommen."


    In Gaius Arbeitszimmer liessen sich die beiden nieder und Gaius Sklave Antigonos brachte zwei Becher mit warmem Wein und etwas Gebäck.


    "Ahhhhhhhhh........ Das tut gut. Und nun erzähle mir: Wer ist der Glückliche für den du in aller Frühe aufstehst um zu beten?"


    Gaius lächelte, als er Helena erröten sah.


    Sim-Off:

    Okay, muss leider für heute schluss machen. Bin wahrscheinlich morgen so gegen 1900 wieder hier.

  • Einen Moment lang sah sie schweigend weg, doch dann fasste sie sich ein Herz.


    "Publius Tiberius Maximus... Du hast schon Bekanntschaft mit ihm gemacht, wenn auch nur kurz..."


    Sie knabberte an einem der Gebäcke herum und nippte ein wenig an dem Wein. Es tat wahrlich gut bei der Kälte draußen etwas warmes zu sich nehmen zu können und dann auch noch Wein.


    "Ich habe eine Frage wegen des Rituals... Ich habe... habe jemanden aus der Truppe vor meinem geistigen Auge gesehen.. es wirkte so real.."


    Fragend und unsicher sah sie ihn an.


    Sim-Off:

    Jau ist klaro ;)

  • Gaius hob überrascht die Augenbrauen.
    "Du hattest eine Vision?"
    Um seine Verwirrung zu verbergen nahm er einen tiefen Zug aus seinem Becher.
    "Erzähl mir, was du gesehen hast. Ich bin zwar keine Sybille, aber vielleicht gelingt es uns gemeinsam hinter den Sinn deiner Vision zu kommen."
    Gespannt sah er die junge Frau an und wartete auf ihre Antwort.

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!