"Gut, gut, gut", nickte der Alte mehrmals, auch nachdem er schon geendet hatte.
"Beachten? Nun ja, es sollte ein Eber sein, es sollte kräftig und gesund sein.... Säubern und schmücken werden wir es dann hier vor Ort. Auf dem Weg kannst du dir auch schon überlegen, was genau du Mars sagen möchtest. Ich werde derweil alles vorbereiten, sodass nur noch ihr fehlt, du und das Schwein."
Er grinste zahnlos.
[Tempel] Mars - Archiv
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Primus trat vor die Statue des Kriegsgottes...mit ihm Lucius und Ocellus.
Sie sanken auf die Knie und legten dem Gott ihre Waffen zu Füßen.
Langsam sah Primus im Schein der Feuerschalen zu ihm auf und erbat seinen Beistand und Schutz.
Nach einer Weile erhob er sich wieder mit seinen Kameraden in Waffen und stand voll gerüstet vor der Götterstatue, ...als wären sie dessen Leibwache.
Sie standen bis Sonnenuntergang dann grüßten sie auf des Duplicarius Geheiß, welcher gekomen war um sie zu holen, den Gott und verließen mit einem wohligen Gefühl den Tempel...
Er war bereit!...Sie waren bereit. -
Die Turma Secunda trat in Paraderüstung vor den Altar.
Ihre kriegerische Ausstattung würde Mars wohl gefallen. Auf ein Zeichen von Primus hin knieten sich die 32 Equites auf ihr rechtes Knie und senkten den Kopf,...den Helm vor ihren Füßen ging jeder in sich und sandte ein Gebet an ihren Schutzgott zu Ehren des scheidenden Tribuns Germanicus Sedulus.
Primus wartete eine Weile,...dann erhob er sich und sprach zu Mars,
Wir bitten dich oh, Mars, Gott des Krieges und der Krieger,...sende deinen Schutz herab auf unseren Tribun Germanicus Sedulus,...er ist deiner würdig! Schütze auch den alten Kameraden Lucius Aemelius Agrippa, er hat dir lange Jahre gedient und geht nun in den wohlverdienten Ruhestand. Schütze diese unsere Kameraden, weil wir es nicht mehr vermögen und unser Dank und unsere Treue wird dich ewig geleiten.
Dann legte er die Gaben der Turma II vor den Altar, unter anderem die Phalerae des Duplicarius Agrippa, mehr war nicht von ihm geblieben.
Sie erhoben sich und traten einer nach dem Anderen mit einem letzten Gruß an ihrem Gott aus den Tempel ab. -
Gefällig betrachtete Mars den Aufmarsch. Phalerae konnte man zwar nicht essen und sammeln tat er sie auch nicht, aber in Zeiten wie diesen war schon ein kleines Zeichen etwas wert.
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Es lief Primus den Rücken herunter als er als Letzter den Tempel verließ. Gleichzeitig fragte er sich ob die kleinen Gaben die jeder der Turma sich vom Sold abgespart hatte den Gott gefallen würden,...
Er warf kurz vor dem Verlassen des Tempels einen letzten Blick in den Tempel, auf die große Mars Statue...hatte sie gerade gelächelt? -
Primus trat mit Lucius und Ocellus in den Tempel,...sie trugen die Waffen die sie mit sich führen würde auf ihrer Missio.
Primus ging zum Weihestein und legte die Gaben vor der großen Marsstatue ab. Frisches Brot, Käse, eine Amphore Honigwein, ein Fäßchen Bier und eine Schale Datteln.
Hiernach ging er zu seinen Kameraden und sagte,
Gott Mars, geleite und behüte uns auf unserem Weg!
Wir der wir uns deine Kinder nennen bitten um deinen Schutz!Dann senkten sie ihre Köpfe und gingen ihren Gebeten nach.
Jeder bat für sich und seine Kameraden...
Nach einer Weile salutierten sie und verließen den Tempel. -
Sollte der Duplicarius auf seiner Reise jemals eine Stimme hören, die ihm den richtigen Weg wies, so war dies nicht die Vorwegnahme der Erfindung des Navigationsgerätes, sondern göttlicher Beistand. Aber der Mann hatte sicher auch eine gute Karte.
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Die drei betraten im schwindenden Tageslicht den Tempel des Gottes Mars.
Sie legten ihm ihre Gaben dar,...Spezialitäten aus Gallia, Britannia und Hispania.
Die Lebensmittel zeugten von ihrer Reise...
Primus kniete in Waffen,...erschöpft und abgemagert aber glücklich, genau wie seine Kameraden nieder und sagte,
Gott Mars,...wir danke dir für deinen Beistand auf der Reise und im Kampf! Als Pfand unserer Dankbarkeit nimm unsere Gaben, die wir von unserer Reise mitgebracht haben.
Ein jeder ging ins sich und Primus hatte das Gefühl die große Statue würde ihm lächelnd zunicken.
Er kniff die Augen zusammen und dachte es wäre wohl nur eine Reflexion der Feuerschalen...
Nach ein paar Minuten des inneren Gebetas standen sie wieder auf, verbeugten sich und verließen dem Tempel. -
Wieder einmal zog es Primus in den Tempel des Mars. In einem kleinen Sack hatte er ein paar Opfergaben für den Gott,...alles Dinge die er nur ungerne hergab. Eine kleine Amphore geharzten Vinum aus Aleria, luftgetrockneten Schinken aus Parma und kandiertes Obst aus Lutetia.
Er plazierte die Dinge so vor dem Standbild, daß sie ein einladendes Mahl darstellten. Dann ging er ein paar Schritte zurück und warf ein paar Bröckchen Weihrauchharz in die Feuerschale.
Nun kniete er nieder und dankte dem Gott für seine schützende Hand und seine Fürsorge. -
Die gesamte Turmae war im Tempel angetreten, es herrschte eine drängende Enge, jedoch war es allen ein Bedürfnis hier zu sein. Geehrt wurde ein alter Kamerad, einer der ihren. Ihr alter Kommandeur Quintus Germanicus Sedulus, welcher das Amt eines Senators innehielt und um dessen Wohlergehen Sie nun mit einem kleinen Opfer bitten wollten. Die gedämpften Stimmen hallten im Tempel...
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Primus trat mit den drei Decurionen vor das Standbild des Mars und legte die Opfergaben, Wein, Feldfrüchte und die Waffen und Auszeichnungen der Gefallenen vor die Füße des Gottes.
Dann traten sie zurück zu ihren Männern, die wie sie selbst in Paradeuniform angetreten waren.
Primus räusperte sich und sagte,
Großer Gott Mars, wir senden dir unsere Kameraden auf daß du sie in dein göttliches Heer aufnimmst. Wir trauern um,Flavius Hadrianus Ferreus IV. Contubernium Turma II
Marcus Hadrianus Longus II. Contubernium Turma II
Gaius Noctua Felix III. Contubernium Turma II
Appius Tullius Bato I. Contubernium Turma II
Qunitilius Ferrus Macer II. Contubernium Turma I
Appius Antonius Felix I. Contubernium Turma III.
Lepidus Germanicus Nero II. Contubernium Turma IV
Brutus Quintilius Ferreus III. Contubernium Turma IV
Nimm dich Ihrer an und erweise ihnen den Respekt und die Ehre eines in Ausübung seiner Pflicht gefallenen Legionärs!
Die Männer gingen in sich und kurz darauf verließen sie leise den Tempel.
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