Elfledas und Landos Zimmer
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Dieses Zimmer lag im Dachgeschoss des "Turms", wie die Familie den massiven Anbau nannte, der vor wenigen Jahren enorm zur Vergrößerung der Wohnfläche der Casa beigetragen hatte. Vorteil des Turms war vor allem, dass er dreigeschossig war, und das Dachgeschoss damit den Rest der Casa überragte. Das Zimmer besaß vier Fenster, die ob der dem Wind ausgesetzten Lage extra dick verglast waren. Zwar auch nur mit gefärbtem Glas (durchsichtiges Glas war schlichtweg für duccische Verhältnisse unbezahlbar), aber immerhin. Die vier Himmelsrichtungen wurden durch die Fenster abgedeckt, gen Norden sah man in den großen Garten des Anwesens und in die Wälder und Felder der Gegend, gen Osten über die Stadt zum Hafen, zur Brücke und zum Gebiet der Mattiaker, gen Süden über die Stadt und gen Westen zum Castellum, die Hros und die Hügel der westlichen Provinz. Die Sonne sorgte in ihrem Lauf für eine angenehme Wärme, die im Hochsommer sich allerdings auch zur Hitze steigern konnte. Im Winter spendete sie wohlige Wärme in einer ansonsten düsteren Jahreszeit.
Das Zimmer an sich barg genug Raum für ein großes Bett, drei Kommoden, eine große Truhe und einen Tisch, und war klar darauf ausgelegt dass hier mehr als eine Person wohnte. Um genau zu sein, war das Zimmer darauf ausgelegt, dass es von einem Ehepaar plus kommenden Kindern bewohnt wurde, denn es war immernoch genug Platz für die Platzierung von Kinderbetten und Wiegen. Für germanische Verhältnisse absolut dekadent, dank der neuen Möglichkeit aber alles andere als ungewollt. Für römische Verhältnisse sowieso ungewöhnlich, weil das Ehepaar nicht nur zur Fortpflanzung zusammenkommen, sondern auch ansonsten jegliche Privatssphäre (für Germanen ohnehin ein Fremdwort) miteinander teilen würde.
Hier sollten in Zukunft Elfleda und Lando leben, und natürlich die Kinder, die aus den beiden hervorgehen würden.