Atrium | Furianus und seine Scriba

  • Phoebus hielt sein Wort, er führte die Fremde zum Atrium, wo die Flavier immer ihre Gäste in Empfang nahmen. „Warte kurz hier, der Senator wird sicher gleich hier sein.“, quäkte der Kleine und ging hinfort. Sicher würde Flavius Furianus gleich hier sein, bis dann wollte Phoebus wieder an der Porta stehen und darauf warten, Besucher hinein- und herauszuführen.

  • Der Senator liess sich Zeit, da er noch einiges an Korrespondenz von seinem Schreibtisch hatte schaffen müssen. Danach kam er jedoch, leger mit einer locker sitzenden Toga bekleidet, in das Atrium.


    "Alaina, du hast die Reise gut überstanden, wie ich sehe.", stellte der Senator mit einem leichten Lächeln fest und begann ein wenig ab und auf zu gehen, wie er es für gewöhnlich tat. Jetzt war er ja gesund und war imstande dies zu machen.
    "Hast du schon eine adäquate Unterkunft?"

  • Ein Sklave brachte ihr etwas verdünnten Wein und Obst zur Erfrischung, damit sie die Wartezeit sich verkürzen konnte. Gemütlich lehnte sie sich auf einer Kline zurück und betrachtete bewundernd die kunstvolle und teure Ausstatung des Hauses.
    Als dann der Senator das Zimemr betrat erhob sie sich geschwind und begrüßte ihn mit einem freundlichen Lächeln.


    "Salve, Senator! Die Reise war recht angenehm und ich habe bereits auch eine Unterkunft gefunden... eine kleine Insula! Nicht teuer, aber sauber!" beantwortete sie ihm seine Fragen.


    "Wie ich sehe bist du nun wieder bei bester Gesundheit, das freut mich!" bekundete sie ernsthaft.


    "Ich habe mich auch bereits ein wenig in Rom umgesehen und einige Kontakte geknüpft... wer weiß ob man diese nicht gebrauchen kann!" meinte sie mit einem verschmitzten Grinsen.

  • Der Flavier lächelte milde.


    "Ja, das ist gut.", kommentierte er die Tatsache, dass sie sich schon in Rom prächtig einzuleben schien.


    "Ich habe für dich einen Auftrag. Mein Feind, Senator Germanicus Avarus, plant irgendwas. Er war schon öfter vor dem Hause der Vinicier aufzufinden. Du sollst recherchieren, was es damit auf sich hat und mir dein Ergebnis in einer Woche präsentieren. Bis dahin solltest du unbemerkt vorgehen und nicht in diese Villa zurückkehren, damit man mir nichts anhängen kann.
    Sollte ich ableben, meldest du deine Ergebnisse Senator Tiberius Durus, er wird wissen, was damit anzufangen ist.
    Verstanden?"
    , exerzierte er durch, als stünde er vor einem Legionarius und sei dessen Kommandant.

  • Alaina nickte nur stumm, als er ihr seinen Auftrag mit militärischer Ruhe erteilte. "Ich werde dir meine Ergebnisse der Suche per Brief zukommen lassen.... so muss ich nicht in die Nähe der Villa und niemand kann ahnen, dass es eine Verbindung zwischen uns gibt!" sie dachte mit.


    "Sollte ein Treffen unvermeidlich sein, weil meine Informationen so heikel sind, werde ich dir eine Nachricht zukommen mit einer Zeit und einem Ort...." fügte sie hinzu. "Dir oder Tiberius Durus..... nur würde ich gern wissen... warum du solch einen Groll gegen Germanicus Avrus hegst?" fragte sie nach.


    "Ich frage nicht aus neugieride, sondern weil ich damit weiß, welche Informationen dann für dich von Belang sind und welche nicht.... ich will dich nicht mit Nichtigkeiten belästigen!" erklärte sie ihm.

  • "Er ist einfacher Abschaum. Jemand, der nicht im Senat sitzen sollte und jemand, der aufgrund seiner Macht- und Geldgier ganz Rom an die Perser verkaufen könnte ohne mit der Wimper zu zucken.", und mehr musste sie auch nicht wissen.


    Es war ihm nur recht, wenn sie daran glaubte, dass ein Flavius Furianus das Wohl Roms über alles wog. Dass er tatsächlich auch noch private Interessen verfolgte, musste sie nicht wissen. Auch nicht, welche es waren.


    "Du kannst ihn auch gerne infiltrieren. Seinen Haushalt, seine Sklaven, Klienten - es ist mir egal. Sollte ich jedoch merken, dass du die Seiten wechselst, so haben einzig und alleine die Götter dein Schicksal zu verantworten.", sagte er kühl der Frau, die er aus Aegypten geradezu mitgenommen hatte. Das Bett mit ihr zu teilen wäre eine Eroberung, die er sich gerne, bevor er verstarb, gegönnt hätte. Doch sie war wie ein wildes Tier und für die Zähmung hatte der angeschlagene Senator schon lange keine Kraft mehr.

  • Anscheinend war sie da in eine persönliche Fehde zwier mächtiger Männer hinein geraten. Es würde auf jedenfall interesant werden, mehr darüber zu erfahren, irgend etwas musste ja Auschlaggebend gewesen sein, dass sich Furianus und dieser Germanicus Avarus so anfreindeten. Aber nun gut, dies war Politik und jeder wollte seinen Einfluss mehren.


    "Ich werde es auf meine Art und Weise machen... und keine Sorge, ich weiß wem meine Loyalität gehören sollte.... Nur halte ich es für Unklug direkt den Haushalt zu infiltrieren... aber ich werde eine Lösung finden!" ein wölfisches Grinsen zeigte sich auf ihren Zügen.


    "Nun denn, dann lass ich dich allein..." meinte sie shclicht und erhob sich. "Du wirst von mir hören... es wird wohl etwas dauern bis ich die ersten wirklich guten Informationen für dich habe..." meinte sie nachdenklich.

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