Der reiche Schönling aus Piräus folgte dem Rat des Cleonymus, verabschiedete sich höflich bei dem jungen Mann und begab sich dann wieder zurück ins Speisezimmer, um das Bankett fortzusetzen.
Der große, muskulöse Achillas folgte seinem Herrn unauffällig wie ein Schatten. Im Speisesaal angekommen orderte der Bursche noch schnell ein scharf gewürztes Schweineragout mit Pilzen und Weißbrot, dann lümmelte er sich wieder auf seine gut gepolsterte Kline und beobachtete grübelnd den Naurarchen, welcher immer noch unbekümmert und mit deutlich sichtbarem Genuss vor sich hinfutterte. Die Hühnerbrust war ausgegangen und schon gleich kam ein Diener mit einer neuen Silberplatte. Diesmal waren es junge, mit einer rafinierten Kräutermischung und Speck gefüllte Wachteln in einer delikaten Bratensoße, dazu mit zerlassener Butter übergossener Spargel und das wohl edelste Weißbrot welches in Alexandria für Geld zu haben war.
Aristoxenus beobachtete grüblend den Naurarchen, dabei dachte er an das Angebot des Cleonymus und an den jungen Mann. Seinem Akzent nach zu urteilen musste er aus Attika stammen...Leandros verwunderte es ein wenig das er trotz seiner Jugend schon ein so hohes Amt wie das des Gymniasarchen bekleidete. Er musste in der Tat ein sehr fähiger Kopf sein.