Portae Castrae | ANMELDUNG UND POSTABGABE

  • Mit dem Legionär Valerian erreichte Reatinus nun die Porta Preatoria, die nur einen kurzen Fußweg von der Centurionenunterkunft darstellte. Es war ein relativ unspektakulärer Anblick, denn er sah... nichts! Der Centurio sah den Quintilier skeptisch an und wurde lauter, weil ihm das Ganze wie ein abgekatertes Spiel vorkam. "Legionarius Quintilius! Findest du es lustig, deinen Vorgesetzten zu verarschen?! Soll ich dir zeigen, was ich lustig finde?!", setzte der Centurio zu einer "netten", noch kleinen Disziplinarmaßnahme an.
    Natürlich wusste der Centurio nicht, dass wirklich jemand da war und wieder verschwand. Daher auch der berechtigte Gedanke, dass man sich einen Scherz mit ihm erlaubt hatte, um ihn von der Arbeit in die Kälte hinaus zu locken. Valerian hatte wohl einfach Pech, durch diesen dummen Zufall, außer jemand würde für ihn aussagen, aber wer sollte das schon?

  • Der zweite Legionär verstand überhaupt nichts mehr. Gerade erst war Valerian verschwunden um Reatinus irgendetwas zu fragen und nun sprachen die beiden Germanen von einer Führung und verschwanden dann einfach so. Der Legionär blickte den beiden Germanen verdutzt nach.


    Anschließend kam Valerian mit dem Schreihals zurück, welcher Valerian nur wenige Augenblicke später zusammenschrie. Jetzt wurde das Ganze ein wenig absurd... Ob diese kleine Disziplinarmaßnahme etwas mit den beiden Germanen zu tun hatte? "Ähm Centurio", setzte der Legionär zaghaft an. "Ich weiß zwar nicht ob deine Reaktion etwas mit den beiden Germanen zu tun hat, die gerade eben noch hier waren, dann irgendwas von einer Führung gefaselt haben nd wieder verschwunden sind zu tun hat, aber ich wollte es dir trotzdem mitteilen..."

  • Valerian war mindestens so verblüfft wie der Centurio, als er feststellte, daß die Besucher einfach wieder abgezogen waren. Doch bevor er dazu eine Bemerkung machen konnte, erhob Raetinus seine Stimme. Noch war es kein Brüllen, doch schon dieser Tonfall ließ darauf schließen, daß der Schreihals gleich noch seinem Namen gerecht werden würde.


    "Aber... Ich verarsche Dich nicht, Centurio!", versuchte er, sich zu verteidigen und blickte kurz hilfesuchend zu dem Kameraden, der mit ihm hier Wachdienst hatte. Und der sagte ja nun auch, daß die beiden einfach weg gegangen waren. Hoffentlich glaubte der Centurio nun nicht, sie hätten das zusammen ausgeheckt!


    "Centurio, ich denke mir so etwas doch nicht aus!" Er hätte doch gar nichts davon. Es wäre ein Scherz, aus dem man niemals unbeschadet rauskommen würde und so dumm war Valerian nun auch wieder nicht, auch wenn ihm sonst durchaus der eine oder andere Spaß zuzutrauen war.

  • Ungläubig schaute der Centurio abwechselnd zu Valerian und der Torwache. Aha, hatten sie sich also abgesprochen... "Legionarii!", brüllte er schließlich vor Valerians Gesicht los, und wurde somit seinem Spitznamen "Schreihals" gerecht, "Ihr habt euch den Falschen ausgesucht, den ihr auf die Schippe nehmen wollt!". Kurz dachte Reatinus nach, und lief dann in autoritärer Haltung zu der anderen Wache rüber, natürlich mäßigte er seinen Tonfall nicht. Ihm lag die Strafe schon auf der Zunge, es war sogar seine Lieblingsstrafe. Sie war nämlich so dermaßen unbeliebt unter den Legionären! Latrinenputzen! "Ich stelle euch mal meine Art von Humor vor! Ihr putzt den Rest der Woche lang die Latrinen, und zwar blitzblank und auch innen! Ihr dürft nach der Wache direkt anfangen!".
    Es war eine ganz normale Strafe, doch aus Reatinus´ Sicht eben verständlich. Er sah das Ganze weiterhin ziemlich skeptisch und fühlte sich wie im falschen Film. Das ließ ein Centurio nicht auf sich sitzen, nein!

  • Dem Legionär blieb beinahe die Luft weg. Das drufte doch alles nicht wahr sein. Was hatten ihnen die beiden Germanen da nur eingebrockt... "Was? A... aber", begann er verzweifelt zu stammeln und versuchte sich und seinen Kameraden noch irgendwie herauszureden. "Aber, da waren wirklich zwei Germanen. Ein Mann und eine Frau. Der Mann hat von mir verlangt, dass ich eine Schriftrolle, wohl einen Vertrag oder sowas bei Tribunus Terentius Alienus abgebe und das habe ich auch gemacht, da kannst du den Tribunus fragen, Centurio! Dann als ich wieder zurück gekommen sind die beiden immer noch da gewesen und Valerian hat mir gesagt, dass er sich wegen etwas erkündigen muss. Und dann kurz darauf hat der Mann irgendwas von einer Führung gefaselt und gesagt, dass ich sie vergessen soll..." Verzweifelt und Hoffnungsvoll zugleich blickte der Legionär seinen Vorgesetzten an.

  • Eine Woche Latrinen putzen! Na toll! Weil er höflich sein wollte und einem hohen Vertreter der Stadt nicht einfach eine Absage erteilen! Das hatte man nun davon. Wie man es machte, machte man es falsch!


    Als der Centurio losbrüllte, stand er direkt vor ihm. Es war als würde er in einem kräftigen Sturmwind stehen. Seine Ohren klingelten von dem Gebrüll und er brauchte einen Moment, um das gehörte zu schlucken.


    Die Worte seines Kameraden bekam er nur so halb mit. Es war vergebene Liebesmüh, das war ihm klar. Der Centurio würde allenfalls die Strafe noch erhöhen, wenn sie sich zu sehr sträubten. Also nickte er nur mit finsterem Gesicht. "Jawohl, Centurio." Sein Gesichtsausdruck sprach Bände. Eine himmelschreiende Ungerechtigkeit war das!


    Die beiden Germanen sollten ihm nur nochmal unter die Augen kommen! Die würden was zu hören bekommen, egal wie hochstehend sie waren. Das war einfach eine Sauerei!

  • Erneut ging ich richtung Castellum, diesmal um weitere Verträge über Lieferungen von Waren zu besprechen......
    Bei den beiden Wachen am Tor angekommen blieb ich stehen.


    " Salve Legionäre.
    Meldet doch Quintus Terentius Alienus, das Numerius Hadrianus Capitolinus hier ist.
    Ich möchte mit ihm über Handelstechnische Dinge sprechen.
    "


    Gut gelaunt wie ich war, wippte ich ein wenig auf den Sohlen auf und ab, da ich gerade einen herrlichen Tag mit Dagny verbracht hatte.

  • Die Geschichte war wahr, die der Wachmann dem Artorier auftischte. Dummerweise nicht für ihn, denn Reatinus glaubte daran, sich nicht verarschen lassen zu wollen. "Schweig, wenn du deine Strafe nicht verlängern willst!", meinte der Centurio drakonisch. Wenn er wüsste, dass die Schilderung der beiden wahr war, hätte er ja die Strafe zurück genommen und würde sich peinlich berührt wieder vom Acker machen. Aber Reatinus dachte jetzt viel eher daran, als der, der zuletzt lachte zu gehen. "Weitermachen, merkt euch: Nach der Wache will ich die Latrinen blitzblank poliert haben!", befahl der Centurio und ging wieder zum Officium. Er hatte noch allerhand Schreibkram und Papierkrieg zu erledigen. Denen hatte er´s mal gezeigt!


  • Valerians Wachschicht war so gut wie zuende. Und da tauchte wahrhaftig dieser Germane wieder auf! Und wollte nun Alienus sprechen! Der finstere Blick, mit dem Valerian ihn bedachte, konnte wahrhaftig als tödlich empfunden werden. "Und wenn ich ihn dann benachrichtigt habe, verschwindest Du wieder und aus einer Woche Latrinenputzdienst werden dann rasch drei oder vier oder es setzt gar Prügel. Na, danke. Findest Du nicht, daß Du für heute genug Ärger angerichtet hast?"


    Er war wirklich sauer wegen der Sache, doch natürlich konnte er den Mann deswegen nicht am Tor versauern lassen, sonst gab es nur noch mehr Ärger. "Komm am besten gleich mit, dann kannst Du wenigstens nicht einfach wieder weggehen."


    Und so ging er voran über die Via Praetoria zur Principia, in der sich das Officium des Tribuns befand.

  • HÄ?
    Was war das denn?
    Sowas von.......... wovon zum Henker redet der Kerl da.


    " Legionär, bleib sofort stehen."


    ich rief ihn mit sehr barscher stimme zurück, denn nun wollte ich wissen was ich diesem kerl getan habe und was für einen Ärger ich verursacht habe.


    " Ich habe als Ärger verursacht? Ahja, und wie habe ich das getan?
    Wenn du mich beschuldigst Ärger verursacht zu haben, dann sei auch Manns genug mir zu sagen wie.
    "


    Ich war ziemlich aufgebracht, so von einem Legionär angefahren und dann so abgefertig zu werden.
    Langsam dämmerte es mir, ich war dochs chon vor ein paar Stunden hier, mit Dagny die ne Führung wollte die wir aber verschoben haben.
    Oh Nein, kann das........


    " Meinst du......wegen heute Mittag.......... wegen der Führung?
    Jetzt sag nicht ihr habt Ärger bekommen?
    Warum...........?
    "


    Ich war noch ziemlich perplex um das ganze Ausmaß überhaupt zu begreifen.

  • Valerian blieb stehen und drehte sich zu dem Mann um. "Natürlich haben wir Ärger bekommen! Der Centurio dachte, wir wollten ihn hochnehmen und hätten ihn nur zum Spaß ans Tor geholt. Das Gebrüll war vermutlich noch bis zum Markt zu hören." Und er hatte direkt davor gestanden. Schon die Erinnerung daran verursachte ein Klingeln in den Ohren.


    "Wegen Dir dürfen wir jetzt eine Woche lang Latrinen schrubben! Du hättest doch wenigstens noch die paar Minuten warten können, bis ich wieder da war." Vielleicht war es nicht richtig, jemanden, der eine hohe Stellung innehatte, so anzufahren. Aber Valerian war wirklich wütend auf den Mann. Und wenn der sich über ihn beschwerte, na, dann würde er eben die Prügel einstecken müssen. Aber es einfach auf sich beruhen lassen, das konnte er wirklich nicht.

  • Also da war der Hund begraben.


    " Tut mir leid das ihr wegen mir Ärger bekommen habt.
    Meine Begleitung wollte weiter und ich habe da nicht großartig drüber nachgedacht.
    "


    Verdammt, nun hatten 2 Legionäre wegen meinem Verhalten viel Ärger bekommen.
    Das muss sich doch irgendwie beheben lassen.


    " Wird das was helfen, wenn ich dem der die Strafe verhängt hat, die Sachlage erkläre?
    Ich denke dieses Missverständniss wird sich aufklären lassen.


    Ich möchte ja nicht das ihr wegen ihr beide Ärger kriegt, obwohl dein Ton eine verdient hätte."


    Womit ich auch wohl recht hatte, wie weit kommt es denn noch wenn normale Legionäre, Duumvire angiften dürfen, wenn dem jetzt kein einhalt geboten wird, wer weiss, vielleicht würden sie den Legaten auchnoch mal so anfahren.


    " Ich seh über deinen Ton mal hinweg, aber lass dir sowas nie wieder einfallen.
    Dennoch, bring mich zu dem der die Strafe verhängt hat, ich will sehen was sich tuen lässt.
    "


    Hoffentlich kann ich wenigstens meinen Fehler wieder gut machen.

  • Es war dem Mann ja nicht anzusehen, daß er Duumvir war und er hatte sich auch nicht entsprechend vorgestellt, wie es Amtsinhaber sonst zu tun pflegten. Daß Valerian ihn schon mal gesehen hatte und daher meinte, daß er irgendein hohes Tier war, ohne den genauen Titel zu wissen, konnte widerum der Hadrianer nicht wissen.


    "Ich habe keine Ahnung, ob Centurio Artorius die Strafe aufhebt, wenn Du es erklärst", meinte Valerian nun in wesentlich ruhigerem Ton. Er hatte nicht damit gerechnet, daß der andere die Sache aufklären wollte. Den meisten Leuten war so etwas herzlich egal. "Tut mir leid, wenn mein Ton zu patzig war. Ich hätte nicht gedacht, daß Dich das irgendwie stört, wenn wir bestraft werden." Anscheinend war der Germane doch gar nicht so übel.


    "Die Unterkünfte befinden sich dort", er zeigte zur Unterkunft der IV. Centurie und führte Hadrianus Capitolinus dorthin, da sich dort auch die Räumlichkeiten von Centurio Artorius befanden.

  • Ich verließ Mogontiacum schnellen Schrittes auf der Straße Richtung Castellum.


    Ich war aufgeregt. Denn der heutige Tag war für mein weiteres Leben von entscheidender Bedeutung. Ich war auf dem Weg, um mich bei der Legio Germanica als Rekrut zu melden. Und was ist, wenn sie dich nicht nehmen, schoss es mir plötzlich durch den Kopf. Was machst du dann? Doch warum sollten sie es nicht tun? Ich erfüllte alle Voraussetzungen. Ich war gesund, kräftig und von großem Körperwuchs, hatte das römische Bürgerrecht und mich nie eines Verbrechens schuldig gemacht.


    Einem inneren Impuls folgend drehte ich mich zur Stadt um. Ich sah die Stadtmauern, starkund trotzig kündeten sie vom Stolz ihrer Bewohner. Nicht, dass die Stadt besonders schön war. Aber sie war meine bisherige Heimat gewesen, von der ich mich nie weit entfernt hatte. Sie ist ja nicht aus der Welt, dachte ich. Aber sie wird nie wieder die selbe sein. Ich erinnerte mich an meine Kindheit, meine Eltern, meine Verwandten, meine Freunde.


    Einige meiner Freunde hielten mich sowieso für verrückt. Wie konnte ich meine wenn auch bescheidene bürgerliche Existenz gegen eine Welt der Härte und der Disziplin eintauschen, in der man fast wie ein Unfreier behandelt würde. Zum Teil verstand ich sie. Denn es war schon komisch, dass ich nach meiner Entlassung, so es der Wille der Götter ist, wieder das aufbauen werden muss, was ich jetzt aufgab. Doch die meisten meiner Freunde beglückwünschten mich zu meinem Entschluss. Viele von ihnen schlossen sofort einige Wetten ab. Ob ich die Grundausbildung bestehen würde. Ob ich meine Entscheidung bereuen würde etc.


    Hatte ich auch nichts vergessen? Ich nahm mein kleines Bündel von den Schultern, in dem ich meine wichtigsten Habseligkeiten verstaut hatte. Hastig durchwühlte ich den Inhalt. Alles da. Erleichtert atmete ich tief durch, drehte mich um und ging weiter Richtung Castellum. Kurze Zeit später näherte ich mich dem Eingangstor.

  • Es war einfach nur kalt. Ekelhaft kalt. Valerian haßte diesen germanischen Winter. Sicher, es war sein erster germanischer Winter und deshalb empfand er ihn vermutlich viel ärger als er war. Doch daß er ihn haßte, würde sich vermutlich auch in den nächsten Jahren nicht ändern, wenn er sich an das Klima hier mehr gewöhnt hatte.


    Um nicht völlig einzufrosten, ging er hin und wieder ein paar Schritte hin und her. Doch allzu viel nützte das auch nicht. Wenistens schneite es im Moment nicht. Schlimm genug, daß dieses eklig nasse Zeug überall herumlag.


    Auf der Straße war nicht viel los, so gab es auch kaum was zu gucken. Naja, wer bei dieser Kälte draußen herumlief, war auch irgendwie verrückt. So wie der Bursche, der gerade schnurstraks auf das Castellum losmarschierte. Angesichts des Bündels und des entschlossenen Gesichtsausdrucks ahnten die Wachen natürlich schon, was nun anstand. Sie grinsten sich kurz an, blickten dem Fremden dann aber wieder entgegen. Allzu einfach wollten sie es ihm nicht machen, sollte er mal anfangen und sagen, was er für ein Anliegen hatte. (:D)

  • Vor dem Tor sah ich die Wachen stehen, tief in ihre Mäntel gehüllt.


    Als ich vor ihnen stand, schauten sie mich erwartungsvoll an. Ich wartete darauf, dass mich einer von ihnen ansprechen würde. Aber keiner sprach ein Wort.


    Verdammt, dachte ich, dass hatte ich nicht erwartet. Was sollte ich jetzt tun? Nach kurzem Überlegen entschloss ich mich, allen Mut zusammen nehmend, den mir am nächsten stehenden Legionär anzusprechen.


    Salve legionarius! Meine Name ist Tiberius Germanicus Probus. Ich möchte mich bei der Legio Germanica als Rekrut melden“, sagte ich etwas hastig.

  • Natürlich war es ein wenig gemein gewesen, den Burschen ein wenig auflaufen zu lassen. Doch wenn er Soldat werden wollte, dann war eben auch Mut gefordert. Auch diese Art von Mut, die er jetzt hier mit seinen Worten bewies. "Salve, Germanicus Probus", grüßte Valerian den Mann und unterdrückte das Schmunzeln, nach dem ihm jetzt eigentlich war, und setzte dafür einen ernsten, prüfenden Gesichtsausdruck auf.


    Der neue Anwärter war noch recht jung, athletisch gebaut und machte einen recht entschlossenen Eindruck, auch wenn er vorhin ein wenig schüchtern gewirkt hatte. Rein körperlich war er der Ausbildung sicherlich gewachsen. Aber war er sich auch bewußt, daß er sich nun für geschlagene zwanzig Jahre an die Legion band?


    "Hast Du Dir das auch wirklich gut überlegt? Das Soldatenleben ist kein Zuckerschlecken. Zwanzig Jahre Schinderei." Er legte den Kopf leicht schief und blickte sein Gegenüber offen an. "Wenn Du Dir sicher bist, dann geh in das Rekrutierungsbüro." Er erklärte kurz den Weg, wie man dorthin kam. Der Neue würde es sicher nicht verfehlen.

  • Erleichtert atmete ich auf.


    Ob ich es mir genau überlegt hätte? Und ob, dachte ich leicht verärgert. Aber wie sollte der Legionär das auch wissen. Er kannte mich nicht. Vielleicht war ihm auch von seinen Vorgesetzten aufgetragen worden, diese Fragen zu stellen. Oder er stellte sie aus eigenem Pflichtbewusstsein. Egal, jedenfalls ließ sich die Sache gut an. Zumal der Legionär noch so freundlich war und mir den Weg zum Rekrutierungsbüro wies.


    "Vielen Dank legionarius, vale!", erwiderte ich schnell und ging durch das Tor.

  • Das war der erste. Doch Valerian wußte, es würden noch weitere folgen. Denn der Befehl hatte sich auch schon zu ihm herumgesprochen. Es mußte etwas wichtiges anstehen. Etwas sehr wichtiges.


    "Jawohl, Tribun Terentius", bestätigte er und machte die entsprechende Eintragung in den Wachbericht.


    Die Neugierde plagte ihn natürlich schon. Das war der Nachteil, wenn man nur ein einfacher Soldat war: Wenn etwas vor sich ging, dann erfuhr man es in der Regel als letztes. Aber wenn es darum ging, die Kastanien aus dem Feuer zu holen, stand er in der ersten Reihe. Ein Naturgesetz.

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