Portae Castrae | ANMELDUNG UND POSTABGABE

  • Wieder einmal ritten die Reiter an ihnen vorbei und wieder einmal schienen sie entweder in anderen Sphären zu sein oder zu hochnäsig um zu grüßen.
    Pfff, was sagst Du dazu, meinte Varus zu seinem Leidensgenossen am kalten Tor. Naja, typisch die Reiter halt. Sind sich zu schad um zu laufen und halten sich für was besseres. Das wirds sein, kam die lachende Antwort und dann gingen die Beiden wieder daran nicht festzufrieren.

  • Nach unserem erfolgreichen Manöver gemeinsam mit einer Cohorte der II.Legio kehrten wir ins Castellum zurück. Während des Manövers war ich so aufgeregt, dass ich den kalten germanischen Wind nicht wahr genommen habe. Doch jetzt fror ich wieder erbärmlich und verhüllte mich in meinem Mantel.
    Nich anders erging es der Torwache, die auf ihren Schultern eine kleine Schicht Schnee liegen hatte, Schweigend ritten wir an ihnen vorbei. Ich nickte kurz, dann war auch ich an ihnen vorbei gezogen.

  • Bis kurz vor dem Castellum fluchte ich ordendlich vor mich hin. Ich hasste Schnee und noch mehr hasste ich meinen Gaul, der Schnee noch mehr hasste, als ich. Keinen Schritt wollte er tun, wenn ich nicht vor ihm herstapfte und ihm damit bewies, dass man nicht im Schnee unterging. Wer war nur auf die Idee gekommen, dieses Pferd in Germanien zu stationieren! Und wie war ich nur auf die Idee gekommen mich beim Cursus Publicus als Tabellarius zu melden. Und warum, warum bei den Göttern, konnte ich jetzt nicht in Italia sein, im sonnigen Roma, bei der sonnigen Praefecta. Es war ein Elend.


    Kurz vor dem Castellum richtete ich mich auf, straffte meine Schultern und marschierte bester Dinge voran. Wir Tabellarii lassen uns von nichts aufhalten, nicht von Regen, nicht von Schnee, nicht von Dunkelheit, nein, wir sind allzeit bereit und immer im Dienst! Zumindest, wenn wir Post auslieferten.


    "Salve!" grüßte ich die Wache. "Ich bringe Post aus dem warmen, schneefreien Italia!"

  • “Kein Schnee in Italia? Erzähl mir mehr.“, gab der Wachposten zurück.
    “Was gäbe ich darum, jetzt in Puteoli oder Misenum zu sein, wo die Sonne warm und die Frauen willig sind.“
    Er öffnete das Tor.
    “Na, rein mit dir in die gute Stube. Du kennst den Weg, nehme ich an.“

  • "Regen manchmal, wie üblich um diese Zeit. Aber dazwischen immer wieder Sonnenschein. Und dann herrscht das übliche Gedränge auf dem Forum, auf den Mercati Traiani, in der Subura. Und die Frauen, oh ja, wenn im Winter die Blumen nicht blühen und die Vergleiche fehlen, dann sind sie noch viel schöner, die Frauen Italias!" Ich lachte. "Aber sei unbesorgt, ich trage selbst dazu bei, dass Germanien in den Köpfen der Römer das wildeste und rauheste Land ist, und dass all die Männer, die mehr oder weniger regelmäßig dort sind, zu den wahren Helden unseres Reiches gehörten. Wenn du dann nach Rom kommst, dann erwähne nur, dass du in Germania warst, und sie werden auf dich fliegen, hehe."


    Grinsend trat ich in das Castellum.


    "Ja danke, ich kenne den Weg."

  • Titus Rufus passierte das Stadttor, hinein in die Stadt! Die Straßen waren mehr oder minder voll und er ging die VIA BINGIA entlang. Schließlich kam er auf das Forum. Es tümmelte sich vor Menschen, Sklaven, Händlern und der ein oder anderen Patrulie. Er schlug sich durch die Masse und blickte sich um. Er war leicht verwirrt: Ihm wurde jetzt erst klar wo er war und was er ist. Ein kühler Windstoß berührte ihn. Er atmete durch und spürte zum ersten Mal was es heißt Freiheit zu besitzen. Ein Bürger rannte an ihm vorbei und Titus Rufus fragte schnell: "Wo ist hier das Castell?" Der Bürger zeigte in eine Richtung und verschwand wieder in der Menge.
    Titus Rufus ging weiter und erblickte schließlich das Castellum. An dem Tor standen 2 Wachen. Er ging entschlossen auf sie zu...

  • Auf dem Pferd sitzend und mit einem Weiteren im Schlepptau erreichte er das Castellum. Am Tor hielt er seinen Rappen an, grüßte mit einem "AVE" und wartete, als das man ihn den Weg zum Komandanten zeigte.


    "Ich möchte den Komandanten Macer, oder seinen Vertreter sprechen."


    Seine in Wollhandschuhe gepackten Finger streichelten dabei den Hals des Pferdes.


    "IN FUGA FOEDA MORS EST: IN VICTORIA GLORIOSA."

  • "Ich denke doch... , danke Soldat." Er durchritt das Tor und wand sein Pferd in Richtung der Ställe. Ein Knecht ohne Arbeit war schnell gefunden, ein bekannter noch dazu, so gab er seine beiden Pferde in die wohlgehütete Pension und machte sich auf das Hauptquartier zu betreten.


    "IN FUGA FOEDA MORS EST: IN VICTORIA GLORIOSA."

  • Brrrrr, war es in Germanien im Winter schon immer so kalt gewesen?
    Dick in einen Mantel eingehüllt war Saldir vom Wagen des Händlers, der sie mitgenommen hatte, gehüpft und stapfte nun in Richtung Castellum. Kurz tastete sie nochmal nach der Schriftrolle...puh, ja, sie war noch da...
    Am Tor angekommen nickte sie den Wachen zu.


    "Salve....haben Brief für T...Tribun Germanicus Corvus.", verkündete sie, stolz den Namen behalten zu haben :]

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