Portae Castrae | ANMELDUNG UND POSTABGABE

  • Die Reiter ließen sich auch nicht lange bitten und trabten in das Castellum hinein. Ursus war auch wirklich froh, erstmal wieder aus dem Sattel zu kommen und freute sich tatsächlich auf den bequemen Stuhl in seinem officium. Es war schon angenehm, Offizier zu sein und sich nicht um die Versorgung der Pferde kümmern zu müssen.

  • Zitat

    Original von Tiberius Iulius Drusus
    Der Comes hatte Glcük und geriet an einen jungen, freundlichen Wachsoldaten. Zum Terentier also... "In Ordnung", meinte der Soldat höflich. "Soll ich dich zu seinem Officium führen, oder findest du selber hin?", lautete die nächste, freundlich gemeinte Frage des Legionärs.


    "Danke, ich denke ich finde den Weg selbst." war die Antwort des Caeciliers, ebenso freundlich aber unverbindlich.
    Er durchschritt das Tor und machte sich auf den Weg... das Officium des Tribuns würde er sicherlich in der Principia finden.

  • Nach einem nicht sehr langen Marsch erreichte die kleine Gruppe, bestehend aus zwei Probati, einer beinahe- entlaufenen germanischen Sklavin und einem Optio, namentlich Tiberius Iulius Drusus. Jener Drusus teilte der Wache am Tor nur folgendes militärisch knapp mit: "Optio Iulius Drusus und zwei Probati meiner Einheit. Wir haben eine kleine Überraschung für den Centurio Artorius." Leicht grinsend deutete der Iulier auf Siv, dann bedeutete er dem terentier und Probus ihm zu folgen und marschierte in Richtung der Unterkunft seines Centurios.

  • Siv knirschte mit den Zähnen, als sie die Antwort hörte. Sie hatte nichts anderes erwartet – weil er Römer und Soldat war, redete sie sich ein, aber tief in sich wusste sie, dass etwas anderes der Grund war, auch wenn sie sich das nicht eingestand: sie hatte den Mann angespuckt und wehrte sich nach wie vor wie eine Furie. Sie würde an seiner Stelle nicht anders handeln. Vermutlich würde sie nicht einmal in der Lage sein, so ruhig zu bleiben wie er. Irgendwann später, auf der langen Rückreise nach Rom, auf der sie genug Zeit haben würde zu grübeln über das, was gerade passiert war und noch passierte, würde sie an den Punkt kommen, an dem sie in der Lage war, das wenigstens vor sich selbst zuzugeben. Aber jetzt behielt ihr Temperament und damit der Zorn die Oberhand, und wütend schoss sie ihm einen Blick zu, der ihn auf der Stelle tot hätte umfallen lassen, wenn Blicke töten könnten – zusammen mit einem erneuten Fluch auf Germanisch, den sie gerade so laut murmelte, dass er zu verstehen war, und bei dem blumige Beschreibungen von Eitergeschwüren und abfaulenden Gliedmaßen eine Rolle spielten. Schließlich sollte der Römer wissen, womit er bei den Thursen zu rechnen hatte.


    Nur kurze Zeit später erreichten sie das Tor, und während der Römer, der offenbar das Kommando hatte, kurz mit der Wache sprach, ließ Siv ihre Handgelenke kreisen. Die Finger waren inzwischen nahezu taub, und sie ballte ihre Hände zu Fäusten, presste die sie zusammen und lockerte sie, um die Blutzirkulation wieder etwas mehr in Gang zu bringen. Gleichzeitig lauschte sie dem Römer, und Siv schloss für einen Moment die Augen. Eine Überraschung für den Centurio… Siv fühlte sich, als ob sie gerade über die Gioll-Brücke* ging. Es hatte keinen Sinn mehr. Sich zu wehren. Nur noch ein paar Schritte, und sie befand sich in dem Castellum. Jede Hoffnung auf ein Entkommen, die sie möglicherweise noch gehabt hatte, war damit endgültig vorbei. Und trotzdem weigerte sich etwas in ihr strikt dagegen, einfach aufzugeben. Für die Legionäre nur noch leichtes Spiel zu sein, ganz egal, was sie mit ihr vorhatten. Selbst wenn sie sie sofort zu Ursus brachten… Sie hasste es, so hilflos, so ohnmächtig zu sein, hasste es, wenn andere über sie bestimmten, die Kontrolle über sie hatten – das hatte sie immer schon gehasst. Sie musste sich einfach wehren, und wenn es nur war um sich selbst zu zeigen, dass sie noch Herrin über sich selbst war, dass sie nicht völlig ausgeliefert, nicht völlig wehrlos war. Davon abgesehen hatte ihre Wut einen weiteren entscheidenden Vorteil: sie lenkte sie davon ab, wie es wirklich in ihr aussah – die Angst, die sie hatte, vor dem was nun passieren würde, und vor dem was sie in Rom erwarten würde. Vor der Strafe, und vor allem vor der Enttäuschung, die sie zu verantworten hatte. "Diesem Centurio kannst du sicher ein paar von deinen Schwären abgeben…" fauchte sie, während sie durch das Tor hindurch gezerrt wurde.


    Sim-Off:

    *Von Zwergen erbaute Brücke über den schwarzen Fluss Slidur in Nifelheim. Wer über diese Brücke geht, muss alle Hoffnung fahren lassen.


  • Legionarius Magnus


    Die Torwachen schauten ein wenig verdutzt, als die ungewöhnliche Gruppe herankam und nickten dann. "Immer herein, Optio. Dein Centurio wird sicher erfreut sein über so eine hübsche Überraschung." Die Blicke, mit denen sie die hübsche Sklavin musterten, waren recht eindeutig zweideutig. "Und wenn er sie nicht will, wir nehmen sie gern."



  • Da Sedulus erneut die Turma benötigte schickte er sogleich nach dem er wieder von Confluentes zurück war einen Scriba ins Castellum.


    Salve! Ich komme im Auftrag des Quaestors Germanicus Sedulus und soll dem Tribunen Aurelius Ursus eine Nachricht überbringen...


    Grüßte Fenestrus die Wachen.

  • Der Wachmann musterte den Scriba durchgehend und prüfte sehr sorgfältig, ob er nicht rein zufällig Schaden anrichten wollte. Doch da er unbewaffnet schien und rein geschäftlich kam, sollte er wohl herein kommen können. Für´s Erste zumindest!


    "Salve!", grüßte die Wache in rauer Stimme, "Einfach geradeaus zur Principia. Dort ist das Officium des Tribunen!".

  • Drusus grinste verschwörerisch zurück. "Gut", meinte der Iulier zwinkerte den beiden zu. "Weitermachen!" Porbus und Lupus deutete er nur knapp ihm zu folgen und marschierte weiter in Richtung des Officium des Centurios Artorius Reatinus...

  • Maecenas schlenderte mit Matrinius zum Castellum der Legio II und die beiden unterhielten sich derweil angeregt.
    "Aha..." Meinte Maecenas etwas knapp zu der Aussage von Matrinius. "Hoffentlich ist er auch da?!" Und Maecenas schaute zu Matrinius und schmunzelte etwas.

  • Strahlend über´s ganze Gesicht hatte ich die Casa verlassen. Zwar mit ´nem mulmigen Gefühl im Magen, lief ich zielstrebig durchs Castellum zur Torwache hin. Ehrlich, ich war froh, wenn ich erst ma hier draußen war! Ich spürte die fragenden Blicke, die auf mich gerichtet wurd´n. Klar wusste ich, dass Frauen hier nich erlaubt war´n. Aber ich hatt´s mir ja nich ausgesucht, hier zu wohnen.
    Endlich war ich am Tor angekommen.
    "Save, ich bin die Sklavin von Tribun Aurelius Ursus und ich soll mich zur Villa Aurelia begeben!" Naja, von soll und muss konnte keine Rede sein, aber das mussten die von der Torwache ja nich wissen!

  • Lupus´wache war fast beendet als er die Frau kommen sah. Zunächst war er etwas verwirrt, weil sich eine Frau aus dem Castellum abmeldete,...aber als sie sich zu erkennen gab, nickte er ihr zu und ließ sie passieren.
    Immerhin gehörte sie zum Haushalt seines Kommandeurs...

  • Nun, wir werden ja sehen. Aber selbst wenn er da sein sollte, kann ich nicht garantieren, dass er auch Zeit für uns hat.
    Probaten hatten immer eine Menge zu tun, waren schließlich auch mit ihrer Grundausbildung beschäftig.
    Schließlich erreichten wir das Castellum und ich sprach ohne umschweife die Wache davor an.
    Salve! Ich bin Lucius Germanicus Matrinius und möchte mit meinem Freund hier, ich deutete auf Maecenas , einen Freund im Castellum besuchen. Sein Name ist Tiberius Germanicus Probus.

  • Das war ja wie ein Taubenschlag hier,... ;)
    Wieder wurde Lupus beim Dösen erwischt.
    Er kannte den Mann, es war ein Scriba aus Mogontiacum,...
    Hmm, ich habe keine Ahnung ob er im Cubicullum des Contuberniums ist,...am besten ihr versucht es einmal dort...
    Er ließ die beiden passieren,...schließlich gehörte der Scriba zur Gens seines Patrons.

  • Zitat

    Original von Lucius Germanicus Matrinius
    Nun, wir werden ja sehen. Aber selbst wenn er da sein sollte, kann ich nicht garantieren, dass er auch Zeit für uns hat.
    Probaten hatten immer eine Menge zu tun, waren schließlich auch mit ihrer Grundausbildung beschäftig.
    Schließlich erreichten wir das Castellum und ich sprach ohne umschweife die Wache davor an.
    Salve! Ich bin Lucius Germanicus Matrinius und möchte mit meinem Freund hier, ich deutete auf Maecenas , einen Freund im Castellum besuchen. Sein Name ist Tiberius Germanicus Probus.


    Maecenas verfolgte gespannt die Prozedur der Anmeldung. Die beiden schienen Glück zu haben und sie wurden sogleich durchgelassen.
    "Ich hätte nicht gedacht, das man uns so einfach hier einlässt Matrinius."

  • Es wurde wirklich allerhöchste Zeit, mal in der Villa nach dem Rechten zu sehen. Ursus schritt auf das Tor zu und nickte den Wachsoldaten freundlich zu. "Salve. Tribun Aurelius meldet sich für ein paar Stunden ab. Bis später." Es war schon wirklich angenehm, daß ein Tribun nicht auf irgendwelche Erlaubnisse angewiesen war. Und so ging er in Richtung Stadt davon.

  • Na das war ja einfach! Wenigstens war´n die Jungs von der Torwache nich so komisch drauf, wie die Ianitoren gewisser Villen in Rom!
    So, jetzt konnt´s endlich los geh´n! Frohen Mutes schlenderte ich die Straße entlang, der Stadt entgegen. Mogontiacum ich komme!
    Ich überlegte noch ma kurz, wie´s zur Villa Aurelia ging. Dann fiel mir der Weg wieder ein. Selbst das germanische Sauwetter konnte heute meiner guten Laune nix anhab´n.
    So wie ich´s Ursus versprochen hatte, lief ich direkt zur Villa und kam auch bald dort an. Die würden sicher Augen mach´n, wenn sie mich sah´n!

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