Portae Castrae | ANMELDUNG UND POSTABGABE

  • Irgendwann griff jeder einmal in die Latrine und hatte Wachdienst. So war ich hatte ich heute die Ehre. Das Schlimmste an diesem Dienst war die Langeweile. Es passierte nur alle Nase lang irgendetwas. So war ich froh, als ich bemerkte, wie sich eine Gestalt der Porta näherte. Langsam kam sie näher. Ein mir unbekannter Mann.


    "Salve", grüßte ich ihn und hörte ruhig zu, was er wollte. "Den Legatus findest du am ehesten in der Principia. Einfach die Straße geradeaus. Sie führt direkt zur Principia, in der sich das Officium des Legaten befindet.", antwortete ich ihm. Dann trat ich zur Seite, um ihn durch zu lassen.

  • Drusus sah den Wachsoldaten verwundert an. Er hatte nicht damit gerechnet, daß der ihn ainfach ohne Begleitung losschicken würde und noch dazu in das Allerheiligste der Legion.


    "Nicht daß ich den Weg zur principia nicht alleine finden würde, aber wäre es nicht besser und für mich als Fremden sicherer, wenn du mich dorthin bringen könntest. Und unter uns: du kennst mich nicht. Folglich würdest du dir durch mich nur Schwierigkeiten einhandeln. Stell` dir vor, ich würde auf dem Weg zur principia angehalten, vielleicht sogar durch einen Dienstgrad, und dem müßte ich Rede und Antwort stehen, wer mich an der Wache vorbeigelassen hat. Und dann hast du dich womöglich wegen eines Wachvergehens zu verantworten.


    Also, sei so gut, sag` einem deiner Kameraden Bescheid und begleite mich zur principia. Bestimmt ist es so für uns beide besser."

  • Ich wartete darauf, dass der Besucher die Porta passieren würde. Doch zu meiner Verwunderung fing er an, etwas von Wachvergehen und so weiter zu erzählen. Dachte der denn, er würde einfach so in die Principia kommen? Dort standen ebenfalls Wachen. Ich musterte ihn von oben bis unten. Nun gut, vielleicht hatte er recht und hatte es mir zu einfach gemacht. Durchdringend blickte ich ihn an.


    „Ich danke dir für deinen Hinweis. Du hast recht. Ich werde dich zur Principia geleiten. Doch bevor wir dort hingehen, gib deine Waffen, die du eventuell bei dir führst, an der Wachstube ab. Dort kannst du sie beim Verlassen des Castellums wieder abholen. Dann werde ich dich abtasten, um zu überprüfen, ob du nicht doch noch eine Waffe bei dir haben solltest. Sollte alles soweit in Ordnung sein, werde ich dich zur Principia führen.“, antwortete ich ihm ruhig und ging Richtung Wachstube.

  • Na also, dachte Drusus, der Wachposten scheint doch zu wissen, wie ein Fremder beim Betreten eines Lagers zu behandeln ist, warum nicht gleich so? Oder wollte der mich aus irgendeinem Grund auflaufen lassen?


    Ihm war nicht daran gelegen, schon zu Beginn seiner Mission in Schwierigkeiten gebracht zu werden und so rief er dem davongehenden Posten nach:


    "Warte. Ich habe keine Waffen, überzeuge dich selbst!"

  • Kaum war ich losgelaufen, rief der Mann mir hinterher, dass er keine Waffen hätte. Ich drehte mich um und blickte ihn an. Warum kam er nicht einfach mit zur Wachstube? Also ging ich zu ihm zurück. Mit einem kurzen Kopfnicken gab ich meinem Kameraden das Zeichen, mir meinen Allerwertersten zu decken.


    "Gut. Arme seitwärts vom Körper wegstrecken und Beine schulterbreit auseinander stellen. Dann ganz ruhig bleiben, während ich dich abtaste", sagte ich zu ihm kurz und knapp.


    Dann suchte ich ihn nach Waffen ab. Tatsächlich, der Mann hatte keine dabei. Ich nickte ihm zu.


    "In Ordnung. Dann folge mir jetzt bitte.", sagte ich freundlich und ging voraus. An der Wachstube sagte ich bescheid, dass ich den Besucher zur Principia bringen würde. Dann ging ich weiter und achtete darauf, dass mir der Mann folgte.

  • Sim-Off:

    Dies spielt vor geraumer Zeit, als die Mission endete - SimOn eher so gegen Februar, also sollte man überlegen, ob man da schon hier war oder so ;)


    Nach einem mehrstündigen Marsch erreichte die Vexillatio endlich wieder das Lager. Der Schnee gab inzwischen schon wieder Rasen an den Wällen des Castellums frei, die Sonne schien - es konnte kaum einladender sein, wieder zu Hause zu sein!


    Crispus grüßte die Wache lässig und freute sich bereits auf die Thermen, die all den Schweiß, Dreck und das Blut von ihm abwaschen würden. Dann würde er sich daran machen müssen, einen Steinmetz für einen Weihestein zu finden.


    Genau hinter dem Tor befahl Crispus jedoch


    "State!"


    Dann drehte er sich um, wechselte ein paar Worte mit den anderen beiden Centuriones und sagte dann:


    "Nun ist die Aufgabe wirklich vorbei! Freigang für alle heute Abend! Abite!"


    Damit nahm er seinen Helm ab. Die Mission war vorbei und auf ihn wartete ein langer Bericht für den Legaten. Außerdem musste er noch ein kleines Geschenk vorbeibringen...


    Er ging zu Reatinus und meinte


    "Lass' dich nochmal im Valetudinarium durchchecken!"


    Er selbst hob den Knaben, der ihn wieder mit großen Augen anstarrte, vom Sattel und stellte ihn auf den Boden. Crispus beugte sich hinab und meinte


    "Wir gehen zu deiner neuen Mama!"


    Der Junge starrte den Centurio mit großen Augen an und fing dann wieder an zu weinen. Ein wenig beschämt sah sich der Petronier um, dann packte er die Hand des Kleinen und zerrte ihn mit in die Stadt zum Haus seiner Freundin...

  • Sie näherten sich der Porta Praetoria und die Wachen guckten schon ein wenig merkwürdig, schließlich war die Truppe ja auch nicht ganz komplett. "Tribun Aurelius mit der Turma III und einem Teil der Turma II zurück von der Mission in Germania Magna. Der Rest der Turma II wird morgen eintreffen mitsamt den Packtieren", meldete er für den Wachbericht der Männer, dann ritten sie in das Castellum ein. Sofort entließ Ursus die Männer, die auch sichtlich froh darüber waren. Die Mission war beendet. Mehr als erfolgreich wie Ursus fand.

  • Sie näherten sich langsam der Porta Praetoria. Die Wachen hier waren ein anderes Kaliber als die am Stadttor.
    Primus ließ halten und sagte,
    Duplicarius Terentius mit 25 Mann und den Packtieren .
    Die Wache schien Bescheid zu wissen und winkte sie durch.

  • Zitat

    Original von Marcus Petronius Crispus
    [...]
    Er ging zu Reatinus und meinte


    "Lass' dich nochmal im Valetudinarium durchchecken!"


    [...]



    Während alle Legionäre abtraten, fanden sich zum Glück noch zwei Freiwillige, die Reatinus von dem Muli des Centurios absetzten. Mit einem Nicken ließ Reatinus auch die beiden wieder abtreten und wollte seinerseits wieder hinfort, als der Centurio sich an ihn wandte. "Ja, das werde ich wohl tun, Centurio.", antwortete Reatinus, "Danke.". Reatinus wusste, dass sich der Centurio vielleicht Sorgen um ihn gemacht hatte. Schließlich verband die beiden mehr als ein einfaches Offiziersverhältnis.


    Mit einem Brustschlag verabschiedete sich Reatinus und steuerte geradewegs das Valetidunarium an...

  • Der Wachhabende musterte den Mann, er kam ihm bekannt vor.
    Hmm,...du warst doch auch schon bei Tribun Aurelius,...bis Scriba,...in Ordnung, weißt du wo die Unterkünfte der IV. sind oder brauchst du Begleitung?
    Er dachte sich, daß ein Eintrag ins Wachbuchg reichen würde, wenn der Scriba den Weg kennen würde.

  • Lupus hatte seine Wache fast beendet als er die Gestalt auf das Tor zureiten sah. Irgendetwas an der Haltung war ihm vertraut.
    Er sah der Gestalt entgegen welche auf einem weißen Pferd herangeritten kam, ein Packpferd im Schlepptau.
    Bei näherem Hinsehen erkannte er, daß es eine Frau sein mußte,...eine Frau in Hosen...

  • Tullia ritt auf das Tor des Castellums zu, welches genauso aussah wie die Castelle in Asia, Parthia, Aegythus, Hispania, Africa...
    Eines unterschied diese Castelle jedoch voneinander,...vor diesem Castellum stand eine Wache die sie kannte,...meine Güte,...sollte das Lupus sein,...der kleine Lupus?
    Sie zügelte das Pferd und glit mit katzenhafter Geschmeidigkeit aus dem Sattel.
    Sie war versucht in zu umarmen, aber er war im Dienst und sein Kamerad sah ihn schon merkwürdig an,...Lupus hingegen starrte sie nur mit offenem Mund an.
    Lupus,...was ist los?...erkennst du mich nicht?

  • Und ob er sie erkannte,...seine erste große Liebe,...die Frau seines Cousains die in den Fluten an Bord eines eines geborstenen Schiffes umgekommen sein soll. Iulia?
    Sie stand vor ihm,...sie war nicht tot,...sie war nicht tot!
    Er vergaß den Drill, er vergaß daß er im Dienst war,...er ließ Pilum und Scutum seitwärts zu Boden fallen und ging mit Tränen in den Augen auf sie zu,
    Iulia,...sie lebte und war hier,...dann nahm er sie in die Arme und vor den Augen seiner Kameraden brach er in ein leises Schluchzen aus.
    Iulia... zu mehr reichte es nicht mehr.

  • Er erkannte sie offenbar doch,...sie mußte sich sehr zusammennehmen als er sie in seine Arme nahm und weinte.
    Die Kameraden wußten nicht was sie machen sollten und zogen sich diskret zurück,...wie nett.
    Sie löste sich aus seiner Umarmung auf hielt ihn von sich weg,...sah ihn an und stellte fest, daß er nur gewachsen war,...innerlich war er immer noch derselbe liebenswerte Junge wie vor 6 Jahren.
    Lupus,...bitte,...nimm´dich zusammen! Was sollen denn deine Kameraden denken?
    Sie reichte ihm ein Seidentaschentuch, damit er sich säubern konnte.
    Ist Primus hier?
    Natürlich war er hier,...sonst wäre sie nicht hierher gekommen.
    Sie wies das Tuch zurück,...
    Sagst du ihm bitte, daß ich in der Stadt bin,...ich suche mir eine Bleibe in einer Taverne,...irgendwas mit Nigra,...sag´ihm ich ware dort...machst du das?
    Unendlich zärtlich fuhr sie ihm mit zwei Fingern über die Wange und stellte fest, daß sie stoppelig war,...kein Flaum mehr.
    Sag´ ihm, ich warte auf ihn.
    Dann schwang sie sich auf ihr Pferd und ritt langsam davon,...als sie sich umdrehte sah sie wie die Kameraden Lupus seine Waffen gaben und hinter ihr hersahen.

  • Er bemerkte kaum was ihm geschah,...nahm mechanisch die Waffen und sah Iulia wie in einem Traum verschwinden,...doch es war kein Traum...
    Mann Lupus, wer war denn die Frau?...das war aber ein Weib! Kennst du die?
    Lupus sah Labeo an, der mit ihm Wache schob und entgegnete,
    Das ist Iulia,...die Frau von Primus...
    Labeo starrte ihn an und fragte,
    Wie jetzt, ...Primus,...der Duplicarius?...aber der darf doch garnicht... Naja, zuzutrauen wäre ihm so ein Prachtweib schon dachte Labeo.
    Sie waren verheiratet bevor Primus zur Legion ging,... Er sah auf die Stundengläser und fragte,
    Wie lange noch?
    Labeo sah ihn an und meinte,
    Nicht mehr lange,...da kommt schon die Ablösung!


    Gut! Dachte Lupus,...jetzt noch Übergabe und dann würde er Primus die Überraschung seines Lebens überbringen, er glühte vor Freude über das Wiedersehen...

  • Squillus schlendert durch die Straßen Mogontiacums. Nach langem Überlegen hat er sich dazu entschieden, seine Kindheitsträume wahr zu machen und zur Legion zu gehen. Er hatte einfach alles was dafür und dagegen sprach aus seinem Kopf geräumt und war ins Kasernenviertel marschiert.
    Er atmete noch einmal kurz durch und ging dann auf die Wachen zu.


    Salve!

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