Portae Castrae | ANMELDUNG UND POSTABGABE

  • Diesmal war ein kontrollsüchtiger, aber angenehmer Wachmann beim Tor am Werke, welcher aus der Ferne schon die beachtliche Gruppe aus städtischen Beamten erkannte und entsprechend in Stellung ging. Als der Untergebene des Petroniers zu ihm näher trat, entgegnete der Wachmann lässig:


    "Salve, Zutritt nur unter Abgabe der eventuell mitgeführten Waffen bei der Torwache! Wenn ich also bitten dürfte...?", blickte die Wache den ihm unbekannten Mann an.

  • Crispus lächelte müde, als der Posten die Abgabe der Waffen seiner Vigiles verlangte. Im Grunde war dies völlig lächerlich - er als Magistrat hatte schließlich ein Anrecht auf eine - wenn auch kleine - bewaffnete Eskorte. Doch da er auch wusste, wie strikt die Vorschriften bei der Legion waren, nickte er dem Vigil zu, der ihn fragend (und irgendwie zugleich grimmig) anblickte.


    Daraufhin legten die beiden Vigiles (die im übrigen eher Ähnlichkeit mit Liktoren hatten, die statt der Fasces einen langen Schlagstock trugen) ihre Waffen ab und überreichten sie dem Wachhabenden.


    "Aber nix verschwinden lassen!"


    mahnte der Vigil und gab seinen Dolch ab. Dann war die Eskorte entwaffnet und Crispus setzte sich an die Spitze des Zuges, um sie durch seine alte Heimat, das Lager, zu führen.

  • Nachdem der Wachmann die Waffen entgegen nahm, musste er grinsen. "Wir und klauen... wir haben doch selbst schon Waffen.", scherzte er und winkte die gesamte Kolonne durch. Wenn sie jedem Besucher die Waffen stehlen würden, wären die Torwächter hier bis an die Zähne bewaffnet und das Wachhäuschen wäre zur Waffenkammer Zwangsumfunktioniert worden.

  • Titus Germanicus Victorius näherte sich dem Tor des Castellum.
    Je näher er kam,desto langsamer wurde sein Schritt, denn er erinnerte sich an die Geschichten seiner Kindheit, die ihm sein Vater von der Gens Germanica erzählt hatte- von den ruhmreichen Schlachten, von dem Heldenmut des Rufus Germanicus Venditors und des Sextus Germanicus Ursus, von dem Aufstieg des Medicus Germanicus Avarus. Er war stolz ein Teil der Gens zu sein und er war stolz genug ihren Namen zu tragen und seine Ehre bis aufs Blut zu verteidigen.
    Seine Schritte hatten etwas Erhabenes und doch zugleich Arrogantes, wie überhaupt seine aristokratischen Züge mit den tiefblauen kühlen und fast schon eisigen Augen ihm neben seiner großen muskulösen Gestalt ein respektvolles Antlitz verliehen.
    Jetzt da er vor dem Tor stand und die Wache noch nicht einmal drei Schritte entfernt war, sprach er mit tiefer Stimme:
    "Salve, ich bin Titus Germanicus Victorius. Ich bin gekommen, um mich bei der Legion anzumelden!"


    Sein Blick verharrte kühl auf der Wache während er die Antwort erwartete...

  • Die Wache blickte fast schon erfreut darüber auf, dass es nach einer Zeit der Stille einen... Unwissenden... gab, der sich für seine langen 20 Jahre verpflichten wollte. Aufmerksam musterte der Wachmann den Germanicer, der durchaus etwas auf den Rippen hatte.


    "Salve... scheinst ja was herzumachen, Junge! Ich denke, du überlebst deine 20 Jahre!", raunte der Wächter, "Zum Rekrutierungsbüro geht´s die Via Praetoria entlang in Richtung der Principia. Und überleg´s dir gut... zurück geht´s nur als Fahnenflüchtiger!".

  • Der kühle Blick von Titus ruhte auf den Lippen der Wache, als ob er noch einen Nachsatz erwartete.
    Er starrte die Wache immer noch an, jedoch gewann sein Blick etwas freundliches. Seine Mundwinkel zogen sich nach oben und ein Lächeln enthuschte seinem Gesicht.
    " Zurück? Niemals..."
    Die Wache öffnete das Tor und Titus schritt durch das Tor, auf dem Weg zum Rekrutierungsbüro.

  • Dragonum erreichte samt seiner beiden Begleiter das Tor des Castellums, doch bevor er auf die diensthabenden Legionäre zuging bedankte er sich noch bei seinen Reisebegleitern und gab ihnen einige Sesterzen mit auf den Weg, denn immerhin würden sie nun nach Rom zurückkehren, was nicht unbedingt ein kurzer Weg war ...


    Als die Beiden sich schließlich verabschiedet hatten, wendete Dragonum sein Pferd und setzte sich im Sattel auf als er die Legionäre am Tor erreichte ...


    "Salve ich bin Tiberius Octavius Dragonum, der neue Tribunus Augusticlavius. Ich will zum Praefectus, sollte ich mich da hier melden, oder besser in der Regia?"


    Dragonum hasste es andauernd nach dem Weg fragen zu müssen als erstes würde er in den nächsten Tagen alle Karten der Gegend auswendig lernen und dann einige Rundgänge machen ...

  • Die Wache stand durch die Routine am Tor gelangweilt da und sah einigen Händlern mit ihren Pferdewägen hinterher, als in der Ferne schon ein Offizier auftauchte. Man entwickelte als gemeiner Soldat schnell ein Gespür für hohe Tiere und ihre Autorität, weshalb der Mann schnell Haltung annahm.

    "Salve, Tribunus."
    , grüßte der Legionär und musterte den neuen Tribunen. Erst war hier einer verschwunden, und schon kam der neue Tribun. "Der Praefectus ist hier im Lager... er hat sein Officium in der Principia.", erklärte die Wache. Wo die Principia lag, würde der gute Mann ja sicherlich schon wissen!

  • Dragonum nickte nur und passierte das Tor, die Principia zu finden war nicht schwer, denn wie üblich führte die Straße hinter der Porta Praetoria direkt darauf zu. Vom Rücken seines Pferdes aus bedachte der Dragonum sein neues Zuhause mit neugierigen Blicken ...

  • Die Legionsreiterei ritt in Zweierreihe auf die Porta Praetoria zu.
    Primus und Lucius führten die I. und II. Turma an und ritten daher in Front.
    Vor der Wache stoppte Primus die knapp 150 Reiter mit einer kurzen Geste und meldete,


    Die Legionsreiterei meldet sich für die Suche nach Tribunus Terentius Alienus ab!


    Dann gab er Zeichen zum Abrücken und die einzelnen Turnae zogen in jeweils eine andere Himmelsrichtung davon,...auf der Suche nach dem verschollenen Kameraden.

  • Die Torwache nickte und dachte sich seinen Teil...
    Was wohl mit dem Tribun geschehen ist?
    Es dauerte eine Weile bis die Reiterei das Tor passiert hatte...und er sich in die Wachstube zurückzog.
    Saukalt war es heute...

  • Am im Brief vorgeschlagenen Abend erschien Lando am Tor des Castellums, grüßte den wachhabenden Soldaten locker und zeigte ihm die Einladung:


    "Salve Miles. Tiberius Duccius Lando, ich bin vom Praefectus Castrorum eingeladen worden."



    Tiberius Duccius Lando

    Provincia Germania
    ~~~~~
    Mogontiacum
    ~~~~~
    Casa Duccia


    ____________________________________________


    Salve, werter Duccius Lando,



    gerne würde ich das Gespräch unter vier Augen mit dir führen. Mir wäre jeder Zeitpunkt recht, den du mir vorschlagen kannst, doch um dies zu beschleunigen, schlage ich selbst den Abend in zwei Tagen vor.
    Sollte diese Zeit unangemessen erscheinen, so lasse mich über eine andere bescheid wissen.



    Gez.


    S. Artorius Reatinus



  • Die Torwache grüßte gelassen zurück, da sich ohnehin kein Offizier in unmittelbarer Nähe befand. "Salve, Duccius.". Er sah sich die Einladung an, die der Duccier ihm gab und erkannte rasch ihre Echtheit. "In Ordnung. Das Officium des Praefecten befindet sich in der Principia. Einfach die Via Praetoria entlang.", erklärte der Wachhabende.

  • Die Turma hielt vor dem Tor an. Die Männer wahrten Haltung jedoch war ersichtlich, daß sie sich am Rande der völligen Erschöpfung befanden.
    Man sah Mensch und Pferd an, daß sie an die Grenzen des Möglichen und darüber hinaus gegangen waren.
    Primus meldete die Turma zurück


    "Turma secunda zurück von...der Suchaktion..."


    Dann ritten sie in das Castellum ein zum Schluß führten sie ihre Toten mit.

  • Der Weg war wirklich nicht so weit gewesen, wie er es zunächst vermutet hatte, im Gegenteil, fast ein Katzensprung. Was ihm allerdings auffiel war, dass es hier kälter als auf den Inseln zu sein schien. Auch wenn es bei ihnen im Norden schon recht frisch immer war, so war doch, je weiter man gegen Süden kam, das Klima etwas milder und definitiv feuchter. Hier aber war es heute, für seine Verhältnisse, trocken kalt. Ungewohnt, vielleicht auch etwas unangenehm aber irgendwie auch gut, zumal die Sonne schien und er sich seit Beginn der Schiffsreise endlich wieder wie ein Mensch fühlte.


    Am Tor des Castellums angekommen, besah er sich dieses einen Moment und sprach dann die ihm zugewandte Wache an. "Salve Miles, bitte an wen muss ich mich wenden, wenn ich um die Aufnahme in die Legion ersuchen möchte?"

  • Die Wache sah den Hadrianer schon von Weitem kommen und grinste. Frischlinge erkannte man auf einem Kilometer Entfernung, dachte sich der Torwächter und hatte Barbatus schon bald vor sich stehen.
    "Salve... schau mal ins Rekrutierungsbüro, dort hilft man dir weiter. Und bist du dir wirklich sicher, dass du zur Legion willst? 20 Jahre sind ´ne lange Zeit. Und mach dir keine Hoffnungen auf Nächstenliebe und so... die Offiziere sind schrecklich.".

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