Portae Castrae | ANMELDUNG UND POSTABGABE

  • Lupus grinste frech. Ganz so war es wohl nicht gewesen und er hatte am nächsten Tag Varus´Veilchen nebst subjektiver Geschichte bewundert. Da war von einer Keilerei die Rede und dem Heldenmut des tapferen Centurio um eine holde Maid zu schützen.
    Frillas Version sah jedoch so aus, daß der angeheiterte Varus ihr versucht hatte in den Ausschnitt zu fallen und sie ihm darum eine gelangt hat.
    Lupus goutierte die Zurechtweisung des Kameraden und ritt grinsend in das Castellum ein.

  • Ich folgte also Lupus zum Castellum. Vor dem Tor mußte ich mich wieder durchleuchten lassen.


    Salve mein Name ist Hadrianus Iustus und ich bin zum Tribunen Octavius Dragonum gebeten worden. Es scheint eilig zu sein.


    Lupus war schon ins Castelum geeilt. 8)

  • Scato hatte den Ritt durch die Strassen Mogontiacums genutzt um sich ein wenig in der Stadt umzusehen. Er musste dabei feststellen das diese Provinzhauptstadt nicht mit Alexandria zu verlgeichen war. Er selbst hatte bisher nur in großen Städten gelebt wie Rom oder Alexandria oder seine Zeit in Legionscastellen verbracht.


    Mogontiacum war um einiges kleiner als Alexandria und vor allem auch kälter. Scato fror schon eine ganze Weile, gewöhnte sich aber allmählich daran. An der Porta Praetoria angekommen wandte er sich an die Wache:


    "Salve Kameraden. Mein Name ist Optio Tiberius Iulius Scato von der Legio XXII. Ich habe eine wichtige Nachricht für euren Legatus Legionis."

  • Der Mann wurde kurz gemustert, dann wurden zwei Legionäre herangewinkt und ein Callone nahm dem Mann das Pferd ab.
    "Willkommen in Germanien Kamerad, die beiden Legionäre bringen dich zum Legaten!"
    Als die kleine Gruppe sich also auf den Weg machte, sah man den Centurio nur den Kopf schütteln ... wenn das so weiterging bekam die XXII. hier bald noch eine eigene Kohorte.

  • Pryphios war mit dem Schiff gekommen und wie üblich war er als Habenichts gereist, da man Leuten die nichts ausser den Lumpen am Leib besaßen, auch nichts ausser den Lumpen am Leib stehlen konnte. Allerdings ließen sich Menschen nur äußerst umständlich mit Lumpen ermorden also musste man sich andere Dinge besorgen ...


    Am Tor des Castellums angekommen grüßte Pryphios die Wächter in feinstem Latein ..


    "Salve Milites, Mein Name ist Gnaeus Raetius Macer und ich möchte mich zum Militärdienst melden!"


    Pryphios hatte gehört das der Legat der Provinz mit einigen Leibwächtern eine Reise angetreten hatte, sicher war hier jetzt etwas Hektik, wo doch die meisten Offiziere nun zusätzliche Arbeit am Hals hatten ...

  • Der Wachhabende musterte skeptisch den völlig verlumpten Mann. Kopfschüttelnd entgegnete er,
    Was macht dich denn so sicher, daß wir Typen wie dich suchen...?
    Er machte eine lapidare Handbewegung und schloß,
    Gnaeus Raetius Macer,...he? ...du siehst aus als solltest du dich erstmal in Schuß bringen bevor du ein Castellum der Legio seines Kaisers betrittst,...erkläre dich,...warum trittst du derart vor mich?
    Inzwischen waren auch zwei Wachposten hinzugetreten und musterten den Neuankömmling argwöhnisch.

  • Etwas verwundert über den Centurio zog Pryphios eine Augenbraue hoch, gut die Hälfte aller römischen Bürger die in die Legion eintraten taten dies weil sie Mittellos geworden waren, oder einfach mal wieder etwas warmes essen wollten ...


    "Nun ich weiß nicht ob ihr "Typen" wie mich sucht, aber ich hatte es gehofft, ich hab meinen Beruf als Tischler verloren und der Wirt in der Taberna Barbarorum sagte mir die Legion würde immer suchen ... und bevor ich als Taugenichts und Tagelöhner umherziehe wollte ich lieber zum Militär! Ehrliche Arbeit halt!"


    Pryphios konnte sich diese Frage nicht erklären, bisher war es immer enorm einfach gewesen in ein Castellum zu kommen, das Problem war eher der Weg hinaus ... aber vielleicht war der Centurio einer dieser Patrizier die in ihrer kleinen heilen Welt lebten, für die war es natürlich verwunderlich das er nicht aus einer Sänfte gesprungen kam um sich zum Militärdienst zu melden ...

  • Ein Frechling also,...nun, das würde man ihm hier schon austreiben.
    Die Arme verschränkt stand der Wachhabende vor dem Lumpenhaufen die einen Mann einhüllten und entgegnete,
    Ach,...das Ehrenkleid der Legion kommt kurz vor deiner...Tracht hier...
    Er wies auf die Lumpen.
    Na, wenn das kein Glück für uns ist...und deine namhafte Referenz erst,...der Wirt der Taberna Barbaorum...!
    Die beiden Wachposten schüttelten den Kopf, so einen hatten sie noch nie vor den Toren gehabt.
    Interessiert ob sie den Kerl davonjagen durften sahen sie auf den Centurio.
    Doch dieser entschied anders.
    Na, schön,...versuch´also dein Glück...Tischler kann man in der Legio sicher brauchen,...geh´zur Principia und melde dich im Rekrutierungsbüro... Er wies auf das große Gebäude unweit des Tores.
    Kopfschüttelnd ließ er den Mann passieren...soetwas hatte es früher nicht gegeben...!

  • Ein scheues Lächeln aufgesetzt und vorbei an den Torwachen zum Rekrutierungsbüro, und so wie das gelaufen war hätte er ja sogar noch ne Waffe mit reinschmugeln können, schade nur das sein Ziel außerhalb des Lagers war und er im Moment nichteinmal eine Waffe besaß ....

  • [Blockierte Grafik: http://img11.imageshack.us/img11/3971/legionariuswn2.gif]


    Es trug sich zu, daß Gnaeus Ferrus Stolidus Dienst tat. Wegen des starken, kalten Ostwindes lief seine Nase und er nieste andauernd.
    Als der Centurio Statorum auf ihn zuritt explodierte wieder einer dieser Nieser in seinem Hirn, weil er versuchte ihn zurückzuhalten.
    Mit Sternen im Blick starrte er den Terentier auf den riesigen Pferd nur stumpf an und winkte ihn durch...

  • Den Großteil der Ausrüstung hatte er verschwinden lassen, oder besser gesagt er hatte ihn einfach an der erst besten Gebäudeecke abgestellt und war dann weitergegangen, allerdings waren Pugio und Gladius sorgfältig unter der Kleidung versteckt worden, denn auch wenn es Lumpen waren waren sie doch recht weit, als hätte jemand bereits gewusst das noch etwas anderes darunter Platz haben musste außer dem kümmerlichen Menschen der sie mit sich trug ...


    Am Tor angelangt, trat er mit gesenktem Haupt an den Wächtern vorbei nach draussen und blickte dann zu dem Centurio der ihn erst vor einigen Minuten noch nicht hatte einlassen wollen ...


    "Nun scheinbar hast du recht behalten, die Legio scheint wirklich nicht jeden zu nehmen ... und das nur weil meine Familie den Pocken zum Opfer gefallen ist!"


    damit zog er mit beleidigter und zorniger Mine von dannen ... erst als er außer Sichtweite war hellte sich sein Gesicht wieder auf und er befühlte lächelnd das Eisen unter seiner Kleidung ...

  • Nun hatte die lange Reise aus Rom endlich ein Ende!
    Nachdem Galeo Germanicus Thalatio von Bord des Handelsschiffes ging welches ihn den Rhesus flußabwärts bis nach Mogontiacum gebracht hatte, schritt er auf direktem Wege die Via Praetoria hinauf.


    Nun stand er vor der Porta Praetoria des Castellums der Legio II, inmitten dieses dunklen und kalten Landes und hoffte, dass er dieses neue Land eines Tages seine Heimat nennen konnte.


    Seine wenigen, dafür aber für ihn umso kostbareren, Habeseligkeiten geschultert ging er auf die Torwache zu:


    "Salve, ich möchte mich für den Dienst bei der Legio II rekrutieren lassen!"

  • Der Diensthabende Centurio musterte den Mann skeptisch, so wie er es mit jedem Neuankömmling zu tun pflegte, und sah dann zu einem der Legionäre hinüber, damit der ihn durchsuchte ...
    "Gut wenn wir dich durchsucht haben setzt du deinen Weg einfach in Richtung Rekrutierungsbüro fort! Lumios wird dir den Weg zeigen!"
    Als die Durchsuchung erfolgreich beendet war und man keine Waffen gefunden hatte ;) klopfte der Legionär dem Neuling auf die Schulter und ging voran zum Rekrutierungsbüro ...

  • nachdem Teuticus Euphemus ein wenig durch die Stadt lief und seinen Hunger stillte, machte er sich auf den Weg zum Castel.
    Dort angekommen stand er vor der Porta Praetoria. Da er in seiner Heimat keine Zukunft mehr hatte, hoffte er hier sein Glück versuchen zu können. Schnell ließ er noch seine "kleinen" Waffen im nächsten Gebüsch verschwinden. Er ging also zur Torwache:


    "..Salve, ich bin Teuticus Euphemus. Ich würde gern in die militärischen Dienste Rom's treten, Legionär, ich hoffe Du kannst mir helfen!!"


    Da er sich mit den römischen Sitten nicht auskannte, löcherte er gleich den erstbesten Soldaten Rom's den er sah, und das war die Wache.

  • Spurius Flaminius Iosephus


    Seitdem der Centurio seine Centurie abgetreten hatte, versah er ab und an mal einen der Dienste die er sonst aufgrund seines Aufgabenreichtums nichtmehr warnahm, so kam es das er es war der von dem Germanen angesprochen wurde ...


    "Centurio! Wenn ich bitten darf ... ja ich denke ich kann dir weiterhelfen, nach deinem Namen zu urteilen bist du sicherlich kein römischer Bürger oder?"


    Das war nämlich eine der Vorraussetzungen für den Dienst in der Legion, Perigrinii durften nur zu den Auxillaren oder der Classis, wenn Iosephus sich da richtig errinnerte ...

  • etwas besorgt abgelehnt zu werden antwortete Teuticus:


    ".. verzeiht Centurio, ich bin mit den Diensträngen der Römer noch nicht vertraut. Ja ich bin ein Peregrinus."


    Die Antwort des Centurio passte so garnicht in seine Hoffnung. Still zu Thyr betend fragte er den Centurio:


    ".. habt ihr denn Einheiten hier im Castellum, denen ich beitreten kann? Bei Thyr, ich bin ein guter Krieger und würde gern bei euch unter Sold gehen, damit ich euch beweisen kann, dass ich würdig für die Legionen bin."


    Hoffend auf eine positive Antwort, schaute er den Centurio an.

  • Spurius Flaminius Iosephus


    Langsam schüttelte er den Kopf.
    Nein,...hier könntest du höchstens als Calone bei der Reiterei anfangen,...mit dem Leben eines Kriegers hat das aber nichts zu tun.
    Der Mann machte rein optisch einen brauchbaren Eindruck, soviel war klar, darum sagte Iosephus,
    Als Peregrinus kannst du der Ala, einer Auxilliareinheit beitreten, sie ist beritten und in Confluentes stationiert, du solltest dein Glück dort versuchen,...
    Er nickte dem Mann entschlossen zu.

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