Villa Iulia apud Misenum



  • An
    Publius Iulius Saturninus
    Villa Rustica Iulia
    Misenum, Provincia Italia.


    Salve Saturninus, erst mal beste Grüße von allen.
    Ich freu mich das du deine Persönlichen Dinge zum besten geregelt hast. Und natürlich auch das du jetzt wieder in das politische Leben trittst. Wir haben einen weiteren Verwandten der seine Kariere mit einer städtischen Kariere beginnen will er wird dich hoffentlich kurz nach dem Brief erreichen.
    Ein Gewerbe ja das hat hand und Fuß da kann man nichts sagen. Dann hoffen ich mal auf ersprießliche Gewinne.


    Was meine Quaesur betrifft nun ja ich weis noch nicht so recht was ich davon halten soll. Man hat mich zum Quaestor Classis gemacht mir aber das Kommando über ein Flotte verwehrt. Anstatt dessen schickt man mich mach Ägypten Weizenkörner zählen. Was mich zwar stört und auch bedrückt aus Gründen der Ehre die du sicher nachvollziehen kannst. Aber das Schlimmste ist mit dem Besten verbunden Calliphana ist schwanger und wird das Kind wohl in meiner Abwesenheit bekommen. Was schwerer wiegt als die Beleidigung die der Verweigerung des Kommandos.


    Aber es gibt auch außerdem noch weiteres Gutes zu berichten. Ich bin zu den Augures Publici Populi Romani Quiritium berufen worden. Was mir ein Persönlicher Sieg ist.


    Was deine Schwester und unsere Pläne angeht kann ich noch nichts neues berichten. Ich warte auf Nachricht aus Germanien die aber noch auf sich warten lässt und meine Cousine Corona hatten wir ja beschlossen nicht einzuweihen für den Fall das sie gewählt wird.


    Lucius Iulius Centho

  • Eben noch saß er in einer Kutsche, bedankte sich nun aber großzügig beim Kutscher und schulterte sein Gepäck. Viel hatte er nicht mitgenommen, er wollte ja auch nicht ewig hier verweilen und würde auch hin und wieder nach Roma zurückkehren... alleine schon wegen seiner Schwester.
    Also war es nur ein größerer Leinenbeutel, den er mit sich trug. Darin waren die Togen, die er von Centho bekam, der diese nicht mehr benötigte. Daraus hatte er sich ja nur die besten aus gesucht.


    Nun aber war auch die Porta der Iulischen Landvilla erreicht, an welcher er auch nun anklopfte.

  • Quintus Rufus


    Rufus überlegte einen Moment und erwiderte dem Iulier dann: "Äh, ja, kann sein. Ich weiß zwar nichts davon, aber ich führe dich zu ihm. Folge mir!" Anschließend führte der Sklave Iuvenalis ins Triclinium der iulischen Villa in Misenum. Danach verschwand der Sklave wieder um seinen Herren zu holen.








    SERVUS - GENS IULIA

  • Schon recht komisch, dass der Sklave nichts davon wusste, aber darüber machte man sich nun keine Gedanken mehr und folgt dem Sklaven einfach.
    Im Triclinium angekommen legt er zunächst den immer schwerer werdenden Leinensack in eine Ecke, sodass niemand darüber stolpert...


    ... Dann wartet er einfach auf seinen Verwandten.

  • Saturninus war gerade in seinem Officium und damit beschäftigt sich Briefe von dem Verwalter seiner Goldmine in Hispanien durchzulesen, als der Haussklave Rufus ihm mitteilte, dass ein Verwandter eingetroffen war. Im Gegensatz zu seinem Sklaven, war Saturninus sehrwohl in Erwartung eines Verwandten, den Centho angekündigt hatte. Der Iulier legte verstaute noch schnell den Brief in einem Behälter und machte sich dann auf ins Triclinium, wo bereits besagter Verwandter, der wohl noch ein paar Jahre jünger war als er selbst bereits wartete. "Salve!", grüßte er freundilch. "Ich bin Publius Iulius Saturninus, Sohn des Iulius Drusus. Und wer bist du, wenn ich fragen darf? Centho hat dich mir zwar ankekündigt, deinen Namen hat er mir jedoch nicht verraten." Saturninus grinste leicht. "Wie war die Reise? Hast du Durst? Ich kann dir sehr guten Wein aus der Umgebung anbieten."

  • Sofort wandte sich Iuvenalis um, als das 'Salve!' ertönte und blickte seinem Verwandten entgegen. Man ließ Saturninus erst ausreden, ehe man selbst die Stimme erhob. "Salve. Ich bin Kaeso Iulius Iuvenalis, Sohn des Iulius Numerianuns. Centho scheint etwas vergesslich zu werden." grinste er seinem Verwandten entgegen. "Die Reise war ruhig und angenehm. Verdünnter Wein wäre jetzt nicht schlecht, ich will ja nicht direkt am ersten Tage hier negativ auffallen nur wegen des Weines."
    Irgendwie freute sich Iuvenalis hier zu sein und auch darüber, dass seine Karriere endlich halbwegs anfing. Aber dennoch ließ er ja seine geliebte Schwester zurück, die ihn doch eigentlich so sehr brauchte. Wenn er den Anfang hier getan hat, würde er wohl wieder zurück nach Roma gehen.

  • Saturninus überlegte einen Moment. Den Namen des jungen Mannes hatte er noch nie gehört, was wahrscheinlich auch kein Wunder war, den des Vaters, Iulius Numerianuns hatte er hingegen schon desöfteren gehört. Gekannt hatte er jenen allerdings auch nicht. "Das liegt wohl an den vielen Ämtern. Centho ist ja Quaestor und Augur und schwanger ist seine Frau ja auch. Da wird man wohl vergesslich", schmunzelte der Iulier. Als Iuvenalis seinen Wunsch nach verdünntem Wein kundtat, nickte Saturninus und rief einen Sklaven, dem er auftrug je eine Karaffe mit Wein und mit Wasser, sowie zwei Becher zu holen. "Und du willst also Magistratus in Misenum werden?", fragte er, vor allem um die Zeit zu überbrücken bis der Sklave mit dem Wein kam, denn er eigentlich wusste er ja schon, dass Iuvenalis Magistrat werden wollte.



  • An
    Publius Iulius Saturninus
    Villa Rustica Iulia
    Misenum, Provincia Italia.


    Salve Saturninus.
    Wie du bemerkt haben wirst bin ich leider nicht mehr zum schreiben gekommen bevor Kaeso dich erreicht hatte. Ich hoffe nun jedoch das alles nach unseren Wünschen geschehen ist und ihr beiden nun erfolgreich ein Amt bekleidet. Ich hoffe du musstest wegen Kaeso nicht al zu viel Geld für den Kauf von Wähler stimmen ausgeben wenn doch werde ich dir die entstanden Ausgaben ersetzen.


    Was das Gratulieren angeht wirst du wohl weiter machen können. Auch wenn ich noch immer etwas unglücklich bin da man mir kein Kommando gegeben hat. So kam doch auch wieder Licht in mein Haus. Denn der Stadtpräfekt Potitus Vescularius Salinator hat mich für meinen Dienst als sein Stellvertreter bei den Urbanern mit einem Clipeus geehrt.


    Ich hoffe das du bald mal wieder zum Griffel greifst und deiner Schwester schreibst. Ich will es auch bald mal wieder tun. Aber Nachricht was unseren Plan angeht habe ich noch nicht. Ich bitte dich daher erst mal stillschweigen zu behalten.

    Nun da du sicher Duumvir bist hast du doch sicher schon eine Idee wie du dich in Misenum verwirklichen willst. Ich würde mich freuen dich unterstützen zu können.


    Lucius Iulius Centho

  • [Blockierte Grafik: http://i662.photobucket.com/al…47/Kaysepunkt/Daniel1.jpg]
    Daniele


    Daniele war wieder mal der der Bote der hier die Botschaft einwarf.



    An
    Publius Iulius Saturninus
    Villa Rustica Iulia
    Misenum, Provincia Italia.


    Salve Saturninus.
    Natürlich gratuliere ich euch beiden erst mal und bin glücklich über euren Erfolg.
    Es ist natürlich schön dass Marcus Name in Misenum noch solches Ansehen hat und spricht für ihn. Nun ist es an euch dies weiter aus zu bauen und ich bin sicher das ihr das auch sehr gut meistern werdet. Ich würde mich natürlich freuen wenn du mich mal wieder besuchen würdest aber das natürlich nur wenn es deinen Amt nicht schadet. Was deine Idee mit dem Tempel angeht finde ich es eine großartige Idee. Garde da der Kaiser sich oft in Misenum aufhält finde ich einen Tempel für den Vergöttlichten DIVUS IULIANUS eine gute Idee. Ich würde mich gerne mit einem größeren Teil an der Finanzierung beteiligen wenn du nicht den ganze Ruhm für dich behalten willst.


    Ich hoffe das du mir bald mal wieder schreibst oder mich besuchst.


    Lucius Iulius Centho



    SKLAVE - LUCIUS IULIUS CENTHO


  • AD
    Publius Iulius Saturninus
    Villa Rustica Iulia
    Misenum, Provincia Italia


    Liebste Bruder,


    Ich bin zurück in Mogontiacum.
    Mutter geht es soweit gut.
    Die Stadt ist dieselbe und doch ist alles anders.
    In Mogontiacum an sich ist bis auf den Tod des Duccius Lando – du magst dich an ihn vielleicht noch als Kopf des Freya Handelskonsortiums erinnern – nichts weiter geschehen, während sich im Kleinen doch einiges geändert hat. Als ich deine und meine Freunde besuchen wollte, musste ich leider feststellen, dass sie der Wind scheinbar in alle möglichen Himmelsrichtungen davon geweht hat. Iullus Furnius Aculeo ist zum Militär und derzeit in Britannia. Ich glaube, dass er dort auf Dauer seine Erfüllung finden wird, insofern ihm jemand lehrt, dass ein Schwertkampf aus mehr besteht als nur wildem in der Luft herum Gefuchtel. Unseren Cossus Tullius Balbus hat es nach Athen verschlagen. Wirklich überraschend ist das im Grunde nicht. Er war ja schon immer eine Art wandelnde Enzyklopädie auf zwei Beinen. Philosophie ist sein Ding. Ganz klar. Viel erstaunlicher, dafür aber eine umso größere Freude ist diese Neuigkeit: Sentia Aemilia wird heiraten! Und nun fragst du dich natürlich wen? Na, errätst du es? Richtig! Ein Goldstück auf dene Gedanken! Nero Appius Denter! Der Termin steht schon fest. Ende Sommer. Im Moment weilt Nero nämlich noch in Hispana, um seinem Cousin unter die Arme zu greifen, der wohl in die finanzielle Schieflage geraten ist. Es ist einfach wunderbar! Endlich hat der Kerl seinen Mut zusammen genommen! Aemilia sagte übrigens, dass sowohl sie als auch Nero erfreut wäre, würdest du es zu ihrer Vermählung nach Mogontiacum schaffen. Ich muss nicht erwähnen, dass du damit auch deiner kleinen Schwester eine überaus große Freude bereiten würdest! So wirklich wage ich jedoch nicht zu hoffen.


    Die Vorfreude auf die anstehende Hochzeit und die damit verbundenen Vorbereitungen sind so ziemlich das Einzige, das mich hier nicht durchdrehen lässt. Versteh mich nicht falsch, der Decimer ist der beste Gastgeber, den man sich wünschen kann! Er ist sehr freundlich und kümmert sich im Rahmen seiner Möglichkeiten ausgezeichnet um mich – Aber ich frage mich, was ich hier soll; Es gibt nichts für mich. Was Mutter Lucius auch in dieser ominösen Epistel geschrieben hat – Er muss es überinterpretiert haben. Natürlich hat Mutter gewisse körperliche Gebrechen, die nun mal mit dem Alter einher gehen. Aber ihr geht es fabelhaft. Es will mir außerdem immer noch nicht in den Kopf, weshalb man mich fernab Creticas einquartiert hat, wenn sie doch der augenscheinliche Grund meiner Anwesenheit hier ist. Ach – vermutlich habe ich nur zu viel Zeit zum Nachdenken. Darum Bruder, bitte schreibe mir! Es scheint mir Ewigkeiten her zu sein, deine Stimme durch geschriebene Zeilen vernommen zu haben. Oder noch besser, komm zu Aemilias Hochzeit! Ich vermisse dich schrecklich und mache mir auch Sorgen, weil ich so gar nicht weiß, wie es dir geht und was dich umtreibt!


    Fühle dich umarmt!


    Cara

  • Quintus Rufus


    Es klopfte, und Rufus eilte sofort zur Tür, wie es schließlich seine Aufgabe war. Dort angekommen öffnete der Haussklave der Villa Iulia die Tür und fragte sein Gegenüber das Übliche: "Salve! Was kann ich für dich tun?"






    SERVUS - GENS IULIA


  • Ad:
    Marcus Iulius Proximus
    Villa Iulia
    Misenum | Italia



    T. Duccius Vala Marcus Iulium Proximum salutem dicit.


    Auch wenn dich dieser Brief Tage nach der Überfahrt des Tiberius Iulius Scato ins Elysium erreicht, so lass mich dir zu Anfang mein herzlichstes Beileid versichern. Trost und Hoffnung sind es, die ich dir in diesen schweren Tagen wünsche, und dass die di parentum den Hinterbliebenen wohlgesonnen sind.


    Der Grund, aus dem ich dir schreibe ist ein ungleich weltlicher: als Decimvir Litibus Iudicandis ist es meine Aufgabe, dem Prätor Urbanus in Erbschaftsangelegenheiten zu assistieren, und ich bin mir der Verwaltung des Erbes in diesem Fall beauftragt.
    Du bist rechtlich durch Verwandschaft als Erbberechtiger festgestellt, und nun obliegt es deiner Entscheidung, ob du das Erbe annehmen willst. Solltest du dich gegen eine Annahme des Erbes entscheiden, wird dein Anteil auf die verbliebenen Erbberechtigten aufgeteilt oder der Res Publica zugeführt.
    Bitte antworte mir bis XII KAL OCT DCCCLX A.U.C. (20.9.2010/107 n.Chr.), ob du das Erbe anzutreten gedenkst. Sollte ich bis dahin keine Antwort erhalten haben, wird dies als eine Ablehnung des Erbes angesehen.


    Mögen die Götter dir und den deinen in dieser Zeit beistehen.


    Vale bene,


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    Titus Duccius Vala
    ANTE DIEM VIII ID SEP DCCCLX A.U.C. (6.9.2010/107 n.Chr.)
    Basilica Ulpia | Officii Decimv. Lit. Iud. | Roma | Italia


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  • Quintus Rufus


    Rufus nickte. Das ließ sich machen. Jener Iulius Saturninus, war nämlich ohnehin gerade anwesend. "Iulius Proximus ist derzeit in Rom, aber Iulius Saturninus kannst du sprechen", sprach der Sklave. "Folge mir!" Daraufhin führte Quintus Rufus den Patrizier ins Atrium der Villa, verschwand jedoch kurz darauf mit den Worten "Der Herr wird gleich kommen" und ließ den Tiberier im Atrium stehen.






    SERVUS - GENS IULIA

  • Jener ließ nicht lange auf sich warten. Kurz nachdem der Haussklave ihn holen gegangen war, kam er auch schon wieder zurück, gemeinsam mit dem Herren. Saturninus ging auf den wartenden Tiberier zu und begrüßte ihn. "Salve!", sprach er höflich. "Ich bin Iulius Saturninus, der hiesige Duumvir." Er blickte den Patrizier gespannt an. "Was führt dich zu mir?"

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