Aufwartung der Klienten

  • Zitat

    Original von Marcus Vinicius Lucianus
    "Ich danke auch dir für deine Glückwünsche...." antwortete ich und lauschte dann den Ausführungen.
    Ohne jegliches Zeichen in meiner Mimik fragte ich nach "..... und welche Rolle soll ich dabei spielen?"



    "Wenn ich das so sagen darf, ich würde mich über deine Unterstützung freuen, wenn es darum geht das Anliegen dem Senat vorzulegen. Tiberius Caecilius Metellus, ein weiterer Klient deines Bruders, hat der Sache wegen sein Amt als Comes niedergelegt, und kommt nach Rom um den Fortschritt des Projekts sicher zu stellen. Ich möchte daher meine Kontakte abklopfen, um schon einmal auszuloten wie es mit der Bereitschaft aussieht, das Projekt auch im Senat zu unterstützen. Und deine Stimme, Vinicius, ich denke, deine Laufbahn und dein Ruf wären ein enormer Gewinn für die Seite unserer Unterstützer.", erklärte Vala, warum ihm an einer wohlwollenden Haltung des Consulars so viel gelegen war.

  • Die Unterhaltung zwischen Lucianus und Aurelius Ursus bekam Phaeneas seinerseits nur am Rande mit, so weit, um das für seinen Herrn Interessante niederschreiben zu können. Es interessierte ihn nicht sonderlich, ob der Klient dem frisch gebackenen Vater (bzw. dessen Kindern) Spielzeug mitgebracht hatte oder wie Nachfolgeregelungen im Militär aussahen. Seit jeher interessierten den Bithynier fremde Angelegenheiten wenig, da beschäftigte er sich lieber mit sich selbst. Sich in seiner eigenen (Gedanken)Welt abzuschließen, bedeutete vor allem, mit weniger Problemen konfrontiert zu sein. Und damit hatte Phaeneas stets auch so genug zu tun gehabt.
    Im Gesicht des aurelischen Sklaven erlannte Phaeneas das kleine Zeichen, das der andere ihm herübersandte, nachdem er seinerseits die Blicke des Bithyniers bemerkt zu haben schien. Phaeneas beantwortete den stummen Gruß mit einem leichten Nicken.
    Der Bithynier war es nicht gewohnt, beachtet zu werden, erst recht nicht, mehr oder minder grundlos gegrüßt zu werden. Anonymität und ein unpersönlicher Umgang waren wesentliche Bestandteile gewesen in dem Sklavenhaushalt, in dem er aufgewachsen war, und in denen, wo sein späteres Leben stattgefunden hatte.
    All das ließ den fremden Sklaven für Phaeneas noch mehr auffallen, der ihm bisher – so aus der Ferne gesehen – ein sehr angenehmes Verhalten an den Tag legte, nämlich alles das personifizierte, was der Bithynier für Sklaventugenden hielt (die meisten hier in diesem Haus hatten alle ein Selbstverständnis und eine Auffassung von ihrer Arbeit, die ihm schlicht schleierhaft blieb). Und jetzt diese dezente, nette Geste. Phaeneas konnte sich nicht erinnern, je über ein halbes Atrium hinweg wortlos mit jemandem kommuniziert zu haben. ;)

  • Es erfreute Cimon das sein Gegenüber am anderen Ende des Atriums ihn sah und den Gruß erwiederte. Ein leichtes Lächeln zeichnete seine Lippen. Recht untypisch für den Nubier der doch immer versuchte alles hinter einer Maske zu verbergen.
    Leicht legte er den Kopf schräg und nickte ebenso leicht. Alles waren nur kleine Zeichen, die nicht wirklich auffällig waren. Nichts war schlimmer als negativ aufzufallen und damit seinem Herren Unehre zu bereiten. Allerdings war es für Cimon ebenso wichtig, mit jeder Faser seines Körpers Höflichkeit und Respekt auszustrahlen. Da der Fremde der auf ihn nun reagierte in den Haushalt des Patrons seines Herren gehörte, stand dieser selbstverständlich über dem Nubier. Dies machte er selbstverständlich mit der nur kleinen Andeutung des Kopfsenkens deutlich.


    Für andere Anwesende mochte er nur der brave Sklave sein, der stumm im Hintergrund blieb und wartete wann er seinem Herren folgen oder zu diensten sein konnte. Aber versteckt blieb er wachsam, hörte den Worten der Herrschaften aufmerksam zu und bemühte sich dabei mit dem anderes Sklaven, wie er vermutete, stumme Zeichen zu geben. Es sollte nicht ablenken. Doch es war mehr als nur simple Höflichkeit. Für Cimon war es neu aber angenehm sich so zu verständigen. Dabei blieb sein Körper gewohnt stolz und zeigte dennoch mit überraschender Eindeutigkeit seine Ergebenheit.


    Die Verständigung konnte nur auf wenige Informationen beschränkt sein. Wie zum Beispiel der Gruß oder der versuch durch einen fragenden Blick nach dem Wohl des anderen zu fragen. Natürlich ließ das alles Raum für fehlinterpretationen. Doch das war auch nicht wichtig. Es ...es machte tatsächlich spaß und gab Cimon auf seltsame Weise etwas mehr Selbstbewustsein. Der Nubier beschloss diese Art sich und damit seinen Herren darzustellen noch zu verbessern.

  • Zitat

    Original von Marcus Vinicius Lucianus
    "Nun, wenn du einen guten Posten haben möchtest gibt es zwei Männer, die dir dabei helfen können, zum Einen der Praefectus Urbi und zum anderen Senator Aelius Quarto. Bei letzterem kannst du dich auf dieses Gespräch berufen.


    Ich wünsche dir, dass deine Heiratspläne so verlaufen, wie du möchtest, eine Verbindung mit dem Hause Tiberia wäe sicher von Vorteil!"



    Ursus hatte eine ähnliche Antwort erwartet. "Da ich ersteren noch nicht persönlich kenne, aber von seiner Abneigung gegenüber Patriziern gehört habe und andererseits zweiteren sehr gut kenne und auch glaube, daß er mir eine gewisse Sympathie entgegenbringt, werde ich mich gerne unter Berufung auf Dich an Aelius Quarto wenden. Deinen Worten entnehme ich, daß auch Deine Sympathien eher auf der Seite von Aelius Quarto liegen? Gibt es inzwischen eine direkte Rivalität zwischen den beiden Männern? Vor meiner Abreise war das alles sehr unterschwellig und in der Öffentlichkeit kaum zu bemerken. Hat sich dies im Laufe des letzten Jahres verändert?" Dies waren sehr offene Worte, die ihm hoffentlich nicht zum Nachteil gereichten. Doch er brauchte auch sichere Informationen, um sich selbst richtig positionieren zu können.

  • Zitat

    Original von Publius Iulius Saturninus
    .....


    "Nunja,, als Duumvir kannst du dir sicher einen Namen machen, allerdings wäre die Arbeit als Scriba nicht schlecht...... vielleicht vom amtierenden Consul?!"


    Ich nickte "Natürlich werde ich dich unterstützen und dich als Klienten aufnehmen!"


    Sim-Off:

    Du musst es nur noch im Control Panel bestätigen ;)

  • Zitat

    Original von Marcus Vinicius Lucianus
    "Nunja,, als Duumvir kannst du dir sicher einen Namen machen, allerdings wäre die Arbeit als Scriba nicht schlecht...... vielleicht vom amtierenden Consul?!"


    Ich nickte "Natürlich werde ich dich unterstützen und dich als Klienten aufnehmen!"


    Sim-Off:

    Du musst es nur noch im Control Panel bestätigen ;)


    "Ich danke dir, Senator. Es ist eine große Ehre für mich dein Klient zu sein. Du kannst dir stets meiner Loyalität sicher sein."


    Saturninus nickte dem Vinicier ernst zu und blickte dann nachdenklich drein. Der Senator schien sich auch nicht ganz sicher zu sein, was der bessere Weg sein würde.


    "Ich muss gestehen, dass ich mittlerweile dem Weg als Duumvir auch nicht so abgeneigt bin. Ein Verwandter von mir ist soweit ich weiß Duumvir in Misenum, das würde das Ganze wohl ein wenig erleichtern."


    Der Iulier wiegte seinen Kopf überlegend hin und her. Keine unwichtige Entscheidung.


    "Wobei die Tätigkeit als Scriba eines Consuls natürlich auch sehr ehrenhaft ist, und vor allem könnte ich in Rom bleiben", dachte er mehr oder weniger laut. "Vorausgesetzt der Konsul hat noch keinen solchen?*"


    Sim-Off:

    Hab schon. Danke :)
    * Will heißen, der hat schon einen Scriba. ;)

  • Zitat

    Original von Marcus Vinicius Lucianus
    "Ich meine auch, du solltest dich an Senator Quarto wenden!"
    Mehr konnte und wollte ich hier und jetzt, vor all den Klienten, nicht sagen.....


    "Ich würde deine Fragen gerne später beantworten unter vier Augen...... es wäre mir recht, wenn du nach der Salutatio noch etwas hier bleiben könntest."



    Das klang so, als wäre etwas im Busche. Was nichts Gutes sein konnte. Ursus nickte ernst. "Der Vorteil eines Mannes, der gerade keine Amt inne hat, ist der, daß er Zeit hat. Ich werde gerne warten, bis die Salutatio beendet ist." Wie gut, daß er seine eigenen Klienten schon vorher abgefertigt hatte.


    Er trat zurück, um dem nächsten Klienten Platz zu machen und schlenderte nach einem Blick über die Klientenschar seines Patrons zu Cimon. "Cimon, wir werden noch etwas bleiben. Mein Patron hat noch etwas mit mir zu besprechen. Später, wenn die anderen weg sind." Hoffentlich waren die Sklaven seines Patrons auf Zack und brachten ihm etwas zu trinken. Er konnte jetzt einen Schluck Wasser oder noch besser stark verdünnten Wein brauchen.

  • Zitat

    Original von Publius Iulius Saturninus
    .....


    "Oh.... das wiess ich leider nicht, ob der Consul schon einen Scriba hat, doch ich denke in solch einem Posten wird dem sicher schon so sein.
    Natürlich könnte ich dich als meinen Scriba einstellen, doch muss ich ehrlich gestehen, dass du dann momentan sehr unterbeschäftigt wärst.


    Misenum wäre sicher eine Alternative wert, oder aber ein Posten am Kaiserhof?!"

  • Als sein Herr auf ihn zugeschlendert kam, unterbrach er jeden Augenkontakt mit einem kurzen hinweis darauf. Dieser war nicht mehr als ein leichtes Nicken in die entsprechende Richtung. Kurz dachte Cimon nach und stellte dann für sich fest, das sein Herr nicht so auf ihn zu gehen würde, wenn sie nun als nächstes gehen würden. Also bemühte er sich um erneuten Augenkontakt mit dem anderen Sklaven. Fragend sah er zu ihm rüber, sah sich nach weiteren Sklaven oder anderen Möglichkeiten um, an ein Getränk für seinen Dominus kommen.


    Kaum war sein Herr bei ihm, begrüßte er ihn umgehend mit einem respektvollem senken des Kopfes. Es sollte nicht unbedingt Ursus die Ergebenheit zeigen, dieser konnte sich dem ja sicher sein. Es war vielmehr als Zeichen nach außen hin gedacht.
    Er selber bemühte sich leise zu sprechen. Er musste laut genug sprechen um deutlich für seinen Herren verständlich zu sein und doch niemanden zu stören.


    Da sein Herr nun auf ihn achtete machte Cimon Handbewegungen hinter dem Rücken. Es war nicht viel. Und ganz sicher wollte Cimon damit keine Missachtende Art an den Tag legen. Es war seine einzige Möglichkeit respektvoll und ohne die Worte seines Herren zu unterbrechen, den anderen Sklaven zu zeigen, das sie bleiben würden. Sein Körper, sein Gehabe machte es deutlich. Sein Bemühen es dem Herren recht zu machen und dabei den Menschen, die dies für dieses Haus zu vollbringen hatten, respekt entgegen zu bringen, konnte durchaus falsch verstanden werden. Aber er hoffte einfach es richtig gemacht zu haben.


    Natürlich wand er sich mit der ganzen Aufmerksamkeit seinem Herren zu. Zumindest zeigte er dies seinem Dominus. Als erste Antwort nickte er zustimmend, als Kundgabe, das er verstanden hatte.


    "Ja, Herr. Darf ich die Zeit nutzen um dich etwas zu fragen, Dominus?"


    Natürlich wartete er darauf, das sein Herr ihm ein Zeichen gab das die Anfrage des Nubiers positiv beantwortet werden würde. Dankbar nickte er, als dies von seinem Herren kam.


    "Herr, der Mann neben deinem Patron, der einige Dinge wohl ab und zu, zu notieren scheint. Weißt du seinen Namen, Dominus?"

  • Ursus beobachtete die anderen Klienten seines Patrons, wie sie nach und nach zu ihm gingen, um mit ihm zu sprechen. Es waren viele, wie bei einem Mann wie Vinicius Lucianus auch nicht anders zu erwarten gewesen war. Es würde wohl noch eine Weile dauern, bis sie zu dem Gespräch unter vier Augen kommen würden.


    Dementsprechend nickte Ursus seinem Sklaven aufmunternd zu. "Ja, natürlich, frag nur. Das hier wird vermutlich noch ein wenig dauern." Als die Frage dann kam, nickte er. "Ja, das weiß ich. Das ist Phaeneas. Er war auch damals in Germanien bei seinem Herrn. Warum fragst Du? War er unfreundlich zu Dir?" Er wußte sehr wohl, daß manche Sklaven sehr herablassend sein konnten, wenn sie im eigenen Haushalt eine gewisse Stellung erreicht hatten. Und allzuviel wußte er über diesen hier auch nicht. Zu ihm war er immer sehr höflich gewesen, aber das war schließlich auch etwas ganz anderes als einem anderen Sklaven gegenüber.

  • Seine Frage hatte dafür gesorgt das sein Herr dachte Phaeneas wäre unfreundlich zu ihm gewesen? Cimon bemühte sich darum das man ihm auf gar keinen Fall die Überraschung ansehen konnte. Nur eine kurze Pause zeigte, das er sich etwas fangen musste. Ansonsten blieb die Haltung angemessen und sein Blick gesenkt.


    "Nein, Herr. Er erscheint mir im Gegenteil außerordentlich freundlich. ich..ich war nur neugierig, wie er wohl heißt. Verzeih, Dominus."


    Nun erst, wo er es aussprach bemerkte Cimon das er unangemessen stark seiner Neugier nachgegeben hatte. Und das nur weil der Nubier es nicht gewohnt war eine solch positive Reaktion zu bekommen. Was ihn nicht daran hinderte ihm erneut einen unauffälligen Blick zu zu werfen. Denn Phaeneas erschien Cimon sehr nah an der Perfektion die er doch anstrebte. Dies mochte auch sein respektvoller Blick zeigen. Allerdings sah er nicht lange zu ihm, da er schließlich seine volle Aufmerksamkeit in dieser Situation seinem Herren gegenüber zu erbringen hatte.
    Was nicht bedeutete das er nicht doch noch die Umgebung aus dem Augenwinkel beobachtete. Nicht um in erster Linie Gefahren zu erkennen sondern vielmehr seinem Herren zu jeder Zeit zu diensten sein zu können. Er musste wissen wo das Trinken her kam, um rechtzeitig mit den Augen dort hin zu schauen. So würde sein Dominus ohne hinzusehen etwas zu trinken nehmen können.... und das war nur einer von vielen Gründen.

  • Mit leichtem Amüsement beobachtete Phaeneas die Antwort des anderen Sklaven, den etwas zur Seite gelegten Kopf, erwiderte sein Lächeln. Diese Pantomime, die sie beide da betrieben, bereitete dem Bithynier tatsächlich ungeahnte Freude und hatte einen nicht zu unterschätzenden Unterhaltungswert. Aber als der aurelische Sklave ihn fragend ansah, war Phaeneas prompt schon überfordert. Was wollte er nur von ihm wissen? Was gab es in dieser Situation, was irgendwie klärenswert wäre? Der Leibsklave sah sich um. Es war doch alles wie immer. Oder? Also blieb ihm nur, genauso fragend zurückzuschauen, in Anbetracht dessen, dass er schlicht nicht drauf kam.
    Als dann Aurelius Ursus auf seinen Sklaven zukam und der die Unterbrechung ihrer „Unterhaltung“ signalisierte, nickte Phaeneas sofort verständig. Natürlich, der Herr ging vor, in allen Lebenslagen. Davon abgesehen, dass der Leibsklave Lucianus gerne vorgehen ließ – nicht umsonst war er der einzige, den der Bithynier als nicht fremd bezeichnete.
    Aus dem Gespräch der beiden freien Männer hatte er natürlich schließen können, dass der Aurelier noch bleiben würde und mit einem entsprechenden Wink Syria auf den Gast aufmerksam gemacht. Beruhigend nickte er also wieder zu dem anderen Sklaven hinüber, um ihm zu sagen: Es war für alles gesorgt.
    Gespannt betrachtete er dann, wie der bisher so einwandfrei aufgetretene Sklave sich seinem Herrn gegenüber gab. Das Neigen des Kopfes wäre bei Phaeneas selbst bestenfalls nichts weiter als nur ein kurzes Nicken gewesen, aber – er selbst war ja in dieser Hinsicht wahrlich kein Musterbeispiel, wenn es in Bezug des Verhaltens eines Unfreien um etwas, das Blickkontakt beinhaltete, ging.
    Aber wie sich der schwarze Sklave bemühte, die von seinem Herrn erhaltenen Informationen weiterzugeben, war wirklich fast schon rührend. Als er sich mit dem Aurelier unterhielt, konnte man auch durch den erhöhten Geräuschpegel während einer Salutatio hindurch erahnen, dass er die Stimme gesenkt hielt. Und er sprach erst nach Erlaubnis durch den Herrn. Auch das war in Phaeneas‘ Umgang mit Lucianus längst unter den Tisch gefallen – und der Bithynier dachte sich nicht einmal etwas dabei. Das fiel ihm jetzt auf, als er das Verhalten des anderen beobachtete, sich an Sklaventugenden erinnernd. Für Phaeneas war Lucianus längst weniger sein Herr, viel wichtiger war ihm das vertraute, freundschaftliche Verhältnis zu jenem – und mit Menschen, die ihm nicht fremd waren, ging der Bithynier schließlich nie so distanziert um wie es bei den Herrschaften üblicherweise angebracht war.
    Als schließlich zwischen dem fremden Sklaven und Aurelius Ursus eine Gesprächspause entstand, konnte Phaeneas sich keinen rechten Reim darauf machen. Aber irritiert hinüberzuschauen, wäre natürlich vollkommen unangebracht gewesen, und sobald der Custos Corporis weitergesprochen hatte, fing er dessen Blick auf. Diesmal erwiderte der Bithynier ihn einfach nur.

  • Gerade war die junge Syria ans Buffet zurückgekehrt, da hatte Phaeneas prompt schon wieder eine Aufgabe für sie. Die große, blonde Sklavin fasste den Mann ins Auge, um dessen leibliches Wohl sie sich kümmern sollte. Ah ja, Aurelius Ursus – sie liebte es, die Namen den prominenten Besucher zuzuordnen zu lernen und allgemein den Umgang mit solchen.
    Durch die Klienten hindurch schob sich Syria also auf den Aurlier zu und erkundigte sich, sobald sie dort zum Stehen kam, mit einem zuvorkommenden Lächeln: „Kann ich dir etwas bringen, Herr? Etwas zu trinken oder vielleicht eine Kleinigkeit zu knabbern? Oder gar ein kleines zweites Frühstück?“ Ihrer Meine war anzusehen, dass sie das, was sie sagte, todernst meinte, und sie ihm, egal welche Wünsche er äußern würde, alles bringen würde. Nebenher fiel ihr noch der Sklave in Begleitung des Senators auf. Den musste sie sich natürlich auch merken, schließlich sollten alle, die zu den Gästen dieses Hauses gehörten, entsprechend behandelt und umsorgt werden.

  • "Nun, dann ist ja alles in Ordnung. Ich gehe davon aus, daß ihr euch noch recht oft begegnen werdet." Ursus nickte seinem Sklaven beruhigt zu. Es wäre nicht gut gewesen, wenn gerade diese beiden sich nicht verstehen würden. So war es wesentlich besser.


    Eine junge Sklavin hatte ihn erspäht und offenbar war sie beauftragt, sich um die Gäste zu kümmern. Ursus hatte nichts anderes erwartet im Haus seines Patrons. "Ja, ich hätte gerne einen Becher sehr stark verdünnten Weines. Und eine Kleinigkeit zu essen wäre auch genehm." Schließlich hatte er an diesem Morgen schon einiges geleistet, ein Imbiß war da nicht die schlechteste Idee.


    Die gesamte nonverbale Kommunikation zwischen den beiden Sklaven war Ursus völlig entgangen. Es gehörte auch nicht zu den Dingen, die ihn interessierten. Wenn die Sklaven sich anfreunden wollten, dann sollten sie. Schaden konnte es in diesem Fall kaum. Eher nützlich sein.

  • Zitat

    Original von Marcus Vinicius Lucianus
    "Oh.... das wiess ich leider nicht, ob der Consul schon einen Scriba hat, doch ich denke in solch einem Posten wird dem sicher schon so sein.
    Natürlich könnte ich dich als meinen Scriba einstellen, doch muss ich ehrlich gestehen, dass du dann momentan sehr unterbeschäftigt wärst.


    Misenum wäre sicher eine Alternative wert, oder aber ein Posten am Kaiserhof?!"


    Saturninus überlegte angestrengt und nickte schließlich.


    "Nun, Patronus, wenn es dir recht ist, würde ich die Möglichkeit nach Misenum zu gehen wählen."


    Wenn er seine Sache dort gut machte, würde er sowohl politische, als auch administrative Erfahrung aufweisen können, und darauf konnte man schon eine politische Karriere aufbauen, wie er fand!

  • Die etwas spätere Antwort von Phaeneas, das sich um alles gekümmert wurde verstand Cimon durchaus und lächelte dankbar. Nur ein leichtes Nicken und einige weitere Blicke. Dann kam eine Sklavin zu ihnen und fragte den Herren nach seinen Wünschen. Cimon fühlte wie er versagt haben musste, da sein herr diesen äußern musste. Doch dies sah man ihn nicht an, wenn man ihn nicht kannte.


    Die Bestellung kommentierte er natürlich nicht und nickte der Frau nur dankbar zu. Er behandelte sie mit dem selben Respekt wie jeden anderen im Raum. Cimon wartete bis er weiterredete, darauf, das sein Herr ihn wieder ansah. Es war nur ein kleines Zeichen. Aber dies wollte und musste er abwarten. Denn ansonsten könnte er Ursus vieleicht bei irgendetwas stören.


    "Das hört sich wirklich angenehm an, Dominus. Ich würde Phaeneas wirklich gerne kennenlernen."


    Weiteres wusste er zu seinem Leidwesen nicht zu sagen. Ein kurzer durchatmer, ein weiterer Blick der die Umgebung sondierte und er fing an die Stille, von der er wusste das sie seinem Herren sicher unangenehm war mit unbedeutenden Fragen und Aussagen bezüglich der Wandmalereien und der Gastlichkeit zu füllen. Dabei zeigte er nun wieder das ruhige und starke äußere von dem er dachte das sein Herr es gerne an ihm sah.

  • "Dein Bruder gehört bereits zu den Unterstützern dieser Idee, ihm wurde das Projekt ja schon in Germania vorgelegt. Deshalb hat er den Comes Caecilius freigestellt, damit dieser nach Rom reisen und die Sache vorantreiben kann. Ich greife dem nur voraus.", erläuterte Vala die Haltung seines Patrons.

  • Zitat

    Original von Publius Iulius Saturninus
    .....


    "Nun, ich hoffe, du wirst dort deinen Weg machen...... ich weiss jetzt nicht genau, wie es um die Stadtpolitik in Misenum steht, aber ich denke, du solltest einfach den jetzigen Duumvir um einen Posten bitten und dann deinen Aufstieg beginnen."


    Mehr konnte ich ihm im Moment nicht helfen, lag doch Misenum weit ausserhalb meiner Reichweite.... wobei.....


    "Wenn du dort Hilfe brauchts, bei Wahlen z.B., dann wende dich an den Praefectus Classis, er ist auch Klient von mir!"


    Die vielen Stimmen der Soldaten dort würden sicher helfen können.

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