Neptunalia - Götter, Hütten, Wagenrennen

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    Original von Lucius Aelius Quarto
    “Ja. Erstaunlich! Was rufen die da? Pepe? Ein seltsamer Name. Vielleicht ein Cilicier oder ein Cappadocier?“, riet Aelius Quarto, obwohl er selbst nicht ganz überzeugt zu sein schien.
    “Ich habe auf jeden Fall noch nie von ihm gehört.“



    "Hm, vom Namen her ist es wohl am ehesten dieser Perikles, wenn es nicht ein völlig abwegiger Spitzname ist. Auf jeden Fall hält er sich wacker." Interessiert verfolgte Ursus die weiteren Manöver des Favoriten. Der Fahrer auf der zweiten Position machte sich allerdings auch gar nicht übel, er gab "Pepe" ordentlich zu tun.

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    Original von Lucius Annaeus Florus
    Ich glaube, es ist einer der Beiden, welche sich da im Hinteren Teil immer wieder einen Zweikampf liefern.
    Ich war mir zwar nicht ganz sicher, aber dieser Fahrer sah am ehesten so aus, als ob es der Junge sein könnte.
    Derjenige, welcher jetzt auf dem drittletzten Rang liegt. fügte ich am Ende der vierten Runde an. Sicher war ich mir aber noch immer nicht.


    Macer spähte auf die Bahn und nickte dann. "Ahja, der da." Mehr sagte er erst einmal nicht, denn bisher hatte er ihn nicht für allzu überzeugend gehalten. Aber er hatte sich ja vorgenommen, nicht zu früh zu urteilen.


    "Man sieht deutlich, was für Unterschiede es doch zwischen den jungen Fahrern gibt und dass es für einige noch ein weiter Weg sein wird, bis sie zu den Topfahrern einer Factio gehören können, nicht wahr?" fragte er dann, während er auf die Bahn blickte.

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    Original von Titus Aurelius Ursus
    "Hm, vom Namen her ist es wohl am ehesten dieser Perikles, wenn es nicht ein völlig abwegiger Spitzname ist. Auf jeden Fall hält er sich wacker." Interessiert verfolgte Ursus die weiteren Manöver des Favoriten. Der Fahrer auf der zweiten Position machte sich allerdings auch gar nicht übel, er gab "Pepe" ordentlich zu tun.


    “Ja, durchaus, er hält sich wacker.“, bemerkte Aelius Quarto.


    Während er scheinbar mit aller Aufmerksamkeit weiter dem Rennen zusah, fragte er wie nebenbei: “Du bist jetzt bei der Legion in Mantua, ja? Schon dein zweites Militärtribunat, wenn ich mich recht entsinne.“

  • In der vorletzten Runde drehten zwei Fahrer noch einmal richtig auf. Zum einen Demyados, der das Rennen noch nicht aufgegeben hatte und nun plötzlich doch wieder fast neben dem führenden Perikels auftauchte. Zum anderen Dahippus, der zum Ende der vierten Runde noch auf dem letzten Platz gelegen hatte und sich nun plötzlich auf dem dritten Rang wiederfand. Der Ärger über den Aussetzer seiner Pferde in der zweiten Runde saß sicher tief bei ihm und wahrscheinlich hätte sein Rennen tatsächlich völlig anders ausgesehen, wenn dort Demyados und nicht er hätte klein beigeben müssen. Demyados fuhr dagegen nun noch um den Sieg mit und brachte seine Pferde bis zum Ende der Runde fast noch gleichauf mit dem Führenden, dessen Tiere nun langsam am Ende ihrer Kräfte zu sein schienen. Hinten konnte Bagoas das Rennen dagegen schon aufgeben und Pigor Secundus startete einen letzten Versuch, doch noch einmal einen Überholversuch gegen Proteneas erfolgreich abzuschließen.


    Der jedoch schien sich seine Kräfte beziehungsweise die seiner Pferde gut eingeteilt zu haben und konnte in der letzten Runde noch einmal beschleunigen. Damit ging er nicht nur lässig einem weiteren Duell mit Pigor Secundus aus dem Weg, sondern brachte auch noch einmal Dahippus in Bedrängnis. Nach dessen Aufholjagd nach der Mitte des Rennens waren dessen Pferde mit ihren Kräften auch sichtbar am Ende und er musst noch einmal um seinen Platz kämpfen. Nach vorne hatte er ohnehin keine Chancen mehr, da auch der vor ihm fahrende Demyados noch Reserven hatte und die schnelle Fahrt aus der letzten Runde unvermindert fortsetzen konnte. Und auf den letzten Schritt der Bahn schaffte er es damit tatsächlich noch, den führenden Perikles abzufangen und mit nicht einmal einer halben Länge Vorsprung vor Perikles das Rennen für sich zu entscheiden! Dahinter wurde es noch knapper und Proteneas kam einen Hauch vor Dahippus ins Ziel, der nach seinem tollen Start mit dem vierten Platz nun alles andere als Zufrieden sein konnte. Pigor Secundus und Bagoas blieben die Plätze fünf und sechs und eine Menge gesammelter Erfahrung für die nächsten Rennen.

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    Original von Spurius Purgitius Macer
    Macer spähte auf die Bahn und nickte dann. "Ahja, der da." Mehr sagte er erst einmal nicht, denn bisher hatte er ihn nicht für allzu überzeugend gehalten. Aber er hatte sich ja vorgenommen, nicht zu früh zu urteilen.


    "Man sieht deutlich, was für Unterschiede es doch zwischen den jungen Fahrern gibt und dass es für einige noch ein weiter Weg sein wird, bis sie zu den Topfahrern einer Factio gehören können, nicht wahr?" fragte er dann, während er auf die Bahn blickte.


    Derweil bretterten die Fahrer über die letzte Runde und ich sah zu, wie sie ihre letzten Schachzüge zu fahren versuchten. Pigor Secundus hatte kein Glück oder noch zu wenig taktische Möglichkeiten um sich noch zu verbessern, er wurde fünfter, von sechs.


    Ja, das stimmt. Wenn ich das Rennen heute mich dem vor wenigen Tagen vergleiche, dann liegen hier Welten dazwischen! Der Kleine aber gefällt mir gar nicht schlecht. Er hat zumindest nicht aufgegeben und nochmals einen Versuch gestartet. Wenn ich die Startliste richtig angesehen habe, dann ist er auch noch der Jüngste. Vielleicht ist da doch noch etwas zu machen.

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    SODALIS FACTIO ALBATA - FACTIO ALBATA

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    Original von Lucius Aelius Quarto
    “Ja, durchaus, er hält sich wacker.“, bemerkte Aelius Quarto.


    Während er scheinbar mit aller Aufmerksamkeit weiter dem Rennen zusah, fragte er wie nebenbei: “Du bist jetzt bei der Legion in Mantua, ja? Schon dein zweites Militärtribunat, wenn ich mich recht entsinne.“


    Wenn auch nur von sehr jungen unerfahrenen Fahrern bestritten, gestaltete sich das Rennen ziemlich spannend. Das ließ sich der "kleine" Pepe doch noch die Führung abnehmen. Ursus grinste und applaudierte dem Sieger, der am Ende doch noch ordentlich aufgedreht hatte. Auch bei den anderen hatte es noch überraschende Wendungen gegeben. Insgesamt schienen die meisten von ihnen recht talentiert zu sein.


    "Ja, ich bin bei der Prima als Tribun. Mit Mühe habe ich mich für heute loseisen können. Und das auch nur, weil ich ohnehin noch einige Erledigungen in Rom zu tätigen habe. Ich hatte mich zu einem zweiten Tribunat entschlossen, da mir der Weg in den Senat ja noch versperrt ist, mir die Erfahrung gewiß gut tun wird und ich das Jahr auf keinen Fall sinnlos verplempern wollte."

  • “Ist er das? Ich meine den Weg in den Senat. Als wir uns das letzte mal darüber unterhalten haben, da ging es nur noch um den Nachweis des nötigen Landeigentums, wenn ich mich richtig erinnere.“

  • Ursus seufzte und zuckte mit den Schultern. "Um den geht es auch noch immer. Meine Verwandten sind zur Zeit nicht greifbar und mein Patron hat zunächst abgelehnt, mir ein Grundstück zu veräußern, will es sich aber nun wenigstens nochmal überlegen. Morgen werde ich ihn wieder aufsuchen und dann wohl seine endgültige Entscheidung erfahren. Und die daran geknüpften Bedingungen. An ein Grundstück zu kommen ist zur Zeit nahezu unmöglich." Es war wie verhext.

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    Original von Lucius Annaeus Florus
    Ja, das stimmt. Wenn ich das Rennen heute mich dem vor wenigen Tagen vergleiche, dann liegen hier Welten dazwischen! Der Kleine aber gefällt mir gar nicht schlecht. Er hat zumindest nicht aufgegeben und nochmals einen Versuch gestartet. Wenn ich die Startliste richtig angesehen habe, dann ist er auch noch der Jüngste. Vielleicht ist da doch noch etwas zu machen.


    Auch Macer verfolgte gebannt den Zieleinlauf und versuchte, die Reihenfolge der Fahrer zu erkennen. Es schienen einige knappe Entscheidungen dabei gewesen zu sein. Der siegreiche Fahrer war natürlich besonders interessant. Nicht nur, weil er gewonnen hatte, sondern auch, weil er sich das Rennen offenbar gut eingeteilt hatte. Aber auch der Fahrer, gegen den Pigor Secundus immer seine Duelle verloren hatte, machte ein unauffälliges, aber gutes Rennen, fand Macer.


    Nach der Zieldurchfahrt wandte er sich wieder Florus zu. "Potential haben sie bestimmt alle. Wir haben sie ja nicht völlig zufällig ausgesucht. Aber bei dem einen dort, der zwischendurch so Probleme mit den Pferden hatte, da scheint das Gespann wohl besser zu sein als der Fahrer. An der Kraft der Pferde lag es bei ihm nicht, das hat man deutlich gesehen." Aber ein gutes Gespann alleine reichte eben nicht, um ein Rennen zu gewinnen. Der Fahrer musste auch damit umgehen können. Macer nahm sich trotzdem vor, den Züchter der Pferde herauszubekommen.

  • Zitat

    Original von Spurius Purgitius Macer
    Nach der Zieldurchfahrt wandte er sich wieder Florus zu. "Potential haben sie bestimmt alle. Wir haben sie ja nicht völlig zufällig ausgesucht. Aber bei dem einen dort, der zwischendurch so Probleme mit den Pferden hatte, da scheint das Gespann wohl besser zu sein als der Fahrer. An der Kraft der Pferde lag es bei ihm nicht, das hat man deutlich gesehen." Aber ein gutes Gespann alleine reichte eben nicht, um ein Rennen zu gewinnen. Der Fahrer musste auch damit umgehen können. Macer nahm sich trotzdem vor, den Züchter der Pferde herauszubekommen.


    Wo Macer recht hatte, da hatte er wie immer recht. Und dies erinnerte mich an ein Versprechen, welches ich gegeben hatte.


    Das stimmt. Ich werde mich nun mit Pigor nochmals unterhalten. Die Auswahl der interessanten Fahrer ist dir und deiner Factio wirklich gut gelungen, ich gratuliere. Ich habe aber auch noch ein Anliegen. Ich habe aus Misenum bereits Briefe erhalten, welche sich über die Untätigkeit meines Nachfolgers beklagen. Da ich im Senat aber noch kaum zum Sprechen komme, geschweige denn einen Antrag auf Untersuchung stellen kann, möchte ich dich bitten, dies zu tun. Sollte gar die Getreideversorgung in Gefahr sein, weil die Flotte ihre Aufgaben nicht tätigen kann, so ist sofort Handlungsbedarf gegeben.

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  • Der abrupte Themenwechsel überraschte Macer ein wenig, so dass er eine Weile brauchte, um seine Gedanekn zu sortieren. "Nun, ich hatte kürzlich einen Brief an Octavius Sura gerichtet wegen der Beschaffung von Steinen durch die Flotte für eine Baumaßnahme der Cura Aquarum. In der Tat habe ich auch darauf noch keine Antwort bekommen. An mögliche Folgen für die Getreideversorung hatte ich bisher aber gar nicht gedacht", gab er zu. "Du meinst, dies wäre ein Fall für den Senat? In militärischen Belangen wäre vielleicht eher der Kaiser zuständig." Auch das erinnerte Macer daran, dass er dringen noch einmal das Gespräch mit dem Praefectus Urbi suchen müsste.

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    Original von Titus Aurelius Ursus
    Ursus seufzte und zuckte mit den Schultern. "Um den geht es auch noch immer. Meine Verwandten sind zur Zeit nicht greifbar und mein Patron hat zunächst abgelehnt, mir ein Grundstück zu veräußern, will es sich aber nun wenigstens nochmal überlegen. Morgen werde ich ihn wieder aufsuchen und dann wohl seine endgültige Entscheidung erfahren. Und die daran geknüpften Bedingungen. An ein Grundstück zu kommen ist zur Zeit nahezu unmöglich." Es war wie verhext.


    “Ja, dass ist wahr. Land ist teuer geworden. Vor allem fruchtbares und lohnendes Land ist knapp. Andererseits gibt es Männer, denen gehört sehr viel. Matinius Agrippa ist der reichste von allen und der größte Grundbesitzer. Man munkelt, ihm würde inzwischen halb Italia gehören.“

  • Während Bagoas, der Fahrer vom letzten Platz, nach dem überqueren der Ziellinie sofort in Richtung der Boxen verschwand, gönnten sich die anderen Fahrer alle noch eine mehr oder weniger verdiente Ehrenrunde. Sie wollten die Stimmung genießen und sich natürlich auch noch einmal in langsamerer Fahrt den Zuschauern präsentieren.


    Während der Runde fuhren alle Fahrer einmal in die Nähe des Sieger, um Demyados zu seinem Erfolg zu gratulieren. Proteneas nutzte die Gelegenheit, um danach in lockerem Trab wenigstens auf der Ehrenrunde einmal ganz vorne zu fahren, nachdem er das Rennen ansonsten die meiste Zeit im Mittelfeld verbracht hatte. Perikles hielt seinen Wagen dagegen sogar vor dem Teil der Tribüne an, auf dem seine Anhänger saßen und rief ihnen irgend etwas zu, was man im Lärm aber kaum verstehen konnte. Immerhin konnten ihn so die Zuschauer recht nahe sehen und feststellen, dass er ziemlich verschwitzt war. Das Rennen hatte wohl nicht nur seinen Pferden, sondern auch ihm alles abverlangt und den anderen Fahrern ging es auch kaum anders.

  • Zitat

    Original von Spurius Purgitius Macer
    Der abrupte Themenwechsel überraschte Macer ein wenig, so dass er eine Weile brauchte, um seine Gedanekn zu sortieren. "Nun, ich hatte kürzlich einen Brief an Octavius Sura gerichtet wegen der Beschaffung von Steinen durch die Flotte für eine Baumaßnahme der Cura Aquarum. In der Tat habe ich auch darauf noch keine Antwort bekommen. An mögliche Folgen für die Getreideversorung hatte ich bisher aber gar nicht gedacht", gab er zu. "Du meinst, dies wäre ein Fall für den Senat? In militärischen Belangen wäre vielleicht eher der Kaiser zuständig." Auch das erinnerte Macer daran, dass er dringen noch einmal das Gespräch mit dem Praefectus Urbi suchen müsste.


    Verzeih mir, dass ich dich so überfahre, doch mein Herz hängt noch immer bei der Flotte und meine Erfahrung zeigt mir, dass es schnell geht, bis die Getreidelieferungen betroffen sind. Ich weiss sehr wohl, dass der Kaiser für das Militärische zuständig ist, aber der Senat kann dem Kaiser doch eher einen Wunsch auf Untersuchung der Situation vorlegen, als ich selbst. Ansonsten wäre es eventuell auch sinnvoll, den Praefectus Annonae einzuschalten.


    Dazwischen winkte ich dem jungen Pigor Secundus zu, als er auf seiner Ehrenrunde bei uns vorbei fuhr. Ich wusste nicht, ob er mich gesehen hatte, oder nicht, aber ich war überzeugt davon, dass er auf meinen Besuch warten würde.

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    Original von Lucius Aelius Quarto
    “Ja, dass ist wahr. Land ist teuer geworden. Vor allem fruchtbares und lohnendes Land ist knapp. Andererseits gibt es Männer, denen gehört sehr viel. Matinius Agrippa ist der reichste von allen und der größte Grundbesitzer. Man munkelt, ihm würde inzwischen halb Italia gehören.“


    Ursus lachte leise. "Ja, das deckt sich mit dem, was ich gehört habe. Leider kenne ich den Mann noch überhaupt nicht, nur von weitem gesehen habe ich ihn ein paar mal. Ich habe gehört, daß er aberwitzig hohe Preise verlangen soll für eher unfruchtbares Land. Natürlich weiß ich das nicht aus erster Hand. Jedoch soll es Bittstellern in derlei Angelegenheiten nicht gut ergangen sein. Kennst Du ihn persönlich?"

  • “Aus dem Senat natürlich, ja. Aber besonders gut, nein, besonders gut kenne ich ihn nicht. Er war lange Statthalter in Hispania. Aus dieser Zeit rührt wohl auch sein enormer Reichtum. Seit seiner Rückkehr ist es eher ruhig um ihn geworden. Mit großen Reden im Senat oder in der Öffentlichkeit tut er sich nicht hervor. Er war ein guter Freund des verstorbenen consulars Cicero Octavius Anton. Zu meinen Freunden kann ich ihn nicht zählen. Aber auch nicht zu meinen Gegnern.“

  • Ursus fand ja nicht, daß das besonders ermutigend klang. Anscheinend gehörte dieser Mann tatsächlich zu jenen, die gerne ihren Reichtum zählten, aber sich auf keinen Fall von einem Teil davon trennen wollten. "Sollte mein morgiges Gespräch mit meinem Patron nicht erfolgreich sein, kann ich Senator Matinius ja mal aufsuchen. Allerdings weiß ich nicht, ob es gut ist, sich einem Mann gegenüber zu Dankbarkeit zu verpflichten, den man so gar nicht einschätzen kann." Ursus war nicht bereit, jeden Preis für das fehlende Grundstück zu zahlen. Er mußte es mit seinen eigenen Überzeugungen wenigstens so halbwegs vereinbaren können.

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    Original von Lucius Annaeus Florus
    Verzeih mir, dass ich dich so überfahre, doch mein Herz hängt noch immer bei der Flotte und meine Erfahrung zeigt mir, dass es schnell geht, bis die Getreidelieferungen betroffen sind. Ich weiss sehr wohl, dass der Kaiser für das Militärische zuständig ist, aber der Senat kann dem Kaiser doch eher einen Wunsch auf Untersuchung der Situation vorlegen, als ich selbst. Ansonsten wäre es eventuell auch sinnvoll, den Praefectus Annonae einzuschalten.


    Macer dachte einen Moment nach. "Nun, du hast Recht, wenn du an die Versorgung Roms denkst. Diese sollte als Senat eines unserer wichtigsten Anliegen sein. Ich denke, ich werde den Punkt auf die Tagesordnung des Senates setzen lassen."

  • Ich danke dir! Nun aber zurück zum eigentlichen Grund unseres heutigen Treffens. Ich werde nun Pigor Secundus unter Vertrag zu nehmen versuchen. Hat irgend jemand schon Rechte an ihm?

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    Original von Titus Aurelius Ursus
    Ursus fand ja nicht, daß das besonders ermutigend klang. Anscheinend gehörte dieser Mann tatsächlich zu jenen, die gerne ihren Reichtum zählten, aber sich auf keinen Fall von einem Teil davon trennen wollten. "Sollte mein morgiges Gespräch mit meinem Patron nicht erfolgreich sein, kann ich Senator Matinius ja mal aufsuchen. Allerdings weiß ich nicht, ob es gut ist, sich einem Mann gegenüber zu Dankbarkeit zu verpflichten, den man so gar nicht einschätzen kann." Ursus war nicht bereit, jeden Preis für das fehlende Grundstück zu zahlen. Er mußte es mit seinen eigenen Überzeugungen wenigstens so halbwegs vereinbaren können.


    “Nein. Wenn deine bisherigen Bemühungen scheitern sollten, dann lass dir von mir helfen. Ich habe es dir doch bereits angeboten, als wir schon einmal über dieses Thema sprachen.“


    Aelius Quarto sagte das in freundlichen, fast väterlichem Tonfall. Er mochte den jungen Aurelier sichtlich. Trotzdem war klar, dass er für seine Großzügigkeit eine Gegenleistung erwarten würde. Denn in der Politik gab es selten, eigentlich nie, etwas umsonst. Zweifellos sah der dreimalige consul hier eine gute Gelegenheit, sich die Unterstützung eines jungen, aufstrebenden Senators auf Dauer zu sichern.

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