Neptunalia - Götter, Hütten, Wagenrennen

  • Ursus schaute Quarto offen an und machte aus seiner Dankbarkeit keinen Hehl. Natürlich wußte er, daß er sich Quarto verpflichten würde, doch weit lieber ihm, als einem ihm Unbekannten. Von wem auch immer er ein Grundstück erhielt, er war demjenigen dann etwas schuldig. Sei es sein Onkel, sei es sein Patron - oder Aelius Quarto. Von diesen dreien besaß sein Patron am meisten Land und Quarto am wenigsten, das war ihm ebenfalls bekannt. "Auf dieses Angebot komme ich sehr gerne zurück. Wenn mein Patron mir morgen eine abschlägige Antwort erteilen sollte, dann werde ich zu Dir kommen." Er hatte zwei Jahre mit diesem Mann eng zusammengearbeitet und glaubte zu wissen, daß er guten Gewissens hinter ihm stehen konnte.

  • Zitat

    Original von Lucius Annaeus Florus
    Ich danke dir! Nun aber zurück zum eigentlichen Grund unseres heutigen Treffens. Ich werde nun Pigor Secundus unter Vertrag zu nehmen versuchen. Hat irgend jemand schon Rechte an ihm?


    Mit dieser Frage konnte Macer schneller etwas anfangen als mit dem plötzlichen Sprung zur Versorgungslage Roms. "Nein, bisher nicht. Es wurden nur Fahrer eingeladen, die noch keine Abmachungen mit den großen Factiones haben. Es sollte jeder die gleichen Möglichkeiten haben und auch die Factiones alle gleich aufmerksam sein können."

  • Sehr gut, ich danke dir! Dann werde ich mich doch mal um das Geschäftliche kümmern, wenn du nichts dagegen hast.


    Freundlich verabschiedete ich mich und machte mich auf zu Pigor Secundus.


    Schon wenig später konnte man uns in ein Gespräch vertieft in einer der nahegelegenen Tavernen erspähen.


    Sim-Off:

    Hoffe das passt so. Pigor Secundus bitte für die Albata eintragen. Danke.

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    SODALIS FACTIO ALBATA - FACTIO ALBATA

  • "Ich danke dir für das anregende Gespräch", verabschiedete sich Macer und ging ebenfalls seiner eigenen Wege, die ihn zu den anderen Organisatoren des Rennens führten.


    Sim-Off:

    Ganz so einfach geht's nicht. ;)

  • Zitat

    Original von Titus Aurelius Ursus
    Ursus schaute Quarto offen an und machte aus seiner Dankbarkeit keinen Hehl. Natürlich wußte er, daß er sich Quarto verpflichten würde, doch weit lieber ihm, als einem ihm Unbekannten. Von wem auch immer er ein Grundstück erhielt, er war demjenigen dann etwas schuldig. Sei es sein Onkel, sei es sein Patron - oder Aelius Quarto. Von diesen dreien besaß sein Patron am meisten Land und Quarto am wenigsten, das war ihm ebenfalls bekannt. "Auf dieses Angebot komme ich sehr gerne zurück. Wenn mein Patron mir morgen eine abschlägige Antwort erteilen sollte, dann werde ich zu Dir kommen." Er hatte zwei Jahre mit diesem Mann eng zusammengearbeitet und glaubte zu wissen, daß er guten Gewissens hinter ihm stehen konnte.


    Aelius Quarto nickte und sagte schlicht: “Du bist mir willkommen.“


    Während sie gesprochen hatten, war das Rennen weiter gegangen und jetzt war es vorüber.


    “Und?“, fragte Quarto: “War da jetzt ein auriga dabei, den du für die factio Aurata verpflichten wirst?“

  • Gerade diese schlichte und auch offene, ehrliche Art, wie Quarto seine Zusage bekräftigte, nahm Ursus sehr für ihn ein. Fast war er versucht, einfach sofort zuzusagen. Doch das Gespräch mit seinem Patron stand noch aus und es wäre falsch, dieses nicht erst abzuwarten. Also nickte er nur und wandte seine Aufmerksamkeit wieder dem Geschehen auf der Bahn zu.


    "Nun, ich denke schon. Zwei der Fahrer kommen in Frage. Aber ich möchte erst mit ihnen sprechen, bevor ich mich festlege. Und wie sieht es bei Dir aus? Möchtest Du einen weiteren Fahrer für die Veneta verpflichten?"

  • Ich hatte mich mit Pigor Secundus etwas zurückgezogen und unterhielt mich mit ihm über die Möglichkeiten, welche sein Einstieg in die Albata ihm bringen würde.


    Du bist noch sehr jung und hast heute trotzdem nicht aufgegeben, auch nachdem du schon mehrfach Zweikämpfe verloren hattest. Das hat mich beeindruckt. Bei uns in der Factio könntest du von einem erfahrenen Lenker als Lehrer profitieren. Ausserdem haben wir in Mantua ausgedehnte Landgüter mit Trainingsgeländen, auf welchen du dich und auch deine Pferde trainieren könntest.


    Der Junge Mann war ja von sich aus schon zu mir gekommen und daher durfte ich annehmen, dass er zur Albata kommen wollte.

  • Zitat

    Original von Titus Aurelius Ursus
    (...)
    "Nun, ich denke schon. Zwei der Fahrer kommen in Frage. Aber ich möchte erst mit ihnen sprechen, bevor ich mich festlege. Und wie sieht es bei Dir aus? Möchtest Du einen weiteren Fahrer für die Veneta verpflichten?"


    Quarto wiegte den Kopf hin und her.
    “Naja.“, meinte er, die Stirn in Falten legend.
    “Der eine oder andere zeigt bestimmt gute Ansätze. Vielleicht haben wir hier sogar einen zukünftigen Sieger gesehen. Aber für die Veneta fahren zurzeit drei aurigae, die ebenfalls noch recht jung und noch lange nicht auf dem Zenit ihres Könnens angelangt sind. Und von denen da hat mir keiner stärker ausgesehen, zumindest noch nicht.“

  • Ursus nickte. Die Veneta hatte einige junge Fahrer dabei, die sogar letztlich schon die Gelegenheit hatten, Erfahrungen zu sammeln. Und es wurde Zeit, daß die Aurata auch weiter verstärkt wurde. Nur dauerte es so elend lange, junge Fahrer aufzubauen. "Einer mehr kann der Aurata auf keinen Fall schaden. Ich hoffe, daß jetzt wieder regelmäßiger Rennen stattfinden. In den letzten Jahren war wirklich nicht viel los, was das angeht. Vielleicht könnten wir auch mal kleinere Trainingsrennen gegeneinander veranstalten? Davon würden die Fahrer aller beteiligten Factiones profitieren."

  • “Mmh.“, machte Aelius Quarto da.
    “Wir, du und ich, wir sind Freunde. Aber wir hängen widerstreitenden Farben an. Bisher glaubte ich, die Grünen seien die Erzfeinde meiner Blauen. Aber in letzter Zeit scheint es so, als würden sich vor allem die Goldenen dadurch hervortun, am lautesten gegen die Veneta zu rufen. Ich weiß nicht, ob unsere Anhänger solche freundschaftlichen Vergleiche gut aufnehmen würden.“

  • Ursus zuckte mit den Schultern. "Ihr habt in der Vergangenheit sehr oft gewonnen, während wir schlecht aussahen. Deshalb begannen unsere Anhänger mit den Sprechchören gegen euch. Aber von Feindschaft zu reden, fällt mir sehr schwer. Ein sportlicher Wettstreit sollte genau das sein - und nicht irgendwie ausarten. Wobei ich auch die gelegentlichen Prügeleien zwischen den Anhängern der verschiedenen Factiones nicht als weiter tragisch betrachte." Er mußte grinsen. Nur selten kam es zu ernsthaften Verletzungen. "Ich jedenfalls habe kein Problem damit, daß Anhänger anderer Factiones meine Freunde sind. Vielleicht sollten wir einfach bei unseren Leuten mal nachhören, wie sie zu dem Vorschlag stehen?" Daß Quarto sie als Freunde bezeichnete, ehrte und freute den Aurelier ungemein. Er empfand es ebenso, hätte es aber als anmaßend empfunden, es zu erwähnen.

  • Für diese Verhandlungen hatten wir uns in eine Taverna in der Nähe zurückgezogen. Die Stallknechte schauten zu den Pferden und Pigor hatte zuvor den Wagen fachgerecht abgegeben und weg geräumt. Ich war ganz schön erstaunt, wie professionell der junge Mann seine Sache anging.


    Nun denn, was ich heute gesehen habe gefiel mir gut. Wenn du noch immer Interesse daran hast, bei der Weissen einzusteigen, so könnten wir dies hier und heute eigentlich besiegeln. begann ich die Verhandlungen.


    Pigor zögerte nicht mit seiner Antwort, doch wurde daraus auch klar, dass er schon zu sehr Profi war, um sich einfach so für ein Butterbrot an eine bestimmte Factio binden zu lassen. Ich war erneut erstaunt.


    Es ist natürlich klar, dass wir dir dein Material mit abkaufen werden. Wenn die Pferde etwas taugen, was ich natürlich von unseren Experten überprüfen lassen werde, dann sind sie natürlich ein unverzichtbarer Teil deiner Leistung. Mir ist bewusst, dass ein Lenker mit seinen Pferden sehr vertraut sein muss, um Leistung zu bringen. Einen konkreten Preis hatte weder er, noch ich bisher genannt.


    Andere Bedingungen stellte Pigor eigentlich nicht. Er war froh, dass er sich mit Felix zusammen trainieren dürfte, falls nicht noch Probleme auftauchen sollten. Wegen Felix war er ja auch an mich heran getreten. Ich wusste genau, dass wir uns sehr anstrengen mussten, um an diesen Erfolg anknüpfen zu können.

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  • Zitat

    Original von Titus Aurelius Ursus
    Ursus zuckte mit den Schultern. "Ihr habt in der Vergangenheit sehr oft gewonnen, während wir schlecht aussahen. Deshalb begannen unsere Anhänger mit den Sprechchören gegen euch. Aber von Feindschaft zu reden, fällt mir sehr schwer. Ein sportlicher Wettstreit sollte genau das sein - und nicht irgendwie ausarten. Wobei ich auch die gelegentlichen Prügeleien zwischen den Anhängern der verschiedenen Factiones nicht als weiter tragisch betrachte." Er mußte grinsen. Nur selten kam es zu ernsthaften Verletzungen. "Ich jedenfalls habe kein Problem damit, daß Anhänger anderer Factiones meine Freunde sind. Vielleicht sollten wir einfach bei unseren Leuten mal nachhören, wie sie zu dem Vorschlag stehen?" Daß Quarto sie als Freunde bezeichnete, ehrte und freute den Aurelier ungemein. Er empfand es ebenso, hätte es aber als anmaßend empfunden, es zu erwähnen.


    “Ja. Gut. Ich werde es bei meinen Leuten einmal anklingen lassen. Aber in Kürze stehen uns ohnehin erst einmal wieder große Rennen bevor; im September sind die ludi Romani!
    Die facto Aurata wird sich wohl nicht zufällig die Ehre geben und als Verantstalterin auftreten?“

  • Nach meinem Gespräch mit Florus begab ich mich an jenen Ort, wo das Nachwuchsrennen stattfinden sollte. Ärgerlich musste ich feststellen, das dass Rennen längst vorbei war.
    Ich blickte mich kurz um, ob ich ein bekanntes Gesicht ausmachen konnte. Von Florus jedoch war weit und breit nichts zu sehen.

  • Zitat

    Original von Lucius Aelius Quarto
    “Ja. Gut. Ich werde es bei meinen Leuten einmal anklingen lassen. Aber in Kürze stehen uns ohnehin erst einmal wieder große Rennen bevor; im September sind die ludi Romani!
    Die facto Aurata wird sich wohl nicht zufällig die Ehre geben und als Verantstalterin auftreten?“


    Ursus zuckte bedauernd mit den Schultern. "Leider sind wir personell momentan dramatisch unterbesezt. Und ich kann das selbst nicht auffangen, da ich ja zur Zeit bei der Legio I in Mantua bin. Aber gewiß werden wir bald als Veranstalter fungieren können. Übrigens war euer Rennen fabelhaft organisiert. Ich denke, das hat neue Maßstäbe gesetzt."

  • Zitat

    Original von Lucius Annaeus Florus
    Es ist natürlich klar, dass wir dir dein Material mit abkaufen werden. Wenn die Pferde etwas taugen, was ich natürlich von unseren Experten überprüfen lassen werde, dann sind sie natürlich ein unverzichtbarer Teil deiner Leistung. Mir ist bewusst, dass ein Lenker mit seinen Pferden sehr vertraut sein muss, um Leistung zu bringen. Einen konkreten Preis hatte weder er, noch ich bisher genannt.


    Schließlich eröffnete Pigor doch bdas Feilschen und nannte 1000 Sesterze als Preis, der zu zahlen wäre, damit er wirklich zur Factio Albata kommt. Eine seltsame Mischung aus dem Willen, sich gut zu verkaufen und gleichzeitig der Überzeugung, bei der Albata gut aufgehoben zu sein, machen ihm das Verhandeln der eigenen Zukunft nicht leicht.

  • Zitat

    Original von Narrator Italiae
    Schließlich eröffnete Pigor doch bdas Feilschen und nannte 1000 Sesterze als Preis, der zu zahlen wäre, damit er wirklich zur Factio Albata kommt. Eine seltsame Mischung aus dem Willen, sich gut zu verkaufen und gleichzeitig der Überzeugung, bei der Albata gut aufgehoben zu sein, machen ihm das Verhandeln der eigenen Zukunft nicht leicht.


    Ich rechnete mal kurz nach. 4 Pferde kosteten im Moment auf dem Markt schon ungefähr diesen Preis. Dazu kam ja noch der Wagen und sicher hatte Pigor bereits auch schon einiges an Ersatzmaterial. Lohnend wäre der Kauf also schon jetzt, doch so schnell wollte ich mich nicht geschlagen geben, denn in der Kasse der Factio waren im Moment auch nicht gerade Unmengen an Geld. Naja, den Kauf könnte ja auch ich selbst tätigen.


    Ich biete dir 700 Sesterzen. versuchte ich noch ein Pferd kostenlos dazu zu bekommen.

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  • So schlecht sind meine Pferde nicht, schmollte Pigor Secundus ein wenig, aber mit beachtlich professioneller Ausstrahlung. Du bekommst mich, vier Pferde, einen Wagen. Dafür sind 700 zu wenig. Ich muss davon auch etwas meinen Eltern zurück geben.

  • Das war ja eigentlich zu erwarten gewesen, der Junge schmollte. Das Problem dabei war nur, dass er seine Sache gut machte.


    Gut, ich erhöhe mein erstes Gebot auf 800 Sesterzen. Bedenke, dass wir in die Ausbildung der Pferde noch beträchtlich investieren müssen, wenn sie zu Siegern werden sollen.


    Nun erwartete ich aber schon auch ein Entgegenkommen. Sonst würde ich halt den genannten Erstbetrag bezahlen. Er war ja auch nicht zu hoch, aber wenn ich noch etwas sparen konnte, dann sagte ich sicher auch nicht nein.

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  • Da ich auf dem Gelände kein bekanntes Gesicht ausmachen konnte, bewegte ich mich geradewegs zu den Ställen. Dort, so dachte ich mir, wird auf jeden Fall jemand anzutreffen sein.
    Dort angekommen, bestätigte sich meine Vermutung. Ganz zum Gegenteil der Rennbahn, tobte hier das Leben und ich tastete mich langsam vor. Da ich weder einen Namen eines Lenkers kannte, beobachtete ich die ganze Situation erst einmal. Vielleicht war ja auch Florus noch anwesend.

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