Zufälle gibts...

  • Calliphana spazierte mit ihrer Sklavin durch den Markt. Ihre Mutter wollte heute eigentlich mal wieder raus um ein paar der nötigen Einkäufe zu erledigen für ihre Reise, aber dann doch nicht. Calliphana ärgerte sich darüber ein wenig, denn sie wusste zwar, was alles ihre Mutter an Essen mochte, was für Farben ihre Kleidungsstücke ihr am besten standen, und was man alles für eine lange Reise so brauchte, aber sie hätte sich gewünscht, wie verabredet sich heute mit Centho zu treffen. Zwei Tage zuvor haben sie beschlossen, wieder in die Taverna Apicia essen zu gehen. Aber leider musste Calli dies absagen. Dabei hatte sie sich schon so sehr drauf gefreut. An dem Tag, an dem sie sich das letzte mal sahen, war in ihrem Officium viel los, sie konnten sich gar nicht richtig unterhalten.


    Ihre Sklavin schien heute irgendwie ein wenig verwirrt zu sein. Sie stolperte öfters, verlor das ein oder andere Obst, und musste immer hinter her rennen, oder sie blieb ab. Obwohl Calliphana deswegen ein wenig irritiert war, verstand sie doch genau was in ihrer Sklavin vorging, immer hin, kannte sie die Tollpatschigkeit persönlich ebenfalls sehr gut, man könnte meinen sie wären Freunde gewesen. Wie auch zuletzt als sie in der Taverne waren, sie den Becher fallen ließ und sich dabei mit dem Kopf in der Tischkante gestoßen hatte, als sie versuchte es dann auf zu heben. Und an die nachfolgenden Kopfschmerzen konnte sie sich auch noch gut erinnern. Ihr Schädel pochte und pulsierte. Das war eine Erfahrung, die sie gerne wieder ungeschehen machen ließe.


    Aber seitdem sind viele Monate vergangen, und sie war froh, dass sie Centho hatte. Außer ihrer Mutter war er der Einziger, dem sie blind vertraute. Und nicht zu vergessen, dass sie ihn liebte. Es dauerte zwar eine Weile, bis sie sich dessen bewusst war, aber dann um so mehr erfreute sie die Tatsache, dass er für sie genau so empfand.


    Sie drehte sich zum hundertsten Male ungefähr zu ihrer Sklavin nach hinten, um zu sehen, ob sie auch schritt halten konnte, und da wanderte ihr blick dabei in der Menge. Sie sah die Familie, wie sie gerade mit einem Händler über den Preis diskutierten, dann einige ihrer früheren Mitschüler von der Schola, wie sie ihre Späße mit anderen Jugendlichen trieben, und dann sah sie noch... Sie musste zwei mal hinsehen, bis sie ihn wahr nahm. Aber er... er... er war es wirklich, sie konnte es kaum glauben. Er stand zwar mit dem Rücken zu ihr, aber sie erkannte ihn sofort, seine rotbraunen Haare, seine Haltung, seine Gesten, wie er mit einem anderen Mann sprach... Ihr Herz machte einen Sprung, ihre Augen strahlten...


    Centho... - flüsterte sie leise.

  • Jemand hatte seinen Nahmen geflüstert. Es lief im ein schauer über den Rücken denn er kannte diese Stimme. Es war Calliphana daran bestand kein Zweifel. Er brachte sein Gespräch mit dem Händler noch zu Ende. Dann drehte er sich zu ihr um und Lächelte zu.

    „Du bist zu früh dran. Aber würde sich bei solch einer Überraschung schon beschweren. Ich gewiss nicht. Was führt dich hier her? Oh Geschenk der Götter der Klugheit und Schönheit.“


    Sprach er mit sanfter Stimme die sich fast immer einstellt wenn sie in seiner Gegenwart war. Die Sonne stand direkt hinter ihr so dass er blinzeln musste als er sie an sah. Und die rechte Hand hob um die Sonne zu verdecken. Die Menschen sich tummelten sich um sie herum aber es war als waren sie allein auf dem Mercatus Urbis. Aber natürlich konnten sie sich nicht so verhalten als wenn sie allein waren. Sie hatten sich seit der Nacht in der sie der Regen in seine Wohnung getrieben hatte nicht mehr gesehen.

  • Calliphana traf es eher wie ein Schock dass er das Flüstern gehört hatte und sich zu ihr gedreht habe. Er stand ja mindestens 2-3 Meter von ihm entfernt. Sie wusste auf die Schnelle nicht was sie ihm antworten solle...


    "Ja... Überraschung... Salve Centho..." - sagte sie kurz und bündig. "Ich bin nur hier um ein zu kaufen, wie ich aber sehe bist du auch sehr beschäftigt, möchte dich nicht stören, und ... " - wollte sie grade sagen, als Centho ihr ein wenig näher kam und ihre Hand nahm. Sicher sie wollte nichts lieber als bei ihm bleiben und mit ihm irgendwas unternehmen, aber sie konnte nicht wegen ihrer Mutter und auch wegen neulich... Nicht weil sie bereut hätte was sie getan haben, eher dass sie sich nicht verraten wollte, dass sie mit Severa geredet hatte, dass sie jetzt auch in die Casa ziehen würde. Sie wollte dies noch geheim halten.


    Aber seine Augen, wie warm und liebevoll sie sie ansahen. Die sanfte Stimme, mit dem er sie ansprach, als wäre jedes Wort von ihm eine Liebeserklärung an sie. Die Gefühle zerrten in ihr, aber sie entschied sich dennoch dafür das Geheimnis noch zu bewahren.


    "Ich muss jetzt bald nach Hause, weißt doch, ich musste unsere Verabredung absagen weil Mutter meine Hilfe dringend braucht. Leider kann ich jetzt nicht bleiben... Wir reden dann ein anderes Mal weiter, ja? Bitte verzeih, aber ich muss los! Vale..." - sagte sie, drehte sich um und ging fort.


    "Ach Geliebter, könnte ich dir jetzt doch alles sagen, dir erklären wieso ich jetzt einfach so gehen musste... Ich hoffe du verstehst mich und fängst jetzt nicht an mir zu zweifeln..." - flüsterte sie als sie sich im Lauftempo von der Mercatus Urbis entfernte. Ihr rannten Tränen ihrer Wange runter, sie versuchte sie mit ihrer Hand ab zu wischen, aber kaum waren sie weggewischt, kamen die nächsten.

  • Etwas verwirrt sah Centho ihr nach als sie nach so kurzer rede davonlief. Was war mit ihr los hatte sie Neulich bereut? In Centhos Kopf kreisten die Gedanken aber er kam zu dem schluß das es ja sein konnte das sie ihrer Mutter helfen mußte. Aber warum war sie so abweisend? Aber er verdrängte diese Gedanken. Er war sich seiner Gefühle für sie grade erst bewusst geworden und wollte sie nicht gleich mit Zweifeln belasten. Als Calliphana außer Sicht war drehte auch er sich ab und versuchte den Anschluß an seine Arbeit wieder zu finden. Wo war er doch gleich gewesen? Ah ja!!! So machte er sich wieder an die Arbeit. Aber die Erinnerung an die merkwürdige Begegnung würde denn Rest des Tages bleiben.

  • Calliphana ärgerte sich, weil sie dadurch, dass sie auf dem Markt Centho traf, einiges vergessen hat ein zu kaufen, und so nochmal hin musste. Die große Strecke nochmal ablaufen... Wie konnte sie so vergesslich sein??


    Sie sprach derweil mit ihrer Sklavin.


    "Stoff, Salben, Papyrus... Was brauchen wir denn noch? Erinnerst dich noch was Mutter gesagt hat?..."


    Doch dann sah sie etwas, wovon ihr Atem stockte. Das gibt es doch nicht... Nicht noch einmal am selben Tag, wieso? Der Schicksal und die Götter meinen es anscheinend nur gut mir ihr. Aber dass es solche Zufälle geben kann. Oder ist es doch Schicksal?


    "Maeve, geh bitte nach Hause und bring die Einkäufe heim, ich habe noch was zu erledigen. Und beeil dich, Mutter wird sich sonst wieder aufregen. Und nu geh."


    Calliphana brach auf in die Richtung einer kleinen Gasse. Sie wusste selber nicht wo es hinführt, nur wem sie folgte. Sie versuchte ungehört zu bleiben, und das fiel ihr schwer, da es in der Gasse hallte und nur sehr wenige Menschen dort unterwegs waren. Dem den sie folgte fiel es nicht auf, dass er von jemanden beobachtet wird, das war ihr Glück. Nach einer kurzen Zeit bot sich ein idealer Moment. Er ließ ein paar Rollen fallen und musste sie aufsammeln. Calliphana schlich sich dicht hinter ihm, und als er dann aufstand und die Rollen unter seine Arme klemmte ging Calli ganz dicht ran, und hielt ihm die Augen zu. Worauf sich derjenige so sehr erschreckte, dass er erneut alles fallen ließ. Worauf sie anfing zu kichern.


    "Sag Geliebter, du hast dich doch nicht etwa erschrocken?" - schmunzelte sie weiter.

  • “Wer was wie? Bei allen Götter was ist los.”


    Fuhr Centho erschrocken auf. Er hatte Calliphana Stimme diesmal nicht erkannt und war blitzschnell herum gefahren. Um seinem vermeintlichen Angreifer zu über rumpeln. Dabei hatte er in der Drehung wieder die Rollen und Tafeln fallen lassen und nach den Handgelenken seines Angreifers gegriffen. Und sie an die Wand drückt. Erst als er erkannte wer ihm da aufgelauert hatte lockerte er den Griff aber er lies sie nicht los. Sie hätte sich mühe los aus seinem jetzt lockerem Griff befreien können. Und so standen sie erst mal in der Gasse. Sie mit dem Rücken zur Wand und erhobenen Händen. Er dicht so dich an ihr das kaum zwei Hand breit Platz dazwischen waren. Er hatte ihre Handgelenke sofort nach dem er sie erkannt hatte lockerer gelassen. Aber sie erschien selbst so erschocken über denn so schnelle Gegenangriff das sie sich nicht bewegte. Es war auch ehr eine unbewusste Reaktion. Er war in Alexandria zwei mal abends auf dem weg von einer Schänke zu anderen Überfallen worden und hatte sich darauf hin Unterricht in verschiedenen Kampf weißen geben lassen. Um nicht irgendwann als Leiche in einer Gasse in Alexandria zu enden. Sein Puls war noch leicht erhöht und sein Atem war noch abgehakt aber ruhig. Als er in ihr Gesicht sah bemerkte er denn Anflug von Panik in ihren Augen worauf sein Gesicht weich wurde. “Dann sagte er in einem nicht ein zuordneten Ton.


    “Furia Calliphana welcher Daimon hat dich zu so etwas veranlasst?”


    Dann wurde seine Stimme weich und er entließ ihre linkes Handgelenk aus seiner rechten Hand und griff mit dieser an ihr Kinn.


    “Weist du nicht das es für so hübsche junge Dinger wie dich gefährlich sich sein kann allein mit Männer in abgelegen Gassen.”


    Dann blickte er sich um ob auch wirklich niemand weiter in der Gassen war. Und Küsste sie. Bei dem Kuss drückte er sie mit seinem Körper an die Wand und seine Linke gilt langsam an ihrem rechten Arm nach unten. Bis zu ihrer Schulter hinüber zu ihrem Nacken. Dann trat er eine Schritt zurück.

    “So! Ich denke du mußt deiner Mutter helfen und nicht Ahnungslosen jungen Männer auflauern.”


    Sagte er mit den Händen in die Hüfte gestützt. Es war ja schon stunden her das sie ihn so glatt abgeschoben hatte. Aber es hatte ihn denn ganzen Tag nicht los gelassen.

  • Calliphana erschrak und wollte so laut schreien wie sie nur konnte, aber kein Ton kam aus ihrer Kehle. Centho hatte sie gegen die Wand gepresst und festgehalten. Sie wusste auf einmal nicht wer dieser Mann war. Wieso hatte er denn das gemacht? Am liebsten wäre sie vor ihm geflüchtet. Sie konnte sich nicht befreien, aber ihr Körper machte auch nicht das, was sie von ihm verlangte. Sie war wie versteinert.


    Das war noch eine Sache, aber als Centho sie dann halbwegs losließ, und sie dann küsste, das konnte Calliphana einfach nicht verstehen.


    "Lass mich los Centho! Was in aller Götters Namen ist in dich gefahren? Wie viele nennen dich Geliebter? Wieso hast du mich so heftig an die Wand gedrückt? Ich verstehe nicht was das jetzt sollte!!! Lass mich endlich los!!!" - schrie sie wie verrückt und wollte sich aus seiner Umarmung lösen. Sie war wütend, enttäuscht und traurig zu gleich. Sie konnte und wollte dies nicht verstehen. Sie wollte einfach nur von ihm weg.


    Sie wandte sich ihm ab, legte ihr Gesicht in die Hände und fing an zu weinen. So versuchte sie das ganze zu verarbeiten. Die riesigen Tränen enthielten alle ein kleines Stückchen Erleichterung. Dass sie doch noch am leben war und ihr nichts passiert ist. Sie schluchzte laut und schüttelte den Kopf. Dann hat sie sich schnell umgedreht und fuhr fort...


    "Ja ich sollte meiner Mutter helfen, ich habe vorhinst was vergessen ein zu kaufen, und dann sah ich dich und wollte dich überraschen, und mit dir wenigstens eine kleine Weile spazieren, zusammen sein. Aber du... du... du... Wieso hast du das gemacht?!"


    Sie konnte nicht anders, sie war ihm so sehr wichtig, egal was er tat, sie konnte ihm zwar böse sein, aber ihn nie alleine lassen. Ihr Herz zog sie wieder in seine Nähe. Sie stellte sich dicht vor ihm und legte ihre Handflächen auf seine Brust.


    "Sag, weißt du denn nicht was ich für dich empfinde? Ich liebe Dich doch du Narr! Und das tust du mir an?" - flossen ihre Tränen weiter als sie das sagte und ihre Hände drückte sie zu Fäusten zusammen und schlug damit leicht auf Centhos Brust.


    "Carissime..." - flüsterte sie und umarmte ihn so fest sie nur konnte.

  • Centho war sehr erschrocken überrascht über die doch sehr heftige Reaktion. Natürlich Zweifelte er nicht an ihren Worten. Na gut das er sie nicht gehört hatte konnte sie nicht wissen. Und auch nicht das er schon überfallen wurde und deshalb so reflexartig reagiert hatte. So blieb ihm nichts außer sich zu entschuldigen. Auch wenn er nicht verstand warum sie auch auf seinen Kuss so Heftig reagiert hat. Der Kuss war ja nicht erzwungen fordernd vielleicht aber sie hatte sich ihm hingegeben das hatte gespürt. So schloß er sie in seine Arme und hielt sie sachte fest.
    „Carissima. Es tut mir Leid ich wollte dir nicht weh tun. Du weist das auch ich dich liebe! Und als du so nah vor mir standest und ich niemanden gesehen habe wollte ich dich einfach Küßen. Wenn ich dir weh getan hab oder dich erschräket hab. Bitte verzeih mir.“
    Sagte er mit sanfter Stimme in ihr Ohr. Und strich ihr sacht über den Rücken.

  • Calliphana fing an sich endlich zu beruhigen. Sie wusste zwar, dass Centho ihr nichts getan hätte, aber der Schock saß noch tief...


    "Es war nicht der Kuss, was mich so beunruhigt hatte, sondern deine Attacke vorhin, ich hätte nie im Leben damit gerechnet. Ich dachte du willst mir was antun. Ich habe echt Angst gehabt. Das war der Schock und nicht dein Kuss. Ich hatte in dem Moment echt Angst vor dir, ich wünschte ich würde das nie mehr erleben müssen. Ich habe dich auch nicht erschrecken wollen, aber ich... ich... ich weiß nicht mehr was ich denken soll... Wie viele andere nennen dich noch Geliebter, dass du mich für einen Fremden hältst?"


    Ein wenig verzweifelt sah sie ihn an. Sie hoffte, dass es nur ein Versehen war, dass sie sich in ihm nicht täuschen müsste. Sie liebte ihn jetzt schon so sehr, von ganzem Herzen und mit all ihrer Seele. Seitdem sie sich trafen gab es einen besonderen Band zwischen ihnen, etwas unerklärliches, ein Verständnis, eine Art Zusammengehörigkeit, die keiner von ihnen erklären konnte. Als wären sie aus dem gleichen Holz geschnitzt worden, aber dennoch zwei verschiedene Persönlichkeiten, die sich aber gegenseitig ergänzten.

  • Er hielt sie weiter im Arm es war ihm egal ob sie jemand sah. Er ignorierte die beiden älteren Frauen die tief verschleiert durch die Gasse liefen und sich wohl abfällige Bemerkungen zu tuschelten. Er wollte sie einfach nur halten.
    „Ich habe dich nicht gehört, ich war so in Gedanken. Ich hab nur Hände von hinten kommen sehen. Es kann auch für Männer gefährlich sein. Beutelscheider und Räuber gibt es nicht nur außerhalb der Mauern. Und auch wenn mich auf dem Forum viele kennen ein paar sind immer dabei die mehr an meinem Marsupium(Geldbeutel) interessiert sind als an einem Gespräch mit mir. Es tut mir leid ich wollte dir keine angst machen.“
    Er hielt es für nicht gut ihr zu sagen das er das Gefühl ausgeraubt zu werden nur zu gut kannte. Auch wenn er damals noch fast ein Junge war er kam sich so viel älter vor als damals in Ägypten. Es war damals kurz nach seiner Ankunft in Alexandria gewesen. Sie würde sich nur zu viele Gedanken machen. So hoffte er das seine Entschuldigung reichen würde.

  • Etwas konfus blickte Calliphana zu Centho auf.


    "Also war das alles nicht gegen mich gerichtet? Und ich dachte schon... Bitte verzeih mir! Ich wollte dich doch genau so wenig erschrecken. Ich hoffe du bist mir nicht böse." - sagte sie ihm mit einem schüchternden Lächeln und legte dabei ihre Hände auf seine Schultern. Sie fing an sich auch besser zu fühlen, ihre Ängste fingen an zu schwinden. Sie musste irgendwie auch lachen über die Situation...


    "Ich bin jetzt ein wenig erleichtert, dass jetzt alles wieder in Ordnung ist. Und nu küss mich Carissime, oder muss ich dich das nochmal fragen?" - lächelte sie ihn liebevoll an.

  • Wie kam sie nur darauf das er es gegen sie gemeint haben könnte. Aber zu tiefst glücklich das sie nicht böse auf ihn war. Und ihn weiter Geliebter nannte nahm er wortlos ihre Hand und zog sie in einen Hauseingang. In dem man sie von der Gasse nur beim genauen hinsehen sah. Im halb dunkel schloß er die Arme um ihre Hüfte.
    „Nein es bedarf keiner weiteren Frage.“
    Sagte er und küsste sie. Im Traum hätte er noch vor ein paar Stunden nicht an so einen Ausgang gedacht. Als sie ihn erst ansprach und dann gleich darauf wieder verschwunden war. Und jetzt standen sie in einem kleinem Hauseingang und küssten sich. Was auch immer die Götter sich dabei dachte er war sehr dankbar das sie ihnen im Moment sehr gewogen.

  • Glücklich darüber ihren Liebsten wieder im Arm zu halten und seine zarten und warmen Lippen auf ihren spüren zu können schloss sie die Augen und gab sich dem Kuss ganz hin. Wie ein Moment der Unendlichkeit kam ihr das vor. Ein kleiner Windhauch streichelte dabei ihren Nacken.


    "Sag, ich habe noch ein wenig Zeit, möchten wir doch noch in die Taverna Apicia? Ich weiß, ich habe es abgesagt wegen.... wegen... ja abgesagt, aber deswegen bin ich vorhin auch dir hinterher, weil ich wollte ein bisschen Zeit mit dir verbringen. Die nächsten Tage werde ich nicht so viel Freizeit haben. Ich habe noch ein - zwei Dinge zu erledigen in den Tagen, aber ich glaube über das Endergebnis wirst du dich freuen... Nur soviel möchte ich erstmal darüber sagen, es bleibt bis dahin mein kleines Geheimnis vor dir" - schmunzelte sie. Sie konnte es kaum abwarten Centho ihr Geheimnis zu lüften, aber andererseits war es noch zu früh darüber zu erzählen. Und es stimmte auch dass sie zu viel zu tun hatte. Ihrer Mutter zu helfen, damit sie und ihre Sklavinnen in 2 Tagen aufbrechen konnten. Sie würde ihre Mutter sehr vermissen... Sie war für die die Familie, nachdem ihr Vater starb. Sie wohnten seitdem sie wieder in Rom war nur alleine in dem großem Haus. Und jetzt geht sie weg, für lange lange Zeit... Sie hatten kaum Zeit miteinander verbracht. Sie machte dabei ein trauriges Gesicht, aber dann fiel ihr ein, dass sie gar nicht alleine war. Sie musste nicht mal so tun als würde sie lächeln, sie brauchte ihn nur an zu sehen... Und da war wieder dieses glückliche Lächeln in ihrem Gesicht. Und sie sah sein Lächeln, welchen sie an ihm so liebte. Dieses Lächeln... Diese Augen... Sein ganzes Wesen...

  • „Wie Lang hast du Zeit? Bis mich dir die Götter wieder in ihrer Herzlosigkeit entreißen.“
    Erkundete sich Centho wehrend er sie weiter im Arm hielt. Und ihr Lächeln im Fahlen Licht betrachte. In eine Taverna das klang gut er hatte denn ganzen Tag nur ein paar früchte gegessen. Die ihm eine Alte Obst Händlerin zu gesteckt hatte als ihr Mann grade nicht hin gesehen hatte.
    „Gut ich habe auch ein wenig Hunger.“
    In dem Moment grummelt sein Bauch wie auf Bestellung.
    „Aber es ist schon späht und wir haben nicht bestellt. Ich war jetzt schon ein paar mal nach der Arbeit da is abends echt viel los nichts im vergleich zu mittags.“
    Aber wenn sie da keinen Platz bekommen würden dann wehren ja noch genug andere kleine Tavernen in der nähe. Dann stecke er den Kopf aus dem gang und sah sie kurz um.
    „ Komm lass uns heut speisen wie die Götter.“

  • "Wie lange ich Zeit habe? Du fragst mich Sachen... Das weiß ich nicht mal! Ich würde mal sagen, bis meine Mutter nach mir schicken lässt, du musst wissen, sie ist in eile, weil..." - verbiss sie noch das Geheimnis, fast hätte sie es ausgesprochen, und dann wäre alles umsonst gewesen!


    "Ach nicht so wichtig, Hauptsache ist, ich glaube nach einer Weile wird sie sich fragen wo ich bin und dann schickt sie wieder Maeve um nach mir zu suchen. Ich glaube, wir genießen die Zeit, die uns heute zusammen bleibt, und hoffen, dass Maeve eine Ewigkeit braucht um mich zu finden!" - lachte sie ein wenig nervös auf, denn sie wusste, Maeve würde sie überall finden. Sie wusste nicht wie, aber ihre Sklavin schien wie einen sechsten Sinn dafür zu haben, wo sie nach ihrer Herrin suchen musste. Konnte auch sein, dass es nur deswegen war, weil sie sie so gut kannte. Zwar war es nicht üblich, dass eine Domina mit ihrer Sklavin Freundschaft schloss, aber so etwas ähnliches gab es zwischen ihr und Maeve. Sie war eher ihre vertraute. Ihr konnte sie alles erzählen, ohne dass sie fürchten musste, dass sie was ausplaudert.


    "Speisen wie die Götter Centho? Ich glaube das heißt, dass du heute fast nichts gegessen hast, oder? Ich hatte heute Vormittag doch etwas zu essen dabei, aber war sehr in Eile, sonst hätte ich dir gerne was gegeben. Das nächste mal denk ich dran..." - streichelte sie entlang seiner Wangen. Jeden ihrer Streicheleinheiten folgte ein Kuss entlang seiner Wangen.


    Sie senkte ihren Kopf und stützte ihre Stirn gegen seine Brust, und schloss dabei die Augen. Sie lauschte seinem Herzschlag und wie er leise und langsam atmete. Sie sah noch kurz zu ihm auf und wartete seine Antwort ab.

  • Centho war etwas stutzig so langsam hatte dieses Geheimnis sein Interesse geweckt.


    „Die Sklavin deiner Mutter soll dich in einer Stadt wie Rom suchen ohne zu wissen wo du bist? Dann haben wir Heute echt viel Zeit.“


    Sagte er grinsend. Er würde schon noch heraus bekommen was sie ihm da verheimlichte. Dann setzte er sich in Richtung Taverna Apicia in Bewegung und ging ein paar Pertica vor und streckte die Hand nach ihr aus.

    „Komm ich hab Hunger!“


    Seine gute Laune war offensichtlich.

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