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CSC| Furia Calliphana
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- Cubiculum
- Sergia Severa
- Geschlossen
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Endlich war es soweit, sie stand vor dem Tore der Casa Sergia mit all ihren Sklaven und Helfer, Helferinnen. Ihre Mutter hat sie auch begleitet, sie wollte sich vergewissern, ob ihre Tochter eine gute Bleibe gefunden hat. Sie hatte noch einen Tag bis sie zurück nach Sparta reiste. Calliphana nahm ihren Schlüssel, und schloss das Tor auf. Einige Hunde rannten zu ihr um sie zu begrüßen, die sie am vorigen Tag kennen gelernt hatte. Sie hatte immer noch Angst vor ihnen, aber sie versuchte es zu verdrängen. Es war noch ziemlich früh, kaum einer war noch wach, deswegen mussten sie ganz leise sein. Calliphana dirigierte die Sklaven so präzise, wie eine Dirigentin. Die kleinen Möbelstücke wirkten wie Noten in einem Musikstück, sie fand sofort für all die den richtigen Platz. In ein zwei Stunden war schon alles an ihrem Platz und sie fingen an, die Kleinigkeiten einzuräumen. Ihre Kleider, ihre Rollen und Tafeln, ihre Schminksachen, und alles andere. Das hat aber länger gedauert als sie gedacht hatte.
Am frühen Nachmittag saß sie dann mit ihrer Mutter alleine in ihrem Cubiculum, und schickte die Sklaven zurück um ihre restlichen Sachen zu holen.
"Mutter, wie findest du mein neues Heim? Was meinst du, passt es so zu mir?"
"Aber sicher mein Kind, das hast hervorragend gemacht, dein Cubiculum sieht fantastisch aus. Noch die Kleinigkeiten die noch fehlen, und es ist perfekt. Ich glaube ich schenke dir die Keramikvase, die in meinem Schlafzimmer steht, ich glaube sie würde sehr hierher passen. Schicke morgen Maeve zu mir, und dann kann sie sie dir bringen."
"Ja das wäre wundervoll, danke dir Mutter. Du wirst mir schrecklich fehlen!"
"Du mir doch auch meine Liebe, aber du weißt, wie sehr mir meine Familie fehlt, und seit dem Tod deines Vaters ist mein Heimweh beinah schon unerträglich, ich hoffe du verstehst das! Aber mache dir keine Sorgen, ich lasse häufig von mir hören, und dasselbe erwarte ich aber auch von dir! Ich sehe, hier hast du einen wunderbaren Platz gefunden, das Haus ist wunderbar, und die Menschen, die wir bisher getroffen haben scheinen sehr nett und höflich zu sein. Ich vertraue dich mit ruhigem Gewissen ihnen an, dass sie sich gut um dich kümmern werden, sobald ich weg bin. Und deine Verwandtschaft in Rom wird dir auch immer eine Stütze sein."
Mit den Worten stand Attica auf und nahm die Hände ihrer Tochter. Sie drückte sie noch einmal ganz fest an sich, und streichelte ihre Haare. Sie umarmten sich lange und dann verließ sie Calliphanas Cubiculum.
Calliphana liefen Tränen über ihr Gesicht, sie fühlte sich jetzt einsam, obwohl sie neue Freunde hatte, und sich auch auf Centho verlassen konnte, würde sie ihre Mutter schrecklich vermissen.
Es war schon zu spät fortgeschrittener Stunde, als Calliphana endlich zur Ruhe kommen konnte und sie die Sklaven, welche sie für den Umzug gebraucht hatte, endlich fort geschickt hatte. Doch an Schlaf war nicht zu denken. Sie lief immer wieder durch ihre neues Heim und erfreute sich an der Anordnung der Räume, an den Farben, einfach an allem...
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... spazierte Chaerea durch den Hortus und kümmerte sich um die Pflanzen und Bäume. Mittlerweile war es nicht die Bibliotheka, was ihr an dem Haus am meisten gefiel, sondern der prachtvolle Garten. Jedes Mal brachte sie ihrer Tante frische Blumen ins Zimmer. Diesen Morgen hatte sie aber auch welche für Calliphana dabei. Wunderschöne Rosen, ihre Blüten waren wie kleine Meisterwerke. Jeder einzelne von ihnen ein kleines Kunstwerk, so prachtvoll, so farbenfroh, so sanft und zart.
Calliphana war nun ein bisschen mehr als eine Woche schon in der Casa, und sie haben ausgemacht an diesem Morgen ausgiebig zu frühstücken, und dann würde Calliphana ihr einen Teil Roms zeigen. Ja, nur einen Teil... Schließlich konnte man nicht erwarten, alles an einem Tag zu sehen. Das hätte man auch nicht machen können, der Tag hatte nicht so viele Stunden, wie viele man dazu benötigt hätte.
*klopf klopf klopf*
Aber es kam keine Antwort...
*klopf klopf klopf*
Versuchte sie erneut...
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Calliphana erwachte aus einem wunderschönen Traum. Sie war sich nicht sicher ob sie wirklich ein klopfen gehört hatte, oder all dies nur geträumt hat. Sie wollte nicht so recht aufstehen, es war so ein schöner Tag zum Faulenzen, und sie hatte sich den Tag auch frei genommen um mal zu entspannen und Centho vielleicht zu einem Spaziergang zu verführen. Sie senkte ihren Kopf wieder auf das Kissen, als sie das Klopfen nochmal hörte.
"Dann war es doch kein Traum, schade..." - seufzte sie.
"Herein!"
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Mit einem großen Schwung machte Chaerea die Tür auf, und das war ein Tick größer als sie vorhatte, denn die Tür knallte mit einem riesigen Knall gegen die Wand, so dass Calliphana im Bett wie ein Hampelmann sofort auf saß. Sie schaute Chaerea ein bisschen böse an und zog die eine Augenbraue hoch.
"Tut mir leid, so einen großen Auftritt wollte ich dann doch nicht hinlegen." - sagte sie völlig verlegen, senkte ihren Kopf und wurde im Gesicht Tomaten rot. Eins war sicher, sie brauchte sich heute nicht mehr mit Rouge zu schminken!
Dann sah sie zu Calliphana rüber und machte ein verblüfftes Gesicht.
"Du bist noch im Bett? Du bist noch nicht angezogen?! Hast du etwa vergessen, dass wir verabredet sind?!"
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Calliphana fiel fast sofort aus dem Bett.
"Chaerea!" - rief sie laut, dieser Morgen hatte nicht die schönsten Sonnenstrahlen für sie bereit gehalten, und auch nicht die beste Laune. Zwar war Chaerea wie jeden Morgen wie ein kleines Vögelchen, so gut gelaunt und zwitschernd, dennoch schaffte sie es nicht Calliphana an diesem Morgen ein lächeln ins Gesicht zu zaubern.
"Angezooo..... ooooooooohh!! Das hab ich vollkommen vergessen! Gibst du mir.... hilfst du mir?! Ich brauch nicht lange!!"
Da fiel es ihr plötzlich wieder ein. Aber ach diese Nashua, diese Sklavin nimmt sie sich dann nochmal vor, wie kann sie es wagen, sie nicht geweckt zu haben, wobei sie sie ausdrücklich darum gebeten hatte?!?!
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Makitros leerte den Postkasten und fand dort noch einen Brief an Domina Calliphana. So machte er sich auf den Weg
zu ihrem Zimmer und stellte fest, dass die Tür nur angelehnt war ... Er klopfte kurz und sagte laut,"Domina Calliphana, entschuldige die Störung, ich bringe Dir einen Brief..."
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Calliphana wusste jetzt gar nicht mehr wo ihr Kopf stand. Erst Chaerea, dann jetzt auch noch Makitros. Eins nach dem anderen. Sie war gerade dabei mit Chaereas Hilfe sich an zu ziehen, aber dann klopfte auf einmal Makitros und hatte einen Brief! Kommt noch was?! - fragte sie sich und schaute verzweifelt an die Decke, während sie versuchte ihre Tunika an zu ziehen.
"Jaaaaaaaa...... Einen Moment Makitros!! Komm nicht rein! Ich bin gleich fertig! So hilf mir doch Chaerea!!!"
Während sie so im stehen versuchte sich ihre Tunika über den Kopf zu streichen, ging sogar dieser simpler Vorgang schief. Sie zog in die andere Richtung als Chaerea, und es wollte so nicht gehen.
"Ach Chaerea, das klappt so nicht, weißt du was? Hol mir bitte eine schöne Stola raus, und ich versuch mich solange dem Tunika zu widmen, es ist doch nicht so schwer!"
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Makitros blieb stehen, wie ihm von der Rothaarigen befohlen wurde und wartete geduldig, eingelassen zu werden.
Was da hinter der Tür auch vor sich ging, interessierte ihn zwar nicht, aber er hat alles mitangehört, da die Tür
ja nur angelegt war, und machte sich darüber so seine Gedanken..."... Lange kann ich nicht warten, ich muss zurück auf meinen Posten ..."
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"Ja dann halt doch endlich still, wenn du willst dass es klappt Calliphana! Also echt, hör auf zu zappeln!!!! Ich helfe dir ja schon so gut ich kann, aber wenn du so weiter machst, kann ich dir keine große Hilfe sein!!" - antwortete sie ein wenig aufgebracht. Immerhin wollte sie ja helfen. Sie war es nicht die sich verschlafen hatte! Und nur weil sie helfen will, bekommt sie noch Instruktionen wie und was sie machen soll... Darüber ist sie aber nicht ganz so froh.
"Warte Makitros, ich hol den Brief, danach kannst du sofort wieder zurück zu deiner Arbeit..." - sagte sie zu ihm mit beruhigender Stimme.
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Makitros wollte schon wieder gehen und später noch mal kommen, als Domina Chaerea sich kurz aus der Tür zeigte
und ihm den Brief abnahm .... Mit einem undefinierbaren Gesichtsausdruck ging dann Makiros auf seinen Posten zurück. -
"Danke Makitros!" - rief sie ihm noch schnell hinterher, als er dabei war zu gehen.
Sie schaffte es endlich sich die Tunika endlich über den Kopf zu ziehen und rein zu schlüpfen. Welch ein großes Ereignis, dachte sie zynisch. Sie suchte sich nun ein wunderschönes, königsblaues Kleid aus, mit silbern bestickten Mustern. Sie wollte heute sich sehr hübsch kleiden, denn sie war nachher mit Centho verabredet.
Sie strich erstmal ihre wilden Strähnen aus ihrem Gesicht und setzte sich auf die kleine Liege.
"Ist das der Brief für mich? Zeig her!" - sagte sie und streckte ihre Hand aus um den Brief entgegen zu nehmen. Sie nahm ihn, öffnete ihn und fing an zu lesen :
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Furia Calliphana
Casa Sergia
Roma Italia
Liebe Calli,
Wie geht es Dir? Hoffe, Du fühlst Dich wohl in der Casa Sergia und bist zufrieden. Ich schreibe Dir heute aus einem geschäftlichen Anlass. Mein Bruder Helios hat mir einen Betrieb vererbt, Und da ich ihn nicht benötige, möchte ich diesen Betrieb "Barbier maestro" an Dich überschreiben und hoffe, Du bist damit einverstanden und wirst viel Erfolg damit haben. Die unglücklichen Umstände und mein Zustand lassen mich noch eine Weile hier bleiben, dann habe ich vor, unsere liebe Heimat Sparta zu besuchen. Bitte schreibe mir so schnell wie möglich:
Furia Stella
Casa Sergia in Alexandria
AegyptusMögen die Götter stets über Dich wachen!
Deine Stella
Sie schien fast sprachlos zu sein, als sie die Zeilen las. Aber sie war auch sehr glücklich wieder mal was von ihrer Cousine zu hören.
"Chaerea, Chaerea, stell dir vor, ich habe einen Brief von meiner Cousine Stella bekommen, die sich gerade in Alexandria aufhält. Sie schreibt mir, dass sie mir ihren Betrieb überlässt! Sind das nicht hervorragende Neuigkeiten??" - sagte sie mit einem Lächeln im Gesicht. Sie war sehr erstaunt aber auch überglücklich über die Zeilen von Stella.
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Etwas skeptisch sah sie ihre Freundin doch an. Nichts desto trotz freute sie sich aber für sie sehr!
"Einen Betrieb? Wie wirst du es am laufen halten können? Hast du genug Sklaven für die Arbeiten? Ist es eigentlich in Rom oder musst du viel reisen um den Betrieb ständig im Auge zu behalten? Was ist das für ein Betrieb überhaupt? Lohnt es sich ihn an zu nehmen?" - schüttete sie die Fragen über Calliphanas Haupt. Aber als sie dann sah, dass die Laune ihrer Freundin dadurch in Schwanken gerät, fügte sie mit breitem Grinsen hinzu :
"Aber das sind super Neuigkeiten, ich freu mich für dich!!!! "
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