Cohors V, Centuria I - Stube des Centurios Lucius Quintilius Valerian

  • Antoninus überlegte kurz was er sagen sollte über Garde Sagen sollte. Es war ja so dass man auch Sachen von der Garde sagen konnte, die nicht so in das Allgemeinen Bild der Beschützer des Kaisers passte. Aber er war sich der Brisanz solcher Aussagen durchaus bewusst und würde so was sicher hier nicht laut aussprechen. „Ich werde mich um die Verbesserung meiner Sprachkenntnisse bemühen Centurio.“ Dann beantworte er die Frage mit dem was er für diplomatisch erachte. „Also neben dem Wachdienst sind wir auch in der Schlacht an der Seite des Kaisers und Kämpfen da wo es am härtesten ist. Außerdem patroulieren wir in zivil durch die Stadt und die Speculatores sind zwar eigentlich als Kundschafter geführt aber man sagt sie arbeiten als Geheimdienst.“ Bei der letzten Aussagen wurde ihm doch etwas mulmig und er hatte das Gefühl sich zu weit aus dem Fenster gelehnt zu haben.

  • Zu der Versicherung, die Sprachkenntnisse betreffend, nickte Valerian nur. Er erwartete nichts anderes. Auch die Ausführungen die Aufgaben der Garde betreffend, nickte er ab und ergänzte dann noch: "Außerdem untersteht der Cursus Publicus den Cohortes Praetoriae. Geheime oder sehr brisante Sendungen werden natürlich von Praetorianern transportiert. Du siehst, unsere Aufgaben sind sehr vielseitig." Er musterte Antoninus noch einen Moment. "Geh jetzt und ruh Dich aus. Du wirst alles nach und nach lernen. Hör auf Deine älteren Kameraden, sie wissen, wie der Hase hier läuft. Abite."

  • Antoninus nickte seinerseits als der Centurio Quintilius weiter ausführte. Dann war auch das Gespräch beendet sicher hatte der Centurio sicher noch genügend zu tun. „Centurio Miles Iulius ich melde mich ab.“ Nach der Meldung machte er kehrt und machte sich auf den Weg.

  • Einige Zeit war der junge Iulius nun schon bei der Garde. Valerian hatte in der letzten Zeit viele Gespräche mit Stallius Paulinus geführt, um sich auf seine zukünftigen Aufgaben vorzubereiten. Dabei hatte er einige Hinweise bekommen, wie er seine Männer schulen und prüfen konnte, ob sie für Sonderaufgaben geeignet waren. Natürlich ohne daß sie irgend etwas davon mitbekamen. Auch die bereits auf besondere Weise eingesetzten Männer lernte er auf diese Weise nach und nach kennen, ohne daß diese ahnten, hier ihren zukünftigen Vorgesetzten kennenzulernen.


    Heute hatte Valerian den jungen Iulius auf dem Kieker. Der Mann war noch extrem jung, dadurch aber auch noch lernfähiger als mancher älterer Mann. Es konnte hilfreich sein, auf ihn zur Not zurückgreifen zu können. So hatte sich Valerian einen Test der besonderen Art für ihn ausgedacht. Vorbereitet war schon alles.

  • Antoninus fühlte sich nun mittlerweile in der Castra Praetoria ganz wohl. Die Aufgaben die er erhielt erfüllte er immer mit größte Gewissenhaftigkeit er wusste um die Möglichkeit die sich ihm hier bot. Wenn er es hier schaffte sich hoch zu arbeiten dann hatte er alle Möglichkeiten ein anderer Iulia hatte es hier so gar zum Tribun geschafft. So meldete er sich bei seinem Centrio denn er nun schon etwas besser kannte. „Centurio Miles Iulius ich melde Mich wie befohlen.”

  • Valerian nahm dem jungen Miles den militärischen Gruß ab. "Salve, Miles Iulius. Du bist heute vom Wachdienst am Palast ausgenommen, denn es gibt eine Sonderaufgabe, für die ich Dich vorgesehen habe. Dein bisheriger Dienst als Eques prädestiniert Dich dafür. Dieser Brief muß dringend nach Misenum transportiert werden. Du wirst ihn in der kaiserlichen Landvilla dem Scriba Memmius Albius Umbrenus übergeben. Merke Dir den Namen gut, er steht nicht drauf. Nur diesem Mann übergibst Du es, sonst niemandem, verstanden?" Er überreichte eine gründlich versiegelte Schriftrolle, die von außen nicht weiter beschriftet war. "Der Stallmeister wird Dir ein Pferd zur Verfügung stellen."

  • Antoninus hörte aufmerksam zu und quittierte im Kopf seinen Auftrag. Aber es drängten ihm sich gleich eine Frage auf die ihm wichtig erschien wenn er denn Brief nur diesen Memmius Albius Umbrenus übergeben durfte. „Centurio ich habe verstanden. Ich gehe davon aus das der Inhalt der Nachricht nicht für jedermanns Augen bestimmt ist. Also wie Finde ich denn Mann und was viel wichtiger ist woran er kenn ich denn Mann? Hat er ein Kennzeichen am Körper oder kann ich ihn etwas fragen was nur er wissen kann damit ich ihn auch sicher erkenne?“ Warf er ein nicht das er die Nachricht einem Falschen in die Hand drückte. Die Aussicht auf einen Ritt nach Misenum erfreute ihn doch sehr. Seit er hier war hatte er auf keinem Pferd mehr gesessen. Auch das ihm hier ein Auftrag mit einer gewissen Brisanz angetragen wurde er freute ihn und bestärkte ihn das er sich bis jetzt also nicht so schlecht geschlagen haben musste. Und das wollte er jetzt nicht wieder eine Reisen.

  • Valerian verzog nicht im Mindesten die Miene, als der Iulier den ersten Teil seiner Prüfung mit Bravour meisterte. "Er ist nicht mehr der Jüngste, bereits an die Fünzig. Sein Haar ist schon stark ergraut und er ist etwas übergewichtig. Außerdem ist seine Nase ein wenig verformt, vermutlich war sie mal gebrochen. Und er hat ein Muttermal. Hier." Valerian deutete auf eine Stelle auf seiner Wange.


    "Wenn Du ihm die Schriftrolle hinhältst, wird er Dich fragen, ob das Schriftstück selbst auch versiegelt ist. Du wirst antworten: Ja, mit zwei Siegeln. Dann erst übergibst Du die Rolle."

  • Antoninus merkte sich wie er vor zu gehen hatte das lang nicht all zu schwer. Hin reiten abgeben zurück reiten. „Hast du sonst noch etwas das ich wissen muss Centurio?” Vergewisserte er sich das es nicht noch weitere Informationen gab. Aber im Prinzip war das alles was er wissen musste er war der Bote und musste nicht wissen was die Botschaft für einen Inhalt hatte. Und er würde sicher nicht Fragen es ging ihn nichts an, er hatte nur zu tun was man ihm sagte.

  • "Vergiß Deine Dienstmarke nicht. Und rechne damit, vielleicht eine Antwort mitnehmen zu müssen. Mehr wäre dazu eigentlich nicht zu sagen." Valerian war wirklich sehr gespannt darauf, wie der junge Mann sich schlagen würde. Ganz einfach war der Auftrag nicht. Schon gar nicht für jemanden, der erst so kurz bei der Truppe war.

  • Antoninus griff in eine Tasche in seiner Tunika in der die Marke war und nickte dann. „Nein ich werde sie sicher nicht vergessen.“ Versicherte er dann. Er war sicher nicht der Typ Mann der sich auf die Marke stützen würde aber er war nun Prätorianer und hier war alles etwas anders. Er hatte ja auch schon bevor er hier her gekommen war Geschichten über die Garde gehört. Aber allein wenn mit der Schwarzen Tunika unterwegs war sahen ihn die Leute anders an. Es war als wenn die Leute auf der Straße eine Gasse für sie bildeten. Nicht das er im allgemeinen etwas da gegen hatte solch einen Respekt zu bekommen. Aber manchmal war es ihm doch unangenehm. So war es ihm ganz recht bei diesem Auftrag gänzlich in Zivil zu sein. „Gut wenn er mir etwas mit zurück gibt wirst du es direkt wenn ich wieder hier bin erhalten. Wenn du nichts weiter hast werde ich mich jetzt auf den Weg machen."

  • "Einen guten Weg wünsche ich Dir, Miles." Und viel Erfolg, aber das sprach Valerian nicht aus. Dem jungen Mann würde es vielleicht sogar bewußt sein, daß dies eine Prüfung war. Valerian hoffte, daß Antoninus seiner Aufgabe gewachsen sein würde. Er war noch sehr jung. Und junge Menschen lernten leicht.

  • „Centurio. Miles Iulius ich melde mich ab.“ Sagte er zum Schluss und nach dem er gegrüßte hatte machte er kehrt und verlies die Stube des Centurios. Und machte sich auf den Weg zum Stall um sich von Stallmeister ein Pferd geben zu lassen.

  • Antoninus hatte vorkurzem Rom und somit die Castra Praetoria wieder erreicht. Er hatte nur schnell das Pferd wieder an den Stallmeister übergeben und meldete sich jetzt wieder zurück. Er trat in die Tür und Grüßte. „Centurio Miles Iulius ich melde mich aus Misenum zurück.“ Er hatte die Rolle für den Centurio schon in der Hand hier gab es ja keinen Grund zur Vorsicht.

  • Tatsächlich war der junge Iulier wieder zurück. Einer der Männer hatte es Valerian schon gemeldet, während Antoninus sein Pferd abgab. Aber er tat überrascht und erwiderte den Salut. "Salve, Miles Iulius." Er deutete auf einen Stuhl und füllte zwei Becher mit Wasser. "Du wirst durstig sein von Deinem Ritt. Setz' Dich und erstatte mir Bericht. Wurde Dir also eine Antwort übergeben?" Er blickte fragend auf die Schriftrolle.

  • Antoninus trat ein und nahm Platz als man ihm diesen anbot. “Nein Centurio ich bin nicht durstig.” Es war zwar ein langer ritt aber Antoninus war ja nicht im Eilritt dort hin geprescht das wehre nur unnötig aufgefallen. Er war in drei Tagen dort hingeritten obwohl er das Pferd auch in zwei dort hin hätte peische können das hätte aber zur Folge gehabt das ihn jeder auf der Straße interessiert nach gesehen hätte und er und das Pferd hätten sich nur unnötig geschunden. Der Centiro hatte keine Zeit genant also hatte er sich und das Tier geschont. “Ja hat er. Hier ist sie.” Er reichte dem Vorgesetztem die Rolle. Er war etwas unsicher ob er sich hätte beeilen sollen schließlich war er sechs Tage unterwegs gewesen.

  • Valerian verlor kein Wort darüber, ob Antoninus zu langsam gewesen war, und ließ ihn somit im Ungewissen über diesen Punkt des Auftrages. Er nahm die Schriftrolle und prüfte die Siegel eingehend. Dann brach er sie und rollte das Papyrus auf. Ein einzelnes kleines Blatt fiel aus der Schriftrolle heraus und offensichtlich war nur dieses Blatt für den Centurio interessant. "Hat er noch eine mündliche Mitteilung für mich gehabt?"

  • Antoninus schüttelte den Kopf auf die frage hin ob es noch etwas gab. Aber er musste es ja auch noch sagen. Denn der Schreiber hatte es ihm ja genau so aufgetragen. „Nein Centurio der Scriba hat mir aufgetragen dir aus zu richten das er, ´Daß er nichts weiter für mich hatte`. So waren seine Worte.“ Sagte Centho dann er hatte natürlich die Persönlich anrede in der Botschaft geändert aber er ging davon aus das der Centurio das auch so verstehen würde. Damit hatte er die beiden Botschaften überbracht und rechnete damit jetzt wegtreten zu dürfen. Er hatte doch schon eine klein wenig Hunger er hatte auf dem Heimritt nur auf Panis Militarys herum gekaut und freute sich auf etwas warmes zu essen.

  • "Das hat er gesagt?" Valerian hob überrascht eine Augenbraue und musterte Antoninus, als würde er ihn zum ersten Mal sehen. "Ansonsten ging alles problemlos?" Er konnte ja nicht ahnen, daß Antoninus hungrig war, zumal er ja sogar Wasser abgelehnt hatte. Und Müdigkeit zählte nicht.

  • Antoninus erschrak kurz bei der Frage er befürchte ja schon fast das er etwas vergessen haben könnte. Aber er fing sich rasch wieder bei dem Gedanken an das Gespräch mit dem Schreiber. „Ja Centurio das hat er gesagt.“ Gab er zurück um klar zustellen das das alles war was er mündlich überbringen sollte. Ja ja so richtig Problemlos konnte man das nicht nennen da ihn der Miles am Tor trotz Dienstmarke nicht reinlassen wollte und das hatte Antoninus schon genervt. Weil der Mann ihm wegen seines Alters nicht geglaubt hatte. Aber er hatte seinen Auftrag ja erfüllt und deshalb sa er keine Grund seinen Vorgesetzten damit zu behelligen. Es hatte ihn ja alles im allem nur ein paar Nerven gekostet. „Nein Centurio keine Probleme.” Antworte er um das Thema nicht unnötig in die Länge zu ziehen.

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