• Theogenes
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    Theogenes betrat das Officium und bot dem Gast einen Platz an.


    >Ich werde dem Hausherren gleich Bescheid geben. Er wird sich dann umgehend hier einfinden.<


    Und schon machte sich Theogenes auf ans andere Ende des Anwesens um über den Besuch zu informieren.

  • Valerian folgte dem Sklaven bis in das Officium, das allerdings nicht besetzt war. "Ja, danke." Er setzte sich und schaute sich neugierig im Raum um. Er war schon sehr gespannt darauf, was für Angebote Annaeus ihm machen würde.

  • Kurz nachdem ich von Theogenes informiert wurde, das ein gewisser Quintilius Valerian mich in meinem Officium sprechen möchte und mir zwei Sklaven beim Anlegen der Toga behilflich waren, erschien ich auch schon dort, um den Gast zu begrüßen.
    Theogenes berichtete mir, das der Quintilier wegen eines Mosaiks angefragt hatte. Genaueres würde sich sicher jetzt herausstellen.


    "Salve Quintilius Valerian. Man hat mir ausgerichtet, das du dich für ein Produkt meines Mosaikenlegers interessierst?"


    Am Schreibtisch angekommen streckte ich die Hand zur begrüßung meines Gastes aus.

  • Valerian erhob sich, als der Hausherr das Officium betrat. Und nahm gerne die Hand, die ihm dargeboten wurde. "Salve, Annaeus Varus." Tatsächlich, das war der Mann, den er damals kennengelernt hatte. Ob er sich auch an ihn erinnerte?


    "Ja, das ist korrekt. Ich lasse ohnehin gerade mein Haus renovieren. Und da ich nach meiner Beförderung nun doch weit mehr Mittel zur Verfügung habe, würde ich das Atrium gerne ein wenig aufwerten durch ein schönes Mosaik. Es ist kein großes Haus. Aber ich möchte es nach und nach schön ausstatten." So hatte wenigstens die ganze Familie etwas von seinen guten Einkünften.

  • Ich lächelte freundlich und bewegte mich hinter den Schreibtisch. "Da bist du bei mir genau richtig. Aber bitte....., nimm doch wieder Platz." Deutete ich auf die Sitzgelegenheit, von der sich der Quintilier gerade zur Begrüßung erhoben hatte.
    Gedanklich ging ich gerade mein Gedächtnis durch. der Quintilier kam mir irgendwie bekannt vor, nur wusste ich nicht, woher.


    Ich hörte mir die Vorstellungen und Pläne des Quintiliers an und zog danach ein paar Papyrii aus einer Schublade des Schreibtisches, worauf eine ganze Menge an Vorlagen für Mosaike gezeichnet waren.
    "Wenn du hier mal schauen würdest? Ich habe hier ein paar Muster."
    Ein Papyrus nach dem anderen dem Quintilier hinstreckend.

  • "Danke." Valerian setzte sich weider und zog den Hocker etwas näher zum Schreibtisch, hinter dem sich Annaeus Varus gerade niederließ. "Ich bin vor allem noch unschlüssig, ob ich den ganzen Fußboden mit einem Mosaik versehen lasse oder nur den Grund des Impluviums. Es soll schon ein bißchen was hermachen. Aber auch nicht überfrachtet wirken." Er nahm die Papyri entgegen und schaute sich die Motive interessiert an. Diejenigen, die ihm gefielen, legte er schon mal zur Seite, während er die anderen mit einem Kopfschütteln zurückgab.

  • Das waren alles Sachen, die Vorher bedacht sein sollten. "Nun, wenn ich dir einen Tipp geben darf. Ich nehme doch an, das du in fünf Jahren nicht noch einmal den Fußboden aufreißen möchtest? An deiner Stelle würde ich jetzt lieber ein wenig mehr investieren, dann hast du etwas Ruhe. Machst du jetzt nur den Grund des Impluvium´s, wette ich mit dir, möchtest du auch bald den Rest so haben. Das war bei den meisten meiner Kunden so."
    Und dies war nicht einfach so daher gesagt, als Geschäftsmann quasi. Das waren die Beobachtungen in der Branche.


    "Man kann auch alles mit Mosaik machen, ohne das es überfrachtet wirkt. Was hast du dir vorgestellt, bunt oder zweifarbiges Mosaik? Wenn es etwas dezenter und nicht so aufdringlich wirken soll, kann ich es auch zweifarbig machen." Der Quintilier wollte nicht unbedingt protzen aber dennoch etwas für das Auge. Gab es doch wenige Menschen im Imperium, die dies von jener Seite betrachteten. Die meisten ließen sich das ganze Anwesen kunterbunt zuhacken, koste es was es wolle aber der Status war denen wichtiger und was die Leute dazu meinten.

  • Ruhig hörte Valerian sich die Vorschläge an und neigte den Kopf ein wenig. "Es sollte schon mehrfarbig sein. Aber die Farben nicht zu aufdringlich, mehr Ton in Ton arbeiten als allzuviele unterschiedliche Farben. Es wäre auch schön, wenn es nicht einfach ein Muster wäre, sondern ein Motiv. Ja... Du hast vermutlich Recht. Lasse ich nur das Impluvium machen, dann ist mir das am Ende doch zu wenig. Und wenn man eine Art Landschaft anlegen würde? Das Impluvium eine Art Teich, vielleicht lasse ich dort ein kleinen Brunnen einbauen. Nichts großes. Eine einfache Wasserlilie, über deren Blätter sich das Wasser ergießt? Und die Landschaft dezent drumherum. Mehr angedeutet, so wir hier auf diesem Bild, das gefällt mir gut. Aber es wäre schön, wenn hier und da liebevolle Details auftauchen. Eine hübsche Blüte oder eine versteckte Nymphe. Nur klein, ich will nichts überfrachten. Aber ein Besucher soll immer wieder etwas neues entdecken können. Oder ist das dann zuviel? Schau, wie hier auf diesem Papyrus. Da ist auch alles so verteilt und gestaltet, daß es nicht überfrachtet wirkt und doch aus vielen schönen einzelnen Motiven ein wunderbares Gesamtbild entsteht. So in etwa stelle ich es mir vor. Nur eben als Landschaft und nicht als Meeresboden wie hier."

  • Ich schaute kurz die Papyrii durch, welche Valerian nicht gewählt hatte und hörte weiter aufmerksam seinen Ausführungen zu.
    Dann blickte ich auf die Version mit einem Brunnen und der Landschaft. "Ich verstehe dein Anliegen, etwas dezentes aber doch mit dem ein oder anderen liebevollen Detail. Das lässt sich machen."
    Ich versuchte nun mir die Vorstellung von Valerian im Gedächtnis abzurufen und hatte schon die ein oder andere Idee.
    "Das ist durchaus nicht zu viel. An so einem Projekt an man immer wieder seine Freude. Da kann man auch noch während der Arbeiten dein ein oder anderen Wunsch äußern, was das Motiv betrifft. Der Phantasie sind hier keine Grenzen gesetzt." Meinte ich schmunzelnd mit einem leichten Augenzwinkern.


    Ich machte mir ein paar Notizen auf einer Tabula und ging gedanklich die bei mir beschäftigten durch, wer für diese Aufgabe infrage kommen würde.


    Ich griff während wir weitersprachen zu dem Beistelltisch, welcher sich neben dem Schreibtisch befand und ergriff zwei Becher. "Kann ich dir eine Erfrischung anbieten?" Und ich deutet auf die zwei Becher und blickte Valerian an.

  • Valerian lächelte erfreut. "Das klingt doch sehr gut. Ich sehe schon, Du verstehst, was ich meine. An sich verstehe ich nicht viel von Mosaiken, aber ich finde, sie werten einen Raum ungemein auf und geben ihm erst richtig Persönlichkeit. Hier, so etwas gefällt mir sehr." Er hatte ein Bild gefunden, das einen Baum darstellte, licht und schön verästelt. Erst auf dem zweiten Blick erkannte man ein Vogelpärchen und ein Eichhörnchen, die sich zwischen den Ästen tummelten.


    Als Varus ihm etwas zu trinken anbot, nickte er. "Ja, sehr gern. Es ist sehr heiß draußen. Und staubig."


    Daß auch während der Arbeiten noch besondere Wünsche eingearbeitet werden konnten, begeisterte Valerian besonders. Er kannte sich. Wenn er erst einen Teil des Bildes sah, dann fiel ihm bestimmt noch einiges ein. Und was erst, wenn er Calvena davon erzählte? Sie war sicher voll guter Ideen!

  • Der Quintilier schien ein passendes Beispiel auf einem der Papyrii gefunden zu haben und auch ansonsten schien er von meinen Vorschlägen begeistert gewesen zu sein.
    Ich blickte auf eines der Papyrii, was mir Valerian hin hielt. Ich nickte zustimmend und machte mir weitere Notizen auf der Tabula.


    Anschließend erhob ich mich, ging zu dem Tisch auf dem die Getränke standen und füllte je zwei Becher halb mit Wein und halb mit Wasser. Mit diesen zwei Bechern kehrte ich zum Schreibtisch zurück und hielt dem Quintilier einen Becher hin. "Ich hoffe das ist richtig so?" Und nahm wieder Platz.


    "Ich denke, wir gehen die ganzen Räume die mit einem Mosaik versehen werden sollen durch, du sagst mir, welche Vorstellungen du für genau den Raum hast. Ich fertige für jeden Raum eine Zeichnung an und du sagst mir anschließend, ob das so in Ordnung ist und wo du gern ein paar Veränderungen wünschst. Wie gesagt, nachträglich geht da immer etwas zu schieben." Ich ergriff meinen Becher und hielt ihn Valerian zum anstoßen hin.
    "Dann würde ich sagen, auf eine erfolgreiche Zusammenarbeit."

  • Sim-Off:

    Sorry, der ist mir durchgerutscht :(


    Eine starke Mischung, die Varus da zusammenmixte. Doch es war Valerian ganz recht. Solch ein Geschäft war nicht alltäglich und durfte ruhig begossen werden. Außerdem hatte er heute dienstfrei. "Ja, danke, das ist genau richtig so für solch einen Anlaß." Er nahm den Becher entgegen.


    "Auf eine erfolgreiche Zusammenarbeit", wünschte auch er und stieß mit Varus an.


    "Wieviele Räume noch zum Luxus eines Mosaiks kommen, das hängt ganz von Deinen Preisvorstellungen ab. Das Atrium liegt mir besonders am Herzen und das wird ja auch ein entsprechend großes und aufwendiges Mosaik. Im Triclinium wäre so etwas natürlich auch sehr schön... Ich bin noch nicht so lange Centurio, meine Ersparnisse sind zwar schnell angewachsen, aber auch noch nicht immens."

  • Der Anfang war gemacht. Beide Parteien kamen sich in ihren Ansichten näher was auch gleich begossen werden musste.


    Ich wühlte in einer Schublade des Schreibtisches und zog eine Tabula hervor. "Wenn du hier mal einen Blick darauf werfen würdest?!" Auf der Tabula war ein Angebot, welches ich vor längerer Zeit einem Geschäftsmann aus Misenum gemacht hatte.
    "Zwar ist jede Casa oder jedes Domus etwas anders aber so in etwa kannst du dir ein Bild über die Größe der Räume und den dafür von mir veranschlagten Preis für das verlegen des Mosaiks vorstellen."


    Natürlich wäre da an der ein oder anderen Sache preislich noch etwas zu machen, doch sollte der Quintilier erst einmal einen groben Überblick erhalten.


  • Theogenes
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    Theogenes klopfte an dem Officium um anschließend die Tür zu öffnen. Dominus Varus musste er heute auch nicht zusammensuchen denn er weilte gerade in seinem Officium.
    >Dominus Varus, ein gewisser Catubodus ist hier und möchte dich geschäftlich sprechen.
    Du hast Glück.<
    Meinte Theogenes schmunzelnd. >Der Hausherr ist zugegen.<
    Theogenes öffnete die Tür zum Officium ganz, damit der Gast durchtreten konnte.

  • Zitat

    Original von Decimus Annaeus Varus
    Ich wühlte in einer Schublade des Schreibtisches und zog eine Tabula hervor. "Wenn du hier mal einen Blick darauf werfen würdest?!" Auf der Tabula war ein Angebot, welches ich vor längerer Zeit einem Geschäftsmann aus Misenum gemacht hatte.
    "Zwar ist jede Casa oder jedes Domus etwas anders aber so in etwa kannst du dir ein Bild über die Größe der Räume und den dafür von mir veranschlagten Preis für das verlegen des Mosaiks vorstellen."


    Natürlich wäre da an der ein oder anderen Sache preislich noch etwas zu machen, doch sollte der Quintilier erst einmal einen groben Überblick erhalten.



    Valerian nahm die Wachstafel entgegen und studierte sie genau. "Was für Mosaike hat er machen lassen? Wie aufwendig waren sie?" Er brauchte einen Vergleich mit dem, was er sich vorstellte. Wenn es von der Qualität her in etwa übereinstimmte, dann würde er es sich doch leisten können, etwas mehr machen zu lassen. "Wenn ich so etwas mache, möchte ich es gleich so machen, daß ich mich später nicht darüber ärgern muß. Aber ich darf mich finanziell natürlich auch nicht übernehmen. Warte, ich zeichne Dir den Grundriß des Hauses mal auf. Wenn Du eine Tabula für mich hättest?"

  • Hinter dem Sklaven hatte Catubodus das Domus betreten und sah sich aufmerksam um. Nicht so pompös wie bein den Flaviern, wo er unlängst einer gänzlich anderen Angelegenheit zu tun gehabt hatte, aber in jedem Fall angenehm und stilvoll mutete ihn der Innenraum des Anwesens an.
    Nach einem kurzen Fußweg hatte sie ein Zimmer erreicht, das vermutlich ein Büroraum war und nachdem der Türhüter ihn vorgestellt, sein Begehr erläutert hatte und ihm die Tür geöffnet hatte, nickte er diesem zu und trat ein um dann umgehend das Wort an den Römer zu richten,der in seinem Blickfeld erschien.


    "Salve. Ich bin Catubodus und ich suche einen Anbieter von Blüten und Kräutern, die ich weiterverarbeiten will."
    Er hielt es für angebracht, sich auch selbst vorzustellen. Dann kam er umgehend zur Sache, denn er hatte an diesem Tage noch so einiges Andere vor. Nicht zu vergessen, der bescheidene Hinweis darauf, dass er nicht plante die Ware selbst weiterzuverkaufen. Wer wollte schon die eigene Konkurrenz beliefern.

  • Den Kopf samt Gedanken in einem Stapel von Papyrii, wurde ich durch die Anwesenheit eines Vermeintlichen Geschäftspartners gerissen.
    Den Körper nach hinten lehnend begrüßte ich ich den Herrn, der mir als Catubodus vorgestellt wurde.
    "Salve, nimm doch bitte Platz. Du bist also an Blumen und Kräutern interessiert?!"
    Kurz sinnierend ging ich den betreffenden betrieb durch, ob noch Kapazität vorhanden war.

  • "So ist es, ich bräuchte einhundert acetabuli* verschiedenster Sorten pro Woche. Zu welchem Preis kannst du mir diese Menge anbieten?" fragte Catubodus umgehend, nachdem er sich gesetzt hatte. Augenscheinlich war er hier richtig, wenn sein Gegenüber keine derartigen Waren anböte, dann hätte er nicht nachgefragt, so Catus Überlegung.



    *Schöpflöffel - hier soll 1 acetabulum 6 WiSim-Einheit entsprechen


  • Dumnorix
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    Nachdem Annaeus Modestus von dem Gast von Varus gehört hatte, schickte er wiedereinmal Dumnorix los, um etwas auszurichten. An der Tür zum Officium von Varus blieb er stehen und klopfte an.

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