[Tablinum] Sesterzius vs Optimus

  • Völlig unangemeldet tauchte Avarus dieser Tage bei Macer auf. Er hatte eine Notiz seines Senatskollegen empfangen, die ihm evtl. noch mehr Arbeit bescheren sollte. Schon seine engsten Zuarbeiter hatten die Hände über dem Kopf zusammen geschlagen und in hitzigen Debatten sich fast um Hals und Kragen geredet. Sicherlich war dieses Jahr ein ganz besonders regsames, aber Germanicus Avarus verstand auch was es für einen praktischen Sinn hatte in allen Türen einen Fuß zu platzieren und ihn dort auch zu halten.


    Er trat ohne diese Floskelei Sklave meldet Sklave an die Porta der Casa Purgitia heran und klopfte an.


    In Gedanken ging er schonmal durch, was er zu bereden bedachte...

  • Der Türhüter öffnete und war nicht schlecht überrascht, unangemeldet und offenbar auch ohne großes Gefolge den Senator Germanicus Avarus dort vorzufinden. "Sei gegrüßt, Senator. Du möchtest Senator Purgitius Macer sprechen? Da muss ich dich leider enttäuschen. Um diese Zeit ist er äußerst selten zu Hause anzutreffen." Die Anmerkung, dass eine Anmeldung hilfreich gewesen wäre, verkniff er sich. "Soll ich einen Boten nach ihm schicken lassen, während du hier auf ihn wartest?" bot er stattdessen an, wie es in solchen Fällen üblich war.

  • "Salve, das wäre äußerst hilfreich, um mir einen zweiten Anlauf zu ersparen."


    Natürlich würde er sich mit einem Diener nicht darüber unterhalten was ratsam war und was nicht, immerhin schien es einen Ausweg zu geben, den Avarus auch sofort nahm.

  • Der Türhüter nickte und öffnete quasi gleichzeitig die Tür weit, um den Senator einzulassen und informierte den Hausverwalter, der seinerseits wiederum einen anderen Sklaven in die Stadt schickt, um dort nach Macer zu suchen.


    Die Suche gestaltete sich nicht ganz einfach, denn Macer saß nicht in seinem Büro in der Basilica und auch nicht in der Academia Militaris. Zum Glück war aber auch noch nicht die Zeit gekommen, in der er in den Thermen saß, denn ein abgebrochener Badegang hätte noch mehr Zeit in Anspruch genommen. Trotzdem dauerte es eine ziemlich lange Zeit, in der Germanicus Avarus mit einem angebotenen Sitzplatz, Getränken und Obst vorlieb nehmen musste.


    Schließlich betrat Macer das Atrium und begrüßte den unerwarteten Gast. "Salve, Germanicus Avarus. Was verschafft mir die Ehre des unangemeldeten und dringlichen Besuches? Ich hoffe, es sind keine unangenehmen Nachrichten?" Er hatte zumindest keinen Vorstellung, was solche sein könnten, die er ausgerechnet von dem Senatskollegen zu erfahren hätte.

  • "Oh mein Besuch ist weder dringlich noch habe ich schlechte Nachrichten im Gepäck. Salve auch dir Macer."


    Er lächelte ob der Versuchung dies vorzugaukeln. Schlichtweg genoss er die Ruhe, die ihn zu selten an einem Tag geliehen wurde, um an Dinge zu denken, die fern jeder Geschäftigkeit, im politische, wie traditionellen Sinne war. Da gefiel ihm die Tatsache dabei, das er öfters die Gärten anderer Leute in Beschlag nahm, um sich neben seinen Pflichten dahinter zu verbergen.


    "Ich komme, weil du mir einen Boten geschickt hast und es im Interesse der Allgemeinheit liegt, das neben Roms Pforten auch dessen weniger beachtete Ausgänge ordentlich arbeiten können."

  • "Dann hätten wir uns ja auch heute Nachmittag gemütlich in den Thermen treffen können", konnte sich Macer einen kurzen Kommentar nicht verkneifen. Wenn ein Bote ihn von anderen Geschäften zurück in seine Casa holte, war es meistens dringend.


    "Das heißt, wenn du keine schlechten Nachrichten hast, hast du die gute Nachricht, dass dein Angebot günstiger wird?" hakte er dann aber doch in das Thema ein und machte gleichzeitig eine Geste in Richtung seines Tablinums, in dem sich geschäftliche Angelegenheiten besser besprechen ließen als im Atrium.

  • Er folgte dem Hausherren ins Tablinum.


    Macer wußte scheinbar nicht, das Avarus bevorzugte zu Hause zu baden. Er lehnte es schlicht ab zwischen der Menge in der öffentlichen Therme zu planschen, denn es beruhigte ihn mehr das Becken allein zu genießen, als das ihn der Luxus eines solchen Wandelns störte. Noch dazu das sein Haus, das Haus eines Architekten über weitläufige Badelandschaften verfügte.


    "Ist es der Curia Aquaria zu teuer? Das kann ich mir kaum vorstellen, ob der Einschränkungen, nämlich dem Bau des Ulpianum, einiger Renovierungen von Tempeln in Rom und dem Neubau des Merkur Temepls in Ostia dieses Jahr. Die Baupreise explodieren, die Fachleute sind rar und trotzdem habe ich versucht ein gerechtes Angebot abzuliefern."


    Vielmehr war er da, das es schien man hatte seine Kompetenz anerkannt, denn war drauf und dran Kuhhandel zu betreiben.

  • "In der Tat, Fachleute sind rar", stimmte Macer zu. "Dir wird nicht entgagen sein, dass ich zu den Kosten für die Arbeitskräfte daher auch keine negative Äußerung getan habe. Unter uns, es gab günstigere Angebote in diesem Bereich, die mir aber zweifelhaft erschienen." Macer hatte nicht vor, in dieser Verhandlungsrunde den unerfahrenen Bauherrn zu spielen, der keine Ahnung von der Msrktlage hatte.


    "Aber auch wenn es völlig zutreffend ist, dass in Rom, Tempel renoviert werden und andere Städte neue Tempel errichten, so ist Sparsamnkeit die oberste Pflicht eines Mannes, der eine Kasse zu hüten hat. Es wird auch in deinem Interesse sein, mit deinen Lieferanten günstigere Preise auszuhandeln, denn diese kannst du dann auch in anderen Angeboten anrechnen, um deine Konkurrenten auszustechen."

  • Geiz war trendig und geil. Ein Phänomen, das ein paar tausend Jahre später auch wieder ganze Innovationsimperien vernichten sollte, doch Avarus war nicht Nostradamus. 8)


    "Oh ich habe mich natürlich ob der Umfänglichkeiten bemüht einige Importeure und auch die Halsabschneider in den Häfen dazu zu bemühen mir günstigere Angebote zu unterbreiten. Vielleicht ist dir gar der Anschlag meines Officium auf dem Mercatus aufgefallen... Nur irgendwie hab ich immerzu das Gefühl, das alle nörgeln und wimmern, aber trotzdem keiner sich dazu in der Lage fühlt solch eine Anfrage ernsthaft in Erwägung zu ziehen. Ich muß also auf meine sonstigen Anbieter zurückgreifen und sie haben sich mit den Jahren der Zusammenarbeit auf überdurchschnittlich hohe Preise eingestellt. Meine letzten Projekte waren auch nicht so vom Geldmangel gezeichnet."


    ...versuchte das Avarus zu erklären und dort wo ein Baumeister den guten Sesterz abschöpfte, da wollte auch die Reihe von Zulieferern prächtig mit dran verdienen. Außerdem stimmte immer die Qualität und Germanicus Avarus mußte sich zudem nicht bemüßigt fühlen die Baustoffe in ihrer Hochwertigkeit zu überprüfen. Das war äußerst viel Zeitersparnis, vorallem wenn es um sowas wie Gesteinsblöcke im Großformat ging. ;)


    "Hm ist es denn grundsätzlich so, das eine Zusammenarbeit am Preis scheitern kann?"

  • Macer schmunzelte angesichts der Erklärungen und nickte zustimmend. Nörgeln und Wimmern war ihm gut bekannt, schließlich vergab er häufiger Aufträge und führte außerdem in Oberitalien ein Landgut, welches seine Waren verkaufen wollte. Diesmal war er nun eben der, der nörgelte und Avarus offenbar der, der wimmerte. "Ich weiß. Jeder Kunde versucht den Preis zu drücken und jeder Anbieter ihn hoch zu halten. Beide wären ja auch dumm, wenn sie es nicht tun würden." Macer hatte definitiv nicht vor, der Dumme zu sein.


    "Mag sein, dass sich deine Lieferanten auf überdurchschnittliche hohe Preise eingestellt haben. Als regelmäßiger öffentlicher Auftraggeber, der immer wieder frische Aufträge nachliefert und sich nicht vor der Bezahlung der Rechnung drückt, habe ich mich auf eher unterdurchschnittliche Preise eingestellt." Rabatt gab es schließlich Macers Wissen nach nur bei großen Mengen und nicht bei kleinen.


    Die letzte Frage konnte er kurz und knapp beantworten. "Ja."

  • Ja das war eigentlich auch der Grund gewesen, warum Avarus für solcherlei Universaldienstleistungen bislang keine Muse gefunden hatte. Er liebte es großartige Bauwerke zu erstellen. Egal ob Tempel, Thermen, Kunst und Freizeitbauten, deren schiere Größe schon den Atem stocken ließen. Dort wo die Liebe mehr zählte als der schnöde Mamon. Doch jetzt war er einmal in die Falle der Curia Aquaria getappt und irgendwie hatte ihn Macer mit seiner Feststellung auch zusätzlich in Verlegenheit gebracht. Warum schloss er die Billigsten aus, wenn er trotzdem daran arbeitete den (angeblich) Teuersten zu knebeln? :D


    "Hm es ist schwer Zugeständnisse zu machen, aber natürlich habe auch ich kleinere Trümpfe in der Hinterhand. Ich könnte eine reduzierte Summe um die fünfhundert Sesterzen Rabatt anbieten."

  • Die Wachstafel mit seinen eigenen Berechnungen hatte Macer zwar in der Basilica liegen lassen, aber sein Gedächtnis für Zashlen war nicht ganz so schlecht wie jenes für Zahlen, so dass er sich noch an die Größenordnung seiner eigenen Berechnungen erinnern konnte, die erheblich über den vorgeschlagenen 500 Sesterzen lag. Nicht umsonst hatte er in seiner Notiz an Avarus 1/10 bos 2/10 des Preises ins Spiel gebracht.


    "Du stapelst tief, lieber Avarus", antwortete er daher lächelnd. "Es ist zwar Jahre her, dass ich selber einmal eine Tongrube betrieben habe, aber ich weiß noch, dass bei einem Großauftrag in unserer Größenordnung bessere Preise zu erzielen sind als die von dir angesetzten 1/4 Sesterzen pro Einheit. Alleine hier ließen sich also mit nur einem Posten leicht einige hundert Sesterze einsparen und ich möchte vermuten, dass es bei Holz nicht anders aussieht. Wir reden hier schließlich von Bauholz, das unter der Erde verschwinden wird."

  • Es begann also in die besagte Richtung zu gehen. Zwar hatte Germanicus Avarus sicherlich einige wenige Posten, die er um den einen oder anderen Sesterz günstiger bekam, doch blieben dann noch Gebühren für Transport, vielleicht auch Lagerung, welche ebenso bezahlt werden wollten und zu guter letzt war es ebenso in Mode gekommen die Preise für die eigentlichen Arbeitsleistungen gering anzusetzen und dafür am Material das eine oder andere As mit zu verdienen. Jene Einnahmequelle war Macer dabei abzugraben. Kein Wunder also, das gute Betriebe, die mit emsiger Tatkraft am römischen Markt agierten auf der Strecke blieben und Billigheimer das Geschäft ruinierten. Was war denn am Ende wichtiger: Profit der Auftraggeber oder eine qualitativ hochwertige Arbeit, die einige Jahrzehnte überdauerte und dabei ebenso dazu beitrug, das die Sicherheit der Passanten jeder Zeit gewährleistet war.


    So entschied sich Avarus dagegen so einfach nachzugeben und sich in die Reihe derer einzuordnen, die eben vorallem eins waren: willig im billig.


    "Gutes Bauholz wird verhindern, das die Arbeiter in Gefahr geraten, sollte es einen murenartigen Regenguss geben, während sie in der Grube hantieren. Billige Balken brechen viel schneller weg, sie sind oft zu kurz gelagert und sie können auch morsch verhöckert werden. Richtig perfektes Bauholz ist teuer, mir war das Leben meiner Handwerker bisweil immer mehr wert als die Kosten für das trocken gelagerte Holz. Zudem ist in diesem Bereich der Markt mehr als leer gefegt. Ich habe schon für Ostia nur zu zweikommafünfzig kaufen können und es zeichnete sich ab, das es eher noch weiter rauf, denn runter geht. Ähnlich ist es beim Ton. Das Schlimme dabei ist ja, das wir zur Zeit zwei drei Anbietern in Rom ausgeliefert sind. Alle Anderen haben ihre Kontigente bereits an die Ziegeleien im Voraus verteilt. Doch gerade darin habe ich noch einen kleinen Vorteil, den ich bereit bin an das Projekt weiter zu geben, daher eben die fünfhundert Sesterzen. Hm..."


    Der Architekt überlegte. Er hatte lange nicht so akribisch rechnen müssen.


    "Bei den Kleineisenteilen und Werkzeugen kann vielleicht noch etwas gespart werden. Auf dem Markt wurde einer meiner Männer zwar vor kurzen fast ausgelacht, als er handeln wollte, doch gibt es da einen klientelen Kontakt, der nutzbar ist. Doch eintausendzweihundertfünfzig Sesterzen sind eine Menge Geld. Sie einzusparen du als Untergrenze siehst. Hm wie sieht dein Kontakt zur Classis Misenum aus? Sie schlagen Stein, den sie ebenso wie die Anderen teuer nach Rom schaffen und hier bestens verkaufen können. Vielleicht läßt sich dort noch etwas sparen, aber die Margen der Verkäufer sind klein und die Wenigsten derzeit überhaupt noch bereit zu verhandeln, das heißt in vielen Bereichen hat sich der Baustoffmarkt in Rom bereits als leergefegt geoutet sowie ganze Berufsgruppen den Entschluss gefasst Preise nach oben anzupassen."

  • Mit diesen oder ähnlichen Antworten hatte Macer gerechnet. Wenn man um Preise feilschte war der Markt immer gerade leergefegt, der Verkäufer rechnete immer gerade mit steigenden Preisen, jedes günstigere Angebot war von minderer Qualität und überhaupt, es musste ja auch noch Geld für die liebe Familie übrig bleiben. Trotzdem blieb Macer hartnäckig. "Wenn meine Kontakte zur Classis Miseniensis helfen könnten, kann ich das gerne versuchen. Es geht mir nicht darum, einfach den billigsten Presi zu bekommen, sondern darum, ein gerechtes Geschäft zu machen. Die Cura Aquarum buddelt zwar in der Erde, aber wir finden da unten kein Gold, mit dem wir jeden Preis bezahlen können. Und wenn wir am Ende eine nötige Maßnahme gar nicht durchführen können, weil andere unnötig teuer waren, ist auch niemandem geholfen." Am allerwenigsten jenen Händlern, die zwar genug Geld für ein eigenes Luxuswohnhaus mit Bad verdient hatten, letzteres aber nicht nutzen konntem weil die Cura Aquarum die Leitungen nicht bereitstellen kann.

  • Es war natürlich immer einfach die Schuld an Engpässen beim Auftragnehmer zu suchen, doch war Avarus auch daran gelegen seinen Ruf als Krisenvigiles nachzukommen. Nicht selten war es nämlich so, das schlicht keine anderen Kräfte auftragsnehmerstellend waren und das ganze Gezehter inzeniert wurde, um eine Daseinsberechtigung zu haben.


    "Wenn wir den Preis von Stein auf fünfundsechzig drücken können, dann haben wir zum Rabatt von eintausendzweihundertfünfzig Sesterzen nurnoch einen kleinen Schritt, den ich bereit bin zu gehen."


    Natürlich klang das gequält und sicher war auch, das Macer das als zu wenig an sah, aber auch Avarus hatte seine Schmerzgrenze. Immerhin nahm der AG an, er würde hier als AN pokern. Das die Wirklichkeit auf dem Markt jedoch seinen Reden entsprach, das konnte sich der AG natürlich nicht vorstellen. Und das der Senator Germanicus Avarus vorbereitend schonmal Angebote einholen wollte und diese komplett das Zeichen 'Ignore' erhielten auch nicht.


    Letztlich blieb aber auch dem Senator die Gewissheit, das er auch in Phasen geringer Beschäftigung den Fuß in der Tür der Curia Aquarum noch gebrauchen würde. Ein Teufelskreis eben, eine Spirale ohne Ende, ein Fass ohne Boden...

  • Langsam machte es sich doch störend bemerkbar, dass Macer die genauen Zahlen nicht vorliegen hatte. So wusste er nicht genau auswendig, was für Stein angesetzt war. 65 kamen ihm jedoch etwas seltsam vor. "Was hattest du denn für Stein angesetzt? Ich habe die Zahlen nicht hier", fragte er daher einfach nach. "Waren das nicht um die 90 Sesterze? Sind da 65 realistisch als Verhandlungsziel? Dann hättest du mir aber sehr überteuerte Preise ins Angebot geschrieben", schlußfolgerte er und nahm nicht an, dass ihn Avarus derartig über den Tisch ziehen wollte. Wenn er sich richtig an die konkurrierenden Angebote erinnerte, war keine so extrem günstig gewesen.

  • "Oh ich weiß ja nicht um deine Beziehungen. Meine schreiben mir mindestens Achzig vor, dazu kommt noch Transport, Lagerung bis zum Einbau und natürlich die Formgebung im speziellen Fall. Manchmal denke ich, das die Miles der Classis den Stein ausschlagen, um Frust im Alltag abzubauen. Dementsprechend bearbeitungsdürftig ist das Endprodukt."


    Doch es war immernoch das Preiswerteste. Manche Steinbrüche hatten einen Hang zum korrupten Tun. Das konnte Avarus natürlich nicht fördern und ging daher lieber zu Staatsbetrieben.

  • Da Macer wenig Sinn darin sah, ohne konkrete vorliegende Zahlen über Preise zu verhandeln und auch keine Lust auf eine allgemeine Debatte über gute und schlechte Arbeitsqualität führen wollte, nickte er einfach nur und machte sich eine Notiz. "Nun gut, dann schaue ich, was ich bei der Classis bezüglich der Steine erreichen kann und du befasst dich mit den Lieferanten für Holz und Ton und Werkzeug und was da sonst noch alles auf der Liste stand. Und am Ende wird es 1000 Sesterze günstiger."

  • Zitat

    Original von Spurius Purgitius Macer
    Da Macer wenig Sinn darin sah, ohne konkrete vorliegende Zahlen über Preise zu verhandeln und auch keine Lust auf eine allgemeine Debatte über gute und schlechte Arbeitsqualität führen wollte, nickte er einfach nur und machte sich eine Notiz. "Nun gut, dann schaue ich, was ich bei der Classis bezüglich der Steine erreichen kann und du befasst dich mit den Lieferanten für Holz und Ton und Werkzeug und was da sonst noch alles auf der Liste stand. Und am Ende wird es 1000 Sesterze günstiger."


    Dem Senator Macer schien viel daran zu liegen, das der Preis schrumpfte. Germanicus Avarus hatte so ein Gefühl und es sagte ihm, das sich der Senator ihm gegenüber mehr vorgestellt hatte. Er ließ sich sein hardern nicht anmerken, aber im Innersten war er schon sowas wie aufgewühlt. Er wußte natürlich um ihre respektvolle Freundschaft, die schon viele Jahre auf neutraler Ebene bestand und jene halbwegs einvernehmliche Konstellation wollte er durch so eine Kleinigkeit nicht ins Wanken bringen. Zumal Avarus zum Feilschen nicht geboren war. Er seufzte kurz und fügte seinen Worten hinzu:


    "Nun wenn es dir viel bedeutet, dann reduziere ich meinen Preis auf elftausend Sesterzen. Irgendwie werden wir den Preis schon einhalten können."


    Und wenn nicht, mußte er sich eben etwas einfallen lassen. Die Nachforderung den Umständen entsprechend zu begründen. 8)

  • Zitat

    Original von Medicus Germanicus Avarus
    "Nun wenn es dir viel bedeutet, dann reduziere ich meinen Preis auf elftausend Sesterzen. Irgendwie werden wir den Preis schon einhalten können."


    "Tu' es nicht für mich, sondern für Rom!", gab Macer theatralisch zur Antwort, grinste dabei und erhob sich von seinem Platz. "Dann sind wir uns ja einig. Ich lasse von mir hören, wenn ich etwas erreicht habe."


    Dann leitete er ohne große Pause zum angenehmen Teil einer möglichen Nachmittagsbeschäftigung über. "Kommst du mit in die Thermen?"

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