• An
    Senator Purgitius Macer
    Casa Purgitia
    Rom



    Und wieder grüße ich dich Patron.


    Wie schon im letzten Brief angeklungen geht es mir hier recht gut. Ägypten ist bis auf die besagten Räuber ruhig und alle geht seinen geordneten Gang. Ich habe also Zeit wenn, zugegebenermaßen, nicht soviel wie du Patron.


    Mit Anneus Modestus bin ich im gleichen Kultverein, aber sonst sagen mir die Namen nicht viel ich bin schon zu lange weg aus Rom wie du weißt. Wenn ich irgendwann nach Rom kommen sollte, kenne ich die Stadt wahrscheinlich nicht mehr und sie mich wohl auch nicht.
    Was deinen Klienten angeht, so hätte ich tatsächlich freie Posten hier.
    Einmal den Posten des Dioiketes und des Iuridiculus. Beides sind allerdings nicht unbedingt Einstiegsposten, aber ich denke wenn dein Klient gute Leistungen erbracht hat ist das kein Problem.


    Wie im letzten Brief geschrieben Patron, sollte es einen freien Posten in Rom oder anderswo geben wo ich gebraucht werde, so lasse es mich Wissen und vielleicht kannst du dann ein gutes Wort für mich einlegen. Ich denke eine Provinz zu verwalten ist nicht unbedingt meine Berufung wenn du verstehst.
    Ansonsten wünsche ich dir alles gute und Vale Bene


    Appius Terentius Cyprianus

  • Schneller als Macer erwartet hatte, traf auf seinen letzten Brief nach Aegyptus auch tatsächlich schon eine Antwort ein. Auch diesen Brief nahm sich Macer mit in sein Arbeitszimmer, um ihn dort zu lesen. Zusammen mit dem letzten Brief ergab sich für ihn nun ein ziemlich gutes Bild, wie es seinem Klienten in Aegyptus ging und was dieser für ihn und er für ihn tun könnte. Zufrieden legte er den Brief auf den Tisch und lehnte sich zurück. Jetzt lag der Ball also wieder bei ihm.

  • Nachdem sich Sextus einige Informationen über den Purgitier beschafft hatte, beschloss er, diesem nicht nur wie vielen anderen die Einladung zu der Sponsaliafeier einfach auf dem Postwege zukommen zu lassen, sondern sie persönlich zu überbringen. Zum einen natürlich, weil Purgitius Macer der Patron seines Vetters war – was ihm hoffentlich auch die Tür öffnen würde. Zum anderen aber, weil er verflixtnocheins einflussreicher Senator war, der auch noch mit einer Patrizierin verheiratet war, und dessen Stimme er gebrauchen könnte. So hatte er die erhältlichen Informationen abgeholt, unter anderem eben auch die nach der Zeit, zu der man den guten Mann wohl erreichen könnte. Da die Zeit bis zur Verlobung knapp war, verzichtete er darauf erst seinen Scriba zu schicken wegen eines Termines, denn bei seinem Glück läge der erst lange nach der Feier, womit er eines seiner Ziele nicht erreichen könnte. So blieb ihm nichts übrig, als eben ohne Termin hier zu erscheinen und auf Fortuna zu hoffen.


    Sein Sklave klopfte pflichtschuldig und brav an die Porta, und als diese sich öffnete, verkündete er mit klarer Stimme: “Mein Herr Sextus Aurelius Lupus wünscht den ehrenwerten Senator Purgitius Macer zu sprechen.“

  • Wie immer öffnete der Türhüter die Tür und betrachtete den Besucher. Zu dem Anliegen konnte er diesmal nicken, denn der Hausherr war im Haus und hatte Zeit. "Folge mir bitte" lud er ihn daher zum eintreten ein und brachte ihn ins Atrium.

  • Avianus war gezeichnet vom Tode seines Onkels und er hasste es, Todesnachrichten zu überbringen. Heute war es zweitrangig, dass Corvinus nicht lange genug lebte, um Avianus von der Sache zwischen Prisca und Piso zu erzählen. Eigentlich war es ihm momentan, inmitten seiner Gefühlslage, egal.


    Mit hastigen Schritten und nur spärlich erholt wirkendem Gesichtsausdruck stellte er sich vor die Pforte der Casa Purgitia und klopfte an. Drei Mal und in schneller Folge.

  • Der Türhüter öffnete, nicht schneller oder langsamer als sonst, und betrachtete den Besucher. Ein Klient seines Herrn, wie er sich unschwer erinnerte. "Salve. Was kann ich für dich tun?", erkundigte er sich freundlich.

  • "Salve", grüßte Avianus zuerst geduldig, wurde dann aber wieder hektisch, "Ich muss schnellstens meinen Patronen Macer sprechen. Es ist wirklich dringend!" Es kümmerte ihn herzlich wenig, was sich der Torwächter nun insgeheim fragen würde. Angesichts der Umstände konnte er nicht gelassen sein.

  • Der Türhüter zögerte nicht allzu lange, denn es war ohnehin klar, was zu tun war. Er ließ den Besucher ein und brachte ihn ins Atrium. Wenn es nun doch nicht dringend war, würde Macer ihn schon wieder kurzfristig hinauswerfen.

  • Nachdem er schon nach Erhalten des Briefes einen Jungen zum Haus seines Patrons geschickt hatte, kam Modestus an diesem Tag selbst. Seine prächtige Sänfte hielt vor dem Haus und Modestus stieg aus, während ein Sklave, der der Sänfte zu Fuß gefolgt war, zur Haustür eilte und anklopfte. Modestus streckte sich und gähnte noch, bevor er noch seine tiefblaue Synthesis zurechtrückte und ebenfalls langsam auf die Tür zuging.

  • Der Türhüter öffnete und war natürlich bestens informiert, dass der Hausherr heute hohen Besuch zum Essen erwartete. "Willkommen, Senator!", grüßte er und öffnete die Tür weit. Dann geleitete er den Senator ins Triclinium, wo der Hausherr wartete.

  • Avianus war höchst interessiert an diesem Abendessen und erachtete es als eine gute Gelegenheit, Kontakte zu knüpfen. Er war gespannt, was heute Abend auf ihn zukommen würde und wer dieser zusätzliche Gast im Hause der Purgitier sein würde. Offen gestanden, hatte Avianus bis jetzt noch nicht die Gelegenheit, an einem solchen Mahl teilzunehmen, weshalb er nicht wusste, was ihn erwartete.
    Er war jedoch offen zu seinem Patronen und musste nichts fürchten, denn das, was er zu verstecken hatte, war rein persönlicher Natur.
    Der Verlust von Corvinus war noch nicht ganz verarbeitet, doch mittlerweile hatte Avianus eingesehen, dass Menschen nunmal starben. Sein Onkel war nach Elysium gewandert, er lebte weiter. Er musste weiterleben. Dies war der Kreislauf, in dem sich jeder befand. Leben und tod.


    Der Aurelier hatte sich für den Besuch heute Abend ordentlich herausputzen lassen, wandete sich in seine beste Toga und er war verziert mit hochwertigem Schmuck - nicht zu viel, aber genug, um dezentes Aufsehen zu erregen. Er jedoch mochte lieber den Spaziergang und war in Begleitung dreier Sklaven ohne Sänfte erschienen. Entschlossen hielten sie auf die Eingangstür der Casa zu.

  • Ein Sklave der Tiberier gab einen Brief für den Senator Purgitius ab.

    Ad
    Sp Purgitius Macer
    Roma



    M' Tiberius Durus Sp. Purgitio Macri s. p. d.


    ich möchte Dich herzlich zu einer gemeinsamen Cena in mein Haus einladen. Diese soll ANTE DIEM III ID OCT DCCCLX A.U.C. (13.10.2010/107 n.Chr.) um die Neunte Stunde stattfinden. Gern darfst Du Deine Gattin oder eine andere Begleitung mit Dir bringen.


    Ich bitte Dich außerdem um eine kurze Rückmeldung, ob es Dir möglich ist zu erscheinen.



    Vale bene!
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  • Zitat

    Original von Tiberius Aurelius Avianus
    Der Aurelier hatte sich für den Besuch heute Abend ordentlich herausputzen lassen, wandete sich in seine beste Toga und er war verziert mit hochwertigem Schmuck - nicht zu viel, aber genug, um dezentes Aufsehen zu erregen. Er jedoch mochte lieber den Spaziergang und war in Begleitung dreier Sklaven ohne Sänfte erschienen. Entschlossen hielten sie auf die Eingangstür der Casa zu.


    Auch bei diesem zweiten Gast des Abends war der Türhüter wieder auf dem Posten und öffnete die Tür weit und einladend. "Salve, Senator!" grüßte er respektvoll und führte den Gast ebenso ins Triclinium, wo die beiden anderen Männer schon warteten.

  • Ein Calatores auguri brachte die Einladungen wie es heute seine Aufgabe war an die verschiedenen Villen der frisch gewählten.



    Ad
    Spurius Purgitius Macer
    Casa Purgitia
    Roma


    Salve Purgitius,
    nach deiner Wahl zum Magistraten Roms wird dir das Recht auf das einholen der Auspicia übertragen. Du bist traditions- gemäß am Dritten Tag nach der Wahl zu Auguraculum geladen.


  • An
    Senator Purgitius Macer
    Casa Purgitia
    Rom


    Ich grüße dich Patron und entschuldige mich, daß es so lange mit der Antwort gedauert hat. Meine Antwort dürfte ankommen wenn du das Amt des Consuls schon bekleidest, aber dazu später.
    Ersteinmal möchte ich dir zu deiner Wahl gratulieren. Ich bin mir sicher du wirst dein Amt gut und zum Wohle Roms ausfüllen.
    Was die Götter angeht so habe ich einige Opfer durchführen lassen, ich hoffe und bete zu den Unsterblichen, daß dieser Frevel bald gesühnt wird. Was deine bemerkungen über das Geschmiere in der Acta betrifft, so kann ich nur sagen, daß die 22. schwere Gefechte hatte. Das letzte Gefecht war gegen die Nomaden, welche wohl gut 500 Mann aufboten. Die Turma der 22. hat es schwer erwischt. Ob es also wirklich nur banditen sind, ist abzuwarten. Du wirst also verstehen, daß ich die Acta nicht ernst nehmen kann ich es sogar als beleidigend auffasse.
    Ich hätte eine Frage an dich Patron. Es geht um die Getreidelieferungen nach Rom. Der Senat schickte mir einen Quästor der angeblich untersuchen sollte, wo das getreide für Rom bleibt. Allerdings hat mir der Senat nie gesagt, daß er solch eine Untersuchung machen will. Ganz abgesehen davon, daß dies die Provinz des Kaisers ist, der Senat also letztlich sowieso keinerlei Befugniss hat. Weiterhin hat mir der Quästor ein Befehl des Präfectus Urbi unter die Nase gehalten, in der ihm erlaubt wird Truppen unter seinem Kommando zu haben. Ich habe ihm natürlich keine gegeben. Trotzdem Patron, daß kommt mir alles komisch vor. Rom hat mir nichts geschickt über Hungersnöte, nichts was darauf hinweißt, daß Rom Getreide fehlt.
    Dann taucht dieser Quästor rum schnüffelt, außerhalb seiner Konsequenzen herum und der PU scheint auch darin verwickelt zu sein. Du solltest vorsichtig sein Patron. Die Dinge scheinen sich in Rom zu ändern und du als Consul wirst mitten drin sein.
    Als letztes möchte ich dich als Vertreter des Senates und Consul darum bitten den hiergewesenen Quästor Lucius Iulius Centho zu rügen. Er hat sich mir gegenüber, einem Statthalter des Kaisers, ohne Respekt verhalten. Er hat mir sogar vorgeworfen ich würde den Feldzug nicht richtig führen und den Göttern nicht die nötige Beachtung schenken. Ich bitte dich ihm dem Kopf zurechtzurücken. Der Mann ist Quästor und vergisst anscheinend wo sein Platz ist. Vielleicht kannst du ihm ja aufzeigen, wo sein Platz ist.


    Ich verleibe mit besten grüßen und wünsche dir den Segen der Götter für deine kommende Aufgabe
    Appius Terentius Cyprianus

  • Ein Bote aus der Casa Decima überbrachte eine Nachricht.



    Ad
    Spurius Purgitius Macer
    Casa Purgitia
    Roma



    Salve Spurius Purgitius Macer,


    zuerst meine Glückwünsche zu deiner Wahl zum Konsul. Ich habe eine Bitte an dich: Ich ersuche dich um ein Gespräch in einer dringenden Angelegenheit. Bitte teile mir mit, ob ich mit einer Gelegenheit rechnen kann.


    Vale,


    Marcus Decimus Mattiacus
    Casa Decima Mercator
    Roma


  • Wie vereinbart kam Mattiacus in Begleitung eines Dieners zur Casa Purgitia.


    Auf einen Wink hin klopfte der Diener an die Porta der Casa.


    "Hier ist der verehrte Marcus Decimus Mattiacus. Er möchte mit dem Herrn des Hauses sprechen."

  • Ein Bote der Curia übergab an der Porta diesen Brief.



    Ad:
    Spurius Purgitius Macer
    Casa Purgitia
    Roma



    S. Aurelius Lupus Sp. Purgitio Macri s. d.


    Es ist eine traurige Sache, dir auf diesem Weg noch einmal den Tod von Purgitia Philogena ins Gedächtnis rufen zu müssen. Auch wenn es keinen Trost für diesen Verlust sein kein, sei dir meines Mitgefühls über diesen tragischen Verlust versichert.


    Als Decimvir Litibus Iudicandis ist es meine Pflicht, dem Prätor Urbanus in Erbschaftsangelegenheiten zu assistieren, und ich bin mit der Verwaltung des Erbes in diesem Fall beauftragt.
    Du bist rechtlich durch Verwandschaft als erbberechtigt festgestellt, und nun musst du entscheiden, ob du das Erbe annehmen willst. Solltest du dich gegen eine Annahme des Erbes entscheiden, wird dein Anteil auf die verbliebenen Erbberechtigten aufgeteilt oder der Res Publica zugeführt.
    Bitte antworte mir bis ANTE DIEM IV NON DEC DCCCLX A.U.C. (2.12.2010/107 n.Chr.) , ob du das Erbe antreten willst. Sollte ich bis dahin keine Antwort erhalten haben, wird dies als eine Ablehnung des Erbes angesehen.


    Möge deine Verwandte ihren Platz im Elysium gefunden haben und dort in ewigem Frühling wandeln.


    Vale bene,


    [Blockierte Grafik: http://img41.imageshack.us/img41/9149/salq.gif]
    ANTE DIEM XIV KAL DEC DCCCLX A.U.C. (18.11.2010/107 n.Chr.)
    Basilica Ulpia | Officii Decimv. Lit. Iud. | Roma | Italia


    [Blockierte Grafik: http://img231.imageshack.us/img231/7353/siegelaureliavn5.png]

  • An
    Consul Purgitius Macer
    Casa Purgitia
    Rom


    Salve Patron und Consul von Rom,
    ich entschuldige mich, daß meine Antworten immer so lange auf sich warten lassen, aber die Post nach Theben ist nicht unbedingt die beste.
    Wie dem auch sei. ich gratuliere dir nochmals zu deinem hervorragenden Ergebnis bei der Wahl und werde mit Spannung erwarten, wie dein Politisches Programm aussehen wird. Sollte ich helfen können gebe mir Bescheid. Ich werde versuchen was ich kann hier soweit ab von Rom.
    Was die Ablösung des Prätorianerpräfekten angeht, so freut mich das zu hören und ich danke dir, daß du meinen Namen ins Spiel bringt. Der Feldzug wird, so die Götter wollen, in der nächsten Zeit beendet sein. Ab dann würde ich Rom zur Verfügung stehen. Natürlich auch schon früher, sollte es notwendig sein.


    Vale Bene
    Appius Terentius Cyprianus


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