Zuversichtlich sah sie ihre Freundin an. „Ich bin ja auch noch da. Wenn du mich brauchst, dann bin ich sofort da!“ versprach sie ihrer Freundin. Serrana war ja einige Jahre Jünger wie sie und von daher rührte wohl auch ihre Unsicherheit. Dennoch hatte sie sich bereits verändert, als sie sich kennen gelernt hatten, war Serrana noch ziemlich eingeschüchtert von ihrer Großmutter gewesen. Mittlerweile bot sie dieser auch die Stirn.
„Naja… ich hab mich von meinen Ziehbrüdern anstiften lassen. Wir haben einen Esel an einen wackligen Stand gebunden und dem armen Tier einen Klapps auf den Hintern verpasst. Der Esel trottete los, riss den Stand um und rannte mitten hinein in den Wagen eines Farbmischers...“, sie musste grinsen, als sie daran dachte. „Der Wagen kippte um und der Platz war knallrot, wir aber auch! Du siehst, wirklich brav war ich nicht,“ meinte sie und strich sich kurz über das Kleid.
„Darauf trinke ich“, lächelte sie und hob ihren Becher: „Das wir immer Freundinnen bleiben und uns nie für allzu lange Zeit trennen müssen!“ Ein Tropfen ging an die Götter ehe sie ihren Becher leerte. Viel war nicht mehr drin gewesen.
„Ich bin heute noch mit Valerian verabredet. Leider muss ich dann auch schon so langsam aufbrechen… Was hältst du davon, wenn du nächste Woche bei mir vorbei kommst und wir die Köpfe zusammen stecken. Du weißt schon..“, sie zwinkerte ihrer Freundin zu. Gemeinsam wollten sie ja Laevina eine kleine Falle stellen.