• Es war noch recht früh am Morgen, aber dennoch sind die Straße Roms schon bevölkert und der Geruch der frischen Nacht durch den Gestank einer großen Stadt vertrieben. Zielstrebig bummelte Calevna durch die Straßen, hin zum Markt, direkt zu den Stoffhändlern und Schneidern.


    „Was denkst du sollte ich zu den Ludi Romani anziehen?“ fragte sie Elissa, ihre Leibsklavin und treue Freundin. „Schließlich kommen ja auch Aurelia Prisca und Flavia Celerina dazu…. Da sollte ich wohl nicht so wie zu Haus herum rennen!“ meinte sie und strich prüfend über einen Ballen dunkelblauen Leinens. Er war rau und nicht gut verarbeitet. In der Regel neigte sie zu schlichten Kleidern, aber in schönen satten Farben, indigo, dunkelgrün,himmelblau und bordauxrot. Sie mochte diese dunklen Farben, die sie umschmeichelten.


    „Ich brauch auch noch dazu passenden Schmuck!“ fügte sie hinzu und sah sich suchend um.


    „Was hältst du hiervon?“ sie hielt einen safrangelben Stoff in die Höhe, weicher glatter Stoff und doch schien die Farbe nicht zu ihr zu passen.


    "Wunderschön, junge Dame!" lamentierte der Händler, doch Calvena sah Elissa fragen an.

  • Die konnte nur mit dem Kopf schüttel die Farbe war nicht das was sie Calvena anraten würde. „Nimm lieber etwas anderes.“ Dann hob sie ein dunkle grün es Kleid an, auf dem mit Goldfäden ein Motiv aufgestickt war. „Das hier ist doch schön.“ Das Kleid war so dunkel wie das mehr dachte Elissa und die Goldene Motiv zeigte die Göttin Juno. Elissa war gespannt was Calvena dazu sagen würde. Langsam strich die Sklavin über den Stoff und lächelt ihre Herrin an. Es war noch mal schön geworden im Spähtsommer nach dem es schon mal richtig kühl geworden war, war es heute noch mal richtig angenehm. Was sich in der Stimmung der Leute wieder spiegelte.

  • Während ihr eigener Blick noch über die viele, Stoffe, Muster und Stickereien gleitet, stürzte sich Elissa gezielt auf einen anderen Händler, nur wenige Schritte von ihr entfernt und fördert ein wahres Kunstwerk zu Tage. Ein dunkel grünes Kleid, leuchtend wie ein Smaragd mit Goldfäden durchwirkt. Ein wahrer Schatz zwischen all den vielen Kleidern. Der Schneider hatte noch mehr solcher fein gewirkten palla. Vorsichtig strich sie über den Stoff, er war weich und fließend.


    „Wunderschön“, stimmte sie Elissa zu und betrachtete die weitere Auslage des Händlers und fand eine dunkelblaue Pala, mit Silberfäden zu einer Blätterranke bestickt.


    „Wollt ihr es einmal anprobieren, domina?“ fragte die Verkäuferin, sie hatte ein spitzes Gesicht, Sommersprossen und fröhliche braune Augen.


    „Machst du diese Kleider?“ fragte Calvena und strich fasziniert über die schönen Kleider. Sie nickte und lächelte strahlend.


    „Komm Elissa, ich will sowohl das grüne, als auch das blaue einmal anprobieren!“ sagte sie und folgte der Schneiderin in den kühlen Schatten des Hauses. Nach wenigen Augenblicken verschwand sie hinter einem Vorhang und ließ sich nur allzu willig beim umziehen helfen. Kurz darauf kam sie hervor und drehte sich einmal um die eigene Achse der grüne Stoff, fing das Licht zahlreicher Öllampen auf und der Goldfaden glitzerte.

  • Als Elissa und Calvena hinter dem Vorhang standen hörte Elissa in der ferne Keltisch Stimmen es war die Händlerin und eine Männer stimme. Aber erst mal half sie Calvena beim umziehen. Mit Stolz sah sie, sie an und stellte fest das ihr das Grüne Kleid stand. Nach kurzen hin und her war klar das auch das Blaue Kleid genau zu Calvena passte. Zufrieden kamen die beiden wieder hinter dam Vorhang hervor. Elissa versuchte trotz das die Beide Kleider ihnen gut gefallen hatte ein nicht all zu euphorische aus zu sehen das würde denn Preis unnötig in die Höhe treiben.

  • Die Stoffe fühlten sich herrlich auf ihrer Haut an, kühl und seidig glatt und die Stickereien glitzerten fröhlich. Im Grunde hatte sie sich in diese Wunderwerke aus den Händen der Schneiderin verliebt. Sie umschmeichelten ihre Figur. Hier und da zupfte die junge Frau an der Germanica herum und plapperte dabei mit ihrem Mann, welcher vor dem Vorhang stand und ihr immer wieder einen anderen gewebten Gürtel reichte, bis sie völlig zufrieden war, mit der Zusammenstellung. Die genaue Sprache in der sich das junge Ehepaar unterhielt konnte sie nicht erkennen, es handelte sich wohl um einen gälischen Dialekt, die Sprache der Kelten. Zwar konnte sie den einen oder anderen Brocken, dank ihrer vielen Reisen übersetzen, aber dennoch, so gut waren ihre Kenntnisse in der Sprache nicht, mit Ausnahme einiger Lieder.


    Schließlich kam sie wieder hervor, nun trug sie wieder ihre Alltagskleidung und warf Elissa einen vielsagenden Blick zu. Ihr gefielen die Kleider.


    Sie senkte etwas die Stimme: „Glaubst du ich kann mich mit den neuen Kleidern unter Patrizier wagen..?“ fragte sie leise. Ein träumerischer Blick lag mit einem Mal auf ihren Zügen. „Glaubst du ich würde Valerian gefallen?“ wisperte sie und unterdrückte ein Mädchenhaftes Kichern. Sie hatte Elissa noch nicht erzählt was im Theater passiert war. „Ich muss dir gleich noch etwas erzählen… du weißt doch dass wir im Theater waren“, flüsterte sie aufgeregt. Ihr Magen fühlte sich an als hätte sie abertausende Schmetterlinge verschluckt. Sobald sie an Valerian dachte, wurde sie ganz nervös, aufgeregt und vor allem verliebt. Sie mochte ihn sehr, sie liebte ihn sogar und deswegen musste sie Elissa noch etwas anvertrauen.


    Ungeduldig wartete sie darauf, dass Elissa die Geschäfte abwickelte und noch den Preis für die wunderbaren Kleider drückte. Im Grunde hätte sie in diesem Moment alles gezahlt, ihre Gedanken waren an einem anderen ort, bei jemand anderem. Sie hatte bereits ihrer Leibsklavin von Valerian erzählt und auch was sie für ihn empfand, doch die Ereignisse schienen sich im Augenblick zu überschlagen. Zumal sie einen Rat brauchte und die Verschwiegenheit ihrer Elissa. Sie war ihr zur Freundin geworden, trotz des Standesunterschiedes. Calvena wusste einfach, dass sie der Keltin vertrauen konnte.


    Nachdenklich und verträumt ließ sie ihren Blick über weitere schöne Gewänder streifen, vermutlich würde sie nun öfters herkommen.

  • Elissa fragte nach dem Preis der Beiden Kleider. Die Händlerin verlangte einen Horrenden Preis und versuchte ihr Latein noch schlechter zu machen als es war. Elissa warte noch ein wenig und verfiel dann lautstark ins gälische. Und fing an die Händlerin als Diebin und Heuchlerin und wer weis was noch zu beschimpfen. Das Wortgefecht dauerte mehre Minuten wobei sich Elissa Aussprache deutlich verändert. Wobei sie auch heftig gestikulierte und immer wieder auf die beiden Kleider zeigte. Dann Endlich hatten sie sich geeinigt die Händlerin nickt und nahm die Münzen aus Elissa Hand.


    Noch bevor Calvena etwas sagen konnte weil sie die Kleider nicht mitgebracht hatte. „Keine Angst sie wird die Kleider in die Casa liefern. Und sie haben zusammen nur ein wenig mehr gekoste wie eines.“ Dann verließen sie das Geschäft. „Was natürlich sie werden vor Neid nicht wissen was sie sagen sollen. Und Valerian er wehre ein Narr oder Blind wenn er dich in dem Kleidern nicht wunderschon findet. Und so wie du von ihm sprichst ist er werder das eine noch das andere. Ja ich erinner mich.“ Sie erinnerte sich und das sie grade in dem Moment wieder Bilder geschickt bekommen hatte. Und hoffte das ihre Herrin es über den hoffentlich schönen Abend wieder vergessen hatte. „So sprich Domina. Wenn du mich für würdig hältst.“ Sagte sie dann mit einem Grinsen sie betonnt das Wort Domina sonst eigentlich nie sie verwendet es sonst auch nur wenn sie nicht allein waren. Nur neulich in der Casa Als Germanica Laevina angekommen war hatte sie es bewusst verwendet um Laevina klar zu machen wem sie gehörte.

  • Während sich Elissa und die Schneiderin lautstark auseinander setzten und hart um den Preis feilschten, trat Calvena hinaus auf die Straße und blinzelte kurz gegen die Sonne. Gedankenverloren und träumte sie vor sich hin und holte dann den kleinen geschnitzten Delphin aus ihrer kleinen Tasche am geflochtenen Gürtel und strich mit den Finger darüber. Es war ein Geschenk von Valerian, ein Glücksbringer. Eigentlich wollte sie daraus noch ein Schmuckstück machen lassen. Suchend wanderte Ihr Blick über den Mercatus, Garküchen, Stoffhändler, Gewürze und viele andere Dinge heischten nach ihrer Aufmerksamkeit. Doch suchte sie einen Schmuckhändler oder Goldschmied. Doch ehe sie einen ausfindig machten konnte, trat auch Elissa wieder zu ihr und berichtete von ihrem Erfolg.


    „Wunderbar!“ sie lächelte dankbar. Elissa war ihr nicht nur eine große Hilfe sondern auch eine gute Freundin, welcher sie alles anvertrauen konnte. Ihre Leibsklavin bestätigte natürlich, dass sie die richtige Wahl getroffen hatte und wohl die Patrizier wirklich neidisch werden würden. Aber was ihr Herz in Aufregung versetzte, war die Tatsache, dass sie eigentlich viel mehr es darauf anlegte, Valerian zu gefallen. Schließlich lenkte sie ihre Schritte erst einmal in Richtung der unzähligen Schmuckhändler, ehe sie mit der Sprache rausrückte. Das Elissa formell gewesen war, war ihr völlig entgangen. Seit einigen Tagen stand sie etwas neben sich und bekam nur die Hälfte mit. Ihrer Sklavin dürfte das eigentlich nicht entgangen sein. Schließlich wurde sie fast immer von Elissa begleitet. Ihnen folgend wie ein Schatten, schlich Simplex ihr Leibwächter hinter ihnen her. Er fand diese ganzen Frauengespräche furchtbar langweilig, aber diese Elissa hatte einen hübschen Hintern. (8))


    „Nun…. es geht um Valerian“, vertraute sie ihr an. Sie blieb bei einem Händler stehen, welcher kleine Glasperlen anbot. Sie hob den Kopf und strahlte dann Elissa an. Doch auch Unsicherheit spiegelte sich in ihrem Blick. „Er will um meine Hand anhalten….“, eröffnete sie. „Er hat mich nach dem Theater gefragt, als wir auf dem Heimweg waren“, fügte sie hinzu. „Ich freue mich, aber …“, sie stockte, „ich bin auch etwas unsicher. Es geht plötzlich alles so schnell… ich mag ihn… nein, ich liebe ihn, aber dennoch. Ich hab angst, dass ich womöglich einen Fehler mache. Aber ich will ihn auch nicht verlieren!“ All die Gedanken, welche sie aufwühlten sprach sie nun aus. „Ich weiß… du bist skeptisch. Aber er ist einfach nur wunderbar!“ sagte sie und lächelte Elissa zu. Vielelicht war es auch gut so, dass ihre Sklavin und Freundin in der Hinsicht etwas anders dachte.


    Sie gingen weiter und bei einem Goldschmied blieb sie stehen und hielt diesem den Delphin hin. „Ich würde gern daraus eine Kette machen lassen!“ erklärte sie diesem. Mit dünnen Fingern nahm er ihr den kleinen Glücksbringer ab und betrachtete ihn kritisch. „Am besten würde es sein, wenn ich eine Öse hier anbringe“, er deutete auf den gebogenen Rücken, „und dann eine Kette oder ein Armband durch diese Öse ziehen. Wenn du willst, Herrin, können wir dazu auch einige Perlen aufziehen!“ schlug er vor und suchte einige geschliffene Lapislazuli Perlen heraus. Dazu legte er auch Amethysten und Türkise. Auch zeigte er ihr auch verschiedene dazu passenden Ketten. Nachdenklich wählte sie Perlen und eine schmale, aber fein gearbeitete Silberkette aus. „Wenn du etwas wartest, Herrin, dann kann ich sie dir gleich fertig machen!“ meine er beflissentlich. Leicht abwesend nickte Calevna und sah Elissa abwartend an. Sofort machte sich der Goldschmied mit geschickten Fingern an die Arbeit und erfüllte die besonderen Wünsche seiner Kundin.


    „Was denkst du…. Sind wir zu voreilig, sollten wir noch etwas warten?“ fragte sie die Sklavin und sah sie erwartungsvoll an. Sie vertraute ihr und wusste, dass alles was sie redeten unter ihnen blieb.




    //Edit: Fehlerteufel vertrieben und etwas dazu gefügt

  • Elissa stockte fast der Atem als Calvena ihr berichte aber sie lies sich noch nichts anmerken. Wieder sortiert sie im Kopf zusammen was nicht sortiert werden konnte weil es zu schön war. Wehren der Goldschmied in seinem Laden verschunden war. Wehre sie ihr am liebsten um den Hals gefallen aber das gehörte sich nicht das wusste sie. So nahm sie ihre Hand und sah sie freudestrahlend an. Ich freue mich so für dich ich hoffe das alles gut geht. Noch habe ich nicht alle Zweifel aus geräumt aber im Moment kann ich nicht anders als mich für dich zu freuen. Wenn ich denn ersten schock über wunden habe und im meinem Kopf wieder Platz ist zum denken dann werden wir über Zweifel reden. Aber Heute werde wir denn Tag und die gute Laune zu einkaufen nutzen. Und wenn du bei Keltischen Händlern kaufst wir es nicht mal viel kosten.”
    Beim letzten Satz wurde ihr Lächeln breiter. Aber sie konnte die dicken Tränen die ihr über die Wangen liefen nicht verstecken sie merkte selbst das es zu späht war sie ab zu wenden also versuchte sie es erst gar nicht.

  • Im ersten Moment war Elissa einfach nur schweigsam und schien nicht zu wissen, was sie sagen sollte. Calvenas Unsicherheit nahm zu und mit bangem Blick sah sie Elissa an, bis diese sie plötzlich anstrahlte und ihre Hände nahm. Ein Stein der Erleichterung fiel ihr vom Herzen. Sie hatte befürchtet, das ihre Sklavin ihr Vorhaltungen machen würde. Als dann die andere Frau Tränen zeigte, wurde sie ganz verlegen.


    „Oh, Elissa! Ich bin so froh, dass du dich so sehr für mich freust!“ warm lächelte sie ihrer Sklavin zu. Zu ihrer Erleichterung würden sie erst viel später Elissas Zweifel ausräumen. „Du bist einfach nur wundervoll!“ sagte sie und hielt sich selbst mit ihren übersprudelnden Gefühlen zurück.


    Der Goldschmied indes saß über dem gewünschten Schmuckstück und beachtete die beiden Frauen nicht mehr.


    „Was meinst du, was brauch ich noch, außer Kleidern und Schmuck?“ fragte sie Elissa und strich ihr dabei über den Arm. Die Tränen ihrer Sklavin rührten sie. „Haarspangen? Kosmetik? Schuhe?“ fragte sie nach und ließ ihren Blick noch ein wenig umherschweifen. „Was hältst du davon, wenn wir uns nachher ein Mittagessen gönnen? Auf was hättest du Lust?“ fragte sie sie.

  • Was für eine Frage „Wie meinst du das oder warum solltest du zwischen all denn dingen wählen und dich ärgerst das wir etwas ausgelassen haben. Haarspangen, Kosmetik und Schuhe gehören doch zu den Dingen die eine Römische Frau nie genug haben kann. Und so weit ich weis. Hat dein Onkel heute Morgen nicht gegeizt als er dir das Gelt zum einkaufen mit gegen hat.“ Meinte Elissa dann schnippisch und unterstrich denn Satz mit einem hämischen Grinsen. Dabei hielt Calvena´s Hand und drehte sich vor Freude einmal im Kreis.


    Oh etwas essen das war eine ausgezeichnet Idee. „Ja das wehre toll ich habe einen Hunger wenn ich das alles esse dann würde es würde ein ganzes Heer satt.“ Sagte sie dann freudig. Sie strahlte in diesem Moment wie seit Ewigkeiten nicht mehr und ihre Augen leuchte so wie weder Calvena noch sonst jemand in der Casa je gesehen hatte.

  • Calvena lachte auf, wo Elissa recht hatte, hatte sie recht. Sedulus hatte nicht gegeizt, als sie ihm davon erzählte, einmal einkaufen zu gehen und dank Elissa hatte sie auch noch jede Menge Geld in der Börse. Endlich war der Goldschmied fertig und reichte ihr das fertige Schmuckstück. Es war wunderschön geworden und funkelte fröhlichen in verschiedenen blau und grün Tönen in der Sonne vor sich her. Ohne groß zu feilschen zahlte sie dem Mann seinen Lohn und spazierte dann ein Stück weiter.
    „Nun gut, dann werden wir mal zusehen, das ich noch Schmuck, Schuhe und Kosmetik bekomme und nebenbei sehen wir uns nach einer Garküche um und besorgen uns eine Kleinigkeit. Ich kann ja nicht zulassen, dass du mir plötzlich umfällst. Schließlich musst du noch viel mehr feilschen!“ kicherte sie und suchte sich einen Weg zwischen krakelenden Händlern, stinkenden Eseln und unzähligen Menschen hindurch.


    „Ich brauche noch ganz dringend ein paar Armbänder und Ohrringe und silberne Haarspangen!“ überlegte sie laut. „Kennst du einen Händler der nicht nur günstig ist, sondern auch gute Arbeit leistet und mir keinen Schund andrehen will?“ fragte sie Elissa.

  • Elissa überlegte kurz und zog Calvena in die Richtung wo sie ein kleine Gasse mit kleinen Garküchen kannte. „Du hast doch nichts dagegen wenn wir erst etwas essen und dann weiter einkaufen. Ich bin so hungrig ich könnte ein ganzes Pferd essen. Ich kenne hier gleich in der Nähe eine gute Küche ich war mal mit einem deiner Tanten da. “ Natürlich war es lang her das sie mal etwas außerhalb der Casa gegessen hatte Sklavinen wurden denn in der Regel nicht zum Essen eingeladen. Deshalb freute sie sich um so mehr, noch dazu mit Calvena was ihr viel bedeute. „Ohrringe und silberne Haarspangen sagst du mal sehn ich denke ich weis da einen Händler.“ Sie kannte da einen Händler an dem sie immer vorbei kam wenn sie auf dem Weg zum Forum war um Besorgungen zu machen. Sie wusste das er ihr immer auf denn Hinter sah und ihr unflätig Angebote machte. Und das würde sie heute ausnutzen in dem sie heute mal leib zu ihm war und ihm den ein oder anderen verstohlen Blick zu warf. Er würde sie zwar dann die nächsten Wochen noch mehr belästigen aber das war ihr heute egal. Nicht das sie Prüde war aber so lang es ihr nicht befohlen wurde und das schloß sie bei Calvena aus. Schlief sie mit wem sie wollte und schon gar nicht gegen Bezahlung. Das war ein Punkt wo sie froh war nicht an für ihre Begriffen doch merkwürdigen Konventionen der Römer halten zu müßen. Sie hatte es als kleines Mädchen schon immer mit bekommen wenn ihre Eltern beieinander gelegen hatten. Und außerdem verstand sie nicht warum sie nicht Spaß mit einem Mann haben sollte wenn er ihr gefiel. Und denn Mann zu überzeugen war nun wirklich nicht schwer waren sie doch in dieser Hinsicht alle gleich gestricht. Allerding war ihr letztes Beilager schon Monde her.

  • Gerade hatte sie ihr neues Schmuckstück in einem kleinen Samtbeutel verstaut, als Elissa sie mit Begeisterung und Elan in eine der Gassen zog. Vorbei an Händlern, Sklaven, Eseln und einfachen Bürgern Hin zu einer Garküche. Eine bummelige gut gelaunte Köchin rührte in einem Topf mit kräftigem Eintopf herum, dazu bot sie Brot, Käse, Olive, einen einfachen Wein und sogar Honigkuchen an. Vena bestellte von allem etwas und setzte sich dann auf eine wacklige Bank an einen etwas fleckigen, aber ansonsten stabilen Tisch.


    „Bedien dich nur und wenn du mehr willst, dann werden wir noch mal etwas bestellen!“ lächelte sie und freute sich, mit dieser kleinen Geste Elissa eine Freude zu bereiten. „Mhm… das duftet gut“, sagte sie und probierte vorsichtig von dem heißen Eintopf. Er war schlicht, aber gut. Erbsen, Linsen, ein wenig Gemüse und ein gutes Stück Fleisch. „Ich hab schon jede Menge Ideen für die Fontinalien. Ich werde deine Hilfe brauchen. Wir brauchen Blumen, jede Menge Öllampen, blaue Stoffe…“, zählte sie auf. „Aber erst mal will ich die Ludi überstehen! Ach, vielleicht sehe ich Valerian kurz!“ meinte sie mit einem verliebten Blick und biss ein Stück Brot ab.


    „Du kennst einen guten Händler? Das freut mich, ich bräuchte auch noch ein paar Armreifen!“ lächelte sie. Vielleicht fand sie ja dann auch das Richtige für das Fest in der Casa. Sie hatte schon ein paar Vorstellungen, was sie haben wollte.
    „Sag mal, kennst du eine ägyptische Schneiderin?“ fragte sie.

  • Mit schnellen griffen nahm sie denn Löffel begann zu essen nach den Calvena gesagt hatte sie könne sich bedienen. Sie hatte wirklich Hunger aber sie genoß es und kostet von allem. Außer den Oliven auch in all den Jahren hatte sie sich nicht an deren Geschmack gewöhnt. „Ja ich kenne einen Schmuck Händler!“ Mehr oder weniger freiwillig dachte sie sich. Aber heute war sie mal froh darüber. Dann erfuhr es sie. „Was ein eine ägyptische Schneiderin. Nein das sagt mir nichts sollte ich? Ich mein Seide kann man nicht nur bei Ägypter kaufen. Im Gegenteil die sind doch meisten noch teurer als die andern.“ Elissa wusste was Seide kostet der Stoff war unglaublich teuer, er wurde manchmal sogar mit Gold aufgewogen. Was für ein Glück das er so leicht war. „Wenn du Seide kaufen willst sollten wir das zu erst machen ich weis nicht wie viel Geld dann noch übrig sein wird.“ Oder sie mußte doch intensiver mit dem Schmuckhändler (verhandel) als sie vor gehabt hatte.

  • Sie genoss das herrlich einfache Essen. „Nicht unbedingt wegen Seide, aber ich will ein Kleid nach der Mode der Ägypter. Du weißt schon diese Kleider, welche so viele Falten haben und nur schmale Träger haben. Am liebsten in dunkelblau.. für die Fontinalien“, erklärte sie ihr. „Die Ägyper haben einen hauchzarten Stoff und die Falten sind wirklich etwas besonderes…“, fügte sie hinzu.

    „Sollte das Geld nicht ausreichen, werde ich dann wohl auf das ein oder andere Schmückstück verzichten!“ meinte sie leichthin, so viel wert legte sie nun darauf auch nicht, im Notfall würde sie noch etwas in ihrem Schmuckskästchen zu Hause finden.

  • Elissa konnte sich Calvena in einem solchen Kleid gut vorstellen und verstand sofort warum sie ein solches haben wollte. Die Römer waren ein Komisches Volk wenn sie draußen auf der Straße unterwegs waren bedeckten sie ihren Körper fast vollkommen über die Schultern die Stola das auch ja keiner die Schulter sehen konnte und ihre Harre und sei es noch so schön frisiert versteckter sie unter einen Tuch das sie Palla nannten. Und wenn sie zuhause waren versuchten sie mit jedem Reitz zu punkten den sie hatten. Unwillkürlich mußte sie grinsen bei diesen Wiederspruch. „Ja ich bin mir sicher das wir so etwas finden werden Rom ist groß und es gibt sicher ein paar ägyptische Händler die wir aufsuchen können.“ Immer noch musste sie lachen. „Verzei mir Domina.“ Sagte sie lachen sie hatte echt Probleme sich wieder in den griff zu bekommen. Was war nur los heute? Als sie sich wieder ein bekommen hatte sagte sie ruhig „Um den Schmuck sollten wir uns die wenigsten sogen machen du solltest aber nach meinen Verhandlungen nicht allzu streng mit mir sein.“ Und nahm den Löffel wieder in die Hand und machte mit ihrem Festmall weiter. Aber innerlich war grinste sie bis zu den Ohren, wenn sie nur daran dacht dem Schmuckhändler heute den Kopf zu verdrehen. Um ihm beim nächsten mal wieder die kalte Schulter zu zeigen. Das würde ihn sicher noch mal in dem Wahnsinn treiben.

  • Calvena war nicht ganz der römischen Prüderie verfallen, dazu steckte noch viel zu viel der alten Sängerin und Gauklerin in ihr. Sie mochte es, wenn die Menschen sie bewunderten und in einem solchen Kleid, wie sie es sich vorstellte und unbedingt haben wollte, würde sie auf ihrem eigenem Fest wohl eine wahre Augenweide sein und vielleicht auch einen neuen Trend setzen. Sicher, das Kleid würde nicht zwangsläufig freizügig sein, aber nicht eben der alltäglichen römischen Mode entsprechen.
    Se grinste breit, als Elissa hemmungslos kicherte und einige Schwierigkeiten hatte, sich wieder einzukriegen. Lässig winkte sie ab, sie freute sich, dass ihre Leibsklavin so offen in ihrer Gegenwart war und sich nicht wie ein verschrecktes Huhn benahm. Sie sah nach wie vor in der Sklavin eher eine Freundin.
    „Ein ägyptischer Händler ist sicher schnell gefunden!“ stimmte sie ihr zu und genoss noch einen Löffel des herzhaften Eintopfes.


    Sie hob eine Braue und grinste dann. „Nur zu, ich werde dich nicht aufhalten oder verurteilen, aber bring dich nicht meinetwegen in Schwierigkeiten oder aber in eine Situation in die du nicht willst!“ meinte sie mit leichter Besorgnis. Aber da sich Elissa ziemlich selbstsicher gab, war sich doch beruhigt und würde abwarten. Einige Oliven verschwanden in ihrem Mund.

  • Elissa grinste sie verzog aber leicht den Mund als sie Calvena die Oliven essen sah. Gemütlich und in aller ruhe beendeten sie beide das essen. Zu dem Elissa ausnahmsweise mal Wein trank der ihr schon nach einem Becher die Röte in die Wangen trieb. Nachdem fast alles auf gegessen war kam schon wehrend sie aufstanden eine Schanksklave um ab zu räumen. Er sah nicht gut aus er hatte mehrer Blaue Flecken im Geseicht Elissa glaubte am Nacken einen zum Rücken verlaufenden Striemen einer Peitsche gesehnen zu haben. Ihr war klar was sie grade mit Calvena genossen hatte sie hatte sich fast wie eine freie Frau gefühlt. Und dafür liebet sie die junge Frau abgöttisch mehr als die Helfte ihres Lebens war sie nun eine Sklavin aber seit sie Calvena gehörte konnte sie sich kaum noch daran erinnern wie es vorher war. 12 Jahre waren wie ausgelöscht nur manchmal Kamen fetzen der letzten Jahre hoch. Sie war als Sklavin noch nie glücklich gewesen aber jetzt konnte sie das mit recht behaupten obwohl sie nicht wusste ob sie mit solchen Gedanken nicht ihre freie Vergangenheit verriet. So gingen sie Glücklich und satt weiter ihren Einkäufen nach bis sie bei einem Ägypterin standen und Calvena sich mehre Kleider zeigen lies. Das Geschäft war ein wirklich prächtiger Laden und Elissa dacht das man sie so was wohl kaum mit niedrigen Preisen leisten konnte. Wehren Calvena mit dem Händler sprach sah Elissa das Kleid das sie suchten. ”Calvena sie nur hier ist es.” Sie hielt ein blaues Kleid hoch die Träger waren dünne Gold Kettchen und ab der Talje ging es in voluminösen Falten auf. Strahlet und sagete. ”Und das beste ist das Laevina es hassen wird.“

  • Calvena verbarg ein Grinsen, anscheinend konnte Elissa mit der vorliebe von Oliven nichts anfangen, sie verschmähte diese glatt. Aber ansonsten schien ihre Sklavin sehr froh zu sein und sich wohl zu fühlen. Sie freute sich darüber, dass die Leibsklavin diese kleine Geste zu schätzen wusste. Kurz folgte sie dem Blick der anderen Frau und musterte ebenfalls unauffällig den Sklaven, welcher ihr Geschirr und die kleinen Tonschüsselchen davon trug. Ein wenig verzog sie das Gesicht, sie hielt nichts davon einen Sklaven zu schlagen, in ihren Augen waren es auch Menschen. Deswegen hatte Elissa wohl mehr Freiheiten, als viele andere ihres Standes.
    Schließlich setzten sie ihren Weg über den Markt fort, vorbei an lauten Händler und bunten Ständen. Immer tiefer wagten sie sich in das Gewirr aus Gassen vor und fanden schließlich eine kleine ägyptische Schneiderei. Mit Freude stürzte sie sich auf die Stoffe und Farben, doch Elissa war schließlich diejenige die das gewünschte Kleid fand. Calvena trat an die Sklavin heran und nahm ihr das Kleid ab.


    „Genau so was hab ich gesucht!“ nickte sie ihrer Sklavin zu. Sofort eilte ein dürres Sklavenmädchen zu ihr und bedeutete ihr hinter einen Vorhang zu treten um das Kleid einmal an zu probieren. Kurz verschwand sie dahinter und kam wenig später hervor, der dunkle Stoff umschmeichelte ihre Figur, unter Brust war eine gold-silberne Borte, sie glich den schmalen Trägern. Das Kleid fiel ihr bis über die Knöchel und sie drehte sich einmal um die eigene Achse. Leise lachte sie- „Natürlich wird Laevinia es hassen, es entspricht nicht der derzeitigen Mode und ist auch etwas freizügiger für die alte Hexe!“ lächelte sie.


    Ein dicker Mann trat an sie heran und zeigte ein feistes Lächeln. Wenn er redete wappelten seine drei Kinne herum. „Herrin! Ihr seid ein wahrer Sonnenschein! Eure Schönheit blendet mich!“ meinte er salbungsvoll. Er klatscht einmal in die Hände und das Sklavenmädchen kam mit einer Schmuckkiste angerannt. „Ich habe auch den passenden Schmuck dafür!“ meinte er beflissentlich und hielt ihr den Schmuck hin, doch sie winkte ab. „Nur das Kleid!“ meinte sie recht hochnäsig und ruppig. „Natürlich, Herrin! Wie ihr wünscht!“ lächelte er ohne sich seine Enttäuschung anmerken zu lassen. Kurz verhandelten sie über den Preis, feilschten bis Beide glücklich waren und sie noch einmal so ein ähnliches Kleid hatte, nur etwas Kleiner, für Sabina. Mit einem zufriedenen Lächeln setzten sie schließlich ihren Weg vor. Sie hatte nicht ganz so viel Geld ausgegeben, wie erwartet


    „Soo und wo ist nun der Schmuckhändler von dem du mir erzählt hast?“ fragte sie Elissa

  • Es erfühlte Elissa mit Stolls das Calvena das Kleid gefiel. Es sah toll aus als sie Hinter dem Vorhang wieder hervor kam. Diesmal verhandelte Calvena mit dem Händler, der ihr auch gleich Schmuck angeboten hatte. Aber denn wollten sie ja jetzt gleich kaufen Elissa freute sich schon irgendwie darauf. Was dem Händler sicher nicht schmeckte aber er lies sich das nicht an merken das es ihn nicht passte. Das er ihr nicht gleich noch Schmuck dazu verkaufen konnte.


    „Es ist ganz einfach wir müssen nur auf direktem Weg vom Forum mach hause dann kommen wir schnurgrade an seinem Laden vorbei.“ Dann führte sie Calvena direkt zu dem Geschäft des Händlers. Wehrend Calvena durch den Landen stöberte, machte sich Elissa gleich daran dem Händler schöne Augen zu machen. Als Calvena zu Elissa kam um ihr die Stücke zu zeigen drehte sich Elissa zu ihr und flüsterte in ihr Ohr. „Bitte Calvena lass mich kurz mit ihm allein und gib mir die Börse ich komme gleich mit dem Schmuck nach.“ Als Calvena etwas erwidern wollte zwinkerte Elissa ihr zu. Als Calvena denn Laden verlassen hatte dauerte es nicht lange der Händler hing förmlich an Elissa´s Lippen. Sie brauchte sich nicht sonderlich ansträngen um ihm süße Worte ins Ohr zu flüstern, die sie mit dem einen oder anderen Augenaufschlag unterstrich.


    Dann kam sie mit einem Lächeln dem Schmuck und der Börse aus dem Laden. Und gab Calvena den Schuck und die Börse. „Dieser Dieb! Er wollte 40 Denar.“ Sagte empört. „Ich hab ihm 22 gegeben ich hoffe es war dir nicht zu teuer.“ Sagte sie dann wieder ruhig mit einem Grinsen.

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